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Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

hallo,
ich bin noch immer fix und fertig sag ich euch, ich bin in der 9. Woche schwanger.
Da ich Wechseljahrsbedingt immer unregelmäßigere Zyklen hatte, und wir eben konservativ nach Temp und Kondomen verhüten, war ich heute bei der krebsvorsorge und kann es nicht glauben.
Da mein myom immer noch kontrolliert wird, wurde ganz zu anfang geschallt, und der Doc wurde ganz schön ruhig.
Dann hat er den Monitor zu mir umgedreht, und ich dachte scheiße, das Teil hat sich verändert, doch was ich dann da sah hat mich umgehaun.
Ich bin in der 9. woche, nehme Medis die absolut Schwangerschaftsunkompatibel sind, und bin nach zwei Psychosomatischen rehas, und ambulanter Therapie garnicht bereit noch ein drittes Kind zu bekommen.
Ich komme so mit zwei kranken Kindern kaum durch den Tag, meine letzte Schwangerschaft war auch scheiße . . .
Ich weiß es sind so viele hier die sich nichts sehnlicher wünschen, aber ich habe 6 Fehlgeburten hinter mir, ich bin 41,5 Jahre, und Fynn ist gerade aus den Windeln raus, schläft im großen Bett, und es ist alles weg, was man für ein baby braucht.
Ich weiß noch nicht einmal wie ich es meinem mann sagen soll.
Ich weiß auch nicht ob ich es versuchen soll, das Kind zu bekommen.
Morgen habe ich einen termin, zu dem Chris mitkommen soll, und dann sind auch die Blutwerte da. ich soll die alten Mutterpässe mitbringen, und dann sehen wir weiter.
Dann mal los, ich bin gespannt was ihr so meint.
ich hab mir noch nicht mal den potenziellen ET gemerkt, mir schwirrt immer nur ca.9. SSW im Kopf herum.
Verwirrte und geschockte Grüße
Tokkeh
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Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo Tokkeh,

oh je, erstmal kann ich deine Gefühle total verstehen und ich finde es hat auch definitiv nichts damit zu tun, dass sich "andere" sehnlichst Kinder wünschen, dennoch hast du das Recht erstmal geschockt zu sein.

Mir ging es ja 2008 im Juli genauso, ich war damals 42 und schwanger trotz der Spirale (die ich mir erst 2 Monate vorher einsetzen lassen habe) und ich habe definitiv überhaupt nicht mehr an ein Kind gedacht. Ich konnte mich auch die 1. Zeit überhaupt kein bisschen freuen, weil ich ja auch schon 3 Kinder hatte, nie eine "alte Mutter" sein wollte. Dann kam noch die extreme Übelkeit und die permanente Kotzerei dazu und da ich jetzt das alles verarbeitet habe muss ich sagen vor dem Schwangerschaftsabbruch nach meinem Nierenversagen konnte ich mich eigentlich überhaupt nicht richtig freuen, ich nahm alles irgendwie so hin, die Ultraschalle, das schlagende Herzchen (das letzte Bild ist von der 11 Woche) und in mir war alles nur leer.

Dann kam es ja zu dem Schwangerschaftsabbruch und danach bin ich dann in ein tiefes Loch gefallen und wollte unbedingt nocheinmal ein Baby und hatte ja dann auch in 2 Jahren noch 4 Fehlgeburten. Vielleicht sollte das alles bei mir nicht mehr sein, zumindest danach nicht mehr, vielleicht hat sich mein Körper gewehrt dagegen nochmal ein Kind auszutragen nach diesem Schmerz....

aber letztendlich wenn ich dir persönlich aus meiner eigenen Erfahrung heraus etwas raten kann (und ich finde Ratschläge eigentlich schrecklich, nur eben was ich denke) dann würde ich sagen versuche es einfach so zu nehmen wie es jetzt ist, auch wenn du dich nicht freust, erstmal, denn irgendwann kommen dann die Bewegungen, der Bauch und wenn das Kleine erstmal da ist, dann schafft man auch das noch denn diese Leere und das Loch danach sind auch sehr unerträglich, auch wenn ich jede Frau verstehen kann die sich dafür entscheidet auch bewusst, so geht das doch nicht ohne Gefühle und bei mir war der Schmerz über den Verlust weitaus größer, als bei meinen Fehlgeburten...

