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danke für eure lieben worte

hallo,
hoffe ihr seid nicht böse,wenn ich nicht einzeln antworte,mir fehlt einfach die kraft dazu. bin eigentlich nur am weinen,komme aus meinem loch kaum raus. ich kann einfach nicht verstehen wieso es dazu kam. bin verzweifelt,voll trauer und auch voll wut. wut auf die ärzte,die mich vier tage mit offener fruchtblase laufen ließen,die drei tage lang versucht haben einzuleiten,obwohl mein mumu dicht hielt.sie wollten es sogar noch einen tag mehr versuchen. dabei ist bekannt,das frauen die schon mal einen kaiserschnitt hatten,doppelt so häufig zu totgeburten neigen wie ohne. es ist bekannt,das wenn man fruchtwasser verliert es zu einem druckunterschied im bauch kommen kann und gerade spätgebärende dazu neigen dann eine plazentaablösung zu bekommen. wieso haben die ärzte im krankenhaus das nicht bedacht,wieso lese ich das jetzt im internet??? bin wütend auf mich,warum habe ich nicht auf den kaiseschnitt bestanden,eine woche weiter hätte ich ihn ja sowieso bekommen,meine kleine tochter hätte leben können,wenn ich nicht so viel angst vor den schmerzen danach gehabt hätte. ich war ja schon in der 37 ssw. sie war längst lebensfähig und kräftig genug,alle untersuchungen zeigten ein gesundes gut entwickeltes kleines mädchen,mein mädchen,sie fehlt mir unendlich..... wie wird man mit so einem schmerz fertig ??? ich habe so viel geschafft in meinem leben,habe immer gekämpft....doch jetzt fehlt mir die kraft weiter zu machen.....fühle mich wie zerbrochen,bin nicht mehr ich selber.....will mein kind zurück ,alles in mir schreit nach ihr...ich kann sie noch immer riechen,sehe ihr kleines gesichtchen vor mir....ich kann es immer noch nicht glauben,warum gerade sie,sie war gewollt,geliebt und so sehr gewünscht.....ich kann es nicht verstehen.
unendlich traurige grüße,
silvia
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danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,
es nimmt dir bestimmt keiner krumm, dass du nicht jedem einzeln antwortest. Seitdem ich von deiner Horror-Nachricht weiß, schaue ich jeden Tag, ob es eine neue Nachricht von dir gibt.
Es gibt keine Antworten auf deine Fragen, genauso wenig wie es Trost für deine Trauer gibt. Und ich glaube die Wut kommt vor der Trauer, Wut auf wen auch immer. Es ist natürlich nicht nachvollziehbar, wie die Ärzte mit dem Leben eurer Tochter gespielt haben und letztendlich dieses Leben verloren ging. Ja, wenn man immer alles vorher wüsste, dann wäre das Leben ein Stück einfacher ...
Ich kann mir gut vorstellen, dass du aus diesem Alptraum kaum raus kommst. Aber nimm' dir doch bitte die Zeit, die du brauchst um zu trauern.
Ich bin in Gedanken bei dir!!!
Liebe Grüße Roswitha

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,

es ist soo schwer, die richtigen Worte zu finden. Es muss für Dich eine Welt zusammenbrechen. Keiner Frau die das erlebt hat, was Du jetzt gerade durch machst, kann nachempfinden was Du jetzt fühlst und denkst..

Ich weiß nicht wie ich empfinden würde, wenn mir so etwas passiert wäre. Wenn es irgendwie gehen würde, würde ich gern ein Stück Deines Schmerzes auf mich nehmen und Dir ein Stück Kraft geben. Es tut mir sooo unendlich Leid!!!

Du solltest dir keine Vorwürfe machen.. Die Ärtze hätte es besser wissen müssen. Du warst doch im KH und in den "besten" Händen. Woher solltest Du denn wissen, in welchem riskanten Zustand Du dich befindest bzw sich Deine Tochter befindet. Du kannst nichts dafür!!!

Oh Mann.... es ist sooo ungerecht und so sinnlos. Ich kann es auch immer noch nicht glauben..

Ich danke Dir, dass Du trotzt Deines Schmerzes zu uns gefunden hast und die Kraft aufgebracht hast, hier zu schreiben. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Du viel liebe Freunde und Verwandt um Dich hast die Dich /Euch auffangen können.

GGGLG Kaja, die Dich aus der Ferne in den Arm nimmt und Dir gern Trost spenden würde aber nicht weiß wie. Sicher gibt es auch garkein Trost!

