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o.T.: Wiss ihr, was ich schlimm finde?

Wenn ich in KiWu-Foren wie diesem folgendes Wort lese:

"Gebährmutter" und zwar mit "h". Da rollen sich mir die Fußnägel hoch, echt.

Dann schreiben wir demnächst auch Gummibährchen, Gebährdensprachen, Eisbähren, Dreitagebährtchen, Bährbel, erbährmlich usw. usf.

Deutschland, Deine Rechtschreibung... was ist bloß mit den Leuten los? Haben die Eltern mit ihren Kindern das zuhause nicht geübt?

In nem anderen Forum lese ich des öfteren die Verunstaltung des Verbs "säen". Heißt dort im Infinitiv "Sähen". Ich sähe Samen. Hm... ist "sähe" nicht der Konjunktiv Prät. von "Sehen"?

Oder... noch schlimmer: Ich habe gesäät...

Uaaaah...

Oder (was hier in Ö z.B. Mundart wäre). "Was tust Du?" "Ich tu nachdenken". (tuten tut et Auto).

Hoffentlich wird mein Kind nicht so...

LG,

orni - die echt großzügig über das (Relativpronomen) und dass mit scharfem "s" hinwegsieht - kann man sich auf die Schnelle mal vertippen, oder?

P.S.: Was ich in englischen Foren/Blogs lese ist übrigens genau so übel (their wird z.B. mit there verwechselt.... help!)

Bisherige Antworten

Mit "KiWU-Foren, wie diesem" meinte ich 9m - nicht das 40+... by the way...

geht mir auch so

bin die königin des vertippens und schnell absenden, aber es gibt ein schreibniveau, da kann ich nicht weiterlesen. im realen leben umgangssprachl. gesehen könnte ich da auch keine tiefen gespräche führen. nicht arrogant gemeint! im professionellen leben bin ich da auch sehr verständnisvoll usw.-wenn auch konsequent, aber privat schleppe ich dann die erfahrung aus dem arbeitsleben mit mir und möchte das einfach nicht auch noch privat aushalten müssen. lese ja auch keine groschenromane.

denke daß das internet+ sms auch nicht dazu beiträgt die richtige rechtschreibung zu fördern, wenn man sie nie richtig verinnerlicht hat.

allerdings wenn ein mensch eine angeborene lese und rechtschreibschwäche hat, dann würde mich das überhaupt nicht stören, sondern ich würde es unterstützen und es so stehen lassen wie er es kann.

lg suzie

Jepp ...

mittlerweile schreibt mein Sohn, der die deutsche Sprache überhaupt nur aus dem Fernsehen gelernt hat (sprich, nie die Schreibweise der Wörter gesehen) und der erst seit 2 Jahren hier zur Schule geht (wohl gemerkt - MSA dabei geschafft), besser als manch eine gebürtige Deutsche hier .....

Lese- und Schreibschwäche? Ich glaube kaum, dass diese Krankheit sich so verbreitet hat in den letzten Jahren ... Eher Lese- und Schreibfaulheit.

Klar, hat der Internetzeitalter seines beigetragen. Beim chatten muss alles schnell gehen und dann ist manches zulässig. Aber bei einem Beitrag, wo man meistens völlig fremde Menschen um Hilfe bittet oder seine Meinung äußert? Spricht schon dafür, dass der Mensch nichts anderes außer Chatsprache kann.

Mir wäre es peinlich, wenn ich auf so einem Niveau meine Muttersprache beherrschen würde....

liebe Grüße

ani

Nun,

Du als Linguistin lebst das ja auch vor. Und das Talent ist sicher vererbt. Allerdings: würdest Du selber keinen Wert darauf legen, dass Deine Kinder ihre Muttersprache ordentlich sprechen/schreiben oder hättest damals keinen Wert darauf gelegt, wäre z.B. Dein Sohn beim Erlernen einer Fremdsprache auch völlig überfordert.

Ich schrieb bereits Elke, dass Umgangssprache ja normal ist, und in der Umgangssprache z.B. hat der Dativ den Genitiv abgelöst. Aber: wenn man sich gepflegt unterhält, sollte man ihn noch anwenden können, schriftlich erst recht.

Und so etwas lernt man zwar nicht bei facebook und Co., aber es gibt auch sehr, sehr lehrreiche Seiten im WWW. Wenn ich mal bei Wikipedia anfange (letztens suchte ich was zu der Sprache der Indianer - weiß der Henker warum) dann lässt man sich immer weiter verlinken und liest und liest und liest.

Ausserdem muss keiner, der keine Lust hat, heute noch einen Buchhandel aufsuchen. Bequem bei a..... bestellen und vorher schon die Rezensionen lesen...

Hörbücher sind da für mich keine sinnvolle Alternative. Die sind nicht anders, als die Schallplatten aus 1001 Nacht, die ich mir als Kind so oft reingezogen habe.

LG,

orni

Dann kommt mal bei mich bei und ich tu Euch mal was erzählen.:-)))..

Also wir wohnen ja im absoluten Landgebiet. Nicht das hier Inzucht die vorherrschende Vermehrungsform war, so ist auch die Deutsche Sprache etwas verkümmert...
Als ich vor einigen Jahren hergezogen bin dachte ich echt das kann nicht wahr sein. So ein grottenschlechtes Deutsch....und die Rechtschreibung...*grusel*
Nun seh ich das mittlerweile nicht mehr soooo schlimm. Hier ist halt alles Brauchtum....Ich kann das sehr gut steuern bei unseren Kindern und wir haben einige tolle Freunde gefunden deren Kinder hochdeutsch sprechen :-)))). Ich finde es eher im Umgang sehr gewöhnungsbedürftig. Hier in den Threads finde ich es garnicht sooo schlimm. Meistens schaff ich es ja selbst nicht die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge zu schreiben....und wenn ich es eilig habe dann hau ich manchmal echt peinliche Fehler rein...*schäm*!
LG
Elke, die weiterarbeiten muß.....

Dann kommt mal bei mich bei und ich tu Euch mal was erzählen.:-)))..

Also, ich bin sicher nicht in einer vornehmen Gegend aufgewachsen und in meiner Heimatstadt spricht man - wie auch in Teilen des Ruhrgebiets oder Rheinlands - nicht richtig hochdeutsch.

Wenn ich "normal" spreche, sage ich z.B. nicht "auch nicht", sondern "onnich" oder "namittach" anstatt "nachmittag". Richtiges Hochdeutsch gibt es ja eh nur in der Schriftsprache und ist m.E. nicht dienlich dazu, flüssig zu sprechen "onnich" ist eben schneller als "auch nicht" und " a net" eben auch.

Obwohl ich also mit Ruhrgebietslang (da werden gerne viele Konsonanten einfach geschluckt) groß geworden bin, kann ich Hochdeutsch. Ich kann auch nicht mit akademischen Eltern dienen, mein Vater selber ist mit "Platt" großß geworden (was meine 1. Fremsprache war :-P ) und da sagt man z.B. für "mir" und "mich" einfach "meck" (dö meck datt ens - gib mir das mal - oder do häv eck meck verdonn - da habe ich mich vertan). Trotzdem konnte der das im Hochdeutschen astrein auseinanderhalten. Allerdings: wir haben viel gelesen... Dauerabo in der Stadtbibliothek.

Auch wurde damals in der Schule noch viel gelesen. Und "Lesen" war ein Fach im Zeugnis.

OK, Begabung spielt natürlich immer noch eine Rolle, aber ich habe z.B. einen Schulkameraden aus der Grundschule, der damals durchschnittlich war, "nur" auf die Hauptschule ging, Handwerker wurde, und jetzt hat er sein erstes Buch veröffentlich.

Da fragt man sich, ob der Standard damals nicht einfach höher war.

