Guten Morgen ihr Lieben,
ich wollte mich endlich mal - wenigstens kurz - bei Euch melden.
Es tut mir leid, dass ich hier grad kaum mitmische, vor allem da wir uns ja nun schon eine ganze Weile kennen und unsere gegenseitigen Geschichten voller Anteilnahme verfolgt haben. Sei Euch sicher, dass ich immer mitlese und in Gedanken bei Euch bin!!! Und entschuldigt wenn ich mich kaum zu Wort melde. Ich bin bei Euch!
Hier bei uns hat sich nicht viel geändert. Mein Mann hat seinen Fokus nach wie vor auf meine Schwiegerfamilie verlegt. Grad war er wieder mal für 3 Tage dort (er sagt es wren ja "nur" 2 Tage, denn er ist ja am Dienstag erst um 12 gefahren und gestern schon um 17 wieder hier gewesen - da sieht man wie unterschiedlich Warnehmung und Bewertung einer Situation sein können). Es war auch nicht abgesprochen dass er fährt, ich habe einfach gemerkt dass jede Diskussion nur Widerstand, Trotz und Streit bringt, also hab ich meine Klappe gehalten.
Vorgestern ist mir dann endlich aufgegangen dass ich nicht länger warten kann bis er sich hier mal einbringt. Ich hatte ja gehofft er würde mir mal den Rücken frei halten damit ich in Ruhe die Wohnung ausmisten kann, damit dann mal alles ordentlich ist wenn das Krümelchen da ist, bzw. vor allem für die Zeit wenn ich mit Baby und Kleinkind alleine zu Hause bin. Also hab ich kurzerhand gemeinsam mit meinem Töchterchen das Wohnzimmer aufgeräumt. Die Steckdosenleiste ist jetzt endlich (!!!) OBEN auf dem Schrank, also krabbel- und kleinkindsicher und ich hab meinen funktionierenden Plattenspieler endlich angeschlossen, so gab es dann zur Begleitung abwechselnd "Biene Maja" fürs Töchterchen und Musik aus meiner Jugend für mich.
So werd ich es jetzt auch mit dem Rest der Dinge halten. Ich werde halt zusehen dass ich das irgendwie alleine schaffe - möglichst bis zum Mutterschutz und dann lege ich mal 6 Wochen lang die Füße hoch.
Was das emotionale angeht ist das natürlich schwieriger. Mein Mann ist der Meinung er wäre "doch auch für mich" da. Aber ich merke einfach dass ich bestenfalls zweite Geige bin. Weiß noch nicht wie ich damit umgehe. Verachtung für die Schwiegerfamilie hilft schon mal. Und meine lieben Freundinnen, bei denen ich mich regelmäßig auskotze, aber eine Lösung ist das ja auch nicht. Also, wer noch Ideen hat, bitte her damit!
Was auch noch ansteht ist, dass ich mich irgendwie darauf konzentriere den Sommer zu genießen. Im Moment fliegen die Wochen nur so vorbei. Es wäre einfach zu schade im Herbst festzustellen dass ich den Sommer verpennt habe.
Ich wünsche Euch allen alles Liebe!
Eure Paula