Hi liebe Kaja,
ich habe für meine letzte SS eine FU machen lassen ... ich war 38 jahre alt damals!
1. SS mit 31 keine FU gemacht! 2. SS mit 33 auch kein FU gemacht nur Bluttest!
Wenn noch ein Mal SS würde werde ich eine CZB machen lassen!
GLG und einen wunderschöne WE wünsche ich Dir und deine KIDS!
FRANCESCA

Hallo Kaja,
das ist eine sehr persönliche Entscheidung. Bei Hannah war ich knapp 39 als ich die FU machen ließ. Grund war, das wir 4 gesunde Jungs( 2 er, 2 ich) haben und ich mir nicht vorstellen kann ein schwerstbehindertes Kind zu versorgen und fördern( noch weniger mein Mann)...vorallem später..wenn ich nicht mehr bin. Sollen die 20 Jahre älteren Geschwister sich drum kümmern?
Ich hatte wahnsinnig Angst vorm Ergebnis( mußte 3 Wochen drauf warten)- nicht das ich gedacht hätte das was nicht in Ordnung wäre- nur das Wissen wie man das Kind dann zur Welt bringt wenn man abbrechen will. Ich hab keine Ahnung wie ich mich, im Falle eines neg. Befunds dann wirklich entschieden hätte- aber ich "plane" für mich immer ganz gerne um sozusagen innerlich sicherer zu sein. Für mich war das FU ERgebnis dann einfach eine riesen Erleichterung die SS zu genießen. Klar kann man nie sagen was bei der Geburt passiert( hab Hannah am Ende dann sogar zu Hause bekommen statt, wie erst geplant mit meiner Hebi zur amb. Geburt ins KH zu fahren)- aber für mich/ uns war die FU ok so.
lg, Malati

Mir graute, ehrlich gesagt, vor einer FU.
1. Weil ich - seit ich diese ICSI-Nadel (also, mit der die Eizellen aspiriert werden) live gesehen habe und danach echt genug hatte (war auch schmerzhaft damals)
2. Weil ich Angst hatte, eine FG zu erleiden.
Weisst Du, die Chance für uns damals, ein Kind auf normalem Wege zu zeugen war so ungefähr bei 0,000005%, die Chance auf Grund einer FU ein Kind zu verlieren war zwar auch "nur" 0,5 - 1%, aber eben um einiges höher.
Zumindest bedeutete das für mich: 0,5 -1 von 100 bzw. 5 - von 1000 Föten gehen nach einer FU verloren.
So habe ich mich also erst ein mal für eine nichtinvasive Maßnahme, das Ersttrimester-Screening (auch Combined Test genannt) entschieden.
Wäre dieser ungünstig ausgefallen, hätte ich eh eine FU machen lassen.
Ob ich mich dann für oder gegen das Kind entschieden hätte : Ich weiss es nicht.
Wer auf Nummer-Sicher gehen will (denn das ETS ist nur ca. 90%ig sicher), kommt an einer CZB oder FU nicht vorbei.
Sei es nur, um zu wissen, was auf ihn zukommt.
Ich glaube einfach nicht, dass so ziemlich alle Frauen, die eine FU machen lassen, sich auch gleich bei negativem Befund gegen das - IHR - Kind entscheiden. Das kommt aber oftmals so rüber, dass man eine FU machen lässt, weil man dann eh abtreibt.
Ich denke eher, man ist sich meist eh noch nicht so schlüssig und will eben genau wissen was Sache ist.
Wie gesagt, ich wollte aus o.a. Gründen keine FU und nicht weil ich von Anfang an wusste: Ich nehme auch ein behindertes Kind an. Neee, das wusste ich nicht.
Und deshalb kann Dir keiner einen Rat geben bzgl. FU pro und contra, finde ich.
Du musst eben überdenken, welche Risiken Du bereits bist einzugehen und ob Du eine beruhigte Schwangerschaft hast, wenn Du z.B. keine 100%ige Sicherheit hast, dass Dein Kind gesund ist.
LG,
orni