Heute gibt es bei 5 Fehlern (Diktat) noch ne 1, früher nur bei O Fehlern.

Ich habe hier ein interessantes Buch (gebraucht, für ein paar wenige Flocken bei nem Auktionshaus ;-) ersteigert): "Bildung, alles was man wissen muss". Und die ersten Kapitel sind insofern für mich fast Bestätigung, dort steht u.a. dass heutzutage gerne alles auf die BÖSEN, BÖSEN Lehrer geschoben wird und die Kids deshalb weder sozial noch allgemein gebildet sind.

Aber die- gute - Kinderstube kriegt man doch zuhause, oder nicht?

Auch ist das "Aufweichen" der Zensuren ein Thema. Mir kommt vor, dass auch durchschnittlich begabte Schüler mittlerweile ein Zeugnis voller Einser haben. Wie soll man dann noch Vergleiche ziehen?

Was ich gar nicht wußte: Nachsitzen, Strafarbeiten, Ausschluß vom Unterricht ist verboten oder zumindest total verpönt. Einem Lehrer werden also alle santionellen Maßnahmen genommen und gleichzeitig wird erwartet, dass er für mittelmässige Leistung gute Zensuren verteilt und auf taube Elternohren stößt.

Kümmern sich die Mütter (weil es eben immer noch die Mütter sind) heute weniger um die Kids? Sind die Eltern allgemein konfliktscheuer als früher (ist ja irgendwie lästig).

Ich glaube übrigens, dass DAS grundsätzlich ein Vorteil älterer Mütter/Eltern ist: Mehr Wert auf Allgemeinbildung zu legen. Oder irre ich? Natürlich gibt es auch junge Mütter, die das tun. Aber sicher nicht solche mit "Gebährmüttern".

LG,

orni

Ich denke da an ein sehr umstrittenes Buch....

...nämlich von Thilo Sarrazin "Deutschland schafft sich ab". Anfangs war ich ziemlich dagegen bis ich dann mal Passagen gelesen habe.
Er bezieht ja sehr viel auf die islamische Welt. Das laß ich hier einfach mal unkommentiert. Aber unter uns Deutschen gibt es leider einen erheblichen Mangel an Bildungsdurst!!! Irgendwie geht dochfast jedes Kind zur Schule und will es irgendwie nur schaffen. Dann komtm wiederum von Außen der Druck das man gute Zensuren will und schon sind wir in der rebellion. Ich habe von einigen Leuten Briefe gelesen, da schlackern mir die Ohren. Und die wollen ihren Kindern im Ernst was beibringen??? Die Kinder sollen dann besser sein als die Eltern und die wiederum haben garkeinen Bock drauf. Unser gesamtes System ist darauf ausgerichtet das man als Eltern mitarbeitet und ich bin auch genau dafür. Wenn man die Muslime angreift und sagt, das diese kein Interesse daran haben die Deutsche Kultur und Sprache zu lernen, dann muß ich an dieser Stelle leider sagen, das bei den eingeborenen Deutschen das Wort Kultur und Bildung verkümmert und Deutschland sich diesbezüglich auch abschafft. Bin weiß Gott keine Rechtspublizistin, im Gegenteil eher überzeugte Rot/Grün Wählerin, aber irgendwo ist Schluß mit dem Kuschelkurs...
Die Eltern sind doch heute permanent in der Schule zu finden um mit den Lehrern zu streiten warum ihr Kind eigentlich ja eine viel bessere Note verdient hätte. Anscheinend können die Eltern alles besser. Ich gehörte nie zu den Eltern die Strafe ablehnen und auch in der Schule sollte langsam mal wieder eine andere Gangart eingelegt werden. Meine besten Lehrer waren die Strengen. Leider war ich auf einem humanistischen Gymnasium welches letztendlich extrem auf antiauthoriäte Pädagogik setzte. Nach der 10. bin auf ein Wirtschaftsgymnasium gewechselt und war baff erstaunt wie streng plötzlich alles war. Nun ... ich hatte mich am Ende des Schuljahres jeweils um eine Note verbessert .
Zoé kommt hier nächstes Jahr auf eine kleine Dorfschule ( ich nenn die Bullerbü, weil sie auch so aussieht ). Es sind 19 Kinder in der Klasse und insgesamt 60 Schüler an der Schule. Die Lehrer sind vom alten Schlag und es herrschen Strukturen und Ordnung. Viele meinten das doch andere größere Schulen fortschrittlicher wären...Nun das ist eine Definitionssache....Wenn ein 8jährigen mit dem Cuttermesser des Vaters den Schulbusfahrer angreift und am übernächsten Tag alle Kinder der 3. Klasse Cuttermesser mitbringen sollen für den Bastelunterricht,dann ist das kontraproduktiv, denn 5 von den 3.klässler sind noch in der Traumabehandlung. Nachdem eine Mutter dann mal auf die Unsinnigkeit hingewiesen hat, wurden die Lehrer sehr blass und meinten da hätten sie erstmal garnicht drüber nachgedacht......Keine Aufklärung, Keine Gespräche mit den kids....Die Welt ist nunmal schlecht...usw...Find ich nicht o.k. Wäre ich mit nem Messer in der Schule aufgetaucht, dann wäre mal das Jugendamt informiert worden, respektive wenn ich jemanden bedroht hätte. heute wird das halt so hingenommen....und das spiegelt sich in vielem wieder.
Unsere Kinder sind noch im Waldorf KiGa. Allgemein als extrem lockere Pädagogik bekannt. Heute weiß ich das dort strikte regeln herrschen, klare Strukturen und ein Konzept. Die Waldorfschule hier hingegen ist garnichts für mich...Nur haben die Dorf Kigas hier dermaßen versagt, das ich eine Alternative gesucht habe. Was soll das denn das die Kinder ihre halbe Spielzeugtruhe mit in den KiGa nehmen? Oder einen Kiosk an Süßigkeiten zum Frühstück??? Das ist nicht meine Welt, ehrlich nicht.
Nun denn , auf zur Diskussion... ich habe meine Artikel übersetzt für heute und kann wild schreiben...:.))))
Elke

Seht es mir nach was die Fehler angehen,habe gerade 4 Stunden Übersetzung hinter mir und bin etwas Augenmüde...sorry.LG

So sehr gewisse Aspekte der Montessori-Pädagogik

nicht zu verachten sind und Gott sei Dank heute Bestandteil der Erzieherinnen-Ausbildung sind (hier in Ö heißen die "Kindergartenpädagoginnen"), so muss ich doch sagen, dass das gesamte Konzept Menschen (meine Meinung) lebensuntauglich macht. Das Leben ist weder eine Waldorf-Schule noch ein Ponyhof. Leider, ist aber so.

Ich habe auch bei den strengsten Lehrern am meisten gelernt. Meine Lieblingslehrerin (Englisch) war streng, frech aber gerecht und ich habe ihr zu 90% zu verdanken, dass ich so scharf auf Englisch und Ausland war.

Bei uns gab es halt noch Strafarbeiten, Einträge im Klassenbuch (3 x und die Eltern mussten antanzen und dann gab es von den Eltern Hausarrest oder zumindest einen großen Anschiß), Nachsitzen oder man wurde mal eben zur Direktorin ins Sekretariat gesetzt, weil man im Unterricht enorm störte (oder 10 Minuten vor die Tür).

Ich war auf nem neusprachlichen Gym, das selbst zwar erst in den 70ern erschaffen wurde, aber ansonsten sehr streng war. Und rückblickend kann ich sagen: Lieber 6 (bzw. 7 - bin in der 8 aus Faulheit einmal hängengeblieben) mittelmässige Gym-Jahre als 6 hypertolle Hauptschuljahre. Was man Dir einmal vermittelt, bleibt hängen (binomische Formeln.... uäääääh).