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,
das erwartet niemand.
Diese Fragen,die du nun für dich stellt,die habe auch ich mir gestellt ,für dich jetzt und für mich damals.
Ich habe keine Antwort bekommen?
Von den Ärzten im KH nicht und nur eine ausweichende(beleidigende) von meinem FA ,der das Drama zu verantworten hatte.
Es ist so unsagbar schwer,das zu ertragen!
All die Fragen was wäre passiert, wenn ICH...das oder jenes gesagt oder getan hätte ?
Silvia,du konntest es nicht wissen,du hast dem "Fachmann "vertraut.
Wie ich damals auch.
Es ist unser Schicksal.
Natürlich wirst du ,wie auch ich,nun immer skeptisch gegenüber den Ärzten sein,aber es ist so geschehen und wir können es nicht ändern.
Versuch dich bitte nicht zu vergraben,gib deine Liebe deinen Kindern, deinem Mann.
Ich würde dir so gerne helfen,aber ich weiß nicht wie?
Ich wünsche dir Kraft und liebe Menschen an deiner Seite,die dich stützen.
In Gedanken bei euch
Ulli

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,
voller Traurigkeit lese ich deine Zeilen und ich kann sooo gut verstehen wie diese Gefühle und auch die Wut auf die Ärzte dich z.Z. beherrschen!
Das ist, für mich jedenfalls,absolut nicht nachvollziehbar, warum sie dich da tagelang "liegen gelassen" haben; was sollte das denn bringen,es war doch keine Frühgeburt mehr!!
Für mich grenzt das an Pfusch,sorry,da fällt mir nichts zu ein,zumal mir ein KS bei Marcs' Geburt förmlich aufgedrängt wurde,eben wegen erhöhtem Risiko,nachdem Smilla als Not-KS
2006 zur Welt kam.Und ich habe gehadert damit,heute bin ich froh !Was sind die Schmerzen nach dem KS,wenn man sein Kleines im Arm halten darf!?
Liebe Silvia,ich wünsche dir ganz viel Kraft,von allen guten Mächten die es gibt und viele Arme die dich festhalten und Ohren die dir zuhören und ich würde diese Ärzte fragen WARUM
sie es so gemacht haben.
GLG,Marion :ROSE:

danke für eure lieben worte

Hallo Silvia,

kann Dich so gut verstehen, ich frage mich auch, warum man Dich hat so lange mit geöffneter FB hat rumlaufen lassen, wenn doch eh für die nä. Woche ein KS geplant war.

Man hört doch immer wieder, dass bei geöffneter FB auch Infektionen eine Chance haben und daher schnell eine Geburt in Gang kommen soll, so wars auch bei mir, länger als 24 Stunden sollte man nicht abwarten, dann KS machen.

Ich bekam meinen Sohn normal, aber man sagte das auch zu mir, dass man dann nicht ewig Zeit hat.

Dein Vermissen, ich kann Dich so unendlich verstehen!!!!

Meine Freundin hat ihre Tochter verloren, weil kein Arzt erkannt hat, dass die Kleine mangelernährt war aufgrund doppelter Plazenta, geteilter Nabelschnur....folglich kam es zum Plazentainfarkt....ein US im KKH und bei der normalen FÄ hat es nicht "gezeigt".

Eine andere FÄ meinte danach zu ihr, sie hätte es sicherlich gesehen, auch wenns schwierig ist, so was zu erkennen.

ABER: die Kleine hatte ein geringes Gewicht!, vielleicht hätte man mal schauen sollen, warum?

Meine Freundin geht nie wieder zu der FÄ, die das nicht erkannt hat....das hilft ihr jetzt auch nicht weiter.

Die Kleine ist 3 Wochen vorm ET im Bauch gestorben, doch man erkannte es ca. erst am 3ten Tag, als meine Freundin bei der Routine-Untersuchung war.

Vielleicht solltest Du, wenn Du mehr Kraft hast, doch mal die Klinik fragen, wieso sie so gehandelt haben?

vier Tage sind einfach zu lange und nicht üblich.

Man kann sagen, dass es durchaus ein Ärztefehler war, leider nur, es bringt Dir Deine lang ersehnte Tochter nicht wieder und damit muss man leben lernen.

