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Blöde Frage: Wie merkt man eine Unterzuckerung?

Hallo ihr Lieben,

ich lese hier immer wieder von Unterzuckerung.

Kann mir mal jemand beschreiben, wie sich das anfühlt?

Habe ein paarmal so ein komisches Gefühl gehabt mit Kribbeln am Kopf, eingeschlafenen Fingern, Schwindel und Übelkeit, totaler Unruhe und Kopfschmerzen. Hatte dabei dann auch immer so einen Hieb auf Cola. Kann das eine Unterzuckerung gewesen sein? Bin insulinresistent, wusste aber noch nicht, dass man dabei auch unterzuckert. Habe mir Kreislauftropfen aus der Apotheke geholt, weil keiner was mit den Beschreibungen anfangen konnte, da ja wenn ich beim Arzt war der Spuk immer wieder vorbei war.

Freue mich auf eure Antworten.

Kirsten

Bisherige Antworten

Blöde Frage: Wie merkt man eine Unterzuckerung?

Ich weiß es auch nicht genau, tut mir leid!
Aber ich hatte schon öfter das Gefühl, vielleicht unterzuckert zu sein. Das kam dann meist so gegen 12/ 13 Uhr, wenn ich noch nicht gefrühstückt hatte. Ich war innerlich total ruhig, aber meine Hände haben gezittert!
Ansonsten hatte ich keine Beschwerden, es ging mir gut, mir war auch nicht flau im Magen. Und es ist nicht immer passiert, obwohl ich oft nicht frühstücke!
Kann das eine Unterzuckerung gewesen sein?

Blöde Frage: Wie merkt man eine Unterzuckerung?

Hallo Kirsten,

hat der Diabetologe das nicht erklärt??? Manchmal frag ich mich echt, was die Ärzte sich denken!

Ja, es ist recht typisch für eine IR, dass man auch unterzuckert. Es ist so, dass Dein Körper mehr insulin braucht, um den Zucker zu knacken. Also schiesst immer mehr davon ins Blut und dann plötzlich, klappt das mit dem Zuckerknacken, nur ist dann soviel Insulin im Blut, dass plötzlich zuviel Zucker versorgt wird und man plumst in den Unterzucker. Deine Symptome sind eigentlich auch klassisch. Was genau man empfindet und bei welchem Zucerwert variiert. Mein Papa (Diabetiker) fängt schon bei 70 an zu zittern und schlecht zu sehen, ich dagegen quasi kurz vorm Zuckerschock. Ich hatte Zittern und der gleichen immer erst bei 45 oder so, also wirklich hart vorm umkippen und Krankenhaus ..... :o(

Dementsprechend hatte ich immer Traubenzucker oder anderen Süßkram dabei ...... inzwischen habe ich aber keine Probleme mehr damit, weil ich einfach zusehe, dass ich regelmässig eine Kleinigkeit zu mir nehme und eben keine Zuckerbomben ;o)

Grundsätzlich kann man auch sage, dass es sich um eine Unterzuckerung gehandelt hatm wenn die Beschwerden mit etwas Essen oder zuckerhaltigem Trinken genauso schnell wieder verfliegen.

Lieber Gruß,

Julia

P.S.: Lass Dir mal ein BZ-Messgerät verschreiben (oder kauf es so, ist nicht sooo teuer) und miss mal immer dann, wen Du Dich so fühlst. Dann kriegst Du einen guten Eindruck vom zuckernievea...

Blöde Frage: Wie merkt man eine Unterzuckerung?

Vielen Dank für eure Antworten.

Danke Julia. Jetzt blicke ich ein bisschen mehr dahinter. Das sind alles so neue Sachen. Von meinem PCO weiß ich ja nun schon Ewigkeiten, aber die Insulinresistenz ist mir noch relativ neu.

Ich habe das Gefühl, wenn man wissen will, was mit einem los ist, dann muss man fast selbst Medizin studieren. Von selbst erklärt einem kein Arzt mehr etwas.