Naja... ich bzw. WIR Kids hatten eben nicht nur Respekt (oder Schiß) vor den Lehrern sondern auch noch vor unseren Eltern bzw. dem Theater oder den Sanktionen. Kein Taschengeld, 2 Wochen Hausarrest, Telefonschloß :-P :-P :-P . Damals hat man den Ollen die Pest an den Hals gewünscht, heute ist man irgendwo sogar dankbar 8-)

In der Grundschule waren wir über 30 Kinder pro Klasse und auffem Gym sah das - geburtenstarke Jahrgänge halt - nicht anders aus. Warum kamen die Lehrer damals besser mit den Kids zurecht? Nun ja, wenn man von zuhause aus schon RESPEKT und REGELN mitbekommt, ist man auch eher geneigt, Lehrer als Autoritätspersonen anzuerkennen.

Und wenn wir davon ausgehen, dass ein Großteil der islam. Mitbürger einer sozial schwächeren Schicht angehört, dann eben in Vierteln lebt, wo auch die schwächere Schicht der Deutschen wohnt: Wie sollen sie sich integrieren. Und gerade in diesen Schichten ist die Toleranz gegenüber Ausländern (oder nur ANDERSDENKENDEN) gering.

Ooooh, abendfüllen.

Thilo S. habe ich schon länger auf meiner Wunschliste bei a....on.

Erst letztens habe ich "Das Ende der Geduld" gelesen. Und da geht es wahrlich nicht nur darum, den muslimisch-stämmigen Mitbürgern den asozial-kriminell-schwarzen Peter zuzuschieben. Was glaubst Du, was es an deutschem, jugendlichem "Pack" gibt. Und die Eltern: Haben nie was gemerkt. Zuhause war er immer unauffällig...

Klar, Muttern hat mit 40 die Lebenskrise und keinen Nerv für den pubertierenden Sohn (oder die Tochter) oder...

... aber arbeitet Vollzeit.

Das war gestern abend hier ein Thema: Ich denke, dass grundsätzlich eine GUTE Bezugsperson wichtig ist für Kids jeden Alters. Und ob das in dem ein oder anderen Fall günstig ist, wenn Mütter Vollzeit arbeiten, steht auf einem anderen Blatt. Wobei es natürlich TOTAL ungerecht ist, dass Frauen nach wie vor in die Pflicht genommen werden, aus Kindern gute Erwachsene zu erziehen. Ich persönlich könnte mir z.B. nicht vorstellen, mein Kind entsprechend zu fördern, wenn ich bis 17.00 h ausser Haus wäre. Kacke, irgendwo. Weniger Rente, weniger Kohle... und ungerecht - weil da hört die Gleichberechtigung auf.

Trotzdem: Kinder brauchen Begleitung und da ist m.E. die Mutter eben wichtiger als alle anderen.

LG,

orni

Pisa-Schock in Ö

http://kurier.at/nachrichten/2055907.php

Und D hat auch nicht viel besser abgeschnitten. Weshalb sind die Finnen - immer noch - so gut?

Man kann bei Focus auch nachlesen, dass Bayern das Bundesland ist, was am besten bei den Pisa-Studien abgeschnitten hat.

In dem Buch, was ich lese, steht auch, dass in langjährig SPD-regierten Ländern z.B. das Abi einfacher ist als in BW oder Bayern. Anscheinend sind die Schulen da strenger oder das Bildungswesen straffer reglementiert.

Und gerade dort wird doch heftigst Mundart gesprochen. Die Zugezogenen werden nicht das Eisen aus dem Feuer geholt haben.

Werden in diesen eher konservativ regierten Bundesländern ältere Werte ernster genommen (eben wie Bildung und gute Kinderstube).

Muss gestehen, dass ich grundsätzlich linksliberal bin... aber zu liberal ist eben auch nicht das Gelbe vom Ei.

LG,

orni

Pisa-Schock in Ö

Hallo Orni,

das ist so. Deshalb sagten die Bayern früher auch "die Doofen nach Hessen". Mittlerweile ist es in Hessen aber auch streng, Mathe und Deutsch sind als Prüfungsfächer für das Abitur Pflicht. Nord-Rhein-Westfalen ist immer noch am wenigsten streng, bei den Abi-Voraussetzungen, wobei ich in Deutschland die Länderpolitik sowieso voll daneben finde. Da zieht das Kind von NRW nach Bayern und stürzt von dem Gymnasium ab auf die Hauptschule (krasses Beispiel aber so kann es gehen.)

Die Finnen haben wesentlich kleinere Klassen und insbesondere die schlechten Schüler werden durch zusätzliche pädagogische Kräfte gefördert, das darf man auch nicht vergessen.

Wenn man allerdings das deutsche Abitur mit dem amerikanischen oder kanadischen vegleicht, dann sind wir wieder Spitze den letzere kannst du in die Tonne kloppen, in Kanada z.B. kann man Deutsch und Mathematik abwählen, braucht nur noch eine Naturwissenschaft und kann seine Schwerpunkte auf Drama-Theaterwissenschaften legen. Deshalb bekommt man an den Universitäten für das deutsche Abitur auch Pluspunkte...................

Mundart ist auch nicht das Problem....

...sondern wie man damit umgeht. Männe ist ja nach seiner Auswanderung aus Rumänien in Reutlingen aufgewachsen. Dort ist das Schulsystem ganz anders als hier in NRW. Seine gesamte Familie ist trotz des Sprachdefizites enorm gefördert worden und seine Mutter (!!!) hat sehr darauf geachtet das die Kinder ein ordentliches Deutsch sprechen, ihre Hausaufgaben machen und in ihrer Freizeit Hobbies haben und Aufgaben.
ich habe keine Antwort auf die Frage warum uns das so auffällt, dass die Bildung augenscheinlich doch den Bach runterläuft. In Skandinavien sind die Schüler anscheinend wirklich besser drauf als hier in D. Das macht nachdenklich und ich finde es nur legitim das man auch darüber spricht. Immerhin haben wir doch fast alle noch Kids die entweder schon zur Schule gehen oder bald zur Schule gehen werden....Das Bildungssystem hier in der Eifel ist grottenschlecht. Kein Wunder. Einige Dörfer waren nach dem 1. und 2. Weltkrieg so verlassen, das man sie erst viel später in die Landkarten eingetragen hat. Außerdem waren die Dörfer soweit abseits das die Familien untereinander heirateten. Das Ergebnis sieht man an vielen Behinderten Menschen und das es zum Teil nur 2 oder 3 Vornamen im Ort gibt. Man ist auch nicht wirklich glücklich über die Zugezogenen.....( wir haben Glück in unserem Dorf wurden wir sehr herzlich aufgenommen und entwickeln uns dementsprechend auch weiter :-))) ). Deshalb gab und gibt es hier in der näheren Umgebung so gut wie keine gute medizinische Versorgung ebenso wenig wie es gute Förderung für die Kinder gibt. Das wäre eine Erklärung für die Landbevölkerung in NRW ( ist sicherlich nicht nur die Eifel betroffen und sicherlich auch nicht für jede Region in der Eifel).
Die Städte haben da ein anderes Problem. Ich empfinde das Leben als unsagbar schnell. Vieles was man lernt, kann man am nächsten Tag schon wieder vergessen, weil es veraltet ist. Einerseits will man die Kids weg von TV und Internet holen, andererseits brauchen Sie die MEdien heute um die entsprechenden Leistungen in der Schule zu bringen. Viele Playstation und DS Kids sind grandios in allen IT Fächern. Leider auch meistens von Konzentrationsstörungen geplagt. zoe hatte im KH für 1 tag mal so ein Ding und war derartig aggressiv danach, das ich das Ding wieder weggenommen habe. Da brauch ich keine Ratgeber, das spürt man doch als Mutter selbst was dem Kind guttut und was nicht...
Vielfach fehlt es den Eltern an eigener Urteilskraft was die Kinder angeht. Da wird das gemacht was halt alle machen. Viele Eltern fühlen sich dem Druck halt auch nicht gewachsen. War heute los um mal zu schauen wie teuer Schulranzen sind. Bin fast umgefallen....150 Euronen....Wer bitte kann sich das leisten???? klar könnten wir vielleicht bezahlen, aber will ich das? Will ich das mein Kind bereits in der Grundschule Markenzwängen ausgeliefert ist? Wie soll das weitergehen. Auf dem Weihnachtsmarkt kostet ein Wurst mit Pommes 4,50 !!!!!!!!!!! Und Karusselfahren 1,50 Euro die Fahrt. Jetzt stell ich mir eine normalverdienende Familie vor....die kann das auf Dauer nicht. Da geht es nicht mal um Hartz 4 Empfänger denen man eine lange Nase machen will, damit sie sich wieder einen Job suchen um ihren Kindern mehr zu ermöglichen. Da geht es um die Realität das viele in unserem Alter nur knappe 1000 Euro im Monat zur Verfügung haben um 2-3 Kinder durchzubringen, davon wird noch Benzin, Hobby usw bezahlt....Was ist da einfacher als einmalig auf Pump PC, Playstation usw zu bezahlen...das geht ja auf Kredit. Aber auf Kredit nimmt Dich kein Sportclub, Musikschule usw....UND GENAU DA...!! würde ich ansetzen. Die Kids brauchen wieder Anreize um mit dabei sein zu können....
Habt Ihr gestern abend Günther Jauch gesehen im Jahresrückblick? Da war ein 14 jähriger der mit 14 Abi gemacht hat, Notendurchschnitt 1,1. Klar der ist hochbegabt, aber er hat was ganz Tolles gesagt. Auf die Frage wie man die Schüler motivieren kann antwortete er: " Man muß wieder neugierug werden auf das was man erlernen kann" Wissensdurst ist das Schlagwort. Unsere Kids sind doch alle mehr als neugierig und wenn wir Ihnen das bewahren und sie stark werden lassen, dann haben sie eine Chance. Und auch Kinder von Geringverdienern...Sie sollten frei in Sportvereinen sein und auch in Musikschulen usw.....Da muß man ansetzen und in den Schulen wieder klarere Strukturen aufbauen und auch den Eltern klarmachen wo der Hase langläuft....
So,ich könnte da noch weiter ausholen, aber ich habe HUNGER...bis später....
Elke

