halb-off toppic: hat jemand den "erziehungsratgeber" für babys aus ddr-zeiten gespeichert?
ich bin wie verrückt auf der suche nach diesen leitlinien der erziehung für babies vor 30 - 40 jahren in der ddr? da gings um den straffen tagesplan z.b, daß man nicht vor den 4 std. füttert, die babies nicht mit im ehebett schlafen lassen darf...
ich wollte das meiner tochter mal zeigen, die das gar nicht glauben kann...
wäre also sehr nett, wenn das jemand gespeichert hat und hier reinstellen bzw. mir schicken könnte.
lg. ,
die natürlich sowohl die suche hier bei quali, als auch die google-flat benutzt hat, aber wahrscheinlich die falschen stichpunkte hatte :-(
Damals gab es ja kein Internet :)))
Hi swchen,
meinst du, dass jemand dies im Internet gespeichert haben könnte?
Ich hatte damals einfach so einen Buch. Allerdings war es noch älter als meine Kids, da es von meiner Mum war.
lg ani
Allerdings ICH finde diese Weise gar nicht so verkehrt. Zumindest haben meine Jungs die Nacht durchgeschlafen und wurden nicht bei jedem Quietsch gestillt. Egal ob das Kind nun Hunger hat oder einfach schlecht gelaunt. Oder Bauchschmerzen ...
Und mit einem Schnulli bis zu dem dreijährigen Alter sind die auch nicht gelaufen :-P . Ebenso lernten sie schon im einjährigen Alter das Töpfchen benutzen - gab ja keine Pampers und zu diesem ständigen Waschen war ich zu faul :-D
du bist ne maus ... ;-)
vor ner weile hatte das jemand mal in ein forum reingestellt... sicher aus so einem buch von damals abgetippert und ins www gestellt.
es kam mir so bekannt vor, weil das bei mir damals auch aktuell war, hab mich dort an alte zeiten erinnert...
wollts einfach mal meiner tochter zeigen.
lg. ,
die dir dann gleich noch auf deine pn antwortet
halb-off toppic: hat jemand den "erziehungsratgeber" für babys aus ddr-zeiten gespeichert?
Hi Svchen,
bist du dir sicher, dass das nur in der DDR so war. Ich z.B. habe einen Erziehungsratgeber damals von meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen , den sie wiederum auch wieder von ihrer Mutter hatte, da standen genau diese Sachen drin. Füttern im 4-Stunden Rythmus, ein Schlafen im Elternbett ist nicht ratsam und es wurde sehr sehr viel Gedöns um die körperliche Hygiene des Säuglings gemacht, Wäsche auskochen, täglich Baden usw.
Ich denke mal die Unterschiede zur DDR sind eher in dem kommunistischen System zu sehen, ab dem Kleinkindalter hatten die Eltern ja nicht mehr das alleinige Mitspracherecht, Impfungen mussten gemacht werden, die Kleinen wurden in den Krippen getopft (sassen in Reihen auf den Töpfen), in den Schulen waren die Kinder eingegliedert in das System usw. Grundsätzlich wurde die persönliche und enge Mutterbeziehung nicht so eng herausgestellt wie im Westen, auch nicht die Familie. Individualität war auch nicht so gewollt, es zielte eben alles auf die frühe sozialistische Erziehung hin.
aber mit Literatur aus dem Netz kann ich dir da auch nicht dienen, sorry, vielleicht findet ja noch jemand was.
lg
Melanie
Habe auch mal flat-gegoogelt und (bei ebay)
folgendes gefunden:
"Unsere Familie - Ein Ratgeber für Jung und Alt"
Grandke, Anita [Mitverf.]: Unsere Familie
Ratgeber für jung und alt
ISBN: 3730400886
Leipzig : Verl. für d. Frau, 6., unveränd. Aufl., 1989, 311 S. : Ill. (z.T. farb.) ; 22 cm,
Ist es so was ähnliches?
