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Welche Untersuchungen?

Ich bin 36 und plane ein zweites Kind. Mein erstes hatte ich mit 31 bekommen, da waren die ganzen Untersuchungen (FU, Fein-Ultraschall ...) noch nicht angesagt.
Nun habe ich zwangsweise die Gyn-Praxis wechseln müssen - und habe von mehreren schwangeren Frauen über 35 dort gehört, dass sie sich regelrecht genötigt fühlten, diverse kostenpflichtigen Untersuchungen machen zu lassen. Wer dies ablehnte dem wurde massiv ein schlechtes Gewissen gemacht.
Mittlerweile habe ich mich im Bekanntenkreis weiter umgehört und habe das Gefühl, dass dieses Verhalten seitens der Ärztinnen und Ärzte zunimmt. Man hat fast den Eindruck, dasss massenweise IGEL-Leistungen verkauft werden sollen.
Ich kenne kaum noch eine Mutter/Schwangere, die nicht massiv zu solchen Untersuchungen gedrängt wird. Das war wor einigen Jahren definitiv anders:
Wie habt ihr das erlebt?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
Bisherige Antworten

ICH sage den ärzten was ICH will und nicht umgekehrt.

ein käfer lässt sich nicht einschüchtern.
ja hallo erstmal...
wie weit biste denn mit deiner "planung" bezüglich des 2. kindes? mit 36 solltest du das aber nicht mehr sooo lange rauszögern, gelle? wir werden ja alle nicht jünger. *gg*
also wie gesagt, wer sich unter druck setzen lässt, hat m.e. kein gesundes selbstvertrauen, aber sooo schlecht sind die "vorschläge" der ärzte sicher auch nicht. denn was ist, wenn eine frau ein behindertes kind bekommt, wo man sowas heutzutage mit einer fu schon entdecken kann?... ja, dann ist das gejammer (bei einigen) sicher groß, gelle?
ich hätte keine fu machen lassen, aber das thema ist bei mir eh gegessen, weil wir keinen kiwu mehr haben.
lg und alles gute für dich.
michaela

Welche Untersuchungen?

Hallo LynnMarie,
ich habe mit 38 ne FU auf Anraten der FÄ gemacht und mir nicht so viele Gedanken darum gemacht; das war auch nicht als IGEL-Leistung. Die Gedanken darum kamen erst später, denn alleine mit der Bemerkung: Dann haben Sie eine beruhigte Ss ist es nicht getan. Was wäre denn, wenn ..? Letztlich hatte ich eine Woche später (nach der FU) massive Krämpfe und bin ins Krankenhaus. Ich hab das auf die FU geschoben und zum Glück war nach einigen Infusionen mit Buscopan alles wieder im Lot. Jetzt mit 41 wurde mir natürlich sehr massiv nahe gelegt ne FU zu machen ..wenigstens die NFM. FU musste ich unterschreiben, dass ich die nicht will und Nackenfaltenmessung wollte ich nicht, weil ich nix von Wahrscheinlichkeiten halte ...
Letzte Woche hatte ich Feinultraschall. Ursprünglich war der als IGEL-Leistung gedacht; hab mich dann aber in der FA-Praxis beschwert und Ruckzuck bekam ich ne Überweisung; Begründung: Altersdiagnostik und eine angeborene Blutgerinnungsstörung (Faktor V-Leiden).
Mit dem schlechten Gewissen hast du insofern Recht, als dass ich auch vieles als Druck empfinde. Allerdings versucht sich die Ärzteschaft ihrerseits abzusichern ..
Man muss schon sehr genau für sich wissen, was man will.
Bis zur 23. Woche war ich im 2-Wochen Rythmus beim Arzt und jedesmal kam die Frage: Wie alt sind sie nochmal. Das fand ich schon echt zum :-! irgendwann und nachdem die erste Überweisung als IGEL-Leistung zum Organultraschall ausgestellt wurde, habe ich den Entschluss gefasst mich in der 26. Woche in eine andere FA-Praxis zu begeben. Vielleicht auch ganz gut, schon im Vorfeld sich sehr genau umzuschauen, welchem FA man vertrauen kann ..
Ich wünsche dir alles Gute!
Mala, bei 25+0

Welche Untersuchungen?

