Hallo Rike,
leider kann ich aus Zeitgründen nur knapp schreiben. Aber ich wollte dich ermuntern. Wenn eine Schwangerschaft so ungeplant und überraschend sich einstellt im hohen Alter zudem, ist deine Reaktion erstmal geschockt zu sein, ganz sicher ganz und völlig verständlich und normal. Du hattest abgeschlossen und nicht herbeigesehnt. Es verändert ja das ganze Leben, das man in gesteuerten Bahnen glaubte. Aber mit der Haltung deines Mannes, das ist doch auch schon mal was. Und dass Abtreiben nicht in Frage kommt, finde ich sehr gut. Sicherlich kommt mit der Zeit dann auch Freude. Aber ich würde mir an deiner Stelle mit allem Zeit lassen und es etwas verhalten angehen. Dass eine Schwangerschaft in so späten Jahren (was genau ist Ende 40? - reine Neugier! bin mit 44 das letzte mal ss gewesen, leider kein gutes Ende, sondern Spätabbruch wegen Trisomie 18) von Anfang bis Ende gut geht, ist die Ausnahme. Ich würde erstmal mit der Regel, Abort, leider rechnen. Und erst nach der 12. Woche davon sicher ausgehen, schwanger zu sein, auch wenn du es jetzt schon sicher bist, du verstehst was ich meine. Und du müsstest leider auch die traurige Tatsache in Erwägung ziehen, dass viele Eizellen einen chromosomalen Schaden haben, daher ist man vorsichtshalber offiziell und glücklich schwanger erst nach dem Ersttrimesterscreening (ich weiß wovon ich spreche, einige hier...) Diese Herausforderung lauert also auch noch auf dich. Du gewöhnst dich womöglich doch recht schnell an den Gedanken, freust dich sogar und musst das Kind möglicherweise doch wieder hergeben, was größte Enttäuschung mit sich bringen kann, auch wenn es erstmal nicht erwünscht war. Ein Wechselbad der Gefühle ist eingeläutet, so oder so, aber ich wünsche dir und dem Krümel das beste. Die kleinen Einschleicher, die unbedingt durchkommen wollen, sind ja oft auch besonders kernig und widerstandsfähig.
Und zu den Depressionen: ich wurde in der erfolgreichen Schwangerschaft (mit 42, Geburt mit 43) antidepressiv behandelt, noch lange in die Stillzeit hinein (wegen dem Gewöhnungsaspekt), vorsichtshalber empfiehlt sich das aber auch erst nach den ersten drei Monaten (Organbildung etc.). Es gibt Mittel und Wege und meiner Tochter haben die Mittelchen ganz sicher gar nicht geschadet. Sie ist ein Sonnenschein.
Stillen: ja schade. Wirklich total ausgeschlossen? Gut, aber Babies können mit Fertigmilch auch gedeihen, wieviel Menschheit wächst so auf, ich erinnere mal nur an die Zeiten, als Stillen unmodern war (und ich als Stillende Mutter im Osten und Anfang der 90er auch bundesdeutsch) immer noch die Ausnahme war. Klar wird dich das dann mit etwas Wehmut begleiten, das jedoch ist das kleinste Übel.
Dass so späte Kinder kaum noch eine Oma haben, das ist auch so eine Kehrseite, ja. Meine Mutter war den beiden Großen die beste Oma der Welt. Jetzt ist sie schwerpflegebedürftig, immobil im Rollstuhl nach Schlaganfall ein Pflegefall. Das bedauere ich auch deshalb außerordentlich. Aber letztlich zeigt sich hierin auch die platte Weisheit: man kann nicht alles haben.
Viele Grüße und viel Glück