Allerdings kenne ich ja deine Geschichte , ich verstehe das alles sehr gut, dass dir nun nicht nach noch einem Kind zumute ist, aber ich kann nach meiner zurückliegenden Geschichte keiner Frau mehr was anderes raten, entscheiden muss man immer selbst.... und die Medis die müsstest du dann sicherlich absetzen, das ist alles eine sehr sehr schwere Entscheidung, letztendlich geht dein Wohl und was du dir wünschst und aushalten kannst sicherlich auf jeden Fall vor und so solltest du auch handeln. Denn du brauchst die Kraft für dich selbst und für deine Kinder und wenn du keine mehr für ein weiteres hast, ist eine Entscheidung dagegen auch letztendlich eher verantwortungsvoll.

oh man ich hoffe du findest den richtigen Weg für Dich

wünsch dir alles Liebe egal wie es kommt

(dennoch hoffend das du das Baby bekommst)

lg

Melanie :ROSE:

ups.....

Hallo Tokkeh,

na das sind ja mal Neuigkeiten.... schwere Kost. Raten kann ich Dir da nikks außer- höre auf Deinen Bauch.

Niemand kann Dir das Recht absprechen was Du tun sollst und wie Du Dich entscheidest... es ist DEIN Leben und DEINE Entscheidung. Und DU musst damit leben- egal WIE Du Dich entscheidest. Ob nun für das Baby oder dagegen. Du musst nur Deine Gründe dafür oder dagegen in die Waage werfen, und die Deiner Familie natürlich. Die anderen- müssen Dir egal sein. Denn die anderen leben nicht damit sondern Ihr.

So einfach und so schwierig ist das.

Ich bin froh dass ich so eine Entscheidung nicht treffen muss...*puh*

Ich wünsche dir auf jeden Fall Kraft und Mut.

GGLG von Tanja :ROSE:

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

hallo,
ich schliess mich den worten von schneeflocke und marsi an.
verdau die nachricht und entscheide dann.
wünsch dir von herzen alles liebe und gute
sabine :ROSE:

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Wollte gerade ausmachen, bin schon todmüde. Aber dazu schreib ich dann doch noch was. Dass du auf so eine ungeahnte Nachricht, die natürlich wie eine Bombe einschlagen musst, erstmal verwirrt und schockiert reagierst, ist doch sowas von höchst normal! Deine Bedenken werden abnehmen, schätz ich wenn ein paar Tage vergangen sind und alles sich ein bisschen setzen konnte.
Auch wenn du zwei kranke Kinder hast (genau die Geschichten dazu habe ich nicht parat, bin da nie mehr reingekommen so richtig) dann ist ja die Wahrscheinlichkeit groß, dass diesmal alles gut geht. So bin ich da nämlich rangegangen, das habe ich mir jedenfalls gesagt, in meinem Fall nach einem autistischen Sohn, einer leukämiekranken Tochter war nun mal gesund dran - noch sone Katastrophe das wäre schon sehr merkwürdig gewesen. Und das ist auch so aufgegangen bis jetzt, toitoi hoffe ich weiterhin. Außerdem ist man doch irgendwie dadurch, dass man schon so viel durchmachen musste gerade gut vorbereitet und auch irgendwie abgehärtet.
Wenn du jetzt schon ohne was bemerkt zu haben, in die 9. Woche gerutscht bist, sollte das größte FG-Risiko ebenfalls schon hinter dir liegen, also hast du da allerhand Ängste schon mal gespart.
Und bei uns waren auch alles an Babysachen weg, nach achtzehn Jahren, wir haben wieder ganz bei 0 für Wilmi angefangen. Außer die Legos, die habe ich aufgehoben. Und kürzlich habe ich die Playmobil Puppenstube, die ich an meine studentische Hilfskraft verschenkt hatte, wiederbekommen und ein Kinderstühlchen an dem mein Herz hing.
Wegen der Medikamente würde ich mich erstmal wenig verrückt machen, du weißt, vieles sind reine Vorsichtshinweise, man kann an so einer Stelle (ich müsste nochmal nachfragen wenn ich fitter bin oder intensiv nachdenken) für Risikobewertung von Arzneimitteln (sinngemäß) sich schlau machen, da wenden sich dann eh die behandelnden Ärzte üblicherweise hin, wenn die Fragen konkreter werden und über die allgemeinen Absicherungen im Beipackzettel hinausgehen. Außerdem kann man so vieles heute per Feindiagnostik, Chorion. Amniozentese etc. herausfinden. Und die Psyche in der Schwangerschaft ist ja eh ein Thema für sich.
War da nur Schock oder auch bisschen Freude dann? Also ich wünsch dir, dass letzteres mehr wird und sich durchsetzen kann und darf. Dann sind wir noch in einem anderen Forum gemeinsam ;-) dem Juli/August und werden vieles zeitgleich durchmachen. Wäre doch auch schön, jedenfalls bist du dann nicht ganz allein in deinem hohen Alter.
Ich habe morgen auch meinen nächsten Vorsorgetermin, also eigentlich der erste richtige. Die vorherigen waren alle noch etwas unter Vorbehalt, gab noch keinen Eintrag im Mutterpass. Aber ich schätze und hoffe dann mal auf morgen.
Viele Grüße
Heidrun
Ich tippe auf: du wirst es behalten!