Also mich hat keiner zu irgendwas überredet oder mir was nahegelegt (obwohl ich privat versichert bin). Mein FA hat mir bei der 1. VU lediglich gesagt, ich solle mit meinem Mann drüber reden, ob das wollen. Er hat mich über die Möglichkeiten, Grenzen und Risiken (NFM bzw. FU) aufgeklärt, ohne irgendeine Richtung vorzugeben. Er hat mir auch gesagt dass ich mir vorher überlegen soll ob ein Abbruch überhaupt in Frage kommt (obwohl ich immer finde, die Entscheidung kann man richtig erst treffen, wenn man wirklich davor steht), denn wenn nicht, dann mache es keinen Sinn irgendein Risiko einzugehen (Fehlgeburtsrisiko bei einer FU 0,5-1%). Kurzum, er hat mich überhaupt nicht gedrängt. Aber er verdient auch nichts dran, weil er mich eh zu einem Pränataldiagnostiker geschickt hat (er sagte, die Ergebnisse seien einfach genauer, wenn das jemand macht, der den ganzen Tag nix anderes macht).
Ich habe mich dann weiter informiert und wir haben die NFM bzw. das komplette Ersttrimesterscreening machen lassen, weil ich sonst doch nicht richtig ruhig hätte schlafen können (hatte vorher ein statistisches Hintergrundrisiko von 1:54). Es war alles in Ordnung und ich fühle mich nun viel besser. Eine FU lassen wir nun nicht mehr machen.
Früher hat man allen Frauen über 38 eine FU empfohlen, allerdings werden 40 % der Kinder mit Down-Syndom von Frauen geboren, die jünger als 38 sind. Das Alter allein ist somit ein schlechter Ratgeber, man hat sozusagen nur eine "Entdeckungsquote" von 60%. Bezieht man Nackentransparenz, Nasenbein, Herzklappen und Blutwerte mit ein, kommt man auf fast 90 % Entdeckungsquote, uns hat das gereicht. Ich persönlich würde immer die NFM machen lassen, bevor ich entscheide ob eine FU gemacht werden soll. Wenn du aber 100%ig ein Kind mit einer Trisomie ausschließen willst, führt an der FU kein Weg vorbei. Wenn auf der anderen Seite ein Abbruch für dich eh nicht in Frage kommt, dann ist es auch nicht notwendig irgendwas außer den normalen Vorsorgeuntersuchungen zu machen (höchstens vielleicht die Feindiagnostik in der 21. SSW).
Erst mal must du aber ss werden!! :THUMBS UP:

oops - der komische smilie hinter 0,5-1 soll ein Prozentzeichen sein! (o.T.)

MICH kann man zu nichts drängen...

... von daher fühle ich mich auch meist zu nichts gedrängt.

Als Erstschwangere in "hohem" Alter hatte ich mich schon im Vorfeld grob informiert udn würde das jeder Frau mit Kinderwunsch anraten.

Da hier in Ö eh fast alles kostenpflichtig ist (sogar die Hebamme) gehört Informieren zum Pflichtprogramm, finde ich.

Jeder Arzt hat irgendwo ein Faible und bei den FÄs scheint eben die pränatale Diagnostik hoch im Kurs zu stehen. Man könnte meinen, weil sie sich daran eine goldene Nase verdienen. Dem ist aber nicht immer so: Wenn ich an meinen Organultraschall denke, der hat über ne halbe Stunde gedauert und ich habe 40,-- EUR bezahlt. Also viel fand ich das nicht. Das Ersttrimester-Screening hat - mit ausführlicher Beratung, Blutabnahme (im Labor), ausführlichem US und anschließendem Gespräch sicher über eine Stunde gedauert und hat 140,-- EUR gekostet. Kein Pappenstiel, aber nichts, dass ich hätte auslassen wollen.

MEIN Doc hatte sicher auch ein Faible für das Ersttrimester-Screening, eben weil er ein Certificate dafür hat (das hat nicht jeder) und ein tolles US-Gerät. Gedrängt hat er mich nie (wohlwissen, dass orni dann auf stur schaltet...) sondern hat mir nahe gelegt, mich im www kundig zu machen und mich dann zu entscheiden.

Der finanzielle Aufwand bei der Pränataldiagnostik sollte m.E. eh kein Grund (oder wenigstens nicht der Hauptgrund sein) sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

Wichtiger ist halt, was man für sich selber will.

Ich verstehe allerdings nicht, dass die Krankenkassen (auch hier) ohne Probleme eine Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie bezahlen, sich jedoch in keiner Weise an den Kosten anderer Pränataldiagnostik beteiligen.

Solltest Du allerdings das Gefühl haben, dass Dein FA / Deine FÄ aus monetären Gründen eine Vielzahl von Untersuchungen aufdrängt (und womöglich noch mit dem erhobenen Zeigefinger kommt), müsstest Du überdenken, ob Du diesem Doc (dieser dottoressa) Dein Vertrauen schenkst.

Viel Glück und:

googel mal wieder!

LG,

orni

MICH kann man zu nichts drängen...

ich habe meinen Arzt auch gesagt, das ich keine FU und keinen Triple test möchte (mit 37/38) aber einen guten Organultraschall. Sicher bestimmte Behinderungen kann man mit diesen Untersuchungen ausschliessen, aber für mich persönlich die schlimmen Behinderungen nicht (die eher durch Sauerstoffmangel bei der Geburt kommen). Mein Arzt hat mich nicht gedrängt, aber ich kenne ihn lange usw. Aber ich war sicher eine der wenigen Frauen in Belgien, die keine FU über 35 gemcht haben.
Ich finde es ja richtig, dass Ärte einen informieren, aber die oft wird man zu den Untersuchungen wohl gedrängt und es wird einem dabei oft eine Sicherheit vermittelt als gäbe es mit der FU eine Garantie für ein perfektes Kind...
überlege Dir gut was Du wie machst..LG Marlene

Welche Untersuchungen?

Hallo,
meine FÄ hat mich zu nichts gedrängt. Zum Feinultraschall in der Mitte der Schwangerschaft habe ich eine Überweisung erhalten. Eine FU habe ich abgelehnt, sie hat aber auch nicht darauf gedrängt, im Gegenteil.
LG
Sabine
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