LG,
orni
Hey Melanie, jetzt muss ich aber lachen :)))
Ich bin ja so ein sozialistisches Kind :-D Also keine Individualität (wer hätte es bei mir denken können %) )
Ik glob, du hast zuviel Propagandasendungen gesehen. Der anderen Seite :-D
Wobei .... na ja ... in Stalinzeit war es schon ein wenig so ... aber da gingen auch die deutschen Kinder noch zur KiGa. weil eben die Mütter arbeiten mussten (gab ja Mangel an Männer).
Allerdings war die Stalinzeit 1953 zu Ende :-D
Also, meine Mutter war eine Hausfrau. KiGa oder nicht war dann doch eine eigene Sache - vor allem schon mal, weil die KiGa Plätze schwer zu kriegen waren :-D
Grossmuttererziehung? ;)
Und meine Mutter hat mich lange gestillt :-P . Weil es eben eine billige Nahrung war.
Und schlafen in dem Elternbett finde ich nicht gerade für die Partnerbeziehung als hilfreich :-/
Ach Mensch, wie verrückt ist manchmal die Welt! Von einem Graben in dem anderen ....
lg ani
Hey Melanie, jetzt muss ich aber lachen :)))
Hi Ani,
ich denke mal , dass kann man nicht ganz vergleichen, in der DDR war es so, wir haben " hatten Verwandte" dort drüben", [:-}, sind also echte Erzählungen, keine Prapaganda :-P
Noch was vergessen, zu DDR-Zeiten gingen alle Kinder ab einem Jahr in die Krippe
weil die Frauen arbeiten mussten und hier ringen die Frauen darum Arbeiten gehen zu können [:-} , so ist das. Ich habe nie aufgehört zu arbeiten trotz der Kinder, aber wir hatten am Anfang nicht das Geld, so jung, und jetzt bin ich froh, weil meine ja fast groß, aber meine Tante erzählt sie hätte gerne damals ihr Einjährige noch ein bisschen zu Hause betreut und nicht den ganzen Tag abgegeben
War ja nicht in der DDR ;)
Allerdings kamen ja die ganzen "Ideas" aus der Sowjetunion.
Also ich war bis zu dem dritten Lebensjahr meines ältesten Sohnes zu Hause. Dann habe ich (allerdings NUR durch Bekanntschaften) den KiGa Platz für meine beide bekommen (der zweite war 1,5) und war äußerst froh, weil ich eben der Meinung bin, dass die Kinder in den KiGa müssen. Eben damit sie nicht verwöhnt werden und rechtzeitig sich in der Gesellschaft zu benehmen lernen können :-P .
So ganz am Rande ... mein 17-jähriger Sohn ist teilweise ziemlich entsetzt, wie manch ein Kind erzogen ist ......
Also zumindest in den 80-er war es in der SU die Regelung, dass man bis zu 1,5 das Kind zu Hause erziehen soll. Die Tatsache, dass alle meine Kinderzeiten für meine Rente und Arbeitslosigkeit gezählt werden, sprechen ja dafür, dass die Staatspolitik damals nicht drauf ausgerichtet war, dass die Kinder nicht zu Hause bleiben dürfen. Ich habe sogar Erziehungsgeld bekommen.
Allerdings bin ich selber ein Krippenkind.... Mit 6 Monaten besuchte ich einen firmeneigenen Kindergarten bei der Mamas Arbeitstelle. Waren aber die 60-er. Ausserdem ... ich bin ein unehliches Kind .... meine Mutter musste arbeiten .... weil sie eben ihr Kind ernähren musste.
Das ist ja nun richtig ein Geschichtsunterricht, oder? :-D
lg ani ;-)
liebe snowstorm, ich denke, das ist wirklich ein umfassendes thema,
Hier ist meine Antwort (unter ein falsches Posting gestellt)...
p.s. und es gibt ja speicherweltmeister, die sozusagen alles speichern, vielleicht hats halt jemand, lg. ----->
halb-off toppic: hat jemand den "erziehungsratgeber" für babys aus ddr-zeiten gespeichert?