2-3 NACHnamen sollte es heißen. Akuter Glucosemangel im Hirn ;-) LG

Ich denke da an ein sehr umstrittenes Buch....

Die Eltern sind doch heute permanent in der Schule zu finden um mit den Lehrern zu streiten warum ihr Kind eigentlich ja eine viel bessere Note verdient hätte. Anscheinend können die Eltern alles besser. Ich gehörte nie zu den Eltern die Strafe ablehnen und auch in der Schule sollte langsam mal wieder eine andere Gangart eingelegt werden. Meine besten Lehrer waren die Strengen. Leider war ich auf einem humanistischen Gymnasium welches letztendlich extrem auf antiauthoriäte Pädagogik setzte. Nach der 10. bin auf ein Wirtschaftsgymnasium gewechselt und war baff erstaunt wie streng plötzlich alles war. Nun ... ich hatte mich am Ende des Schuljahres jeweils um eine Note verbessert . - Zitat von Elke-

Da sprichst du mir aus der Seele. Ich hatte heute gerade wieder ein "leider" Streitgespräch mit einer Mutter.

In der Klasse meines zweiten Sohnes sind die Eltern so überdreht, niemand kann sich das eigentlich vorstellen. Letztes Jahr wurde ein Hetzbrief gegen den Chemielehrer ausgeteilt, verfasst von dem Vater eines Schülers, im Namen der Elternschaft- dabei wurde diese gar nicht informiert. Es handelte sich um eine Gruppe von vielleicht 5 oder 6 Elternpaaren. Der Chemielehrer hatte in der Klasse die eine oder andere Maßnahme gestartet um ein wenig Diziplin hineinzubringen. Unter anderem wurden die Versuche gestrichen - ihr macht ja dort doch nur Blödsinn-

Am liebsten würde ich dieses Schreiben hier einstellen, denn es ist so dermaßen überzogen ...... ich hätte vor Jahren nicht gedacht, dass so etwas überhaupt passieren kann, .......

die Rede ist von morgens zitternden, verängstigten Schülern, die sich nicht mehr trauen in die Schule zu kommen wegen diesem ach so schlimmen Lehrer....., diese Litanei erstreckt sich über ungefähr 3 Seiten..... in hochtrabenden Deutsch verfasst....

ich kann dazu nur sagen, dieser Lehrer hat nicht die Ei-tei-tei-Mentalität, er ist ziemlich streng, er kann gut erklären (Worte meines Sohnes) vor allen Dingen in einfachen Worten, so dass es eigentlich auch die schlechteren Schüler verstehen müssten. Einmal wurde von den meisten Schülern der Klasse die Hausaufgaben nicht gemacht . Daraufhin verteilte der Lehrer ein Schreiben an die Eltern, in dem er mitteilte, dass die Arbeitshaltung der Schüler zu wünschen übrig ließe und dringender Handlungsbedarf bestünde......

nach diesem Schreiben, passierte dann das, was ich oben geschildert habe.....

natürlich beschweren sich da nur die Kinder, dessen Eltern schon im Hinderhalt lauern um ihre armen Kleinen zu verteidigen - schlimm-

und die Mutter , mit der ich mir heute nicht einig war, betonte, für sie ist es eine Selbstverständlichkeit ihren Sohn da zu unterstützen, damit er nicht unter diesem Lehrer leiden müsse...........

Aus diesen Gründen bin ich froh, dass es mit dem Kiwu bei mir nicht mehr geklappt hat, denn ich könnte es mir nicht noch einmal antun, mit solchen Eltern, Jahr für Jahr in den Elternabenden zu sitzen, wahrscheinlich würde ich meinen großen Sohn schicken :-( , was aber naütlich auch nicht ginge...... oh Gott, ein Glück ist das bald vorbei, obwohl es dauert noch ein bisschen ........ und später beschwert sich dann die Mutter wenn ihr 25jähriges Jüngelchen vom Arbeitgeber gerügt wurde und hält es nicht für nötig , dass er auch nur einen Tag mehr dort erscheint...... :-|

ich habe gerade eben "Hinterhalt" mit d geschrieben:-)

Mein Senf:

sehe ich ganz genau so und ich kriege schon Panik, in welchem Bildungsnotstand mein Kind aufwachsen wird. Ö ist ja auch bei Pisa abgestürzt, und das zurecht. Was ich hier so an "Bildung" sehe...

Kenne selber ne Grundschullehrerin, die hat auch immer "Probleme" mit den Eltern. Kinder kommen ohne Hausaufgaben in die Schule mit einem Schreiben: Mein Kind hat das gestern nicht mehr geschafft.

O-Ton-Lehrerin: Und wenn Ihr Kind dann arbeiten geht, kriegt es auch ne Entschuldigung?

Oder: Ein Kind hatte ne Rechenarbeit verhauen. 49% = FÜNF.

Mutter dackelt an, das ginge doch nicht, dass man bei 49% schon ne FÜNF erteilt.

Natürlich geht das: Alles unter 50% ist ne FÜNF (Hier in Ö gibt es übrigens keinen 6er).

Mutter schreibt die Behörde an und die Behörde entscheidet: Ein Fünfer wird erst bei unter 45% erteilt.