In meinem Bekannten/-Familienkreis sind jetzt innerhalb von 4 Jahren drei Babies gestorben (1 nach Geburt (unfähig zu Leben, da keine echte Lungenfunktion, 2 kurz vorm ET=Plazentainfarkt und bei dem Jungen weiss man nicht die Ursache).

Jetzt vermutlich verlieren Freunde von uns ihre lang ersehnte Tochter, die seit 5 Monaten (seit Geburt)im Krankenhaus liegt, die Ärzte wollen nach vielen Versuchen, sie zu stabilisieren, nichts mehr tun und sie gehen lassen, sollte es wieder zum Herzstillstand kommen, weil man nicht weiss (bzw. keine Heilung sieht) woher die plötzlichen Krämpfe mit Herzstillstand---kommen.

Es ist so schwierig, wie kann man jemanden helfen, dem das Schlimmste widerfahren ist, was man nur kennt?

Ich fühle mich soo machtlos und lese mit Erschrecken, wie oft es doch passiert!!!

Und wie oft Leute wegschauen, sich davon fernhalten, ich würde gerne bei Dir sein, Dich umarmen, mit Dir weinen, nach Deiner Tochter schreien, die jetzt im Himmel ist, beschützt und geliebt von Gott, der sich ihrer angenommen hat und für Dich bereit hält, wenn Du ihr folgst.

ICH BIN mir sicher, so ist es, wir müssen uns in Geduld üben, bis wir diese Kinder wieder in den Arm schliessen dürfen.

Unendlich viel Kraft wünsche ich Dir nochmals, schreib ruhig hier, lass es leben, die Trauer, die Dich überwältigt und mich mit.

Traurige Grüsse, Anita

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,

mit Tränen in den augen antworte ich.
Es ist nicht deine Schuld, dass du so früh von deiner Tochter Abscheid nehmen mußtest. Und ich glaube nicht, dass es dir jemand übel nimmt, wenn du nicht jeden antwortest.

Ich hatte mich so für dich gefreut. Und dann dies.

Ich würde die berechtigte Wut dazu nutzen und mir einen Anwalt nehmen und klagen. Es kann nicht sein, dass die Ärzte so fahrlässig handeln.

Ich war noch 45 und nach meinem Blasensprung bei Lena war ich stündlich am CTG. Als das eine Veränderung aufzeigte im Kreissaal und ich wurde auf einen möglichen Kaiserschnittvorbereitet. Und da waren die Betten im Kreissaal alle belegt.

Nimm dir Zeit für die Trauer. Es wird immer unwirklich sein. Sie wird immer mit euch sein.

GLG Emmaly

Ich sehe das ähnlich wie Du...

... trotz all der Trauer, die natürlich einen Zustand der Lethargie hervorruft, sollte man vielleicht nicht vergessen, dass man u.U. kein Einzelfall ist und bleibt.

Mir sind Fälle bekannt, wo es zu (reifen) stillen Geburten kam, weil es WE war und im KH zuwenig (motiviertes???) Personal vorhanden war.

Ich hatte ja bei 34+3 einen vorz. Blasensprung und war kaum im Krankenhaus, da "drohte" man mir schon mit Einleitung und sollte diese nicht fruchten, mit einem KS.

Gott sei Dank bekam ich Wehen (um ehrlich zu sein, war ich - als Erstgebärende - fest davon überzeugt, dass ich, da nun eben ein Blasensprung vorlag - sowieso Wehen bekäme... so war es dann glücklicherweise auch).

Schon vorab wurde ich - telefonisch - von meinem FA darauf aufmerksam gemacht (ich wußte es aber eh), dass ein vorzeitiger Blasensprung einen Nabelschnurvorfall zur Folge haben könnte (weil das Kind noch nicht tief genug liegt) und ich habe das Becken hochgelagert (von einer Bekannten mit ähnlicher Geschichte, erfuhr ich, dass sie keineswegs darauf aufmerksam gemacht wurde - allerdings anderer FA).

Dass man bei sehr unreifen Frühchen eine abwartende Haltung einnimmt versteht sich von selbst, denn da ist jeder Tag kostbar. Aber dass man ab einem gewissen Geburtsgewicht ein gesundes Kind bei fehlender Wehenaktivität nicht früher holt, ist mir unverständlich.

Aber wir alle wissen ja nur zu gut (wenn ich mich nur an den - natürlich längst nicht so tragischen - Fall vonjunibärs Entbindung erinnere), dass es an der Ärtzefront genauso viele Unfähige gibt wie in anderen Berufen. Nur, dass eine Fehlentscheidung hier eben ganz andere Folgen hat.