Hallo Swchen,
Du hast diese "Erziehungsratgeber" doch nicht etwas gelesen??? Ich hab damals mit meinen 18jahren alles "frei Nase" gestaltet. :JOKINGLY: :JOKINGLY: :JOKINGLY:
Aber wenn ich manchmal an die Zeit der Geburt meiner Tochter denke und nun weiß, wie es anders gehen kann. PUh... echt heftig damals. Die kinder auf dem Wagen liegend, wie sie "verteilt" wurden und wir Mütter schon sehnsüchtig auf unsere kinder warteten. :-( :-( :-( :-( Unlaublich!
Wir hatten sie Kleinen 4 oder 5 mal am TAg für je 10minuten. Wie sollte das damals mit dem Stillen funktionieren??? Respekt, vor den Frauen, die es trotzdem geschafft hatten. Ich gehörte leider nicht dazu.
Hab das aber alles später nachgeholt. :THUMBS UP: ingesamt stille ich nun schon über 4 jahre [:-} [:-} [:-} (mit kurzen kugelunterbrechungen)
LG Kaja
jetzt hab ich sooo lange gesucht und dann einfach bei quali
http://www.9monate.de/Wartezimmer/wunsch_schwanger/8564296
isses das???
lg michaela
also , wenn ich mal ganz ehrlich bin
so schlimm finde ich das auch wieder nicht. Außer dem Blauschreien und den frühen sexuellen Empfindungen beim Schlafen im Elternbett. Aber feste Still und Schlafenszeiten finde ich gut und haben meinen Kindern besonders den beiden Jüngeren nur gut getan.
Ich bin auch nicht bei jedem Pieps gesprungen, wenn meine Kinder mal quäk gesagt haben und meine Tochter hat jeden Abend 10 Minuten gebrüllt bis sie eingeschlafen ist. Stillen nach Bedarf ging auch nicht , vor allen Dingen nicht beim dritten Kind, weil mein Tagesplan war da zu organisiert und ich war viel alleine (mein Mann viel auf Dienstreise), da hatte ich auch noch einen Selbsterhaltungstrieb (ein Glück), der kam nämlich meinen Kindern sehr zu Gute, was hätten sie von einer übernächtigten Mutter gehabt die am Ende ihrer Nerven ist.
Aber das ist ein Reizthema und wenn die Gemüter überschwappen, diskutiere ich da auch nicht, im www. ist das sowieso ganz schlecht machbar.
Was mich immer wundert, warum sind die Leute von drüben (die dort aufwuchsen) so normal, sogar selbstbewusster wie die Frauen aus dem Westen (in meiner Generation) Wir haben Verwandte dort (die drüben aufgewachsen sind) da habe ich den Vergleich.
Nach heutigen Erziehungsratgebern und auch nach denen die zu Zeiten meiner Kinder (als sie Babys waren) galten, müssten sie komplett psychisch gestört sein?????????
lg Melanie
achso, was ich nicht gemacht habe, meine Babys in der Sonne gegrillt
[:-}
Oder taten sie es wegen des Vitamin D??????????? :-X
Musste man ja auch nicht machen :)))
Meine Kinder bekamen ordentlich Vitamin D Lösung im Öl :-D
Wozu auch immer ....
Allerdings habe ich denen auch die Sonne nicht verweigert :-P
Liebe Grüße
von psychisch gestörter ani
(jetzt weiss ich zumindest, woran es liegt *tot lach* )
ich meinte das ironisch, kam hoffentlich so rüber
:-D
Keine Sorge, Melanie ;)
genau DAS isses, und GENAU DAS habe ich gesucht...
So um 1850 gabs die "schwarze Pädagogik"
Kleine Leseprobe gefällig?=
Unter anderem schrieb Schreber, man müsse den schreienden Säugling durch "körperlich fühlbare Ermahnungen zur Ruhe zwingen, und versicherte: "Eine solche Prozedur ist nur ein- oder höchstens zweimal nötig, und man ist HERR DES KINDES FÜR IMMER. Von nun an genügt ein Blick, eine einzige drohende Gebärde, um DAS KIND ZU REGIEREN." Das Neugeborene sollte vor allem VOM ERSTEN TAG AN um jeden Preis dazu dressiert werden, nicht zu schreien und zu gehorchen..