Sodele, hat das Kind also keinen Fünfer sondern nen Vierer. Heißt für die Mutter: Ach, alles nicht so schlimm... Vierer geht gerade noch. Brauchen wir nix weiter zu tun.

Ich frage mich trotzdem, warum die Eltern (und das scheint mittlerweile der Großteil zu sein) keinen Bock mehr hat, mit den Kindern zu üben und den Lehrern die Schuld am Bildungsnotstand gibt?

Ich sehe mich selbst noch im 1. Schuljahr, wie meine Mutter mit mir (das waren damals so A4-Quer-Hefte) die Schwingungen für's "n" geübt hat. Wohlgemerkt: Wir haben damals mit Schreibschrift angefangen. In Ö ist das übrigens schulautonom: Entweder mit Druckschrift oder mit Schreibschrift anfangen.
Eltern beschweren sich (selber gehört), dass die Lehrerin bei den Erstklässlern die "schäbigen" Zahlen (in diesem Fall eine 3) ausstreicht und sagt, sie sollen es erneut tun, und zwar schöner. Man kann von einem Kind, das gerade mal 2 Monate in der Schule ist, wohl nicht verlangen, dass es eine 3 schreibt und sich Mühe dabei gibt. Sorry, viele Kinder "malen" schon vor der Schule zahlen. Viele Kinder rechnen schon vor der Schule mit ihren Fingern und sind total heiß darauf. Das muss man dann einfach nur fördern - ist aber lästig...

Wenn ich nur drüber nachdenke, kriege ich schon wieder die Krise hier...

LG,

orni - nicht korrekturgelesen hat

bevor diejenigen, die schooon wieder über andere herziehen...

... graue haare bekommen: warum schreibt ihr die leute denn nicht einfach an, wenns euch denn sooo nervt? ja ich weiß, keine ist hier mutter teresa und die zeit ist immer so knapp etc.
ich kann mich noch daran erinnern, dass ich (vor langer zeit) das wort pubertät (hier im forum) mit P hinterm U geschrieben habe und frage nicht, wie schnell ich da zamgelassen (fränkisch für zamgeschissen ... anschiss...) wurde. genau wie ihr es hier macht, wird man da für total verblödet hingestellt. nunja, seit diesem anschiss habe ich dieses wort NIE wieder falsch geschrieben. ich selber spreche ein sehr ordentliches deutsch, aber wenns schnell gehn muss ... und ich kann übelst fix reden, dann vermischen sich 3 "sprachen": hochdeutsch/fränkisch/sächsisch. klingt fürchterlich, aber was solls. :-D
wer sagte hier, dass computer/sms sprache der bildung nicht dienlich (oder fördelich) sei? vollkommen falsch! ich habe worte (oder sagt man wörter?) gelernt (lesen und schreiben), die ich ohne pc oder handy NIE gelernt hätte.
also mädels, haltet doch bitte den ball flach. nicht jede ist so gebÜldet *gg* wie ihr.
und jetzt könnt ihr wieder über mich herfallen. ich werd mich auch weiterhin davor hüten meine texte vorzuschreiben und durch ein rechtschreibprogramm zu jagen... auch wenns jetzt hier wohl nicht ums 40+ ging. warum eigentlich nicht?
lg michaela, die jetzt marzipanzungen backen geht :-)
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Lach, ich bin eh die Queen of tippfehler....

...und habe das auch eher in Schutz genommen...;-)
Ich diskutiere eh lieber allgemein über Bildung....( weil mir die Rechtschreibfehler nicht mal auffallen....bin eher der Typ der sich so extrem in die Themen reindenkt und im Kopf die Antworten schreibt um dann anschließend noch mehr Fehler reinzuschreiben.....)
Viel Spaß beim Backen...hmmm hört sich extrem lecker an.....
Elke

Liebe Michaela :)

Ich glaube, es ging hier ganz und gar nicht um die Tippfehler oder auch um das Wort Pubertät :-P .

Man kann einfach nicht alles wissen, was allerdings keine Schande ist. Schande ist, nichts wissen zu wollen.

Ohne google hätte ich wahrscheinlich das eine oder das andere Wort komplett falsch geschrieben. :-D

Ich tippe schon ziemlich oft die Wörter im I-net ein, um zu überprüfen, ob meine Schreibweise stimmt. Dafür braucht man nicht mal das Rechtschreibprogramm!

Das Problem ist die Faulheit/Ignoranz. Man will es gar nicht überprüfen (sprich, lernen). Ebenso wie man selber nicht nachlesen möchte, sondern erwartet, dass das Wissen mit dem Löffel hier eingefuttert wird.

Aber auch das ist nebensächlich. Mich stören die falschen Fremwörter auch nur gering, weil es eben um einen spezifischen Wortschatz geht.

Mein Kommentar galt den Beiträgen, die ich mindestens 3 mal lesen muss bevor ich überhaupt verstehen kann, was damit gemeint ist. Und ich kann Dir garantieren, dass liegt nicht an meinen miesen Deutschkenntnissen :-P

Und den Wörtern, die Du 100-ig richtig schreiben kannst. Da bin ich mir sicher. Weil man diese eben in den ersten Schulklassen lernt. Wenn man die Schule besucht.

Und auch das wäre noch halb so wild, wenn es MAL jemand so posten würde.....

Was das Anschreiben der Person betrifft. Na, das finde ich, ehrlich gesagt, etwas übertrieben. Da habe ich vielleicht eine andere Erziehung. Das verhindert mich aber nicht, der Meinung zuzustimmen, dass es heutzutage damit äußerst schlecht aussieht und dass das bedauerlich ist. Wir haben ja hier nicht über ein konkretes Thread diskutiert oder konkrete Person. Oder irre ich mich da?

liebe Grüße

ani

die heute küchenfrei hat :JOKINGLY:

hallo ani, es ging im ausgangsposting eindeutig um fehler in der schreibweise. lg michaela

Ja, ging es und zwar um Wörter, die man schon in der Grundschule lernt...

... und es geht nicht darum, DENJENIGEN, der diesen Fehler gemacht hat, anzuprangern sonder lediglich DARUM zu erfragen, warum solche Fehler heute wesentlich öfter zu lesen sind als früher (früher liest sich so wie ..."damals, anne Front".

Es geht NICHT um Klugscheißerei, es geht nicht darum, irgendwelche IQs zu definieren. Es geht bzw. ging mir einfach darum, dass der Bildungsstandard total den Bach runter geht.

Und da passen die Ergebnisse der PISA-Studie m.E. wie Faust auf's Auge... und die kannte ich noch nicht (noch wußte ich überhaupt, dass mal wieder welche fällig waren), als ich das Posting gestern verfasste.

Ach ja: Ich mache mir Sorgen... wenn jemand keinen Bock hat, sich mit essenziellen Dingen wie Rechtschreibung herumzuplagen, wozu hat er überhaupt Bock?

LG,

orni

Hi,

Hallo,

jetzt komme ich wieder, drei Tage hier nicht im Forum guckend :-| und nun wieder ungeschminkt meine Meinung schreibend, so dass ihr über mich herfallen werdet, naja,

ich finde das auch zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Ani

LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) bitte googele das erst einmal. :-P Das ist eine Störung des Erlernens der Schriftsprache. Dieses Erscheinungsbild hat überhaupt gar nichts mit Faulheit und Nicht-Lernenwollen zu tun. Man sollte sich da erst einmal informieren bevor man urteilt, das ist doch auch dein Motto, wenn es um den Kinderwunsch geht. ;-) Es mag sein, dass die LRS etwas häufiger bei Kindern sozial schwacher Familien auftritt, zuviel Fernsehkonsum, zuwenig gesprochenes Wort, Vorlesen usw., aber letztendlich tritt die LRS in allen Bevölkerungsschichten gleich oft auf und da ich einige Kinder mit LRS kenne, sehe ich eben keinen Zusammenhang in der Familie oder schulischen Nichtbildung. Diese Kinder wurden früher oft als "dumm" abgestempelt, weil man das Problem nicht kannte.

