Hallo Kijen,
meine 2. Schwangerschaft endete in einem geplanten Kaiserschnitt aus medizinischen Gründen. Nachdem meine erste Spontangeburt sehr schlimm war, fand ich den Kaiserschnitt mit PDA sehr zu meinem Vorteil entspannt und konnte mir bei meiner dritten Entbindung mit 38 garnix anderes als Kaiserschnitt vorstellen. Die medizinischen Gründe sind weitestgehend ausgeräumt worden und mir wurde eine Spontangeburt nahegelegt. Lange Rede kurzer Sinn: Es war eine wunderschöne Geburt (zwar) auch mit PDA und Wehenhemmer, aber zumindest nicht wie die 1. Geburt, wo man mich genausogut im Dschungel hätte alleine gebären lassen können -ausgestattet mit höchstens Bachblüten Notfalltropfen- ..
Auch in der heutigen Zeit birgt ein Kaiserschnitt Risiken, die nicht unerheblich sind: Darmverletzung nur als Beispiel genannt.
Wenn es um den Beckenboden geht, so gibt es reichlich Trainingsmöglichkeiten um diesen zu stärken ( Rückbildungsgymnastik dient auch dazu) und sogar neue operative Möglichkeiten um der Harninkontinenz gegenzuwirken. Da würde ich (meine Meinung) ganz klar für eine Spontangeburt entscheiden.
Ich wünsche dir alles Gute!
LG Mala

Meine persönlichen Gedanken
Gründe für einen geplanten Kaiserschnitt:
Sauerstoffmange des Kindes
Steckenbleiben im Geburtskanal
Saugglocke und Zangengeburt
Blassenschwäche bzw. Beckenbodenschäden
Starke Vaginal Dehnung
Dammriss oder Schnitt (Darminkontinez)
Beckenerweiterung
Angst vor Not-Kaiserschnitt und damit verbunden die Vollnarkose
****************************************************************
Gründe für natürliche Geburt die Blödsinn sind
Das Kind muss durch den Geburtskanal gequetscht werden, (Atemwege freipressen von Fruchtwasser) - Macht das Kind auch so, dauert nur etwas länger.
Anpassungsschwierigkeiten - Diese gibt es kaum oder gar nicht nach einem Kaiserschnitt fürs Kind
Das Kind könnte zu früh geholt werden - Man kann sehr nahe an den ET rangehen und nicht schon Wochen vorher holen. (Evt. 2 Sdt. vor OP Wehenmitttel bekommen, damit das Kind den Startschuss mitkriegt)
Kein Geburtserlebnis?- Quatsch, ich bin auch bei der OP live und wach dabei. Das Kind bekomme ich sofort zu sehen und kann es berühren.
Kein Bonding? - Auch Quatsch, das kann zuerst der Vater machen, und danach sofort die Mutter. Kindszusammenführen sofort nach der OP im Kreissaal. (Kein Aufwachraum)
Stillgewöhnung / Stillen - Klappt auch nach Kaiserschnitt genauso gut. Kind anlegen geht auch sofort nach dem Zunähen.

Ich bin auch eine, deren Antwort Dich wenig bestärken wird, allerdings bin ich auch keine militante Gegnerin vom WKS.

Selbst bin ich ein viel zu grosser Schisser, bevor mir jemand am Bauch und Eingeweise rumschnipselt (was natürlich auch daneben gehen kann...) versuche ich es lieber auf die alt hergebrachte Art.

Ich habe mit meiner Maus als olle Erstgebärende 16 Stunden in den Wehen gelegen und nach der SS war mein Beckenboden ausgeleiert, so dass ich lange tröpfchenweise inkontinent war und schon die kleinsten Mengen Pipi kaum halten konnte und auf's Klo gehen musste.

Allerdings war ich auch viel zu faul, Beckenbodentraining zu machen.

Seit einigen Wochen "veranstalte" ich Pilates nach DVD zuhause. Ganz easy und SUPER-DUPER für den Beckenboden (nebenbei natürlich auch für den Rest des Alabasterkörpers) und ich habe nach ungef. 2 Stunden gemerkt, dass ich anstatt jede Stunden auf's Klo zu gehen (vormittags) nur noch alle 3-4 Stunden musste, weil ich "es" eben wieder halten konnte. Also, DAS kann man echt trainieren.