Liebe Grüße

Kirsten

Noch eine Frage: Metformin und Insulinresistenz

Habe da jetzt noch eine Frage:

Wird durch die Einnahme von Metformin bei einer Insulinresistenz die Gefahr später an Diabetes zu erkranken verringert oder vielleicht sogar aufgehoben? Oder ist es dennoch möglich, Diabetes zu bekommen?

Liebe Grüße

Kirsten

Noch eine Frage: Metformin und Insulinresistenz

Hallo Kirsten,

die IR ist die Vorstufe zur Diabetes. "VERHINDERN" kann man die Diabetes fast nicht, wenn die IR schon so jung auftritt, wie bei uns, aber man kann es herauszögern.

Am Besten geht das mit SPORT und gesunder Ernährung ohne Kohlehydratbomben, wie Süssigkeiten oder "leere Kohlehydrate",, wie in den leider inzwischen üblichen Auszugsmehlen. (also ziemlich alles aus der Bäckerei :-( )

Leider halte ich mich an beides nicht :-[

Meformin verringert vorerst die IR, die aber wieder die Oberhand gewinnt, wenn man sich weiter so ernährt und verhält wie vor Met. Das bedeutet, man versöger das Ganze nur.

Ohne Kinderwunsch MET zu nehmen, wenn man "nur" Ir ist, klingt verlockend ...... verzägert die Diabetes, KLASSE ..... naja, oder auch nicht. Wenn Du unter Met die Zuckerwerte auffällig werden, dann kommt gleich die Spritze! Also wird generell empfohlen, Met in unseem Fall zur Erfüllung des Kiwu zwar einzusetzen, danach aber "Knventionell" über Ernährung und Bewegung zu "verzögern" und erst bei Blutzuckerauffälligkeiten wieder zu einem Antidiabetikum (und das ist Met) zu greifen.

Alles Liebe,

Julia

oh mann, .... soo viele Tippfehler :o( Sorry, ich hoffe man kann es trotzdem lesen :o(

Noch eine Frage: Metformin und Insulinresistenz

Danke Julia! Super!

Dann wäre also, wenn ich das richtig verstehe, eine Ernährung mit möglichst wenig Kohlehydraten das Beste. Mit Fleisch oder Fisch und viel Gemüse kann ich eigentlich nix falsch machen, oder? Möglichst nix Süßes, keine süßen Getränke und Sport. Und natürlich so schnell wie möglich Gewicht verlieren.

Aiaiai... das klingt nach einer echten Herausforderung. %)

Dann wollen wir mal hoffen, dass sich der Kinderwunsch schnellstmöglich erfüllt, denn das alles hört sich schon recht bedrohlich an. Früher habe ich immer gedacht: "naja, sind halt ein paar Hormone durcheinander und wird das Kinderkriegen vielleicht etwas schwerer", aber das Ausmaß dieser Krankheit erkenne ich erst jetzt. Schade, dass kein Arzt mich bisher darauf aufmerksam gemacht hat und ich mir das alles selber irgendwo zusammenfragen muss.

Aber super, dass es Leute wie dich gibt, die so lieb und geduldig weiterhelfen. [:-}

Vielen lieben Dank

Kirsten

Noch eine Frage: Metformin und Insulinresistenz

Hallo Kirsten,

gern geschehen. Ja, das ist fast richtig. Du darfst Kohlehydrate essen, aber eben VOLLWERTIGE und nicht die "Auszugsmehle" ;-)

Es kommt aber immer drauf an, wie man selber dazu steht. In meiner Familie hat JEDER Diabetes. Meine Urgroßeltern hatten mit 70 die Diagnse bekommen, meine Großeltern mit 60 und meine Eltern mit 50 ... ok in allen Drei Fällen kam die erst nachdem die BZ Werte VEHEMENT daneben lagen aber trotzdem ist die Tendenz ganz deutlich. Ich rechne damit, in 10 Jahren Diabetikerin zu sein. Mit einer drastischen Umstellung vielleicht auch erst 5 ahre später. Das ist mit die radikale Umstellung nicht wert .... schlimm, aber wahr! Ich lebe weiter wie bisher und stelle mich auf ein Leben mit Insulinspritzen ein. Gut eingestellt ist das in Ordnung und wenn man eben nicht bis zum letzten wartet, sind die "Spätfolgen" auch nicht so drastisch, weil man halt immer ein Auge drauf hat.