Was die z.T. absolut gruseligen Beiträge die man so im Internet findet angeht, da muss ich Euch rechtgeben, nur glaube ich ja persönlich , diese Leute, die der deutschen oder überhaupt der Sprache nicht mächtig sind und die es nicht schaffen einen vernünftigen, verständlichen Satz auf das Papier (Bildschirm) zu bringen die gab es schon immer, nur früher gab es kein Internet.

z.B. das Beispiel von Orni, er tut sich anziehen :-| , das ist so grausam, da rollen sich mir auch die Fußnägel hoch, so drücken sich aber schon von jeher absolut ungebildete Menschen aus.............,

wobei es schon eine Tendenz zur mangelnden Rechtschreibung in den Schulen gibt, es soll ja Grundschulen geben, die schreiben keine Diktate mehr, meine Kinder haben bis zur dritten Klasse geübte Diktate geschrieben, wobei ich da den Sinn nicht erkennen kann, vielleicht in der 1. Klasse, danach nicht mehr. :-X

Allerdings oute ich mich jetzt auch einmal, ich persönlich bin ja der deutschen Sprache schon mächtig, wobei ich sicher auch den einen oder anderen Rechtschreibfeher mache, wenn sich jetzt ein Deutschprofessor meiner Ergüsse annehmen würde [:-} , allerdings habe ich eine Tochter, 12 Jahre alt, welche erhebliche Probleme mit der Rechtschreibung hat. Aber keine LRS. Das wäre noch verständlich, dann hätte sie eben diesen Deffekt, aber so verstehe ich es überhaupt nicht,

ich habe immer sehr viel mit meinen Kindern geredet, gesungen, gelesen. Jeden Abend als sie klein waren, gab es für jeden meiner Kinder eine gesonderte Geschichte, die ich ihnen vorgelesen habe und ich bin eine sehr gute Leserin, daran kann es auch nicht liegen.

Da ich auch auf die Entwicklung meiner Kinder geachtet habe, kann ich nur so viel sagen, als Kleinkind unterschied sich meine Tochter nicht von ihren Brüdern. Sie hatte einen altersgemäßen Wortschatz und konnte sich gut ausdrücken. Ausdrücken kann sie sich immer noch gut, wenn da eben die Rechtschreibung nicht wäre, jeder Aufsatz, jede Nacherzählung, jede Interpretation wäre bei ihr eine glatte 1, wären da nicht die Fehler, die vielen , vielen Fehler. So hat sie dann in jeder Deutscharbeit nur eine 3+, denn die Mildtätigkeiten bezüglich der Rechtschreibung greifen nur in der Grundschule, später auf den weiterführenden Schulen , geht es dann normal zur Sache, zu viele Fehler Punktabzug........ was ich auch völlig richtig finde, nur würden dann bitte auch die Grundschulen entsprechende Vorarbeit leisten...... wobei das eben bei meinen Söhnen auch kein Nachteil war, sie können es.

Was mich persönlich stört ist "alles klein zu schreiben" und "keine Absätze zu machen" allerdings wird in manchem Computerunterricht diese Schreibweise auch unterstützt.

Melanie

nur schriftlich sich gwählt ausdrückt, mündlich komme ich ja nun leider aus Kassel [:-} und spreche (man bemerke das spreche, nicht rede) kasselänerisch, zumindest wenn ich mich nicht gerade bemühe, hier in Kassel "versteckelt" :-P man sich, man geht die Treppe "runner" Personalpronomen gibt es eigentlich keine,(jedenfalls nicht im Dativ) deshalb heißt es auch, das orni hat Hunger, dann gib ihm auch ne Wurst,........

ich persönlich finde auch Menschen, die sich in so einer hochtrabenden Sprache unterhalten ein bisschen gaga, sagt auch nichts über die Intelligenz, es gibt Professoren (in der Medizin) die babbeln wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, mündlich ist mir das auch lieber, nur eben nicht wenn es heißt, ich tue jetzt essen :KISSED:

lg

Melanie

achso, wenn ich lange Beiträge tippe, schreibe ich manchmal Wörter die es gar nicht gibt , stelle ich das dann ein , ohne es mir vorher durchzulesen (mache ich meistens so), dann wundern sich bestimmt auch einige......

Es geht hier nicht um LRS...

... oder Legasthenie. Das ist eine bedauerliche Situation für die betroffene Person. Ich selbst kenne ein - mittlerweile jugendliches - Mädchen, bei dem sich die Mutter einfach nicht darum gekümmert hat. Selbst ich sah: ADHS gepaart mit Legasthenie. Texte 5 x lesen und trotzdem (vor lauter Anstrengung) immer noch nicht wissen, was überhaupt da stand. Ist LRS vorhanden, sind andere Fächer genau so betroffen (Textaufgaben Rechnen, später Englisch etc. pp). Mein LG selber hat das auch. Ich würde sogar auf nicht erkannte Legasthenie tippen. Nicht nur, dass b und d verwechselt werden... es werden falsche Sätze geschrieben und die werden "richtig" gelesen, also schön gelesen, man liest etwas anderes, als da steht, nämlich das, was man schreiben WOLLTE...

Übrigens: Durch KISS/KIDD kann auch eine LRS verursacht werden.

Mir ging es eben darum, dass für viele (nicht für einige mit LRS) gängige Alltagswörter schon eine unüberwindbare Hürde bedeuten. Frag mal Ausbilder, wie die Lehrlinge heute drauf sind.

Was die Diktate angeht: Wir sind früher in die Schule gekommen und es hieß: So, heute schreiben wir ein Diktat. Nie, aber auch NIEMALS wurde vorher gesagt: Bitte, lest Euch die Geschichte im Lesebuch gut durch, das gibt es nächste Woche als Diktat. Ich find so etwas KACKE. Auswendiglernerei - ab ins Kurzzeitgedächtnis und das war es. Zwei Monate später ist die Hälfte wieder vergessen. Wir haben eben immer wieder bestimmte Worte geübt (was weiß ich: mit K oder CK oder mit ee oder eh oder was weiß ich) und dann kam unangesagt das Diktat. Da standen natürlich dann auch noch die Eltern in der Pflicht, mit den Kindern zu üben.

Wir hatten ne Franze-Lehrerin, bei vielen gehaßt oder zumindest gefürchtet. Vor JEDER Franze-Stunde musste man Vokabeln üben. Denn in fast JEDER gab es einen kurzen Vokabeltest. Einer stand an hinter der Tafel, die anderen musste so mitschreiben. Dann stand einer auf und musste denjenigen an der Tafel korrigieren währenddessen dann die Franze-Lehrerin SEINE Ergüsse korrigierte. Ich muss sagen: Als ich dann vom Gym auf die HöHa wechselte, war ich Franze-Königin, weil uns die Franze-Lehrerin damals so viel beigebracht hat. Und das auf das Risiko hin, dass keiner sie leiden konnte. Das war ihr egal, Sinn und Zweck war es ja, den Kids was beizubringen und mit Schädelstreicheln funktioniert das eben nicht so gut.