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo Tokkeh,
gut nachvollziehbar, daß du erstmal ganz schön geschockt bist. Wenn man so gar nicht damit rechnet...
Deine Medikamente würde ich allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich will hier nicht schwarz malen oder Angst verbreiten, aber dir doch folgende Geschichte erzählen da du ja schreibst deine Medis seien Schwangerschaftsunkompatibel und die Sache würde ich an deiner Stelle gründlichst abklären.
In unserem Bekanntenkreis gibt es aktuell gerade den Fall, daß eine 40-jährige ein lt. FU gesundes Kind bekam. Schien auch Anfangs so. Der Kleine ist jetzt ein Dreiviertel Jahr alt und erst vor kurzem fing es an mit eptileptischen Anfällen. Es wurde diagnostiziert, dass der Kleine unter EMS Epilepsie leidet, die schwerste Form der Epilepsie die es gibt und die Kinder werden leider nicht alt. Ausgelöst wird die Krankheit durch Tryptophan, ein Antidepressiva, das der Vater wg. Depressionen einnahm.
Ich will dir hier wirklich keine Angst machen, aber ich bin halt der Meinung man sollte im Vorfeld schon alles abklären.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen daß du für dich die richtige Entscheidung triffst.
GGLG Dani

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo,
als manchmal stille Mitleserin (42,5 Jahre, Tochter nach ICSI 8 Jahre, in neuer Beziehung erneut Kinderwunsch, 2010 MA in der 11. Woche, 2011 Abbruch in der 14. Woche wegen Trisomie 18) kann ich Dir zumindest mit den Medikamenten eine Rat geben: ruf Embryotox in Berlin an. wwwpunktembryotoxpunktde. Dort sitzen Ärzte mit einem Wissen über Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit, die sind super. Mir wurde dort schon mehrmals geholfen. (Vor meiner letzten Schwangerschaft wurde bei mir Rheuma festgestellt, selbst da kann man verträgliche Medikamente nehmen, sogar Kortisonpräparate sind bis zu einer gewissen Dosis o.k.) Also sollte es auch vertägliche Psychopharmaka geben. Das, was aus rechtlichen Absicherungsgründen im Beipackzettel steht und das, was wirklich Schäden beim Kind verursacht, sind zweierlei Dinge. Wenn Du psychisch nicht ganz auf dem Posten bist, solltest Du Dir einen möglichen Abbruch auch gut überlegen. Es ist kein einfacher Weg, es könnt Dir unter Umständen den Boden unter den Füßen wegziehen. Allerdings kann natürlich auch ein 3. Kind problematisch werden. Wenn man nur vorher wüßte, was richtig ist... Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deine Entscheidung und daß Du die triffst, wo Du auch nach Jahren noch sagen kannst, ich kann gut damit leben. Liebe Grüße von Sylvia

