Hallo zusammen!

Mein Mann und ich sind seit fast 13 Jahren zusammen, diesen Monat hatten wir unseren 9. Hochzeitstag.
Für uns stand schon von Anfang an fest: Wir wollen Kinder.
Ich wurde damals auch sehr schnell schwanger, hatte aber in der 9. SSW eine Fehlgeburt und danach haben wir das Projekt Baby vorerst auf Eis gelegt.
Von 2008 bis 2013 haben wir es vergeblich versucht (PCO-Syndrom), dann habe ich aus beruflichen Gründen wieder verhütet. Jetzt ist einfach der Zeitpunkt gekommen, wo ich es unbedingt wieder versuchen will.
Als ich das Gespräch mit ihm suchte wegen Absetzen der Verhütung, meinte er nur: "Mir ist das egal. Wenn du ein Kind willst, bekommen wir ein Kind - wenn nicht, dann nicht. Ich muss nicht mehr unbedingt ein Kind haben."
Er ist inzwischen 36 und sagt, das ist zu alt. Er wollte eigentlich schon vor 10 Jahren, also mit Mitte 20, das Thema Familie abgeschlossen haben - so immer seine Vorstellung. Aber es kommt ja immer anders, als man denkt.
Ich habe ein wenig daran zu knabbern, dass ihm das so egal ist. Für mich ist ein Leben ohne Kind einfach keine Option. Meine Lebensaufgabe besteht darin, irgendwann Mama zu sein.
Ich habe Angst, dass er das Kind dann nicht ausreichend lieben wird, da es einfach nicht zu 100% gewollt, kein Herzenswunsch ist. Und ich habe auch Angst, dass wenn es jetzt wieder eine Weile nicht klappt, er dann irgendwann sagt: "Jetzt ist zu spät, jetzt will ich gar nicht mehr."
Beim Partner einer Freundin war es auch so. Ihm war es egal, ob sie ein Kind bekommen oder nicht. Er hatte sich über die Nachricht, dass sie schwanger ist, nicht wirklich gefreut, hat sie nicht zu Untersuchungen begleitet, zum Geburtsvorbereitungskurs musste sie ihn unter viel Stress zwingen und jetzt, wo das Kind da ist, sagt sie selber, sie ist wie eine alleinerziehende Mutter mit Partner. Die beiden schlafen nicht mal mehr im selben Zimmer, weil das Kind mit im Schlafzimmer schläft.
Kennt ihr diese Sorte Mann? Wie geht ihr damit um?