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Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Hallo Ihr lieben, 

ich melde mich nach langer Zeit auch einmal wieder aus der Versenkung. Aber Ihr könnt ganz sicher am besten verstehen, wie die Zeit einem nur so durch die Finger rinnt. Ob mit oder ohne Zwerge. 

Ich hoffe, es geht Euch allen gut und Ihr seid gesund und zufrieden ins neue Jahr gerutscht. Ich wünsche Euch jedenfalls, dass all Eure Wünsche in 2019 erfüllt werden.

Unsere kleine Haselmaus ist mittlerweile knapp 6 Monate alt und der Alltag mit ihr ist nach wie vor unbeschreiblich schön, auch wenn es ab und zu mal anstrengende Tage gibt. Sie macht uns einfach nur glücklich.

Leider kränkelt Anny seit Mitte Dezember rum. Erst Verdacht auf einen Magen-Darm-Virus, der sich aber zum Glück nicht bestätigte. Gleichzeitig hatte sie einen roten Hals. Ihr Appetit bzw. Hunger waren verschwunden. Verständlich, dass die Kleine mit Halsschmerzen nicht essen mag. Dann kam Husten hinzu, der aber nun so gut wie weg ist. Was sich jedoch seit 1 Woche hartnäckig hält, ist Schnupfen. Ihr Appetit ist fast wieder zurück, aber nun fällt ihr das Trinken schwer, da die Nase zu ist. Ich stille ja immer noch, obwohl ich schon gern auf Flasche umstellen möchte. Doch aktuell nerve ich sie damit nicht, bin ja froh, dass sie überhaupt trinkt. Denn leider verweigert Anny die Flasche wehement. Hab schon verschiedene Sauger ausprobiert. Von Avent, Nuk... Silikon, Latex... nichts zu machen. Die Flasche ist schon interessant  aber sobald Milch kommt, schiebt sie die Zunge davor und weint.

Die ein oder andere von Euch fragt sich jetzt bestimmt: Warum will Ella denn nicht mehr stillen? Na ja, ich hab noch nie so viel Milch gehabt. Es hat immer soweit gereicht. Bis auf einige Auf und Abs sind wir gut über die Runden gekommen. Annys Gewicht hat es auch jedesmal bei der KÄ bestätigt. Sie liegt mit ihrem Gewicht im oberen Bereich. Allerdings muss ich einiges dafür tun, damit die Milchmenge erhalten bleibt. Jetzt, wo Anny krank ist, habe ich mir eine elektrische Milchpumpe besorgt. Muss also pumpen, was mich nach inzwischen fast 2 Wochen ziemlich anstrengt. Es ist mühsam und sobald ich nicht mehr zusätzlich abpumpen, weil die Milch gut vorhanden ist, bekomme ich nach ungefähr 2 Tagen die Quittung und die Milchmenge reduziert sich. Ich hab Anny immer nach Bedarf gestillt. Im Schnitt alle 2-3 Stunden. Außer in der Nacht, da schläft sie schon lange ihre 6-9 Stunden durch. Da pumpe ich dann auch nicht.

Jedenfalls ziehe ich das jetzt noch durch, bis sie hoffentlich recht bald wieder richtig gesund ist und möchte dann zur Flasche übergehen. Hat jemand ein paar Tipps für mich, wie ich da am besten vorgehe? Zwingen will ich sie auf keinen Fall. Und die Bechermethode finde ich für mich zu umständlich. Welche Erfahrungen habt ihr mit Euren Zwergen gemacht und mögt sie mit mir teilen? Ich habe ja schon zwei erwachsene Kinder, aber ich hatte beide damals nur wenige Tage/Wochen gestillt. Probleme mit der Flasche hatte ich nie. Hab schon öfter gelesen und auch von Freunden gehört, dass es recht häufig vorkommt, dass Stillkinder mit der Flasche erst mal Probleme hatten. Aber irgendwie muss es doch einen sanften Weg geben. Milch braucht Anny doch noch so lange.