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Du Liebe,
ich fände es vermessen Dir irgendwas zu raten, denn nur Du allein weißt was es heißt 2 kranke Kinder groß zu ziehen und gleichzeitig mit der Psyche zu kämpfen. Unsere Kids sind nicht halb so schlimm dran wie Eure und auch ich bin Anfang des Jahres zusammengebrochen und war 3 Monate in einer psychosomatischen Klinik. Das war auch der Grund warum ich mich hier so lange nicht gemeldet habe.
Die Medikamente würde ich sofort mit embryotox abklären lassen, denn genau die wichtigen Wochen sind bereits verstrichen, in denen die Medis Schaden anrichten können. Such Dir ggf ein sehr gutes Pränatalzentrum die Erfahrungen haben mit Medikamentenschäden beim Ungeborenen. ( Kann Dir da die Uni Bonn sehr warm empfehlen).
Ansonsten : HÖR AUF DEINEN BAUCH!!!!
Wenn Du nur im geringsten Zweifel hast, ob Du einen Abbruch verkraftest, dann laß Dich psychisch beraten, wie Du es am besten auch mit einem 3. Kind schaffen kannst. Wir alle kennen Dich nur kaum und können nur von uns auf Dich schließen, was bekanntlichermaßen nicht besonders hilfreich ist.
Ich wünsche Dir wirklich gute Freunde die Dir zu Seite stehen und JEDE Entscheidung mittragen. Das heißt auch ggf ein weiteres krankes Kind mit zu tragen, Dir zu helfen. Wir haben Gott sei Dank einen super tollen Freundeskreis der uns in einzigartiger Weise hilft. Aber es kam erst als ich nach aussen gezeigt habe, dass ich Hilfe brauche....!
Alles Gute für Euch alle......
Elke

Hm... ich habe versucht, Dein Posting zu hinterfragen...

... und zwar frag(t)e ich mich:

Jemand, der das Kind zu 99% nicht haben will (ergo an SS-Abbruch denkt)...

... würde er das hier in nem Forum - öffentlich - so bekanntgeben?

Eher nicht, finde ich? Naja, zumindest ICH würde das, falls ich mich gegen ein Kind entschieden hätte.

Also schätze ich mal - frech und total ferndiagnostisch - dass Du Dich wohl nicht gegen das Kind entscheiden könntest und "nur" absolute Panik hast, vor dem, was da kommt.
Du schreibst, Du wärest wegen Therapien etc. nicht bereits ein Kind zu bekommen? Ganz sicher? Wärest Du eher bereit, das Kind nicht zu bekommen?

Ich will nicht mit lauen Sprüchen wie "man wächst mit seinen Aufgaben" kommen. Das ist Scheiße und stimmt auch oftmals nicht, weil die Aufgaben auch den Stärksten umhauen.

Und warum weißt Du nicht, wie Du es Deinem Mann sagen sollst?War der unbeteiligt? Ich meine - ganz ehrlich - wer nicht verhütet MUSS (auch bei gerinster Wahrscheinlichkeit) damit rechnen, dass eine SS eintritt. War Dir/EUCH das in keinster Weise bzw. Sekunde bewußt.

Fang' Dich mal, heule ein paar Runden, bedauere Dich ein wenig (meine ich ganz ernst) und es dauert nicht lange und Du siehst klarer.

Und wie meine Vorschreiberinnen schon meinten: Die Entscheidung wird Dir hier sicher keiner abnehmen.

Wobei ich ja irgendwie meine, Deine Entscheidung ist eh schon gefallen, sonst würdest Du Dich nicht mitteilen.

Nix für ungut.