VAGINALPROBLEME?

Welcher Art?

Es gibt ja genug Verfechterinnen von WKS die meinen, sie seien nach der Geburt unten ausgeleiert und deshalb wäre der Sex eben nicht mehr der Bringer. Also, wenn es DAS ist: Dann hätten ja 90% der Frauen nach einer SS kein Spässken mehr dabei. Habe auch schon gelesen, dass sich hier und da ein Mann beschwert hat... nunja, alles braucht eine gewisse Rückbildung. Kann man aber auch trainieren, auch ohne Pilates... habe ich aber nicht, klappte auch ohne wieder gut :-)

Also wegen Blase und Muschi einen KS? Nö, höchstens aus Angst vor Geburtsproblemen (erstes Kind steckte lange im Geburtskanal, hatte Sauerstoffmangel, traumatische Geburt) oder vorangegangenem Scheidenriss (war das das Vaginalproblem).

LG,

orni - mit wieder fittem Beckenboden dank Pilates (hätte ich nicht für möglich gehalten, jetzt schwör ich drauf)

Rückbildung .. schön und gut!
Aber das Becken bleibt halt breiter und der Vaginalkanal auch.
Klar muss man auch nach einem KS Übungen machen wg. dem Beckenboden, aber die Vorraussetzung ist eine andere. Zusätzliche Belastung durch die vaginal Geburt.
Man muss ja nicht noch zusätzlich einen draufsetzen.
Aber wie gesagt, noch habe ich mich nicht entschieden aber viele Argumente sind heute nicht mehr tragbar.
Es wird viel erzählt und einiges hat mein Doc als "Blödsinn" abgetan.
"das arme Kind ins grelle Licht" .. "Quälerei durch den Geburtskanal... usw.
Was soll die Natur auch machen? einen Reissverschluss an den Bauch wachsen lassen :BRAVO:

... das war echt das geringste meiner Probleme... und ES IST NICHT SO... ES IST NICHT SO...

1. ist das sicher Veranlagung
2. kann man diesen Muskel trainieren und den Vaginalkanal damit sicher wieder in Form bringen.

Aber, wie vor erwähnt... solange ich in meinem Vaginalkanal kein Echo vernehme und das Gefühl habe, es passen 2 Dödel rein (mal ganz krass ausgedrückt), ist mir das egal. Obwohl, ich habe schon viel gelesen, dass Frauen eben KS hatten, weil sie Schiss hatten, ihr Kerl würde sich beschweren... sowas Beklopptes. Gab da so nen Spruch, weiß ihn aber nicht mehr genau, so ähnlich wie "save your dingenskirchen tunnel" (oder so).

Also, Vaginalkanal hin oder her, wer vor sowas Bammel hat, der sollte in meinen Augen echt gar nicht schwanger werden, weil die Brüste auch nachher (insbes. bei uns Älteren) auch nicht mehr die alte Form annehmen (ich habe nicht gestillt, hatte echt superfeste Brüste und jetzt hängen sie halt was). Man kann Besenreißer (habe ich) durch die SS bekommen, schlimmstenfalls endlose Varizen, Haarausfall, Schwabbelbauch etc.

Also, Hängebrüste kann man nicht mehr rückbilden (zumindest nicht ohne chirurg. Eingriff), die Muschi-Muskulatur auf jeden Fall (einfach immer so tun, als wolle man Pipi einkneifen) und ich glaube nicht, dass man nach einer SS plötzlich einen Bratarsch hat, weil das Becken um ein Vielfaches breiter ist. Meins ist es nicht, hatte eh immer ein schmales (daher auch die lange Geburt).

Mein Kind hat sich damals sicher durch den Geburtskanal gequält, eben weil sie ein Frühchen war und noch nicht tief lag. Letztendlich wurde sie mit der Glocke geholt. Was mir lieber war als der KS, der auch zur Diskussion stand (eben wegen der Schnippelei, dem Blut, der Narbe, den Schläuchen, nicht aufstehen können, nicht auf den Topf gehen können etc. pp.). Und geschnitten und genäht wurde ich auch. Alles nicht tragisch...