So sehr der Schmerz auch das ganze Denken einnimmt (und das kann man eben als Nichtbetroffene nur erahnen), so sehr sollte hier ein Riegel vorgeschoben werden, damit dieses tragische Schicksal nicht noch andere ereilt.

Ich persönlich würde auch klagen oder zumindest unter Zuhilfenahme eines guten Anwalts abklären, inwieweit das Krankenhauspersonal ein Mitverschulden trägt.

Nicht, um aus dieser Affaire mit einem Schmerzensgeld herauszukommen, sondern um vielleicht - falls ich etwas bewege, meinen Schmerz zu mildern (und meine Selbstvorwürfe zu mindern) und eben um anderen dieses gleiche Leid (oder ein ähnliches zu ersparen).

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu kompliziert geschrieben.

Hole immer so weit aus.

LG,

orni

anwalt angerufen

hallo,
wieder laufen mir die tränen,würde am liebsten im bett bleiben ,mir die decke über den kopf ziehen und mich betäuben mit irgend etwas,will diesen schmerz nicht mehr ertragen. habe jetzt im internet nach einem anwalt gesucht (weiß nicht wirklich was ich mir davon erhoffe,aber so tue ich etwas,habe den gedanken immer mal kurz gehabt aber immer wieder verworfen,orni hat recht,so etwas sollte nicht wieder vorkommen,aber wenn es doch nur sc´hickal war....),der sich auf geburtsfehler spezialisiert hat. weiß nicht ob es sinn macht,denke eigentlich die klinik hatte doch mehr oder weniger alles im blick,habe antibiotika bekommen,weil die fruchtblase offen war,durfte jederzeit in den kreissaal zur kontrolle. verstehe nur nicht weshalb nachts kein ctg gelegt wurde,denn da hatte ich immer die schmerzhaften wehen... gerade in der vierten krankenhausnacht. ich hätte natürlich nachts wieder in den kreissaal gehen können,war aber so benebelt von dem schlafmittel und den schmerzen,konnte da gar keinen klaren gedanken fassen,war froh schnell wieder wegzudösen....wäre ich nur aufgestanden und hätte diese scheißtablette nicht genommen...... der anwalt sagt er wird den fall prüfen,aber was wird es bringen. glaube sie werden nichts finden und sich rausreden,es sah doch alles gut aus..... ist so etwas wirklich schicksal? ich kann es nicht glauben,denke weiter,sie wäre bei mir wenn sie sie nur geholt hätten. hätten die ärzte es wissen müßen oder die gefahr sehen können??? ich hatte viel wasser im körper,fast die ganze ss eiweiß im urin,aber der bluttdruck war immer gut..... ich werde verrückt von all den gedanken und zweifeln......habe angst vor einem rechtsstreit,will nicht das so etwas noch mal passieren kann,würde gerne verstehen warum,warum mein kleines mädchen. egal was passiert,niemand kann sie mir zurückholen,ob nun arztfehler oder schicksal. es tut so weh,kann es immer noch nicht wirklich begreifen,hoffe immer ich wache auf und es war nur ein traum. sie hatte so süße kleine füße, nie werde ich sie hier durchs haus trippeln hören.....was würde ich darum geben ,wenn ich klagen dürfte wegen durchschriehener nächte, das ich nichts mehr schaffe,weil ich nur noch stille und deshalb nichts anderes schaffe....so gerne würde ich all das in kauf nehmen,würde gerne die schmerzen nach dem ks in kauf nehmen,wenn sie nur bei uns wäre. hätte ich nur nicht auf die natürliche geburt gehofft. ich habe den ärzten glauben wollen,weil ich angst vor den ks hatte,weil ich möglichst schnell fit sein wollte nach der geburt,schnell nach hause wollte um auch für die großen da zu sein, wollte alles schaffen, deshalb habe ich nicht auf einen ks bestanden, das bereue ich jetzt so sehr.... ich weiß ,das ich nicht wirklich schuld bin,hätte ein arzt zweifel gehabt ,nur einen kleinen,ich hätte sofort nach dem ks verlangt,trotzdem frißt mich das gefühl auf,das es hätte alles anders kommen können.....sie wäre morgen genau drei wochen alt...meine süße,es tut mir so leid.......
danke euch für euren zuspruch,
silvia