LG,

orni

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo Tokkeh,
ich versuche mich mal gedanklich auszuschreiben und hoffe, dass ich die richtigen Worte finde.
Diesen Überraschungseffekt hatte ich auch mit 43 und als erstes möchte ich dir sagen, dass ich deine Situation mitfühlen kann.
De facto hast du nun knapp 4 Wochen um die Ss zu beenden. Dass du an dieser Entscheidung zweifelst, bzw. noch von der Mitteilung über die Ss völlig überfordert bist, ist verständlich und lese ich aus deinem Posting.
Suche dir Ansprechpartner; natürlich auch deinen Mann zu rate.
Raten kann ich dir weder für noch gegen die Schwangerschaft. Ich kann dir nur sagen, dass ich deine Entscheidung -in welche Richtung auch immer- nachvollziehen kann.
LG Mala

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Liebe Tanja,
ich habe spontan gedacht, dass dir deine Schwangerschaft doch schon längst hätte auffallen müssen, wenn du nach der Temperaturmethode verhütest. Ich glaube auch, dass NFP sicher ist, wenn man alle Regeln beachtet. Habt ihr da nicht doch etwas geschludert? Und was bedeutet das (vielleicht doch noch nicht so ganz abgeschlossen mit dem Kinderwunsch?)
Lasse ganz schnell von kundiger Seite klären, welche Schäden die Medikamente, die du eingenommen hast anrichten könnten. Mein Gefühl sagt mir, dass du das Kind lieben würdest, auch wenn deine Situation dadurch nicht einfacher wird.
Alles Gute!
josa

Kurz innehalten!

Hallo Tanja,
hab gerade Dein Profil gelesen. Es ist klar, dass Du sicherlich nicht alles schreiben kannst und willst, aber es war leider nicht sehr aussagekräftig und daher weiß ich nicht, was mit Dir und Deinen Kindern ist. Vielleicht bringst Du es ja mal auf einen neueren Stand? Ich hab meins auch vorgestern aktualisiert.
Ich kann Dir nur -wie einige meiner "Vorrednerinnen"- raten: Überleg es Dir gut, klär das mit den Medikamenten schnell an der genannten Stelle ab, sprich mit Deinem Mann. Was meint der denn?
Meine Beziehung ist etwas kompliziert, aber mein Mann war z.B. ganz klar gegen eine Fruchtwasseruntersuchung. Man könne doch nicht einfach Leben wegschmeißen, wenn es einem nicht gefällt. Ich hätte das ein wenig anders gesehen, aber nach dem Ersttrimester-Screening und dem geringen Risiko bin ich beruhigt.
Der Spruch, mit dem orni nicht kommen wollte, stimmt aber: Man wächst mit seinen Aufgaben! Ich habe ihn immer gesagt, wenn die Leute mich gefragt haben, wie ich das mit den Zwillingen und dem zwei Jahre älteren Kleinkind schaffe, und es hat gestimmt.
Ich habe mir sehnlich all die Jahre noch ein Kind gewünscht, nur erst ging es wegen der Situation nicht und dann hat es nicht geklappt.
Ich habe vor Urzeiten (mit 26, lange vor meinem ersten Kind) einmal abgetrieben. Ich wusste damals genau, dass ich später Kinder haben werde. Sonst hätte ich das nicht verkraftet.
Daher solltest Du Dich wirklich fragen, ob Du die Entscheidung, die Schwangerschaft zu beenden, später nicht bereuen würdest und vermutlich nicht noch einmal schwanger wirst.
Die Entscheidung für ein Kind bereut man später sowieso nie, wenn es gesund ist, aber das kannst Du ja abklären lassen. Bei Deiner Ambivalenz würde ich Dir auf jeden Fall raten, eine Amniozentese machen zu lassen (mit allen Konsequenzen). Wenn da alles gut ist und die Schwangerschaft fortbesteht, dann würde ich auf Vorfreude umschalten.
Also schnell anrufen bei embryotox und dann weitersehen!
Alles Liebe :KISSING:
Kela

Kurz innehalten!

Ich wollte mich da erst nicht einmischen.

Aber als ich deinen Satz laß:" Die Entscheidung für ein Kind bereut man später sowieso nie..."

bekam ich Gänsehaut, weil es genauso ist!!!!! Jedenfalls kenne ich niemanden, der sagt, ich bereue es, mein Kind bekommen zu haben, aber ich bereue es, abgetrieben zu haben, schon öfter.