"Do unne" funktioniere ich wieder bestens.

Aber wie schon erwähnt... KS ja oder nein: Das muss jeder selber wissen. Ich glaube nicht, dass das Kind nach einem KS irgendwo ein völlig anderes Geburtserlebnis hat als bei einer vaginalen Geburt.

LG,

orni

Hallo kijen,

hmmmm...die Frage stell ich mir auch schon, bin zwar erst in der 13. Woche. Vorallem habe ich Angst davor, das bei der Geburt was schief läuft. Ich bin nach 2 ICSI/IVF schwanger geworden und eben auch 40 ...... Eigentlich würde ich gerne auf Nummer sicher gehen, denn dies wird mit großer Wahrscheinlichkeit unser einzigstes Kind sein.....

Hast Du denn schon Kinder?

Also, entscheide nach deinem bauch und wenn Du einen WKS haben möchtest ist das doch völlig in Ordnung........

GGLG, Silke mit minimuckel 12+0 :KISSING:

Hallo,
ich habe nach Geburt meiner jüngsten nun auch starke Probleme mit Blasenschwäche- was mich auch sehr nervt. Im Dienst zB kann ich zu Notrufen eben nicht rennen sondern nur schnell laufen:( Ich hatte vorher schon Probleme damit, nach den zwillingen, aber nicht so heftig wie jetzt. Trotzdem würde ich mich immer wieder für eine "normale Geburt entscheiden, weil ich mir nicht vorstellen kann mir das Kind aus dem Leib schneiden zu lassen.
lg, Malati

Hallo!

Da meine beiden Mädels von Anfang bis Ende der SS in BEL lagen, hatte ich zwei KS. Für mich der Hauptnachteil von KS: Du hast durchtrennte Bauchmuskeln und es dauert "ewig", bis Du die wieder so trainiert bekommst, dass sie auch den Rücken wieder richtig halten. Wahrscheinlich ist bei KS der Beckenboden nicht so belastet wie bei einer normalen Geburt, aber die durchtrennten Bauchmuskeln sind auch nicht wirklich spaßig - aus meiner Sicht....

LG. Sabine

da geb ich dir recht.... wäre wirlich ein gutes Argument

Hallo,
ich kann dir von einem KS nur abraten! Wenn medizinisch möglich, bekomme dein Kind lieber so.
Ich hatte meinen KS mit knapp 21 Jahren, also im "besten" Alter sozusagen :-)
Ich kenne keine Wehen, weil sie meine Kleine in der 35 SSW geholt haben. Ich hatte noch nicht mal Senkwehen...
So, ich kann dir ja mal ein paar "tolle" Nachteile eines KSes aufzählen:
1. Blasenkatheter (extrem unangehmen, aber notwenig!)
2. Du kannst dein Baby nach dem KS mit PDA zwar sehen, aber nicht auf den Arm/Bauch nehmen und auch nicht sofort stillen. Allein das ordentliche Zunähen von DREI Bauchschichten braucht 20 Minuten!
3. Du kannst nach dem KS nicht sofort aufstehen und wie alle anderen frisch gebackenen Mamis mit deinem baby herumlaufen.
4. Starke Schhmerzen sowohl mit als auch ohne Bewegung und Anstregung (große Bauch-OP!)
5. ich konnte die ersten 2 Tage meine Binden nicht selbst wechseln und auch nicht selbst aufs Klo gehen
6. 14 Tage Schmerzen beim Laufen, Husten, Niesen, Lachen, Socken-anziehen etc.
7. Du kannst nicht "schwer" heben und solltest auch dein Kind wenig bis gar nicht tragen und dir eine Hilfe für den Haushalt besorgen
8. Die Narbe ist hässlich, kann schief sein, verwachsenen und aufreißen
9. Volles Programm an Risiken und Geafhren (Entzündungen, Blutvergiftungen, Aufreißen der Wunde, Verletzungen anderer Organe, Blutverlust etc.)
Das ist das, was mir grade einfällt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Kinder vaginal unter Druck geboren werden. Wenn das - auch im Alter - ein erhöhtes Risiko darstellen würde, dann wären Frauen schon ab 35 Jahren in den Wechseljahren und könnten keine Kinder mehr bekommen oder der Muttermund würde sich gleich 35 cm öffnen, sodass das Kind einfach "rausfällt"...
LG sandra

......