Hallo Heidrunche,
vielen Dank für deine Antwort (die doch ganz und gar nicht knapp war)!!
Erstmal muss ich aber ein Missverständnis klären... Da habe ich mich wirklich blöd ausgedrückt. Ich bin jetzt noch 40 und werde in vier Wochen 41. Daher ist es sicher auch nicht ganz so dramatisch, was die Gefahr einer Fehlgeburt oder Fehlbildung angeht - obwohl ich mir darüber im Klaren bin, dass das Risiko höher ist als mit 30 oder 35.
Stillen geht absolut nicht mehr - das Brustdrüsengewebe ist draußen (das ist eine andere lange Geschichte). Aber du hast recht - das sollte das kleinste Problem sein. Was sich aber noch als Problem rausstellen könnte ist, dass ich bei der gleichen OP einen Wiederaufbau aus dem Bauch bekommen habe, sodass ich eine ca. 40 cm lange Narbe habe. Da muss ich unbedingt ganz bald mit meinem Arzt sprechen, ob sich das mit einer SSH vereinbaren lässt.
Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid - und ich kann es sooo gut nachvollziehen. Bei uns ist es das gleiche mit meinem Vater. Er hatte 2011 einen schweren Schlaganfall und ist seitdem auch ein Pflegefall und auf den Rollstuhl angewiesen. Ich bin froh, dass es ihn noch gibt, aber eine Unterstützung ist er keinesfalls. Und mein Schwiegervater lebt leider auch schon lange nicht mehr. Allerdings haben wir sehr liebe Nachbarn, die bisher keine Enkel haben und sich gerne um unsere Kinder kümmern - da hoffe ich drauf :-)
Und du hast völlig recht: Man kann nicht alles haben - aber manchmal hätte man es halt so gerne...
Viele Grüße
Rike

Hi,also ich find das gezz nicht tragisch mit dem Jammern,aber auch nicht mit den Umständen des Jammerns :-)...

Und Ende 40 LJ(dachte erst fast 50---okay,dann würd ich viell.anders posten)ist nicht so wild,find ich...

Ich kann nur sagen,es geht...auch ohne Stillen und ohne Eltern/Großeltern in der Nähe...

Ich habe 4Kinder (15,9,6 und 7 geworden dies Jahr)....

Ich habe sie mit 33,39,41 und 42 bekommen(Mitte bis Ende immer)...

Nach Kind 3 wollte m.Mann sich sterilisieren lassen,aber als Nicky 3Monate war,nistete sich kurzzeitig später noch mein Mika Romeo ein...es war für MICH,meinen Mann,meine Kinder kein Schock,eher für mein Umfeld*g*...

Bin daher auch erst zum FA,als ich 12.Woche war...

damit niemand überhaupt etwas in Richtung*wollen Sie es haben*sagen kann

:-)...

Als Nick dann 1Jahr wurde,waren meine ersten Beiden 9 und 3geworden und Mika kam 9Tage später auf die Welt...zum Glück,es musste so sein,es passt einfach....auch von der Geschwisterliebe her....

Wir haben niemanden hier(meine Oma lebt sogar noch,meine Eltern auch),aber wir sind vor 4einhalb Jahren dann aus NRW weggezogen zur Nordsee...

Mittlerweile sind meine beiden Kleinsten auch eingeschult,wir haben noch Tiere nebenher und mein Leben ist ausgefüllt...das wird schon bei euch...zumal es ja erwünscht ist....

Gestillt hab ich übrigens kein einziges Kind und sie sind gesund,haben weder eine Allergie noch sonstwas...denk einfach nicht zuviel an das Negative,sondern daran,es geht auch so...

Alles Gute

LG Tina:THUMBS UP:

Unsere Nr. habe ich mit 40 bekommen heiß ersehnt und erwünscht :-)
Das war vor zwei Jahren. Seitdem habe ich mit dem Kinderwunsch wirklich abgeschlossen, man wird ja nicht jünger....
Aber, was soll ich sagen, ufffff, unverhofft kommt oft - trotz Verhütung habe ich gestern positiv getestest. Meine Regel ist sonst pünktlich wie ein Uhrwerk. Bin noch etwas schockiert, die Großen bekommen sicherlich die Krise, dass noch was Kleines nachkommen könnte (kann ja in meinem Alter immer mal was in den Chromosomen schief gehen - habe ich vor unserem Sohn in 2009 gehabt - eine späte Fehlgeburt in der 21 SSW).
Ich muss es wohl auch erstmal verarbeiten, was da nicht gepasst, bzw. gepasst hat....
Hm, wenigstens habe ich morgen einen Termin beim FA - eigentlich zur Krebsvorsorge .
LG Petra =-O