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo,Tokkeh...

ich kann deine Angst verstehen bezüglich der Medikamente...

Daher würd ich das auf alle Fälle abklären(wenn das überhaupt geht)...

Dann möchte ich nur sagen,wenn mir das passiert wär,ich würd das Kind bekommen wollen,wenn es irgendwie geht(wegen der Mediseinnahme usw.),alles andere findet sich immer im Leben mit dem Kind(den Kindern)...

Aber was ich trotzdem noch sagen möchte,wenn man wirklich KEIN Kind mehr möchte,muss man einfach verhüten(oder Steri Mann/Frau)...

Ansonsten kann ich dir nur raten,höre auf deinen Bauch...

Alles alles Gute wünsch ich dir

Tina

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo,

das sind echt heftige Nachrichten.

ich glaube, ich würde das Kind nicht wollen. Du bist weder körperlich noch seelisch bereit für ein 3. Kind.

auch mal abgesehen von den unkompatiblen Medikamenten.

es ist wohl ein Einschleicher und hoffentlich gesund.

aber ehrlich, mir wäre das zu heftig, dafür spricht eigentlich nichts.

bin zwar auch gegen Abtreibung, aber man muss ja auch nicht gegen alle Stricke ein Kind bekommen, wo es nicht hinpasst.

es war ja nicht geplant.

ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht, das für Euch Richtige zu finden.

alles Gute, Wasserente

Überraschung, Schock, Ratlosigkeit

Hallo Tokkeh,

jetzt nehme ich mir auch die Zeit, meine Gedanken aufzuschreiben. Denn was anderes können wir eh nicht für Dich tun - die Entscheidung, wie schon mehrmals hier erwähnt, liegt einzig und alleine bei Dir.

Erstens wäre MIR die Medikamenteneinnahme zu gefährlich. Da hätte ich sicherlich 9 Monate Bammel, wenn ich mich für das Kind entscheiden würde. Ich bin ja der Meinung, dass man in dem Alter 40+ etwas verantwortungsvoller mit dem Kind umgehen sollte. Ein behindertes Kind bewusst zur Welt zu bringen, wäre für MICH egoistisch. Ein behindertes Kind ist nun mal auf die Hilfe der anderen angewiesen und ich kann in meinem Alter nicht mehr sicher sein, dass ich mit 60 selber nicht ein Pflegefall bin oder auch tot. Was dann? Müssen dann meine Verwandte einspringen? Nun ja, dann wäre es berechtigt, sie vorher danach zu fragen, ob sie auch mit so einer Entscheidung leben können/wollen ....

Zweitens .... nee, ein zweitens gibt es nicht wirklich. Denn da soll jede Frau/Paar es nun mal selber entscheiden, ob sie ein "ungewolltes" Kind behalten wollen oder nicht und ob sie auch dem "ungewollten" Kind ein Leben bieten können, dass jedes Kind verdient.

Und was die Abtreibung betrifft .... Ich habe noch nie eine bewusste Entscheidung zur Abtreibung bereut. Es ist nur wichtig, dass ICH überzeugt war, kein Kind haben zu wollen (aus welchen Gründen auch immer).

Gefährlich wird es, wenn es nicht der Fall ist. Also, wenn die Entscheidung nur seitens Partner kommt (wozu er auch berechtigt ist) und nicht MEINE innere Überzeugung ist.

Mittlerweile hast Du sicherlich Deinen Mann eingeweiht, oder? Was sagt denn er dazu?

Ich wünsche Dir, dass Du eine Entscheidung triffst, hinter der, DU voll und ganz stehst. Dann wird es auch die richtige sein. Egal, welche Auswirkungen sie mit sich tragen wird.

liebe Grüße

ani

die allerdings nicht der Meinung ist, dass nfp + Kondome keine Verhütung ist

Weiß Du Ani, was ich nicht mehr lesen kann:

Sätze wie: "Ich will es dem Kind nicht antun..."