LG,

orni

Hallo Orni, ich meinte nicht dich, Ani hatte es oben angesprochen,

da hätte ich wohl lieber oben antworten sollen , aber habe ja immerhin Ani angesprochen :-)

kann aber auch sein, dass ich Ani falsch verstanden habe

wo ich mir ihr Posting eben noch mal durchgelesen habe ;-) , dann sei es mir verziehen :-P

bei manchen Themen reagiere ich ein bisschen "agri", weil ich selbst Kinder mit LRS kenne, sehr intelligente Kinder, die auch sehr darunter leiden und es gut ist, dass diese Schwäche erkannt wurde......

wiegesagt das Leiden meines Nachbarjungen damals habe ich miterlebt........

warum kann es dann mein Kind nicht (mein Drittes)

an der Mutter kann es nicht liegen :-P . Ihre Brüder haben auch keine Probleme, obwohl mein Mittelgeborener ein Lesemuffel ist und eigentlich noch nie richtig ein Buch gelesen hat, beherscht er trotzdem die Rechtschreibung.

warum kann es dann mein Kind nicht (mein Drittes)

http://www.kiss-kid.de/seiten/kidd_syndrom.html

Käme das in Betracht???

Obwohl... mein Kind ist Linkshänderin und wir beide sind es nicht... kann wohl durch bestimmte Hormoneinflüsse im Fetalstadium auch entstehen (also nicht allein Vererbung).

Wobei es eben auch Kinder gibt, die ihre blaue Augen und blonden Haare vom Opa haben und sonst beide Eltern braune Haare und braune Augen haben.

Mendelsche Regeln halt..

LG,

orni

@ Melanie

Diesmal muss ich schon sagen, dass Du das von mir geschriebene nicht wirklich gelesen hast .... :(

Sonst würdest Du nicht behaupten, dass ich LRS als Faulheit betrachte. DAS habe ich nämlich nirgendwo behauptet.

Oder äußere ich mich schon wieder "lettisch"?

Muss wohl die anderen Kommentare lesen gehen. Es kann nicht sein, dass jetzt alle mich nicht verstanden haben =-O

lg ani

Hallo Ani, lese meine Antworten, ich hatte dich falsch verstanden und schon berichtigt :-)

Hallo Melanie, ich habe es schon gestern gesehen :)

Also - lieber 2mal lesen und dann ausrasten ;)

Falls nötig.

liebe Grüße

ani

Traust Du es mir zu, dass ich nicht googelnd poste? Wenn ich was nicht weiß ;)

Ich glaube, das geht am Thema vorbei...

... Tippfehler sind was anderes als gravierende Orthografieschwäche, finde ich.

Ich schreibe meine Texte auch nicht vor, werde auch immer mal wieder unterbrochen (von wem wohl), so dass es vorkommen kann, dass ich den roten Faden verliere.

Aber Gebährmutter, Packet, usw. usf. halte ich persönlich für bedenklich und ich habe hier noch olle Schulhefte, wo immer wieder schwierige Wörter geübt wurden - in der Schule und als Hausaufgabe. Und eine "gesunde" Rechtschreibung ist für mich das A und O. Legt man keinen Wert darauf, hat man hinterher Akademiker, die lesen max. 90 Wörter pro Minute und bekommen keinen gesunden Satz hin.

Reden untereinander ist EINE Sache, Hochdeutsch reden (auch das muss man ja ab und an mal) eine andere und Hochdeutsch schreiben können sollte man eben auch.
Und ich glaube einfach mal, dass jemand, der Gebährmutter schreibt, was ein Wort deutschen Ursprungs ist (Pubertät ja nicht) schreibt auch ein paar andere Dinge grundsätzlich falsch.

Und: Ist Bildung verkehrt? Ist Allgemeinbildung verkehrt. So wie Du das schreibst, ist Bildung eher was für Arrogante.

Ich rede nicht davon, dass jeder mind. das kleine Latinum haben sollte (das habe ich ja selber nicht), aber z.B. Rezession, Deflation und so Sachen klar definieren kann. Es muss auch keine die Klassiker gelesen haben (habe ich auch nicht - interessiert mich auch nicht, um ganz ehrlich zu sein, dafür gibt es zu viel gute zeitgemäße Lektüre), aber Blödzeitung und facebook kann nicht die einzige Kommunkikationsplattform sein (Plattform musste ich gerade nachgoogeln, ob mit einem t - wie im englischen - oder zwei - Hippokrates schlage ich immer wieder nach, vergesse ich permanent und Rhethorik habe ich lange MIT th geschrieben - ich armer THor...).

Ich bin auch der Meinung, Fremdwörter sind im ALLTÄGLICHEN Sprachgebrauch obsolet, erst recht, wenn man die Bedeutung nicht 100%ig kennt. Im Geschäftsdeutsch oder bei Behörden kommen sie aber immer wieder gut an. Bin auch kein Freund von Anglizismen, obwohl man sich da gar nicht mehr entziehen kann... imho lese ich mittlerweile viel zu oft, ist aber schön kurz, von daher nicht unweckmäßig.

Übrigens habe ich es immer noch nicht ganz verinnerlicht, wann man (neue deutsche RS) ss oder ß schreibt. Aber das kommt irgendwann.

LG,

orni - die mit so Eselsbrücken wie "gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben" aufgewachsen ist und früher übrigens mal übrigends geschrieben hat - ich finde, da hört man ein "d"

wenn wir schon einmal beim Thema sind, ich fände es gut

wenn jemand einen User persönlich meint, diesen dann auch anzusprechen z.B. mit Hallo Ani, dann könnte man nämlich die Beiträge besser zuordnen, so weiß man (oder ich zumindest) manchmal nicht mehr an wen dieser Beitrag überhaupt gerichtet ist, ich glaube aber, das geht nicht nur mir so

lg

Melanie

Bis zu einer bestimmten "Threadstärke" kann man

das doch am "Baum" erkennen, auf welches Posting die Antwort kam. Erst bei mehr als 3 Unterzweigen (oder so) sieht man das nicht mehr.

LG,

orni

naja jetzt neulich dachte auch mal jemand, ich glaube es war Amakhala, dass sie gemeint wäre, dabei meintest du mich

kommt aber auch ein bisschen darauf an, was einen interessiert

Rezession und Deflation kann ich nicht klar definieren, interessiert mich nicht besonders, bin ich halt blöd, obwohl ich nicht finde, dass man das muss.

Ich habe sogar das große Latinum, was auch nichts Besonderes ist, du lernst 5 Jahre lang in der Schule diese "tote Sprache" (war die Idee meines Vaters) und das war es.........

Geschichte hat mich früher auch nie interessiert, heute schon.

Für Politik interessiere ich mich auch erst seit ungefähr 10 Jahren. Ihr kennt wahrscheinlich nicht den FFH Dummschwätzer, jedenfalls wäre ich in meinen Zwanzigern, sicher diesem auch auf den Leim gegangen..... ist so......

Allgemeinwissen ist angelernt, ich beurteile die Menschen nicht danach, jeder weiß über etwas anderes gut Bescheid..... ich finde eine gute Auffassungsgabe das Wichtigste, wenn ich die habe, kann ich auch Dinge lernen und verstehen, die mich eigentlich nicht interessieren, aber die ich gerade brauche, für Studium, Arbeit usw......

ich finde es z.B. grausam, wenn jemand einen Sachverhalt auch nach der 100. Erklärung nicht versteht, da könnte ich platzen............. allerdings finde ich es nicht schlimm oder verwerflich manche Dinge eben nicht zu wissen, wenn man dennoch bereit ist zu lernen

wegen der Rechtschreibung, meistens sehe ich sofort, wenn ein Wort falsch geschrieben ist, da ist so ein gewisser Blick dafür - das liegt wahrscheinlich wirklich daran, dass die RS früher noch eher eingepaukt wurde - Hinderhalt- :-P da habe ich mir gleich gedacht - was ist das denn [:-}

Ich persönlich...

... finde bestimmte Begriffe, die in den Tageszeitungen (nicht Blöd-Zeitung) sind, irgendwie SCHON wichtig.
Auch finde ich das Fach Politik ab einem bestimmten Jahrgang in der Schule wichtig. Politik/Ethik/Sozialwissenschaften oder irgend so etwas ähnliches.