So, ich kann dir ja mal ein paar "tolle" Nachteile eines KSes aufzählen:
1. Blasenkatheter (extrem unangehmen, aber notwenig!)

** der Katheter wird gesetzt wenn die Betäubung bereits wirkt – das ziehen später ist kaum schmerzhaft wie mir viele KS Mütter berichteten

2. Du kannst dein Baby nach dem KS mit PDA zwar sehen, aber nicht auf den Arm/Bauch nehmen und auch nicht sofort stillen. Allein das ordentliche Zunähen von DREI Bauchschichten braucht 20 Minuten!

** das ist richtig, ich kann es nur kurz sehen und küssen, dann bekommt es aber mein Mann auf den Bauch (bonding) und der freut sich über diese Tatsache riesig

** das Nähen dauert immer ob gerissen, geschnitten, oder die Bauchwunde. Es sind heute 2 Schichten die genäht werden (sanfter Kaiserschnitt)
3. Du kannst nach dem KS nicht sofort aufstehen und wie alle anderen frisch gebackenen Mamis mit deinem baby herumlaufen.

** können viele Mütter mit Dammriss auch nicht, das ist alles sehr individuell, wie man eine Wunde wegsteckt und wie es gemacht wurde.
4. Starke Schhmerzen sowohl mit als auch ohne Bewegung und Anstregung (große Bauch-OP!)

** Schmerzen sind relativ., Natürlich weiß ich , das eine Bauchwunde echt fies sein kann. Nehm ich aber gern in Kauf wenn das Baby gesund zu Welt kommt (ohne Drama und Not KS)

5. ich konnte die ersten 2 Tage meine Binden nicht selbst wechseln und auch nicht selbst aufs Klo gehen

** das ist auch individuell, viele KS Patientinnen können bereits schon rumlaufen, das muss man dann sehen, ich stell mich auf 2 Tage ein. Ist dann ok für mich, auch wenn es unangenehm wird
6. 14 Tage Schmerzen beim Laufen, Husten, Niesen, Lachen, Socken-anziehen etc.

** Bei Frauen mit Dammriss ist es ja auch nicht viel anders , vielleicht weniger schlimm, aber mein Gott , die zeit geht auch rum
7. Du kannst nicht "schwer" heben und solltest auch dein Kind wenig bis gar nicht tragen und dir eine Hilfe für den Haushalt besorgen

** Das soll man so oder so nicht !!!!!! In der ersten zeit ist mein Mann da, der sich auf die Aufgaben freut. Hausarbeit kann auch mal liegen bleiben, sonst gibt es noch Mutti
8. Die Narbe ist hässlich, kann schief sein, verwachsenen und aufreißen

***Kann !!!! ja, es gibt aber auch „schöne“ (kaum sichtbare) Narben
9. Volles Programm an Risiken und Geafhren (Entzündungen, Blutvergiftungen, Aufreißen der Wunde, Verletzungen anderer Organe, Blutverlust etc.)

***Na, das ist halt immer so bei einer OP – man kann auch dran sterben aber Prozentual sehr gering. Geringer, als die Gefahren einer natürlichen Geburt (Sauerstoffmangen, Kind bleibt stecken.. Herztöne werden schlechter etc.)

Das ist das, was mir grade einfällt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Kinder vaginal unter Druck geboren werden.

(**** was nicht nötig ist, sagt mein Doc)

Wenn das - auch im Alter - ein erhöhtes Risiko darstellen würde, dann wären Frauen schon ab 35 Jahren in den Wechseljahren und könnten keine Kinder mehr bekommen oder der Muttermund würde sich gleich 35 cm öffnen, sodass das Kind einfach "rausfällt"...

