Hallo,
schön, dass du das so gut überstanden hast und dass das Ergebnis auch so erfreulich ausgefallen ist, ich meine den Teil, dass der Eileiter intakt ist, stimmt doch denn schon mal ein bisschen hoffnungsvoll. 8 Wochen nicht schwanger werden sollen, ist natürlich ein kleiner Dämpfer, ich schätze eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ob das nun schlimm ist, wenn du dich nicht dran hältst und dein Körper einfach trotzdem schwanger werden könnte - ob er es in so kurzer Zeit tut ist ja freilich sehr fraglich, aber die Zeit einfach jetzt abstreichen finde ich auch blöde. Was haben Sie dir denn gesagt zu den Hormonen und warum du jetzt nicht schwanger zu werden versuchen sollst, sind da Nebenwirkungen zu befürchten, wäre es ungünstig für die Embryonalentwicklung? Vielleicht ist es ja allein schon ungünstig für die Empfängnis, so dass es eh nicht klappt derweil. Anderenfalls müsstest du ja verhüten, na sowas %)
Also ich habe jetzt recht viele nicht so schöne Berichte von Bauchspiegelungen gehört, aber es gibt auch andere. Meine Schwester und ne Freundin hatte keinerlei Beschwerden und kann sich an das Gas und diesen Druck auch nicht erinnern. Andere Frauen waren eine Woche lahmgelegt und hatten ziemliche Schmerzen, die Mehrheit scheint also doch Beschwerden zu haben. Aber ist das offensichtlich individuell sehr verschieden. Jedenfalls ist es schön für dich, dass du keine dollen Nachwehen hast.
Also ich war nun gestern zum Vorgespräch. Es war eine durchaus sehr nette Ärztin, die sich ordentlich Zeit genommen hat, alle Fragen beantwortete, immerhin ne Stunde. Dennoch habe ich dahinter ihre Grundhaltung gespürt: mit 42 wird man kaum noch natürlich schwanger, wer das denkt oder will, lebt doch irgendwie in Wolkenkuckucksheim.
Also erstens mal war die ganze Aufklärerei unter dem Tenor: warum wollen sie die BS und wollen Sie sich das denn wirklich antun? Sozusagen ohne Not invasiv, was da alles schief gehen kann, ist ein Risiko, wir sehen eigentlich keine richtige Veranlassung, aber wenn Sie denn unbedingt möchten, werden wir Ihnen die OP nicht vorenthalten (wörtlich). Sie versuchte mehrmals mir die IVF nahezulegen. Vorwiegend mit folgender Argumentation: Mit 42 ist das auf normalem Wege ja eh fast ausgeschlossen, wenn wir IVF machen, dann brauchen Sie eh keine BS. Ist doch viel besser.
Ich blieb widerständig, sagte, dass IVF jetzt noch kein Thema für mich ist, wobei sie sich an der Formulierung "jetzt noch nicht" störte und sich darüber wunderte, denn ich habe doch keine Zeit verlieren. (Ich habe aber doch Geld zu verlieren, was ich aber gar nicht habe %) derzeit schwierige Situation, äußerst bescheiden, alle Ersparnisse futsch und wenn ich doch auf die ernsthafte Idee komme, reichts höchstens für einmal Polen).
Also echt, ich hüte mich immer davor es so zu sehen und zu unterstellen, aber diese Schwarzmalerei (bei allem Realismus bitte) wirkt mir doch wirklich immer wieder vor allem finanziell motiviert, ist das denn wirklich so platt wie naheliegend - oder aber kann eine Fertilitätsklinik gar nicht mehr anders als in diesen Strukturen denken, dagegen schließt sich doch relativ gelassenes Warten und Vertrauen ins natürliche Funktionieren irgendwie aus. Es wird irgendwie noch mehr auf Eile gemacht, finde ich. Deshalb wollte ich nie in diese Maschinerie und Fänge der Repromedizin geraten, es ist mir suspekt, nach wie vor.
Auf meine eigentlich ganz guten hormonellen Werte ging sie kaum ein. Mein regelmäßiger Zyklus aller 28 Tage und dass ich meine, auch regelmäßig einen Eisprung zu haben, bekonterte sie, dass da ja gar keine Eizelle drin sein muss. Die Eizellqualität ist eh meist schon hinüber (was ja auch Orni oft vertritt und ich jetzt mal so hinnehme) und man kann nur hoffen, dass mal ein funktionierendes irgendwann dabei ist und es zum richtigen Zeitpunkt von einem guten Spermium erwischt wird.
Mein AMH Wert von 1,6 sei schon einigermaßen gut für 42, es gäbe Leute von 35 mit 0,8 und immerhin ist er also noch über 1 und da kann es also theoretisch doch gerade so noch möglich sein. Also die ganze Zeit über so... trotzdem es ein recht offenes und respektables Gespräch war.
Aber ich hatte mir ja alles vorher so gut ich konnte überlegt und blieb auch dabei. Also BS nächsten Dienstag zum Gucken ob alles organisch ok. ist (denn ich will einfach nicht, im Sinne einer Ausschlussdiagnose, dass da der Grund evtl. liegt und wir nur immer denken, es seien die nicht so flotten missgeformten Spermien). Ich meine sone Untersuchung, wo sie bis hoch zur Leber gucken ist doch auch ne Chance, wer weiß, ob da nicht noch anderswo was im Argen liegt, dass man sonst nicht rauskriegte...
Also ich habe mich entschieden und jetzt ziehe ich das auch durch. Morgen muss ich zum Anästhesisten.
Dir weiterhin alles Gute - ich bleibe neugierig, wir sind ja gleichaltrig :-)

Hallo,

ich habe nun schon zweimal eine BS gehabt. Ehrlich gesagt, ich habe mir eine gewisse Meinung bezüglich den Beschwerden gemacht .....