Über einen Austausch und Tipps mit und von Euch würde ich mich sehr freuen. :-)

Seid alle lieb gegrüßt, 

Eure Ella

Bisherige Antworten

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Hallo Ella,

schön, von Dir zu hören und schön, dass es Euch im Prinzip gut geht. Erkältungen sind zu dieser Jahreszeit ja völlig normal. Sandra war bisher auch eher unanfällig, aber seit Heiligabend bis zum 2. Januar hatte sie sehr mit Schnupfen zu kämpfen. Jetzt wird es langsam besser. Die Nase läuft nicht mehr so und trinken geht auch wieder ganz gut. Nur an ihrer Stimme hört man noch, dass da noch was in den Nebenhöhlen steckt.

Zu Deinem "Problem": Hast Du mal die Flaschen/Sauger von Medela ausprobiert? Die sollen der Brust sehr ähnlich sein. Vielleicht würde Anny ja die akzeptieren.

Wir hatten zumindest mit den Medela-Flaschen angefangen, aber als ich mit dem Abpumpen aufgehört habe, sind wir auf die Anti-Kolik-Flaschen von Mam umgestiegen. Das klappte auch problemlos. Bei den Anti-Kolik-Flaschen ist der Vorteil, dass das Kind nicht mit dem Trinken bzw. saugen aufhören muss, da die Luft über den Boden der Flasche nachströmt. Und es gibt Saugeraufsätze in verschiedenen Größen. Irgendwann ist der Durst so groß, dass die Kinder zufriedener sind, wenn mehr durch den Sauger durch geht.

Viel Erfolg und viel Spaß weiterhin mit der kleinen Maus!

Liebe Grüße

Susi

 

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Liebe Susi, 

ganz lieben Dank für Deine schnelle und informative Nachricht. :ROSE:

Wie lange hast Du denn Sandra gestillt und ging der Übergang zur Flasche von heute auf morgen oder hat es eine Zeit der Gewöhnung gebraucht? 

Ich ergreife jeden Strohhalm. Hab beide Flaschen eben bestellt. Probiere erst einmal die 1er Größe (ab Geburt), denn den Nuckel nimmt Anny auch erst seit Kurzem und das ist der Kleinste von Avent. Hat mir meine Hebi damals mitgebracht. Bei allen anderen würgt sie. Bei der Flasche von Avent hab ich auf Erfolg gehofft, da der Sauger ja der Brust am ähnlichen sein soll. Aber das war nur Wunschmusik. Ich denke, es liegt nicht unbedingt am Sauger sondern daran, dass es eben nicht die Brust ist. Wie haben das unsere Mütter und Großmütter geschafft?! Damals gab es keine Auswahl. Mein Mann hat es auch schon probiert, aber Fehlanzeige.

Ich hoffe so sehr, dass Anny ganz schnell wieder fit ist und dann gehe ich das Thema noch einmal intensiv an. Mal sehen mit welcher Flasche sie sich dann zufrieden gibt. 

Gute Besserung auch für Deine kleine Maus und danke für Deine Tipps. 

Liebe Grüße, Ella

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Hallo Ella,

naja, wir hatten einen etwas schwierigen Start. Das mit dem Stillen hatte bei mir im Prinzip gar nicht geklappt. Der Milcheinschuss hat fast eine Woche auf sich warten lassen, und da Sandra durch meinen leichten Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt leicht unterzuckert war und zudem durch die "Früh"geburt eh noch klein und schwach war, mussten wir von Anfang an zufüttern.

Brust geben hatte dann irgendwie nicht geklappt. Meist war Sandra wieder eingeschlafen. Es war einfach zu anstrengend für sie zu saugen. Dann habe ich erst eine zeitlang abgepumpt, aber die Milchmenge wollte nicht so recht steigen. So habe ich nach sechs harten Wochen komplett aufgegeben. Deswegen ist Deine Situation nicht mit meiner vergleichbar.

Ich hoffe, dass Anny schnell wieder gesund wird und Ihr dann noch mal den Versuch machen könnt mit einer der anderen Flaschen.

Guten Start ins Wochenende!

LG Susi

 

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Liebe Susi, 

ja, da hast Du natürlich vollkommen recht. Bei Euch war die Situation eine andere. Toll, dass Du alles versucht hast, um Deine Maus stillen zu können. Aber wenn es dann doch nicht so richtig klappen will, dann muss man eben auf das Fläschchen zurückgreifen. Ich finde ja, dass heutzutage das Stillen in unserer Gesellschaft ziemlich hoch gelobt wird. Schon im KH wurde ich gleich gefragt, ob ich mein Kind stillen möchte und das würde dann auch "kontrolliert". Ich musste ein Stillprotokoll führen und durfte Anny keinen Nuckel geben. Auch unsere KÄ fragte gleich bei unserem ersten Besuch danach und grinste übers ganze Gesicht, als ich ihr sagte, dass ich stille.