( *** Das Risiko ist immer da, ob ich mir das allerdings antun muss???)

FAZIT

Ich denke, das Frauen, die Ihre Kinder mit einer (oft nativen Vorstellung) auf natürlichen Wege gebären wollen, und dann mit einem Not Kaiserschnitt überrascht werden, sind ganz natürlich negativ einem KS eingestellt.

Ein geplanter KS ist allerdings NICHT unbedingt mit einem Not-KS zu vergeichen !!! Da weiß man je genau, was auf einem zukommt, und kann sich auch anders auf die Schmerzen hinterher einstellen.

Sorry, kann auf deine Antwort eigentlich nur schmuzeln.
Du hast für JEDEN Einwurf eine blumige Ausrede bzw. Erklärung.
Und ich bitte dich - ein Dammriss bzw. -naht ist mit einem KS, egal ob in Not oder gewollt überhaupt NICHT zu vergleichen. Bei einem KS öffnen sie dir einen Teil des GESAMTEN Bauches. Deinen Bauch brauchst du für fast alle Bewegungen. Beim Laufen, Treppen-steigen, Hinsetzen oder Heben wird dein bauch beansprucht bzw. ist mit seinen Museln in Bewegung. Der Damm, also die Vaginal- und Analregion ist bei Leibe nicht bei jeder Bwegung dabei!
Ich finde es immer wieder amüsant, wie viele Frauen, die die Erfahrung mit einem KS noch nicht gemacht haben, eine solche Bauch-OP als Spaziergang betrachten... "Naja, das kann zwar schon weh tun und eigentlich darf und kann ich mich nicht groß bewegen, aber das ist ja alles relativ - und vielleicht reißt ja auch der Damm, dann hab ich da ja auch einen Schnitt/eine Naht. Dann schneiden wir doch prophylakisch gleich den ganzen Bauch auf!"
Einen Dammriss bzw. Schnitt kann eine Frau selbst und auch eine ordentliche Hebamme übrigens vermeiden. Schon mal was von einer Dammmassage gehört?
Und dass dein Arzt dir zu einem KS rät, ist logisch. Ein KS kostet weit über 1.000 € mehr als eine "lumpige Spontangeburt"...
Hast du dich mal mit dem Prozentsatz der Geburten beschäftigt, bei denen es bei SL-Kindern ohne vorherige Probleme zu einem Not-KS kam oder Kinder mit Behinderungen, die von der Geburt herrühren, geboren wurden?
Oft könnte man bei Erklärungen von KS-Verfechtern meinen, jede 3. Geburt wäre dramatisch und eine heillose Gefahr für das Kind! Und die Behauptung von eingen, dass es besser ist mit Wunsch-KS zu entbinden, damit sich das Baby ja nicht anstrengen braucht und Ruhe hat, ist einfach idiotisch!!!
Man, dann müssten mindestens die Hälfte der Kinder aus den '60, '70 und '80 geistig behindert sein - denn damals wurde nur im Notfall operiert und sonst spontan entbunden...
Mir wurde der Balsen-Katheter übrigens VOR der Anästhesie bzw. Narkose gemacht.
LG Sandra

hallo sandra,
ich habe gerade meine tochter geboren,ganz natürlich.ich hatte eine tolle hebamme,habe keinen dammriss bekommen,darüber könnte ich sehr glücklich sein. leider lebt mein kind nicht,denn ich habe sie still geboren. hätte ich nur einen tag vorher einen ks verlangt,würde sie heute in meinen armen liegen können. mir rollen die tränen wärend ich schreibe. bei mir und meiner tochter schien alles bestens und trotzdem ist sie jetzt tot. mit ks hätte ich sicher schmerzen und auch risiken gehabt, aber die würde ich gerne in kauf nehmen,wenn mein kind dafür jetzt bei mir wäre. spätgebärende tragen ein größeres risiko für z.b. vorzeitige plazentaablösungen, ich glaube,da sollte man nicht sarkastisch klingen wenn jemand ernsthaft versucht für sich die richtige entscheidung zu treffen.
ich weine jeden tag,weil ich die falsche entscheidung getroffen habe