Hallo Petra,
da sind wir ja beide im gleichen Boot...
Darf ich fragen, wie ihr verhütet habt? Ich habe nämlich gerade beim FA angerufen, weil ich meinen Termin vom 20.12. so gerne vorverlegt hätte (geht aber nicht :-( ) und als sie (die Arzthelferin) hörte, wir hätten mit Kondom verhütet und es sei nicht geplatzt, meinte sie, dass ihr das ja auch noch nicht begegnet sei. Eine SSH trotz Spirale oder Pille allerdings schon. Das wiederum hat mich überrascht!
Du hast in deinem Beitrag leider nicht geschrieben, mit dem wievielten Kind du schwanger bist - auch mit dem vierten? Oder schon fünften? Und wie alt sind deine anderen Kinder? Ich mache mir vor allem Gedanken, was unsere beiden Großen (11 und 9) davon halten - die Kleine wird begeistert sein, dann ist sie nämlich nicht mehr "die Kleine" :-)
Lass doch mal hören, was dein FA gesagt hat - bin neugierig!
LG
Rike

Hallo Rike,
bei uns wäre es Nr. 5. Es ist meine sechste Schwangerschaft. Unsere drei Mädels sind fast 15, 11, 7 und der Bub ist 2. Vor dem Kleinen war ich unverhofft schwanger und hatte eine späte Fehlgeburt in der 21. SSW.
Damals konnte ich mich überhaupt nicht damit anfreunden - fand ich uns doch so komplett mit den drei Mädchen. Als das Herzchen dann aber plötzlich nicht mehr schlug, da hatte ich mich schon längst auf das Würmchen gefreut. Daher haben wir es dann damals noch einmal darauf ankommen lassen und rausgekommen ist unser kleiner Leo (*27.10.2010).
Das hier ist wirklich nicht mehr geplant gewesen - trotz Pille... Ich grübel jetzt, was da gewesen sein kann. Bei der Großen wars auch trotz Pille (ein Versuch, ein Treffer - unglaublich). Jetzt ist es ähnlich, ich war nicht großartig krank (nur Erkältung und einmal Magen Darm anfang Oktober), der Gatte ist eh kaum da, da ständig unterwegs - und, außer, dass ich halt viel zu tun habe und viele Termine - eben ständig etwas um die Ohren hatte....kein Vergessen der Einnahme, hmmm.
Heute hatte ich sowieso Termin beim FA. Schon lange vereinbart, da ich dachte, zwei Jahre nach der Geburt könnte ich mal wieder zum Check. Sie hat sechste SSW. geschallt (wobei sie nicht richtig vermessen konnte, da sie das Ultraschallgerät nagelneu hat), Herzaktion war auch vorhanden.
Tja, dann schauen wir mal. Fünf Kinder sind schon heftig....zu tun hat man eben auch schon mit Vieren. Schule & Co wird nicht weniger, Ich glaube, die Große bekommt die Krise. Sie liebt ihren kleinen Brudi zwar sehr, aber noch so ein kleiner Windelpupser - ojeh. Bei ihr gehts gerade um die Einführung in die Oberstufe... sie wird langsam groß und da fangen wir noch einmal von vorne an. :HEADSHOT:
LG Petra

also ich hab 4 gewollte Schwangerschaften und mir war auch ewig übel. Das ist nichts psychisches...
Du bekommst über holländische Apotheken Agyrax (früher Postadoxin) (ohne Rezept).
Damit bin ich ab SS nr. 2 ganz gut über die Runden gekommen. Damals hatte mir das die Ärztin gleich verschrieben, da ich mit Nr. 1 3 Monate im KH wegen Hyperemesis am Tropf hing und nichts mehr trinken konnte.
Mit den Tabletten hab ich sogar den Haushalt noch hinbekommen und musste dann nicht ins Kh und konnte mich noch um die anderen Kinder kümmern.
Also ohne diese Tabletten wäre ich nie nie nie wieder schwanger geworden... Damit gings aber.
Also such einen Arzt der sich mit der Übelkeit auskennt (viele leider nicht) schau auf www*hyperemesis*de
oder besorg dir das einfach selbst, wenn Du auf Ärztestress keine Lust hast.
Man kann viel viel machen bei Hyperemesis. Vielleicht bekommst Du die Depris dann auch nicht, da viele Frauen infolge dieser schweren Übelkeit wenn sie nicht ordentlich behandelt ist, diese Depris kriegen. (Da das ganze Leben ja Monate lange aufhört, keiner einen versteht und man seine Freunde auch verliert etc.).