anwalt angerufen

Liebe Silvia,
deine Gedanken irren umher,wie meine damals.
Warum habe ich den Vorsorgetermin von Dienstag auf Freitag gelegt?
Antwort:Damit mein Mann die letzten Ultraschalle miterleben kann.
Folge:Die routinierte Artzhelferin hatte Freitags frei und eine AZUBI machte das CTG und da wurde versehentlich(über den Zeitraum von 2 Wochen) nur der größere Zwilling geschallt(CTG) und damit wurde die Verschlechterung der Versorgung zu spät bzw. gar nicht erkannt.
Ich stand damals schon in der Tür als ich einer Eingebung folgte und den Arzt bat nochmals zu Ultraschall zu machen.Und erst dann erkannte er,dass unser Sohn verstorben war.(ich wäre trotz Ultaschall und CTG mit unserem toten Sohn nach Hause gegangen und kein Mensch weiß ob das unser Großer überlebt hätte)Der Arzt hatte sogar die Kinder im US vermessen.
Und natürlich war mein Mann nicht da.
So gehen die Gedanken immer weiter,verharren an bestimmten Punkten,immer wieder Träume in denen alles doch noch gut geht.
Nach Jahren wird es weniger,aber kein Tag vergeht an dem ich nicht an unseren Sohn denke.
Ja, an einen Anwalt dachte ich damals auch.
Aber schon im Krankenhaus war nur ausweichend mit den Ärzten zu sprechen.
Ich hatte niemanden der mich unterstützte und auch gar keine Kraft dazu.
Wiedergebracht hätte ihn kein Prozess und ich wollte nicht noch mehr damit konfrontiert werden.
Einmal bin ich noch zu dem damaligen FA und erzählte ihm von meinen Eindrücken bzw. seinen Fehlern.
Er antwortete mir ,was ich denn wolle unser Sohn wäre eh behindert gewesen.
Woher nimmt er sich das Recht über etwas zu urteilen,was keiner sicher wissen kann.
Tatsache ist,das die Versorgung bis zur 32 SSW ok. war und bei jeglichen erkennbaren Versorgungsproblemen hätte man reagieren können und sie rechzeitig holen können.
Aber unser kleiner Sohn wurde ja gar nicht überwacht bzw.nur schlampig.
Liebe Silvia,geh ruhig den Weg über den Anwalt,das kannst nur du alleine wissen.
Ich habe Jahre lang überlegt soll ich oder nicht.
Heute ist es gut so und ich bereue es nicht.
Außerdem kannst du dich erst einmal informieren.
Vielleicht berichtest du darüber.
Ich wäre aus perönlichen Gründen daran interessiert.
Liebe Silvia versuch nach vorne zu schauen und erfreue dich trotzalledem an deinen Kindern,sie sind es wofür wir leben.
Sei gedrückt
Ulli

smilys waren : sorry

anwalt angerufen

Liebe Silvia,

ich knuddel dich mal ganz vorsichtig.

Zurückbringen kann dir deine Kleine niemand. Sie wird jedoch immer in deinen Herzen Platz haben.

Vielleicht kannst du jedoch verhindern, dass noch mehr Frauen solch großes Leid erfahren müssen.

Schicksal oder mangende Entschlusskraft der Ärzte. Warum wurde dein Kleine nicht lückenlos überwacht? Gerade nach einen Blasensprung und bei Wehen? Vielleicht findet dein Anwalt die Antwort in der Krankenhausakte.

Noch eine Anregung will ich dir geben. Es gibt ein Verein v e i d (punkt) d e
Vielleicht findest du da Kontakte in deiner Nähe.

Und nimm dir die Zeit, die du brauchst.