Beispiele, die für Schrebers tägliche Praxis der damaligen Erziehung bezeichnend scheinen, zum Beispiel Rezepte, wie das Kind "in der Kunst, sich zu versagen" eingeübt werden soll. Das hört sich so an: "Die hierfür empfohlene Übung sei einfach und wirksam: man setzt das Kind auf den Schoß der Kinderfrau, während diese nach Belieben etwas ißt oder trinkt. Wie stark auch immer die oralen Bedürfnisse des Kindes in dieser Situation anwachsen mögen, sie dürfen nicht befriedigt werden."
[:-}
Hört sich gut an .... :)))))
So milde gesagt .... etwas übertrieben. ;-)
Allerdings, ob das Allesdürfen der heutigen Erziehung besser ist, bezweifle ich auch :-P
Selbst mein Sohn amüsiert sich, dass die Kinder heutzutage zwar Rechte haben, aber irgendwie keine Pflichten ....
Die Wahrheit liegt wie immer mittig.
lg ani
sehr interessant...
ich habs mit großem interesse gelesen ;-) und festgestellt, daß früher anscheinend vieles anders gewesen ist.
die frage ist nur: wirklich so extrem schlechter? wenn ich z.b. in einem anderen forum lese, daß ein 2-jähriges kind das fiebermessen nicht erlaubt... (das war jetzt aber nur ein harmloses bsp.)
ohne mich weiter auslassen zu wollen: ich finde - früher wie jetzt - die konsequenz sehr sehr wichtig. das ist verläßlichkeit fürs kind, wenn es erkennt, daß es so ist, wie es die eltern sagen... und schlußfolgert, daß es sich auf seine eltern verlassen kann.
lg. , bei der übrigens auch immer nur ein blick genügt hat...
Konsequenz kann aber im negativen Sinne bedeuten, den Willen des
Kindes IMMER zu brechen. Also, ich mache sicher auch nur wenige Ausnahmen, wenn ich NEIN sage, heißt das NEIN und wenn das Kind schon älter ist, (also, wie bei mir jetzt), wird es auch die Erklärungen, WARUM es ein NEIN war begreifen. Aber ab und zu lasse ich auch 5e gerade sein. Das Leben kann ja nicht nur aus Verboten und Pflichten und Gehorsam bestehen. Allerdings muss man das so individuell handhaben, wie jedes Kind eben ist.
Ich war - lt. Aussage meiner Ma - sehr pflegeleicht und Nein war eben Nein. Mein Kind ist auch lieb aber ein bisschen kesser, als ich es war (was ja nicht verkehrt ist). Da muss ich eben auch 2 oder 3 x nein sagen mit zuerst lieblichem, dann festerem und notfalls auch schärferen Ton. Antwort dann meist: Na gut.... *g*.
Aber es gibt eben auch Dinge, die ich erlaube... und Nähe und Trost habe ich meinem Kind noch nie verweigert und würde es auch nie tun.
LG,
orni
Konsequenz kann aber im negativen Sinne bedeuten, den Willen des
Eine strenge Erziehung bedeutet ja nicht authomatisch, dass man die Nähe und Trost weigert ....
Zumindest nicht bei mir. Und das schätzen wahrscheinlich auch meine Jungs. Das ich immer da bin, wenn man mich braucht. Und eben verschwinde, wenn ich nicht gebraucht werde ;).