Wir haben in der Schule - was mich damals NULL interessierte, weil ich 15 war - den Unterschied zwischen Partei und Fraktion gelernt. Und was ein Überhangmandat ist etc. pp. Auch, was die ERSTStimme und ZWEITStimme bedeutet.

Das wissen immer weniger Leute.

Was Inflation ist, finde ich persönlich (!) schon wichtig zu wissen, weil es eben ein alltäglicher Begriff ist.

Beurteilen und verurteilen sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe.

Meiner Meinung nach sollte eben eine gewisse Allgemeinbildung gefördert werden. Dazu gehört das Beherrschen der Muttersprache (oder eben das Beherrschen der Sprache in dem Land, in dem man seßhaft ist), geschichtliche Sachen wie z.B. franz. Revolution, 30 jähriger Krieg etc. pp. (wobei da Jahreszahlen nicht wichtig sind), man sollte zumindest wissen, wer der aktuelle Bundeskanzler ist (ja, auch das wissen einige hier nicht) und z.B. die Planete der Milchstraße (müsste ich grübeln, ginge aber noch) UND mindestens eine Fremdsprache leidlich gut sprechen.

Das kann man alles in den Lehrplan packen, hilft aber nix, wenn Eltern zuhause sind, die weiterhin lieber "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" gucken, anstatt die Nachrichten.

LG,

orni

Bezüglich Nachrichten

Bei uns zu Hause werden keine Serien geschaut. Höchstens ein Tatort (und dann auch von meinem Mann, alle anderen dulden es einfach ;) )

Aber mein Sohn wird regelrecht zum Nachrichtenschauen gezwungen. Weil wir eben der Meinung sind, dass er da mehr Möglichkeit bekommt, sich mit der Politik des Landes, in dem er sesshaft (ich habe vor drei Jahren einen Deutschkurs für Rechtschreibung besucht, muss aber mich auch noch zwingen, daran zu denken, wann ein ss und wann ein ß geschrieben wird, weil es halt dem widerspricht, was mir in der Schule eingeprägt wurde) ist, auseinander zu setzen.

Und es wird nicht nur blöd zugeschaut, sondern auch danach darüber geredet und diskutiert (macht mein Mann ehrenamtlich :) ). Mein Sohn ist jedes mal geärgert, aber man kann ganz gut nachvollziehen, dass es ihn auch weiterbringt.

Tja, manchmal muss man halt die Menschen zu ihrem Glück zwingen :-D

Und mein Sohn bedauert ebenso wie ich, dass wir keine Möglichkeit haben, Discovery Channel zu schauen (hatten wir in Lettland). In englischer Sprache, wohl gemerkt.

lg ani

Jetzt wird sicherlich die eine oder andere sagen ... ;)

die ani macht ja immer alles richtig :-D

Zumindest meint sie es so :-P

Nein, ich muss euch entäuschen. Ich habe einfach so vieles vermasselt, dass ich nun versuche, mein letztes Kind zu retten.

Ich habe zwar geschafft, dass meine Kinder die Werte haben, die bei einem Menschen normal sind (Mitleid, Hilfebereitschaft, Einsatzfähigkeit, Liebe), aber mit der Schule und Bildung habe ich zumindest bei den ältesten versagt. Und nicht zuletzt, mit Hilfe der Schule selbst.

Ich war auch auf einer Schule, wo noch die Lehrer meiner Mutter unterrichtet haben. Und die alten Gymnasiallehrer der Vorkriegszeit waren ja nicht ohne. Da wurde definitiv nicht gekuschelt. Aber es gaben auch einige, die neu dazu kamen und ganz cool waren. Tja, was soll ich sagen? Irgendwie habe ich die schlechteren Kenntnisse gerade in den Fächern, wo diese coolen Lehrer waren .... Und ich war die Bestschülerin der Klasse.

Die Wendezeiten haben ja nicht nur politisch alles umgedreht: auch das Schulsystem wurde reformiert. Und leider nicht nur einmal .... Was daraus geworden ist, kann man heutzutage bei knapp über 20-jährigen sehen. Da sind meine Jungs keine Ausnahme. Die Eltern waren gezwungen den Lebensunterhalt zu bestreiten (inclusive NICHT geregelte Arbeitszeiten und Gefahr, in einer Stunde arbeitslos zu werden, kennt man sicherlich hier nicht wirklich) und die Kinder waren auf die experimentelle Schule und sich selbst gestellt.

Und ich war von der sowjetischen Schule geprägt, wo die Eltern zwar immer Vollzeit gearbeitet haben, die Lehrer aber die bildende und erziehende Rolle übernommen haben (ehrlich gesagt, kann ich nicht nachvollziehen, dass ich davon schaden genommen habe ... ).

Ich habe viel zu spät entdeckt, dass die Schule auf dem Trip war, sie sind nur für Aufgaben erteilen da. Das eigentliche Lernprozess war den Eltern überlassen, die meistens nicht zu Hause waren....

Nun schreibe ich auch Romane :-D

liebe Grüße

ani

ich will jetzt nichts falsches schreiben, aber die Schulen bei Euch

waren doch schon sehr rigide , um das mal vorsichtig auszudrücken, damit meine ich nicht den Lehrer der "streng" ist, aber das System war doch ein bisschen anders, ob man das wiederhaben will.........

@Melanie: dann muss ich erstmal fragen, was Du darunter meinst?

Vielleicht können wir einiges klären? Eine Insiderinformation, sozusagen. ;)

Zumindest momentan kann ich nichts nachvollziehen, was ich nicht wiederhaben wollen würde.

lach, ich bin ja ein Politikmuffel, weiß natürlich schon über die neuesten Begebenheiten Bescheid, weil wir eine

Tageszeitung haben und die Nachrichten gucken. Wobei ich diese auf ARD und ZDF nicht mehr so regelmäßig gucke wie früher.

Aber mein Sohn 18 ist total politisch interessiert, weiß inzwischen auch mehr wie ich und bestellt sich immer noch die Süddeutsche Zeitung und die FAZ im ABO.

Also nicht alles müssen die Eltern richten.

Meine Gechichts- und Sozialkundenoten waren dürftig [:-} , während mein Sohn in diesen Fächern überall mindestens 12 Punkte hat.

Ich stelle mir gerade vor, wie man einen erwachsenen Sohn zum Nachrichtenschauen zwingt, :-D , wenn er selbst kein Interesse daran hat.

Melanie

Spruch meines Mannes: so lange du die Füße unter meinem Tisch streckst .... Nix mit Demokratie und Kinderrechte :))))

Mein Kleiner ist ja eher künstlerisch orientiert, da ist die Politik nicht so sonderlich In. :)

Geschichte habe ich gerne gehabt (allerdings nicht die Neuzeit ...) und den Politunterricht hatten wir zwangsweise in der Schule. Kriegsfilme kann ich überhaupt nicht mehr leiden: gab es jeden Abend um 9 Uhr ... Irgendwann habe ich den Kissen übers Kopf gemacht und bin schlafen gegangen (hatten ja eine 2-Zimmer Wohnung für 5). Das letztere hat mir sehr geholfen, den Fernseher generell aus meinem Leben zu verbannen. Kann sein, muss aber nicht. Da höre ich eher das Radio (vor allem, wo es nicht so viel gequatscht wird :-D ).

lg ani

Bei uns zu Hause herrschen zwar überdurchschnittlich liberale Verhältnisse, dennoch werden die Eltern (früher Mutter) respektiert (das Thema hatten wir schon, oder?).

Ich wollte nur das Rezept für die Marzipanzungen

weil jetzt, wo meine Kinners langsam groß sind, brauche ich mal was anderes wie nur bunt verzierte Butterplätzchen :-)

da geb ich dir mal recht...lach...lg bine

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