Klar, ist Muttermilch das Beste fürs Kind, aber ich selbst wurde nicht gestillt und meine beiden Großen nur ganz kurz. Aus uns ist auch was geworden und unser Immunsystem ist in Ordnung. 

Na ja... heute, nach 1 Woche meines letzten Beitrages, möchte ich Dir sagen, dass Anny ihr Fläschchen akzeptiert hat. Schon in der Nacht von Sonntag auf Montag, als keine Mumi kam. Ich machte ihr die Flasche und, oh Wunder, hatte sie nach anfänglichem Meckern, 60ml ausgeschlabbert. Seitdem bekommt sie nun die Flasche. Im Moment pumpe ich noch 2x am Tag ab und gebe ihr die Mumi natürlich. Aber ich denke, das wird bald nachlassen. Ich stille quasi ab. Die Pre Milch nimmt sie auch wunderbar. Die Woche über hat sie die Milch mit einer einfachen Flasche von Nuk mit Latexsauger genommen. Da hat sie sich aber immer so festgesaugt, dass das Trinken ewig gedauert hat. Heute Abend hab ich dann eine Flasche von Avent (der Brust sehr ähnlich) benutzt. Die Milch kam recht flott, aber das störte Anny nicht. Auch das Säugen ist viel angenehmer. Bei dieser Flasche werde ich vorerst einmal bleiben.

Ich bin jedenfalls so froh, dass Anny soweit wieder gesund ist und sie nun nach 6 Monaten ein Flaschenkind ist. Ich hatte mir zwar den Übergang nicht so aprubt gewünscht, aber es ist für uns zwei jetzt stressfrei und ich hab den Kopf wieder frei. Es war wie ein großer Fels, der mir von den Schultern genommen wurde. 

Ich wünsche Euch weiterhin eine tolle Zeit. Sei ganz lieb gegrüßt. 

Deine Ella:-)

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Super, dass das jetzt doch klappt! Da musste wohl erstmal die Nase frei werden. Oder Anny musste sich einfach umgewöhnen.

Dass ein Fels von Deinen Schultern gefallen ist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ja sechs Wochen lang abgepumpt (alle vier Stunden, d.h. sechs mal am Tag) und war völlig fertig. Als ich mich dann entschieden hatte, aufzuhören, fühlte es sich an, als wenn ich aus einem Gefängnis rauskommen würde. Ich fühlte mich plötzlich wieder frei. Ich musste nicht mehr alle vier Stunden verfügbar sein, ich konnte auch mal wieder allein das Haus zu verlassen, ohne nach drei Stunden wieder da sein zu müssen... Ich kann das also sehr gut verstehen, dass Du nicht mehr stillen willst.

Und ganz ehrlich... Falls ich noch mal ein Kind bekommen sollte... Ich weiß nicht, ob ich das noch mal mit dem Stillen probiere. Auch wenn es alle Welt propagiert.

Dir auch weiterhin viel Spaß mit Anny (sehr schöner Name übrigens)!

Liebe Grüße

Susi

@Ella

Hallo liebe Ella,

wie schön das Du dich mal wieder meldest und das es Dir und Anny gut geht.

Ich habe mir Deine Zeilen durchgelesen und möchte Dich auf unseren Experten-Talk "Babyernährung" aufmerksam machen. Unsere Expertin Lucia Cremer kann Dir sicherlich Tipps geben, wie die Umstellung auf das Fläschen gut klappt. Lucia Cremer ist sehr kompetent auf diesem Gebiet und hat schon vielen Frauen hier sehr geholfen.

Hier findest Du ihren Experten-Talk:

https://www.9monate.de/community/forum/Babyernaehrung?forumId=3267

Ach ja, vielleicht sind auch diese Artikel für Dich interessant, unter anderem werden hier möglich Abstillmethoden vorgestellt:

https://www.9monate.de/baby-kind/babyernaehrung-kinderernaehrung/abstillen-id94536.html

Ich drücke Dir die Daumen, dass es mit der Umstellung gut klappen wird und Anny das Fläschen zukünftig gut annehmen wird.