So, warum schreibe ich Dir das? Diabetes ist kein Monster, ist kein Krebs oder sowas Lebensbedrohlichen. Ich will Dir die Angst nehmen. Es istt nicht schön zu wissen, dass man es bekommen wird, aber wenn man sich darauf einstellt, dass es kommt (und das ist in meinem Fall wohl unbetritten) hat man massig Zeit sich daran zu gewöhnen ;-)

Alles Gute,

Julia

Frage an Julia

Hallo Julia!
Du hast bisher alles so toll erklärt und ich hoffe, du kannst mir meine Frage(n) vielleicht auch beantworten! ;)
Es gibt ja Unterzucker und Überzucker. Sind das zwei ganz voneinander unabhängige Krankheiten oder hat man, wenn man Unterzucker hat, auch immer automatisch Überzucker (im Laufe des Tages)?
Ich habe da absolut keine Ahnung von. Aber wenn man z.B. nur Unterzucker hat, dann muss man sich doch kein Insulin spritzen, oder!?
Eigentlich müsste doch dann nur was gegeben werden, damit der Körper nicht mehr so viel Insulin produziert...
Oder irre ich mich da gerade?
Liebe Grüße,
Clauida

Stop stop stop stop stop ;o)

Hallo Claudia,

Aaaaalso Unter- und Üerzucker sind keine Krankheiten, sondern symptome eines möglicherweise gestörtem Stoffwechsels ;o)

Grundsätzlich kann beides in besonderen Situation in gesunden Körpern vorkommen, denn Blutzuckerschwankungen sind normal. Man kann durch wenig nahrung und extremer Belastung einen Unterzucker "provozieren" und durch zucker pur in Mengen auch eine Überzuckerung ... ABER in einem gesunden Körper reguliert sich dass alles alleine und das schnell.

Im Unterzucker Insulin zu spirtzen wäre Selbstmord, um es mal hart zu sagen. Im Überzucker muss es auch nicht unbedingt sein (ausser man ist in der Tat Diabetiker!!!). Wenn der Überzucker kurzfristig bedingt ist (also 5 kg Zuckerwatte ;-) ) dann tut es etwas körperliche Anstrengung ;-)

"Eigentlich müsste doch dann nur was gegeben werden, damit der Körper nicht mehr so viel Insulin produziert..."
Nette Idee aber nein :STOP: Du hast Das Grundproblem glaube ich, missverstanden.

ein Insulinresitenter Körper versteht sein eigenes Insulin nicht mehr gut oder gar nicht mehr. Das bedeutet, wenn man was isst, steigt (ganz natürlich und richtig) der Blutzucerspiegel. Um den Zucker zu verwerten wird Insulin produziert (auch normal und richtig!) ABER mit einer IR bewirkt die "normale Dosis" Insulin erst mal nichts. Die Bauchspeicheldrüse bekommt also weiter das Signal, Insulin zu produzieren BIS der Körper dann endlich auf das Insulin anspricht. Zu dem Zeitpunkt ist dann aber plötzlich schon soooo viel Insulin im Blut, dass viel mehr zucker verwertet wird, als es sein sollte und man rutsch plötzlich ab in den Unterzucker.

Man kann nicht einfach sagen, "He produzier weniger Insulin", denn das wird ja gebraucht, weil sonst die Zuckerwerte abhauen.....

Ziel ist es also, die Zellen dazu zu bekommen, das Insulin besser zu verstehen. das kann durch gesunde Ernährung und Sport bewirkt werden oder, wenn das nicht reicht mit Medikamenten wie Metformin.

Ist das verständlich erklärt?