GLG Emmaly

anwalt angerufen

Hallo Sylvia!
...eine furchtbare Geschichte, die Du erleiden mußt....
Ich sehe das ähnlich wie Du, das war wohl eine Verkettung von wirklich unglückseligen Umständen. Etliche Tage offene Fruchtblase, das Kind voll entwickelt, der MM zu - da war das Warten seitens der Ärzte eine Fehlentscheidung, denke ich auch. Du hattest schon etliche Tage Schmerzen - Wehenschmerzen? Ich verstehe nicht ganz, wovor Du bei einem WKS Angst hattest - da hat man keine Schmerzen, weder davor noch danach. Höchstens etwas Ziehen ein, zwei Tage, nimmt Schmerzmittel, fertig. Nach einer Woche ist alles erledigt - sicher die einfachste Methode, ein Kind zu bekommen heutzutage.
Irgendwie werde ich die Vermutung nicht los, daß man Dich da gänzlich falsch beraten hat, und Deine subtile Angst einfach geschürt hat. Wenn Du gerichtlich was gegen machen möchtest, so hat es mMn gute Chancen, wenn Du Dich weniger auf "Fehler" oder Unterlassungen der Ärzte berufst (die zweifelsfrei stattgefunden haben, scheints, doch das zu beweisen ist schwer), sondern mehr auf die falsche Aufklärung hinsichtlich einer Spontangeburt und einem WKS - in jeder Hinsicht: Risken für Dich und das Kind, effektive Schmerzen (die meist hinsichtlich einer Spontangeburt stark heruntergespielt werden), die Möglichkeiten von Schmerzmittel danach beim WKS, die es gibt und die harmlos sind - selbst für Stillende, aber natürlich allem voran das höhere Risiko von Totgeburten in Deinem speziellen Fall, wie Du selbst herausgefunden hast.
Mittels "mangelnder Aufklärung" hat man bei Ärzte-Prozessen noch die besten Chancen. Ich würde Dir das ehrlich gesagt sogar empfehlen, denn verständlicherweise suchst Du - völlig zu Recht - nach Ursachen und Gründen, und nach Konsequenzen für die Verursacher, und mMn wäre der rechtliche Weg hierfür eine gute Methode, auch, um Dir selbst die Lebensfreude und -sinn wiederzugeben.
Alles Gute und viel Kraft wünscht Dir
Alissa

danke für eure lieben worte

Hallo Silvia,
ich kenn dich überhaupt nicht, aber ich sitze hier am PC und mir laufen die Tränen runter. Ich finde auch keine Worte, denn es gibt keinen Trost für dich. Es tut mir so leid, dass du das erleben musstest und jetzt mit leeren Händen und leerem Herzen dastehst.
Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt und denke an dich.
Alles Liebe für dich
Bettina

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,
mir geht es wie allen hier im Forum. Dein Schicksalsschlag macht so traurig und betroffen (und ich schäme mich, wie einfach und leer diese Worte hier klingen und wie sie gar nicht das beschreiben können was du empfinden musst!)!
Ich habe lange gezögert dir zu schreiben, da ich dich nicht kenne und da ich jedesmal wenn ich ansetzte das Gefühl hatte dass ich nicht die richtigen Worte treffen kann! Aber ich muss so oft an dich denken und habe inzwischen viele Tränen für dich und dein Mädchen vergossen. Vielleicht hilft dir die Anteilnahme hier im Forum. Deshalb möchte ich dich von hier aus Grüßen und wünsche Dir ganz viel Kraft und vor allem Menschen in deiner Umgebung die dich Stützen können in Zeiten in denen dir die Kraft zu fehlen scheint.
Sei aus der Ferne ganz lieb gegrüßt von Katrin

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,

ich denke ganz oft an Dich! Und zwar immer mit Gänsehaut, denn auch ich hatte in der 37. SSW einen Blasensprung. Sie ließen mich eine Nacht so liegen, damit ich nüchtern bin, dann gab´s am nächsten Morgen den KS. Das war klar, denn Janina lag in BEL und da ist sowieso KS angesagt. Aber ich hatte auch die ganze Nacht lang tierisch Angst. Und als ich Dein Posting gelesen habe, habe ich als erstes gedacht, da waren meine Ängste offensichtlich nicht unbegründet...

Ich versteh die Ärzte in "Deinem" KH wirklich nicht!

Das ist schon sehr hart, was da passiert ist. Ich wünsch Dir weiterhin viel Kraft und Zuversicht. Lass Dir Zeit, um Deinen Verlust zu betrauern und Deinen Schmerz zu pflegen.

Ich fühle mit Dir und umarme Dich!