2 odert 3x nein zu sagen ist eben richtig. Leider scheitert es bei meisten Mamis heutztage schon der zweite Nein (sorry, ist halt Thema bei uns hier, bei meiner Schwägerin: ihr Sohn tanzt regelrecht ihr auf den kopf, allerdings sobald er bei uns zu Hause ist, scheint er doch einen Nein von mir und meinen Sohn zu respektieren ... Und zwar beim ersten mal. )
Eigentlich hast du aber recht:man muss eben wissen, wie und wann auf manche Sachen zu reagieren ist. Ist eine verdammt schwere Sache, eine gute Mutter zu sein ;)
Und sagen können: meine Kinder sind zwar keine Engel und machen auch mal ordentlich Mist, dennoch - und das finde ich am allerwichtigsten - gute Menschen sind, die immer da sein werden, wo sie gebraucht werden und keiner Seele weh tun werden.
Liebe Grüße
ani ;)
ab und zu MUSS (aus meiner sicht) der willen des kindes "gebrochen" werden?
Das meinte ich ja auch nicht...
... ist klar. Und ich meinte das eh nur allgemein.
Übrigens habe ich auch schon damit gedroht, ihre Barbies wegzuschmeißen, wenn sie nicht aufräumt - fies, wirkt aber (hat bei mir auch schon gewirkt, und ich bin nicht traumatisiert).
Ich bin auch für feste REGELN - die brauchen Kinder als orientieren. Und ich glaube, die sind heute oft Rarität und die Kinder dümpeln so vor sich hin, weil sie keine WERTE mehr haben/anerzogen bekomme haben.
LG,
orni
Also mal ganz im ernst ...
du musst damit rechnen, dass irgendwann sie sagen wird - na schmeiss dann eben!
Bist du bereit, es auch zu tun? Denn dadrauf kommt es nämlich an ;)
Also irgendwann muss man echt aufpassen, womit man droht. Um nicht lächerlich zu werden und die Glaubwürdigkeit zu bewahren.
lg ani
So wie ich das merke, sind wir allerdings nicht so wenig hier ... die strengen Mutter :-D
Ich würde schmeißen - DAS meine ich mit Konsequenz...
... weil sonst meint sie, was ich von mir gebe ist nur heiße Luft.
Mein Vater hat mir mal - als ich laaaange (als Teenie) mit meiner Freundin telefoniert habe und ihm ein paar patzige Antworten gab, gedroht, gleich würde er mir was in die Haare schmieren. Jaja... der Alte...
Nun... ich aß am Telefon ne Banane, die riss er mir aus der Hand und schmierte sie mir in die Haare.... kreisch, ich kam gerade frisch gestylt vom Frisör (aber: ich hatte es verdient - so retrospektiv betrachtet...).
LG,
orni
Genau das meinte ich :)))
Allerdings bei der Vorstellung lache ich mich tot :-D
War dir sicherlich nicht zum Lachen damals, ne ;)
Man muss immer bereit sein, die Drohungen zu erfüllen. Wie blöd die auch nicht wären. Wenn man so blöd war, die auszusprechen :-D
Liebe Grüße
ani
Nähe und Trost habe ich meinen Kindern immer gegeben auch jetzt noch, ich würde alles stehen und liegen lassen
wenn sie mich brauchen, ja eben dann. Aber eben nicht wenn das "kleine Biest" nicht einsieht, dass Mama sich nur mal fünf Minuten mit einer Freundin unterhalten oder telefonieren will oder abends mal ausgehen möchte und das "arme Kind" muss bei Papa bleiben. Wie schrecklich.
Das haben meine Kinder nie gemacht, eben weil sie genau wussten, bei Mama in diesem Fall keine Chance. Meine Freundinnen sagten immer "Du hast halt so liebe Kinder" , aber das stimmt nicht, ich bin nur auf so ein inszeniertes Gezetere nicht eingegangen (und man merkt als Mutter zu 100% Prozent ob das Gezeter ist oder echt und damit hatte es sich erledigt.
Deshalb war ich dann auch nicht so schrecklich genervt, wie meine Freundinnen, das fand ich immer komisch auf alles eingehen und dann so genervt sein, soll das dem Kind guttun. Die Zeiten die ich mit meinen Kindern verbracht habe, da war ich immer voll und ganz dabei, Malen, Basteln, Vorlesen und die sportlichen Dinge, Ballspielen, Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen, Schwimmbad. Das habe ich alles total gerne gemacht, nicht aufgesetzt, aber es gab auch mal Zeiten, da war eben Sendepause, und das ohne Gemaule, ich denke mal Kinder merken ob das geht oder nicht.
