Guten Morgen Leni,

Kann dich auch sooooo gut verstehen. Nr. 1 war ein absolutes Wunschkind von beiden Seiten. Ich wollte immer mind. 2 Kinder. Mein Mann war aber glücklich und zufrieden, mit nur einem Kind. Kann mich an viele lange Gespräche erinnern, indem ich meinen Mann versucht habe, von einem 2. Kind zu überzeugen. Oft endete es damit, dass ich unendlich traurig und weinend zurückgeblieben bin.

Mein Mann hatte natürlich auch seine Argumente, die ich auch verstanden hab, aber Frau denkt dann wohl auch mehr mit dem Herzen. 

Jedenfalls schlich sich da auch der Gedanke mit dem untermogeln ein. Obwohl ich das davor und eigentlich auch jetzt mit genügend Abstand, nicht richtig finde. Und dennoch fürchte ich, dass ich mich nicht zu 100% davon freisprechen kann, es doch irgendwie getan zu haben. 

Es war dann letztlich so, dass ich nach der 1. Schwangerschaft, einen sehr unregelmäßigen Zyklus hatte. Selbst mit Pille. Ich habe diese mit Wissen meines Partners dann im Oktober 2012 abgesetzt. In der Zeit haben wir mit Kondom oder errechnen der fruchtbaren Tage verhütet. Innerlich hatte ich aber schon gehofft, dass sich da noch einer einschleicht. Dem war aber nicht so und ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und mich fast damit abgefunden.

Im Juni 2014 hatte ich einen Kontrolltermin bei meiner FÄ. Ganz nebenbei erwähnte sie, dass mein ES wohl in vollem Gange sei und wir heute besser nicht ohne Verhütung herzeln sollten. Tja, 3x darfst du raten, worauf ich es zu Hause angelegt habe. 

Wow, das hab ich noch nie jemandem erzählt. Dann mache ich mich mal auf einen "Shitstorm" gefasst.

Ich hatte dann auch entsprechend Bammel, meinem Mann von dem positiven Test zu erzählen. Er kam von der Nachtschicht, ist meißtens kaputt und müde dann und ich hatte mir für die Beichte einen anderen Zeitpunkt überlegt. Er war dann aber wider Erwarten so gut drauf gewesen, dass ich es ihm gleich gesagt habe. Ich hab so gezittert. Aber er hat sich doch gefreut und ich war etwas beruhigt.

Letztlich ist mein Mann ganz vernarrt in unseren Zwerg und gibt ihn nicht mehr her. Trotzdem gab es schon den ein oder andern Streit/Diskussion, wo er schonmal sagte, dass Matheo nicht geplant war. Oder wäre es nach ihm gegangen, dann hätten wir kein 2. Es ist aber in vielen Lebenslagen eine Bewährungsprobe, hauptsächlich in finanzieller Sicht, die ich, muß ich ganz ehrlich zugeben, auch unterschätzt habe.

Hach, ist wirklich ein schwieriges Thema. Und einen tollen Tipp, wie du deinen Mann doch noch überzeugen könntest, habe ich leider auch nicht. 

Wünsche euch aber alles Gute und hoffe, dass ihr noch auf einen gemeinsamen Nenner kommt, wie auch immer der dann aussieht.

Liebe Grüsse,

...Paula ganz und gar zustimmen!

Das sehe ich auch so und manchmal muss man halt dem Glück auf die Sprünge helfen und wenn es hätte nicht sein sollen, hätte es auch mit deinem "Nachhelfen" nicht geklappt...

Es sollte so sein, deine FÄ hat unbewusst die Entscheidung in eine Richtung gelenkt und alles andere sollte so sein!!!

 (Dein Mann hätte ja auf Verhütung bestehen können, oder? unbewusst wollte er es vielleicht doch, hatte nur "Angst" vor der neuen Herausforderung... )

Hui danke....hab jetzt echt gedacht, dass ich fiese Antworten bekomme, aber ihr seid ja doch noch nett zu mir. 

Also weiß nicht, ob ich es mir zu einfach mache, aber wie Andrea schon richtig aufgefasst hat: mein Mann musste damit rechnen, dass es passieren kann. Und deswegen rede ich mir auch ein, hätte er partout nicht gewollt, hätte er sich auch um die Verhütung kümmern müssen.

Das Ding ist, wir haben jetzt das gleiche Problem. Zyklus selbst mit Pille durcheinander. Ich hab sie wieder abgesetzt, damit mein Körper sich erholen kann (und hat er mittlerweile auch). Habe festgestellt, dass die Pille auch nicht mehr mein Mittel der Wahl ist. Mein Mann weiß das. Aber im Gegensatz zu vorher, ist der Kinderwunsch jetzt abgeschlossen. Und ich hoffe, dass sich da nicht noch jemand festbeißt. Werde demnächst mal zur FÄ und mich informieren, was für mich noch in Frage kommt. Bis dahin, immer schön die Mütze auf.... 

Der FA meiner Kollegin meinte mal, dass man den Kinderwunsch einer Frau nicht ausschlagen sollte, da sich das früher oder später rächen würde. Ist natürlich eine Aussage, die alles oder nichts bedeuten kann. Fand ihn aber dennoch interessant.

Allerdings wird das Leni und allen anderen Frauen mit KiWu nun auch nicht wirklich helfen. Wie gesagt, finde es immer schwierig, wenn einer will und der Andere nicht. Einer bleibt bei sowas wohl immer auf der Strecke. Finde es natürlich auch nicht gut, die Frau dann einfach "stehen" zu lassen. 

Meine Freundin hat sich von ihrem damaligen Partner deswegen getrennt. Aber ich sag mal, dass das auch einfacher war. Sie war noch jung und noch nicht so lang mit dem Typen zusammen. Nach einer längeren Partnerschaft und bereits gemeinsamen Kindern wirft man normal ja dann auch nicht einfach alles hin? Oder?

Sonnige Grüße aus dem Norden,

Katrin

Also mein Mann steht voll dahinter...eigentlich wollten wir 3 Kinder (bis 35 Jahren ... )...leider klappt es nicht so einfach und wir sind froh überhaupt ein Glückskind zu haben! Mittlerweile bin ich 42 und ich glaube es bleibt bei einem...

Mein Mann hat nur Angst vor FG und dass ich psychisch zu dolle heruntergezogen werde, aber ich habe ja gsd mein "Ersatzbaby":

unsere Boxerhündin Clara...