Liebe Grüße

Victoria

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Guten Morgen liebe Ella,

bei uns war es so dass sich da nicht viel ändern ließ. Als meine Tochter 6 Monate alt war bin ich für 2 Monate Vollzeit arbeiten gegangen und mein Mann hatte Elternzeit. Ich dachte ich könnte ja Muttermilch abpumpen und der Papa könnte dann die Flasche geben. Aber sie wollte absolut keine Flasche und Beikost hat sie auch kaum gegessen. Wir hatten es zum Glück ohnehin so geplant dass ich die zusätzliche Stillpause in Anspruch nehme und bin mittags nach Hause gefahren. Aber die Vor- und Nachmittage waren nicht so einfach für meinen Mann zumal sie eigentlich auch nur an der Brust eingeschlafen ist. Er war immer ganz froh wenn ich es bis zum Ende der Mittagspause geschafft hatte sie nochmal in den Schlaf zu stillen.

Bei meinem zweitältesten hatte das problemlos geklappt. Da war ich, als er knapp 3 Monate alt war. für eine Woche auf einem Seminar und meine Eltern haben aufgepasst.

Unser Jüngster wollte auch nie eine Flasche. Als wir ihn mit 1,5 Jahren abgestillt haben, war fpr ihn Wasser aus dem Becher die einzige Alternative. Ein halbes Jahr später fing er dann auch an mit Milchfläschchen. Aber eben erst mit knapp zwei Jahren.

Was ich sagen will: Ich glaube es ist manchmal einfach so dass Kinder keine Flasche wollen und es ab einem gewissen Punkt des Ausprobierens vielleicht einfacher ist den gewohnten Weg weiter zu gehen bis sie groß genug ist. Nichtsdestotrotz drücke ich Dir die Daumen dass Du noch gute Tipps bekommst und Du eine gute Lösung für Euch findest.

LG, Paula

 

Re: Vom Still zum Flaschenkind - aber wie???

Liebe Ella,
schön mal von dir zu hören! Tut mir leid, dass eure Maus grad nicht ganz fit ist.
Seit Samu in der KITA ist, ist ne Rotzenase bei uns leider schon fast normal.

Auch wenn ich wahrscheinlich nicht allzuviel beisteuern kann, wollte ich mich doch mal melden. Ich hatte Glück, Samu hatte von Anfang an zwischendurch abgepumpte Milch aus der Flasche akzeptiert. Wir hatten Anfangs Avent, dann NUK.
Milch hatte ich auch immer jede Menge. Was aber helfen soll, die Menge zu steigern ist alkoholfreies Weißbier. Ich hab am Anfang Karamalz getrunken und Stilltee. Vielleicht magst du es ja damit mal versuchen?

Als ich mit 9 Monaten abgestillt habe, hatten wir auch 2 harte Nächte. Kind hat geweint, Mutter hat mitgeweint und Papa hat das Fläschchen übernommen.

Wir haben momentan das Problem, das Fläschchen abzugewöhnen. Samuel trinkt eine Flasche beim Bett gehen. Nachts wenn er wach wird, will er immer Wasser trinken. Momentan schläft er leider so unruhig und wird zigmal wach. Morgens ist die Windel dann am überlaufen... Auch tagsüber trinkt er am Liebsten aus der Flasche mit Nuki.. Schnabelbecher, Strohhalmtasse, Magic Becher ist alles nicht der Hit. Mit Saft kannst du ihn schon mal locken, will ich aber auch nicht dauernd, wo er so schön Wasser oder Tee trinkt.

Ihr habt das Problem, dass Anny die Flasche nicht will, unser Sohnemann will sie nicht mehr hergeben...Tauschen wäre toll, wenn das ginge ;-)

Durchgeschlafen hat der Samu vielleicht 3x seit er geboren ist. 8 Stunden Schlafen klingt daher für mich traumhaft.

Liebe Ella, ich hoffe, du kriegst noch einen guten Tipp und dass sich das Fläschchen bald bei euch einspielt. Vielleicht ist Anny aber auch mit fester Kost und ausm Becher trinken glücklich...hätte auch was für sich. Keine Flaschenentwöhnung ,;-)
Halt die Ohren steif! Alles Liebe und Versuch vielleicht mal Karamalz ...
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