Manchmal war ich streng aber ich denke nicht im negativen Sinne und wiegesagt, ich war nie so genervt , gereizt wie manch andere Mutter und ich hatte trotzdem soviel Spass mit meinen Kindern O:-) , jetzt auch noch , obwohl sie ja schon ihre eigene Wege gehen, Ich weiß nicht warum Strenge Konsequenz immer Liebe und Nähe ausschließen, oder warum diese Wörter so negativ besetzt sind.
Aber es ist ein Reizthema und ich wollte eigentlich dazu meine Klappe halten. :SORRY:
Ich würde mal gerne wissen ...
warum die Mütter, die eigentlich in den Sachen Erziehung erfolgreich waren/sind, die Klappe halten sollten????
Nur weil es heutzutage als schrecklich gilt, dass das Kind auch mal ordentlich eins auf dem Deckel bekommt? Weil es auch mal verdient hat?
Wir sagen doch einem Mörder nicht, dass er einfach frustriert war, als er den anderen getötet hat, oder? Oder es war sein gutes Recht, seinen Willen durchzusetzen? Und bereuen, dass er zurecht eine Strafe bekommt?
Irgendwie ist es doch eine verkehrte Welt.....
Also, ich bin ja hier eine "Einwanderin". Und dennoch verstehe ich kaum, warum man hier so oft die Regel stellt, die davon ausgehen, dass die Menschen permanent Verbrecher sind (und davon resultieren nun mal solche Vorurteile).
Damit werde ich leider auf Schritt und Tritt konfrontiert. Ich kaufe ein - ich bin ein potentieller Dieb, bei dem der Wagen kontrolliert werden soll; ich rufe mein Kind zur Ordnung - ich bin sadistisch orientiert und muss beim Jugendamt gemeldet werden .... und so geht es leider weiter :(
Ok, ist wahrscheinlich ein anderes Thema. Bei der ICH leider ausflippe ...
Liebe Grüße
ani ....
Ik glob, ich gehe auch in Deckung :-P
Bei mir übrigens auch ... :)))
Und genügt immer noch :-D
Meine Jungs wissen immer, wo die Grenzen bei Mama liegen. Also, wo sie kein Spass mehr versteht ;)
Komischerweise finden sie das irgendwie lustig. Und nicht belästigend. Vielleicht, weil ich auch nie Verbote erteilt habe, die keinen Sinn machen?
Ich selber habe ja auch nie Respekt zu den Lehrer gehabt, die erlaubt haben während des Unterrichts auf dem Kopf zu steigen. Und schätze diese immer noch nicht.
lg ani
Geht mir genauso... mit den pseudo-autoritären Lehrern...
... die eigentlich auf Schleimerei standen... uääääh, schlimm.
Mein Kind weiß genau, wann Schicht ist. Ich rede nämlich normalerweise sehr, sehr lieb und sanft mit ihr. Wenn ich dann aber nen scharfen Ton auflege (und nen scharfen Blick) weiß sie, es klingelt...
Ne Freundin von mir hat von jeher mit ihren Kindern geschrien. War der Normalton. Wenn sie dann mal richtig geschrien hat, gab es NULL Reaktion.
Also, ich fürchte nicht um Autoritätsverlust, finde es aber wichtig, dass Kinder auch austesten dürfen, wie weit sie gehen KÖNNTEN. Wichtig auch, dass sie versuchen, Mama auszutricksen. Ab und zu lasse ich mich dann auch austricksen... sonst würde sie sicher an sich zweifeln.
LG,
orni
Geht mir genauso... mit den pseudo-autoritären Lehrern...
"sonst würde sie sicher an sich zweifeln" .....
Oder auch schlauer werden ;)
lg ani
Ist ja auch nicht nachteilig, oder? :-D
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