Hallo Katja,
also ich habe bei Max eine FU machen lassen, ( 39 J ) und war sehr froh keine
Entscheidung treffen zu müssen weil alles i.O. war. Bin aber bereits mit einem
guten Gefühl reingegangen, weil mein FA sich sehr sicher war das alles i.O.ist.
Ich würde aber bei einer erneuten SS einen früheren Test machen, denke ich
jetzt jedenfalls.
Liebe Grüsse
Claudia

Hi Kaja,
bei unserem Kleinem jetzt 3,6 habe ich die FU abgelehnt. Ich hätte mich für eine Abtreibung nicht entscheiden können. Wie ich es diesmal machen würde,ich weiß es nicht. Denke darüber schon recht lange nach,glaube aber ich würde es auch diesmal nicht über mein Herz bringen über das Leben eines/meines Kindes zu entscheiden. Obwohl ich zugebe,ich hätte enorme Angst ein behindertes Kind zu bekommen. Eigentlich völlig irrsinnig,weil ich seit langem überlege ein Kind mit Trisomie oder ein Kind mit einer anderen Behinderung in die Familie zu holen. Ist irgendwie paradox,ist aber so.
LG,
Silvia

Hallo Kaja

ich persönlich bin der Ansicht, dass man vor der FU wissen muss, wie man im Falle des Falles entscheidet. Wenn man so wie Du, die Entscheidung nicht treffen möchte, dann finde ich das auch konsequent, keine FU machen zu lassen. Ansonsten ist es den Stress nicht wert...

Ich habe bei beiden Schwangerschaften eine FU machen lassen, weil wir in der Familie ein erhöhtes Risikon für Trisomien haben. Bei der ersten, war ich -sozusagen- voll cool und habe das Kind in mir mental so gut, wie möglich verdrängt. Bei der zweiten Schwangerschaft gelang mit das nicht mehr so gut und ich war heilfroh, dass mein Arzt (bevor er in die Ferien fuhr) auf einem Schnelltest bestand.

Ich denke, es ist nicht richtig oder falsch, das zu entscheiden. Jeder muss für sich entscheiden, was er tun kann und will und damit leben können. Allerdings wünschte ich mir von manchen Ärzten etwas mehr Unterstützung für den eigenen Weg. Ich bin eine alte Schachtel und lasse mir so leicht kein X für ein U vormachen. Mein Frauenarzt, ein älterer Herr, den ich seit vielen Jahren kenne und -auch neben meinem Unterleib- schätze, war mit mir von Anfang an ehrlich, (infolge Alter noch höheres Risiko) hat mich aber nie zu einer FU gedrängt. Er wollte einfach, dass ich mich mit einem allfällig negativen Ergebnis auseinander setze, bevor ich dann -unter Zeitdruck- womöglich eine falsche Entscheidung treffe.

Regula

Bei meiner ersten Schwangerschaft (mit 32) lag das Risiko einer Fehlbildung nach den üblichen Tests bei 1:50, also recht hoch, da habe ich eine CB machen lassen.
Bei der zweiten (intakten) Schwangerschaft (mit 35) habe ich wegen des Alters eine FU machen lassen (beide Male alles in Ordnung).
In der Schwangerschaft letztes Jahr (mit 36) habe ich wieder eine CB machen lassen. Beim Ultraschall kurz vor den Eingriff sah schon ich als Laie, dass mit dem Kind etwas nicht in Ordnung war - die Nackenfalte war einfach enorm; einen Herzfehler konnte der FA auch sehen. Das schnelle Ergebnis der CB hat (zum Glück schon am nächsten Tag) bestätigt, dass das Kind Trisomie 21 hatte. Mein Mann und ich waren uns schon im Vorfeld einig, dass wir das Kind nicht behalten wollten. Diese Geschlossenheit hat mir sehr geholfen, über diese schreckliche Sache hinwegzukommen. Man muss sich schon sicher sein, wie man reagiert, wenn dieser Fall eintritt, sonst macht es einen kaputt.
Im September ist dann bei mir eine erneute CB dran, diesmal hoffentlich mit positivem Ergebnis!
Dir viel Glück!

Hu Hu...
ich wollte dir übers Profil eine Nachricht schicken.. leider habe ich keinen Zugang :o( *komisch*
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass im September alles ok ist mit dem Baby!! DA brauchst Du jetzt mehr Glück als ich!!
LG und vielen, vielen DAnk für Deine Offenheit.
LG Kaja