Die erste, ältere, BS war unangenehmer. Mit Rückenschmerzen etc. Mittlerweile ist die Medizin doch wiederum ein Stückchen weiter. Bei der letzten, vor nicht mal einen Jahr, hatte ich keinerlei Probleme. Und ansonsten....

Manche jammern ja immer .... ;-)

Und manche brauchen einfach Mitleid, daher sind sie ständig krank.

Also...

lg ani

PS. Ich befürchte aber, dass die Ärztin sehr viel Recht gehabt hat....

Im unseren Alter gibt es anscheinend tatsächlich eher nur zwei Varianten - warten auf Wunder oder künstliche Befruchtung, die allerdings auch nicht sehr viel von der ersten sich unterscheidet :-D

Hi Ani,
ja so ist das woll mit der natürlichen und den künstlichen Wundern, letztlich nehmen sie sich chancenmäßig nicht viel... Das konnte mich eben bislang auch noch nicht von IVF überzeugen oder zu dem Strohhalm (äh wahrscheinlich schon zu Gold versponnenes Stroh) greifen lassen.
Da wir ja aus dem selben Dorf kommen, wo war denn deine BS??
Gruß Heidrun

Dorf!!! :-D

Hallo Heidrun,

meine BS war im Auguste Viktoria KK. Steglitz ist das, glaube ich (Grazer Damm).

War ja bei mir nicht so geplant. Es bestand einfach der Verdacht auf eine EUG ....

Ich war komplett zufrieden und kann mehr kaum daran erinnern. Habe zwar auch mich danach geschont, aber aus psychologischen Gründen (da ich ja dann auch gleich einer Aussschabung zugestimmt habe, was auch gemacht wurde). Der Albtraum war vorbei.

lg ani

Hallo,
ich hatte ebenfalls vor ca. 2 Monaten eine Bauchspiegelung. Grund dafür war eine Zyste, die zwar laut FÄ auch evtl. von alleine weggegangen wäre, aber das hätte u.U. ein paar Zyklen dauern können und da auch ich 42 bin, wollte ich keine Zeit verlieren. Es wurde gleichzeitig eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung und eine Gebärmutterspiegelung gemacht. Bis auf Übelkeit aufgrund der Narkose hatte ich keine Beschwerden.
Naja, das Ergebnis war positiv, Eileiter sind durchgängig, Gebärmutter o.k. Leider ist mein Zyklus aber immer noch durcheinander und ich komme langsam dahin, mich vom Kinderwunsch zu verabschieden. Jedenfalls hatte ich nach der Zysten-OP überhaupt keine Lust mehr auf LH-Tests, Ovaria comp., Mönchspfeffer ... Langsam zehrt der Kinderwunsch zu sehr an meinen Nerven. Und die Berichte über Schwangerschaften, die dann leider doch keine werden, führt mir nochmal klar vor Augen, dass die Chance schwanger zu werden in unserem Alter halt einfach sehr gering ist, da kann man sich noch so jung fühlen oder aussehen.
Liebe Grüße und viel Glück für die Bauchspiegelung.
Sylviane

Also jetzt sammeln sich die positiveren Berichte derjenigen die kaum Beschwerden hatten, doch. Ihr seid lieb, dann brauch ich ja nicht sone Angst haben.
Es ist schon etwas entmutigend mit dem Schwangerwerden und -bleiben wie du schreibst, es geht mir auch so, dass ich die Erwartungen nicht mehr so hoch hänge. Andererseits gibts ja dagegen doch auch immer noch die Frauen, die ganz einfach so und unproblematisch... Was an den Nerven außerdem zehrt, ist glaube ich erstmal nicht so genau zu wissen, ob frau selbst wahrscheinlicherweise zu der ersten Gruppe gehört oder doch auf Zugehörigkeit in die zweite hoffen kann.
Gruß Heidrun

Hallo,
ich wollte nur sagen: es gibt IMMER Gegenbeispiele, die nicht im Wolkenkuckucksheim, sondern in der Realität spielen.
Ich bin mit Ende 42 auf natürlichem Wege im 5. ÜZ schwanger geworden. Das einzige was ich gemacht habe ist, Mönchspfeffer genommen. Ob es daran gelegen hat: wer weiß?
Ich war 43 1/2 als mein kleiner Constantin geboren wurde. Er ist kerngesund und auch die Schwangerschaft war problemlos!
Vielleicht baut ein realistisches Beispiel hier auch ein enig auf und lässt die Hoffnung weiterhin zu: trotz des Alters!
Alles Liebe und viel Erfolg!!
LG
Ute

Hallo!

Hier ist es ja eh nicht so, dass generell gesagt wird ab 40 ist der Ofen aus (ich hatte ja auch selber enormes Glück). Eigentlich kommen immer wieder Frauenärzte mit der Behauptung, ab 35 gäbe es nicht mehr jeden Monat einen Eisprung und ab 40... naja... warum unbedingt in diesem Alter noch ein Kind? Das klappt doch eh nicht mehr...

Ich bin immer der Meinung gewesen, dass es gut ist, Mut zu machen (das Risiko einzugehen), Schönfärberei allerdings bringt die Betroffene(n) auch nicht weiter.

Positivbeispiele sind gut für DIEJENIGEN, die total verunsichert worden. Allerdings sollte man die Negativbeispiele dabei nicht unter den Teppich kehren.

LG,

orni