Alles Liebe,

Julia

Stop stop stop stop stop ;o)

Hihi, ja... DANKE! :)
Ich habe ja auch den Verdacht, dass ich hier und da mal unter Unterzuckerung leide. Ich habe das noch nie untersuchen lassen. Ende Mai habe ich einen Termin beim Frauenarzt, wo ich mich generell mal wegen PCO durchchecken lassen will und dann kommt das auch zur Sprache!
Ich mache mir nur Gedanken darum, dass ich mich in einigen Jahren evtl. spritzen muss, weil ich dann Diabetikerin bin. Das wäre die Hölle für mich, denn ich habe panische Angst vor Nadeln!
Und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, dass wenn ich ja "nur" unter einer Unterzuckerung leide und das in vielen Jahren auch noch so ist, das ja gar nicht nötig wäre, weil ich ja ohnehin schon genug/ zu viel Insulin produziere! ;)
Aber bevor ich mir hier Gedanken mache, sollte ich das mal checken lassen. Trotzdem vielen lieben Dank!!! :THUMBS UP:

Stop stop stop stop stop ;o)

Hallo nochmal,

überprüfen solltest Du das selber. Dein FA kann das nicht wirklich, denn du kannst ja keine "geplante Unterzuckerung" beim FA haben ;o)

Besorg Dir ein Messgerät und wenn Du den Verdacht hast, Du bist im Unterzucker ..... messen ;o) Die Teile passen bequem in eine kleine Handtasche ;o)

Und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, dass wenn ich ja "nur" unter einer Unterzuckerung leide und das in vielen Jahren auch noch so ist, das ja gar nicht nötig wäre, weil ich ja ohnehin schon genug/ zu viel Insulin produziere!

tja, ich hoffe, DEN Zahn hab ich Dir gezogen .... sorry ;-)

Gruß,

Julia

Blöde Frage: Wie merkt man eine Unterzuckerung?

Hallo!

Habe zwar kein PCO und gerade nur mal ganz kurz hier fremdgelesen, aber ich hatte eine Gestationsdiabetes, bin da wohl auch prädispositioniert.

Unterzuckert war ich schon oft, also ungef. seit der Pubertät. Mein Nüchterblutzucker ist immer immer viel zu niedrig (trotz SS-Diabetes).

Symptome: Zittern (wird oft recht übel), flaues Gefühl, Schwindel,Augenmigräne, Kopfschmerzen und - wie bei Dir - hätte ich gerne ne süsse Coke.

Ich bin jemand, der auf nüchternen Mangen nix essen kann, mir graust davor, daher wohl auch die Unterzuckerung. Ich käme locker ohne Frühstück aus. Daher habe ich immer Traubenzucker parat, der quasi in Sekunden hilft.

Übrigens weiß ich nicht, ob ich insulinresistent bin, in der SS hat mir Metformin ganz super geholfen. Mein FA hat nämlich vorgezogen, erst ein mal diese Variante zu testen.

LG,

orni (hier eigentlich nix zu suchen hat)

Hat schon jemand von euch Glyx ausprobiert?

Danke für deine Antwort!

Ja, das mit dem Frühstück kenne ich. Brauche auch erst ein paar Stunden, bis ich überhaupt etwas essen kann. Leider ist mir dann auch schon meistens richtig übel und ich kann mich nicht richtig konzentrieren.

Ich habe dann auch immer das Gefühl gehabt, ich kann nicht richtig sehen, aber dann doch gemeint, ich bilde mir das nur ein.

Werde jetzt definitiv darauf achten, einen regelmäßigeren Essstil an den Tag zu legen.

Hast du dich schonmal mit der Glyxdiät befasst? Ich wollte das jetzt mal ausprobieren. Das scheint ja genau diesen Problemen entgegen zu wirken.

LG

Kirsten

Hat schon jemand von euch Glyx ausprobiert?

Hallo Kirsten,
ich habe es mit Insulin-Trennkost versucht und bin sehr zufrieden damit.
Habe damit und mit Met in den letzten 8 Monaten fast 10kg abgenommen (1,70m - Startgewicht 75kg).
Ist so ähnlich aufgebaut wie Glyx aber irgendwie leichter zu handhaben für mich.
lg Sue

Muss ich gleich mal googeln...

... ich habe nämlich den Verdacht, dass sich seit der SS mein Stoffwechsel geändert hat - nehme viel schneller zu - obwohl ich jetzt nicht adipös bin.

Vielleicht sucht mich jetzt die Diabetes Typ II heim...

LG,

orni

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