Hallo,
also erstmal möchte ich dir mein Beileid aussprechen! Ich habe deine Geschichte weiter oben mitverfolgt...
Jedoch denke ich, dass man deinen Vorfall nicht mit diesem hier vergleichen kann! Du hattest einen Blasensprung. Allerdings sehe ich persönlich keinen Fehler deiner Ärzte. Denn dein Baby war in der 37 SSW grenzwertig noch ein Frühchen. Und wenn es absolut keine Anzeichen gab und du auch keine Intuition hattest, die hätten vermuten lassen, dass es deinem baby schlecht gehen könnte, dann würde ich es Schicksal nennen...
Als ich damals ins KKH musste wegen einer mittelschweren Präklampsie, da wurde vor mir eine 19 jährige mit Blaulicht eingeliefert. Ich kannte sie vom Sehen - sie hatte direkt nach mir einen Termin bei der FÄ, wir saßen uns im Wartezimmer gegenüber... Jedenfalls hatte sie eine akute Plazentaablösung. Einfach so, ganz plötzlich auf dem Stuhl unserer gemeinsamen Gynäkologin...
Das kannst du NIEMALS vorhersagen... Es passiert jungen, wie älteren Frauen. Statistiken gibt es viele - aber dann dürfte keine Spätgebärende mehr Kinder bekommen, denn das Risiko im Alter ein behindertes Kind zu bekommen, ist zig mal höher als bei jungen Frauen! Und trotzdem gehen alle "reifen" Frauen dieses Risiko ein!
Ein KS ist kein Wundermittel! Wir können froh sein, dass es ihn im Notfall gibt, aber man sollte ihn nicht missbrauchen. Eine Geburt ist eine natürliche Sache. Muss man sich sein Kind gewaltsam aus dem Körper operieren lassen? Im Notfall natürlich schon - aber einfach nur so, weil es "Mode" ist?
Und du schreibst selbst, dass du nach einem KS Angst hattest vor einem erneuten KS. Das es so tragisch endet, konnte niemand wissen. Und ehrlich, wenn es Schicksal war, dann hätte auch kein KS geholfen...
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
LG sandra

Liebe Silvia,
was du momentan durchmachst, ist unvorstellbar grausam. In deinem Fall bestand ganz eindeutig eine medizinische Indikation zum Kaiserschnitt, die die Ärzte hätten erkennen müssen, meine ich als Laie.
Aber Kijen fragt nach einem Wunschkaiserschnitt. Ich finde, dass man das nicht vergleichen kann. Ich habe am Freitag noch einen Termin im KH gehabt zur Geburtsplanung, wo der Oberarzt ganz klar die Meinung vertrat, eine natürliche Geburt (wenn denn aus medizinischen Gründen nichts dagegen spricht) sei immer einem Kaiserschnitt vorzuziehen.
Bei mir wird es nun wohl leider doch ein KS werden müssen und ich entscheide mich dafür, weil ich mein Kind nicht gefährden möchte und dem Arzt vertraue. Und genau das hast du auch getan, den Ärzten vertraut, wie es ja eigentlich auch sein sollte. Quäle dich nicht mit Selbstvorwürfen.
Liebe Silvia, ich wünsche dir, dass du den Tod deiner kleinen Tochter so verarbeiten kannst, dass du irgendwann auch wieder Freude empfinden kannst, auch wenn das jetzt sicher sehr weit entfernt scheint.
Eine Freundin von mir hat letztes Jahr ihren 17 jährigen Sohn an Leukämie verloren und mein Sohn gleichzeitig seinen besten Freund. Und es gibt doch tatsächlich wieder Tage, an denen sie lächeln kann, auch weil sie sich jetzt verstärkt auf ihren jüngeren Sohn konzentriert (manchmal vielleicht zu sehr). Auch mein Sohn schafft es, wieder nach vorn zu blicken, auch wenn er Phasen hatte, wo ich mir große Sorgen um ihn gemacht habe. Wir werden diesen Jungen nicht vergessen, er hat weiterhin seinen Platz bei uns.
Ich denke an dich und dein kleines Mädchen!!!
Sabine