Alles Scheiße, verzeih, aber grundsätzlich sollte man ehrlich sein und schreiben:

"Ich will es MIR nicht (mehr) antun".

Egal, ob es das Leiden des Kindes oder die Mehrarbeit oder die scheelen Blicke der anderen Leute oder die Krise in der Partnerschaft oder was weiß ich ist.
Wer abtreibt, will es primär SICH nicht zumuten.

Und das ist gar nicht verwerflich. Wer ungewollt oder mit einem stark (!) behinderten Kind schwanger wird und das Kind unbedingt nicht haben will, weil er sich überfordert fühlt oder noch was ganz anderes vorhatte, hat das Recht, die SS abzubrechen. Weil es sein/ihr Körper und sein/ihr Leben ist.
Jeder weiß, was für ihn/sie und das Kind das beste ist (naja, in den meisten Fällen) und darf auch an sein persönliches Wohlergehen denken.
Durch eine Interruptio beschneide ich nicht die Rechte meiner Mitbürger, demnach sollte es mir auch scheißegal sein, was die sagen.
Aber bitte nicht immer diese: "Ich denke bei der Interruptio ausschließlich an das ungeborene Kind" - Sprüche. :-! :-! :-! :-! :-! :-!

LG,

Annette

Tja, Süße :)

Ist Dein gutes Recht.

Und trotzdem - MIR geht es ausschließlich um das Kind und nicht um mich. Ich hatte eh ab meinem 4.Lebensjahr aufgehört ein Kind sein zu dürfen und musste die Verantwortung über alles auf der Welt übernehmen. Von daher macht es mir der Mehraufwand nichts mehr aus. Ob mit einem behinderten oder gesundem Kind. Und mir geht es nicht darum, was die anderen dabei meinen, was ich mit MEINEM Leben mache. Aber ich fühle mich nicht berechtigt das Leben der anderen ohne ihre Zustimmung ändern zu dürfen.

Vielleicht mache ich mir dabei viel zu viel Gedanken, wie es den anderen geht. Wer weiß. Und vielleicht sogar falschen ...

Aber so bin ich nun mal und daran ist schon nichts mehr zu ändern, vermute ich. .)

liebe Grüße

ani

Nun gut, aber...

... wenn es dann ausschließlich ums Kind ginge - eine gewisse Vorgeschichte (Alter, mehrfache FG) vorausgesetzt, sollte man meinen, man möchte nicht NOCH einem Fötus Schmerzen zufügen (?). Ich bin nämlich überzeugt davon, dass die Föten auch Schmerzen spüren.
Von daher...
WIE man's macht, macht man's falsch.

LG,

orni

Ich kann ja nur von mir sprechen

Und ich habe keine Vorgeschichte. Alter klar, aber muss nicht Grund für nicht intakte SS sein.

Mehrfache FG hatte ich nicht wirklich. Also zumindest nicht solche, die ich wahrnehmen könnte (und bei dem besten Willen kann ich eine SS, die zeitgemäß mit der Mens endet, NICHT als eine FG betrachten).

Schmerz des Fötus? Nun ja ... ich bin mir eben nicht sicher, dass die Föten Schmerzen spüren. Wieso auch? Warum sollte ein Fötus Schmerzen spüren? Also klar, wenn ich den steche, schneide oder sonst noch was. Aber so?

lg ani

ich bin allerdings nicht der Meinung, dass "wie man es macht, macht man es falsch". "Falsch" für wen ...oder was?

Irgendwo...

... findet man immer ein Fitzelchen, dass "unbekömmlicher" ist. Egal, für welche Alternative man sich entscheidet, DAS meine ich.
LG,

orni

Irgendwo...

Meine persönliche Meinung dazu ist, wer schonmal in genau dieser Situation war und sich "so" oder "so" entschieden hat, der hat das Recht sich dazu zu äußern, alle anderen sollten "meiner Meinung nach" die Klappe halten :-) , denn auch wenn man sich vorher Gedanken gemacht hat, ist es dennoch nicht sicher, wie es im Fall der Fälle gewesen wäre, wie man sich entschieden hätte.

lg

Melanie

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