Ersteinmal vielen herzlichen Dank ihr lieben für eure Glückwünsche!!! Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr euch mit mir freut!!!
Jonas Gabriel, geboren am 17.01.2013 7:42 Uhr, 3530g, 54cm
Am Mittwoch, den 16.01. hatte ich um 10 Uhr einen FA Termin. Der war eigentlich ganz normal, eine Mini-Wehe war auf dem CTG zu sehen, sonst nichts. Mumu lt. FA noch zu und GMH noch nicht verstrichen. Hatte schon einen Termin für Freitag bekommen, es sollte nurnoch Blutdruck gemessen werden. Auch nach 3 Mal messen war der leider nicht normal und als ich meiner FA dann sagte, dass ich auch Kopfweh habe, meinte sie "dann gehen wir auf Nr. sicher und leiten ein". Sie rief dann im KH an und ich sollte nur noch zu Hause ein paar Sachen packen und dann ins KH fahren. Ich fühlte mich total überrumpelt. So gegen 14 Uhr kamen wir dann im KH an und ich wurde erstmal ans CTG gehängt. Es waren keine Wehen zu sehen... Nach weiteren Untersuchungen wurde mir dann im 17 Uhr ein Gel gelegt. Mir wurde aber gleich gesagt, dass ich nicht viel Hoffnung haben brauche, dass es jetzt schon klappt ich solle mich auf 3-4 Tage einstellen. Gleich nachdem das Gel gelegt wurde hatte ich schon wehen, um 19 Uhr wurde ich vom CTG abgeschnallt und dann um 20 Uhr wieder drangehangen. Da waren die Wehen dann schon recht schmerzhaft. Die Hebi meinte, dass das die Wehen vom Gel sind, die schmerzhaft seien, aber nichts bringen würden. Es wird wohl bald weniger werden, so die Hebi.... Wurde es aber nicht, im Gegenteil...Mittlerweile war dann der Mumu auf 4 cm und man sah dass der kleine auf die Wehen reagierte. Bei jeder Wehe gingen die Herztöne nach unten. Deshalb wurde ich schon jetzt in den Kreissaal gebracht, habe Flüssigkeit bekommen und hing die ganze Zeit an ner Sauerstoffmaske. Leider musste ich mich während der gesamten Geburt ständig übergeben, was sehr unangenehm war...Gegen 23/24 Uhr habe ich dann eine PDA verlangt, die mir auch gegeben wurde. Das würde ich jederzeit wieder machen. Die Wehen gingen durch die PDA erstmal etwas weg und ich hatte Zeit zum durchschnaufen. Mir wurde dann was zur Wehenförderung gegeben und dann ging es wieder richtig los. Ich hatte sowieso die ganze Zeit alle 3-4 Minuten wehen, also von Anfang an. Sie unterschieden sich nur in ihrer Schmerzhaftigkeit.... Je länger die Geburt dauerte, desto stärker reagierte Jonas auf die Wehen durch starkes Absacken der Herztöne. Gegen 6 Uhr waren es dann immer mehr Personen im Kreissaal und sie meinten, es könne sein dass doch ein Kaiserschnitt gemacht werden muss. Um kurz nach sieben meinten sie dann ich dürfe ich nicht pressen, auch wenn der Drang da ist, weil er wegen den Herztönen innerhalb von einer Presswehe draußen sein muss. Deshalb musste dann auch ein Dammschnitt gemacht werden, was ich aber durch die PDA nicht gemerkt habe. Um 7:42 Uhr wurde Jonas dann mit der besagten einen Presswehe geboren, welche mich "untenrum" ziemlich zerstört hat... Durch die PDA habe ich dabei keine Schmerzen gehabt, "nur'" den Wehenschmerz. Dann wurde er mir auf den Bauch gelegt und ich konnte es selbst da noch immer nicht fassen dass ich nun Mama bin. Als der Kleine rauskam, sah man dann auch den Grund für das Absacken der Herztöne: Er hatte die Nabelschnur zwei Mal um den Hals und dazu noch einen Knoten in der Nabelschnur. Vor allem der Knoten war wohl das größte Problem gewesen, weil der sich bei jeder Wehe dann stärker zugezogen hatte. Der Papa hat die Nabelschnur durchtrennt und sich insgesamt super geschlagen. Ich wurde dann noch genäht, war aber noch betäubt von der PDA. Ich muss sagen, dass es trotz der Komplikationen doch eine schöne Geburt war, mit super kompetentem Personal im Kreissaal. Die Wochenbettstation war dafür die reinste Katatrophe. Sie haben mir dort weder gezeigt wie man stillt, noch in sonst einer Weise geholfen, sondern einfach alleine gelassen. Jonas hat den ganzen Tag und auch die Nacht nur geschriehen und ich war total überfordert und wusste nicht was ich machen soll. Am nächsten Tag musste er dann leider auch noch in die Kinderklinik verlegt werden wegen der Kalzifikation und wir wurde getrennt. Ich fühlte mich so schlecht, weil ich ihn nicht beruhigen konnte, denn ich hatte wegen dem ganzen Stress noch immer keinen Milcheinschuss. Ich schleppte mich dann alle 3 Stunden von der Wochenbettstation in die Kinderklinik um meinem Kleinen wenigstens das Fläschchen zu geben. Als wir am Montag nach Hause kamen hatte ich von Mittwoch an weniger als 7 Stunden geschlafen und war nur mehr ein Geist... Zu Hause kam dann auch endlich die Milch....Zusammen mit der Hebi versuchen wir nun das Stillen noch in den Griff zu bekommen, was echt schwierig ist. Aber das schaffen wir noch... Dadurch, dass ich immer abpumpen muss brauche ich unheimlich viel Zeit und komme kaum zum Schlafen. Aber es wird immer besser und so langsam gehts mir wieder gut :)