Sabine

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,
ich kann nur wieder sagen, es muss, das Schlimmste sein ein Kind so zu verlieren, wenn man eben denken muss, dass es gerettet hätten werden können. Es hört sich wirklich komisch an was die Ärzte da gemacht haben. Ich würde glaube ich auch probieren einen Anwalt zu nehmen. Nur damit wenigstens evtl. etwas Positives dabei herauskommt und dasd sie in Zukunft besser aufpassen. 4 Tage finde ich wirklich zu lange, bei mir haben sie nach 3 Stunden ohne Wehen nach abgegangen Fruchtwasser und obwohl alles super gut war schon gesagt, dass sie noch 1 Stunde warten (da kamen zum Glück die Wehen).....
Und bitte denke nicht nach was Du hättest alles machen müssen, niemand kan nach 3 solchen Tagen noch klar denken und dafür geht man ja ins KH....
Es muss unendlich schwer für Dich sein, schreieb hier wenn Du magst und Du brauchst Dich sicher nicht zu entschuldigen wenn Du nicht antwortest oder schreibst...
Liebe Grüsse,
Marlene

danke für eure lieben worte

Hallo liebe Silvia!
Es tut mir unendlich leid das auch Du ein Kind verlieren musstest. Fühle Dich lieb umarmt. Ich hab leider auch zu wenig Kraft in mir - sonst würde ich Dir was abgeben. Wenn Du das Gefühl hast es nicht allein zu schaffen such Dir bitte Hilfe. Ich spreche aus Erfahrung. Es hätte es nie allein geschafft und bin auch heute noch immer darauf angewiesen. Bin regelrecht abhängig von den Gesprächen mit meinem Therapeuten. Ich wünsch Dir einen ganz lieben und verständnisvollen der Dir auch wieder ein wenig Kraft und Lebensmut gibt. Deine lebenden Kinder brauchen Dich. Das musste ich mir auch immer wieder sagen. Wobei ich noch längst nicht aus den Depressionen raus bin - aber das wird auch nie mehr richtig werden. Ein Kind zu verlieren ist das schlimmste was einem passieren kann und der Schmerz wird nie vergehen. Man kann nur versuchen das es irgendwie weitergeht.
Mich hat es beim Lesen auch sehr gewundert das die Ärzte der Meinung waren das man mit offener Fruchtblase so lange einleiten kann. Hieß es nicht früher das das Kind dann ganz schnell rausmuss? Ich würde die Ärzte verklagen - aber das bringt Dir natürlich Dein Kind nicht wieder. Aber ich habe immer gedacht als wir eine Nebenklage beim Prozess gegen den Mörder meines Sohnes gemacht haben das ich ihm das irgendwie schuldig bin. Und ich bin sicher das mein Sohn das so wollte. Ich habe es gespürt.
Dani

danke für eure lieben worte

Liebe Silvia,
zunächst mal mache Dir bitte bloß keine Gedanken, Du müßtest hier einzeln antworten, bloß nicht!!
Ich denke wirklich Tag und Nacht an Dich und Deine kleine Tochter, es läßt mich gar nicht mehr los, ich kann an kaum etwas andres denken, denn Du hast etwas wirklich unglaublich Schlimmes erlitten und leidest noch...
Was mir ganz wichtig ist, Dir zu sagen:
Du bist momentan sicher an den Grenzen Deiner Kraft, und alles stürmt auf Dich ein- Trauer, (!!!unberechtigte!!!aber typische) Selbstzweifel, Nichtverstehenkönnen, grenzenloses Unglück-
dennoch hast Du den ersten richtigen und wichtigen Schritt schon getan und einen spezialisierten Anwalt kontaktet, das ist sehr gut!!-unglaublich, wo Du die Kraft noch hernimmst-
doch nun ist das ALLERWICHTIGSTE, liebe Silvia:
Du solltest nun DIR etwas Gutes tun, um durchzukommen durch dieses Unglück und Kraft für alles weitere und Dein übriges Leben zu behalten; Du brauchst nun jemanden, bei dem Du all dies lassen kannst, der Dich professionell und liebevoll dabei unterstützt, Deine Trauer in kontrollierbare Bahnen zu lenken
Ich möchte Dir den Tipp geben, die Telefonnummer der Seite psychotherapiesuche punkt de zu nehmen. Sitz ist in Bonn, am Telefon sind nur ausgebildete Therapeuten, doch NICHT für eine "Telefontherapie" sondern:
man kann dort anrufen, in aller gewünschten Ausführlichkeit seinen Kummer schildern, sie schauen dann nach der geeigneten Therapieform, schicken Dir per mail oder postalisch (wie Du magst) eine Liste mit den für Dich passenden Therapeuten in DEINER UMGEBUNG zu, alles unentgeltlich und diskret. Da ruft man dann an und bittet um zunächst probatorische (=Test-) Sitzungen, es werden fünf von der Kasse bezahlt, um zu sehen, ob Du Dich wohl fühlst mit der Person- und das kannst Du bei mehreren ausprobieren, bis Du die richtige gefunden hast.
In Deinem Fall wäre sicher jemand sinnvoll, die sich mit Traumatherapie auskennt, doch ich will nicht vorgreifen, da ich kein Fachmann bin- allerdings habe ich auf diesem Wege eine sehr sehr gute für ein Familienmitglied gefunden und wir sind begeistert von diesem Service in Bonn!
Bitte denke darüber nach- je eher Du einen Platz zum Bearbeiten deiner Qualen findest, umso besser, denn allein gerät man nur zu rasch in ein schlimmes Grübelkarussell ohne Ausweg...
Ich weiß nur eines: DICH trifft überhaupt keine Schuld, vielmehr klingt der Verlauf der Geschichte für mich, als fände euer Anwalt ausreichend fachliche Fehltritte- wie kann man Dich nach Tagen geplatzter Blase OHNE nächtliches CTG auch noch eine Schlaftablette nehmen lassen, egal ob auf Deinen Wunsch oder nicht, es war deren Verantwortungsbereich, in dem Du warst.-
Insofern ist es sicher gut, diesen Anwalt zu haben- doch noch wichtiger ist nun, etwas abzugeben von dem gewaltigen Druck, und jemanden zu finden, der Dich seelisch versorgt...
Liebe Silvia, ich weine schon wieder, WIE gern würde ich Dir etwas abnehmen von Deinem Kummer,wir gingen einen Teil unseres Weges zusammen- ich denke immer wieder mit an eure Kleine, sie ist in den Herzen so vieler hier... ich hoffe so, ich bin Dir nicht zu nahe getreten mit meinem Rat, ich bin aufrichtig überzeugt, es ist ein guter, sonst hätte ich ihn nicht zu geben getraut...
Bitte pass auf Dich auf- nicht nur Deiner Kinder wegen... sei Dir selbst kostbar...
Sei fest umarmt und verliere Dich nicht in dieser Zeit, gib ab, was Du abgeben kannst...
In trauriger großer Anteilnahme
Nicole

Liebe Silvia

Liebe Silvia,
ich wollte dir gerne privat schreiben aber dein Profil ist nicht öffentlich.
Ich habe meine kleine Tochter Dahlia am 15.12.2006 mit 9 Monaten und 12 Tagen tot in ihrem Bett gefunden.
Es gibt keine Worte des Trostes für unser Schicksal. Es gibt nichts was es besser macht. Und selbst nach 1,5 Jahren kann ich es nicht verstehen, begreifen oder gar akzeptieren das man mir mein Kind genommen hat.
Ich kann mich noch sehr gut an die erste Zeit erinnern und es tut mir schrecklich leid das du dies auch durchmachen musst. Alles ist so schwarz und es zerreisst einem das Herz. Diese Machtlosigkeit, Vorwüfe die man sich macht aber die unberechtigt sind. Man macht sie sich trotzdem denn man ist Mama. Ich verstehe die Welt nicht in der Kinder sterben die gewollt und geliebt sind. Verstehe nicht warum Eltern solche Schmerzen erleiden müssen. Ich würde dir so gerne schreiben das alles gut wird aber das kann ich nicht.
Ich kann dir aber sagen das die Trauer sich verändert. Sie wird dich immer begleiten aber in der Intensität wird sie schwächer. Immer wieder gibt es ein aufbäumen, ich muss dann regelrecht schreien weil ich nicht weiß wohin mit meinem Schmerz. Aber es gibt auch lebenswerte Tage. Sie werden kommen.
Ich weiß das meine Dahlia ein besonderes Kind ist! IST nicht WAR. Sie begleitet mich nach wie vor. Sie hat mir soviel gezeigt, mich verändert und mich erfahren lassen was grenzen- und bedingungslose Liebe bedeutet.
Liebe Silvia, ich weiß das ist kein Trost aber dein Mädchen ist bei dir.
...dann manchmal
schaffe ich es trotz Herzjagen
und nassem Gesicht
ganz selten aber nur
sehr sehr ruhig zu sein
gespannt zu lauschen
um ihn dann zu hören
DEINEN FLÜGELSCHLAG....
DAS ist das einzige was mich aufrecht hält, was mich immer wieder weiter gehen lässt. Die Gewissheit das meine Dahlia bei mir ist und ich sie irgendwann wieder in die Arme schließen kann.
Wenn du mir schreiben willst, jederzeit....
Stille Grüße
Corina mit Dahlia in ihrer Mitte
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