Suchen Menü

Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Eigentlich kann es mir ja egal sein, aber es hat mich die ganze Nacht beschäftigt und jetzt muß ich es mir doch mal von der Seele schreiben ...

Mein Gyn hat mich gestern wegen Abklärung HELP ins Krankenhaus eingewiesen - hatte ja schon geschrieben, daß ich seit ca. 2 Wochen unter ständiger Übelkeit und Erbrechen leide, inzwischen habe ich dadurch schon 1 kg abgenommen und ich habe Eiwiß im Urin.

Für mich war es vollkommen nachvollziehbar, daß er auf Nr. Sicher gehen will - auch wenn ich mir eigentlich recht sicher war, daß ich kein HELP habe, da ich wirkich keinerlei Blutdruckprobleme habe und ich eher von einer sehr anhänglichen Magen-Darm-Geschichte ausgehe ... aber sicher ist sicher ...

... also haben wir die Kinder versorgt und sind in die Klink unseres Vertrauens gefahren.

Wir saßen wirklich ewig rum, einzige Person mit welcher wir Kontakt hatten war für die ersten 3 Stunden eine Hebammenschülerin aus dem Unterkurs ... es war soviel los; Blutdruck gemessen wurde das erste mal nach ca. 2 Stunden - wenn ich wirklich entgleisst gewesen wäre und mir wirklich Sorgen gemacht hätte, dann wäre dies schon alles ander als gut gewesen ... aber gut, ich konnte ja sehen: die haben Stress ...

Irgendwann wurde von einer Hebamme Blut abgenommen und wir durften wieder warten ....

Nach ca. 4 1/2 Stunden haben wir dann mal eine Ärztin gesehen (Assistenzärztin - seeeehr jung - sicher noch keine 30 Jahre ... normalerweise habe ich damit aber kein Problem, auch wenn es mir anders lieber ist) ...

Sie war auch erstmal nett ... hat mir auch bestätigt, bisher gibt es keinen Grund von HELP auszugehen und ich könne mir raussuchen, ob ich zur Überwachung bleibe oder lieber nach Hause möcht ... klar war, eigentlich sprach nichts für bleiben.

Ultraschall zeigte ein gesundes, gut versorgtes Kind - zeitgerecht entwickelt. 

Ich habe mich für nach Hause gehen entschieden ... sie hat dann nochmal Rücksprache mit iher Oberärztin gehalten (zu Gesicht habe ich diese nie bekommen) ... da wurde dann entschieden doch noch zusätzlich Blut abzunehmen und spezielle Präklampsiemarker abzunehmen - Labor konnte inzwischen diese Werte aber natürlich erst für den nächsten Tag erbringen - wenn gleich mit abgenommen, wären sie natürlich schon längst da; schließlich saßen wir jetzt ja schon 5 Stunden da rum ... aber okay: sie rufen an, wenn etwas auffällig ist.

... tja und dann hat sie zum ersten mal auf meine Personaldaten geschaut - bisher war ihr nicht klar, daß sie es mit einer Frau über 40 zu tun hat ...

Und dann meinte sie nur: sie kommen ja dann apätestens bei 39+0 SSW zur Einleitung!

Ich habe dies abgelehnt ... da begann sie dann doch mit Angst machen  ... bzgl. spontanes Plazentaversagen bei alten Müttern ... es wurde wirklich Angst gemacht ...

Natürlich kann mich niemand zwingen, aber ich finde es echt wieder mal ein unglaubliches Vorgehen ...

Da wird mal wieder was so einseitig betrachtet, nur wg. der Indikation Alter ... das habe ich auch gesagt (bin ja in der Fachterminologie zum Glück recht stabil).

Keiner redet von den Risiken bzg. frühes Einleiten - kompliziertere Geburten, dadurch verurachte erhöhte Kaiserschnittraten mit all seinen Folgen und Risiken, Risiko eines noch nicht ganz reifen Kindes wegen zu früher Einleitung ... dadurch erhöhtes SIDS Risiko, ...

Ich bin ja auch schon gegen mein besseres Wissen um eine Woche vordatiert, weil der Kleine damals beim Messen ein bisschen vorraus war ...da ärgere ich mich eigentlich auch schon, da ich ja weiß wann ungefähr mein ES war ... aber die Ärzte glauben natürlich ihren Messwerten mehr als den Frauen ... 

.... d.h. ich würde ja dann bei 38+1 und nicht bei 39+0 eingeleitet ....

Auserdem habe ich vor 1 1/2 Jahren in dieser Klinik völlig unkompliziert und spontan mit auch schon 40 Jahren bei 39+5 eine gesunde Tochter geboren .... 

.... und ich kenne den Unterschied künstliche Wehen und spontane Wechen - daß tue ich mir sicher nicht an, wenn es keine stabilere Indikation als mein Alter dafür gibt ...

Aber trotz allem hat mich das ganze gestern Abend sehr beschäftigt, weil mir dann natürlich vermittelt wurde, ich würde die Gesundheit meines Kindes gefärden, nur um meine Vorstellung von einer Geburt durchzusetzen ... 

Könnt ihr mich verstehen?

Habt Ihr auch solche Erfahrungen machen müssen?

Liebe Grüße von Jelene, die heute auf den Anruf wegen der Präklampsiewerte wartet. 

Bisherige Antworten

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Ohje, habe zwar keine spezielle Ahnung-aber das war mal wieder eine typische PauschalAntwort aus dem Lehrbuch! Zum Kotzen!!!

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Danke Sonja, ja genau so ist es;
da war was gerade mal bei der letzten Weiterbildung Thema und wurde ausgepackt ... ohne sich den Menschen gegenüber mal anzuschauen.

Über die Symptome der Krankheit wegen deren Verdacht ich eigentlich da war und bei welchen Symptomen ich eigentlich wieder kommen soll hat sie übrigens kein Wort verloren.

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

hallo!

ich habe mich mal eingeschlichen in euer forum und dein posting gelesen.

was mir dazu einfällt ist, daß eine gute und vor allem zu der schwangeren harmonisch kompatible fachberatung um so wichtiger ist, wenn frau nicht nach schema x behandelt werden mag, sich etwas auskennt und auch eine eigene meinung/ grundhaltung dazu hat.

vielleicht ist diese klinik doch nicht so sehr die richtige für dich?

es geht ja nicht darum, daß etwas partout durchgesetzt werden soll, von dir aus, sondern darum, individuell wahrgenommen zu werden, um dann fachlich und persönlich gut beraten zu werden.

diess junge ärztin hatte natürlich gar keine andere wahl, als die philosophie des hauses zu vertreten. woher soll sie auch andere erfahrungswerte haben, das wissen und den mumm, etwas anderes zu sagen?!

gegen de strom zu schwimmen ist so verdammt anstrengend, gerade als schwangere oder auch kranker, daß man solche angstmachenden statements nun wirklich nicht noch zusaätzlich braucht...

 

ich drücke dir die daumen für schöne werte heute, gute besserung allgemein und evtl überlegst du dir nochmal, ob dieses wirklich die klinik deines vertrauens ist bzw ob du damit umgehen kannst, wie sie ist.

 

gruß, sonja

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Danke liebe Sonja; ja es ist nicht einfach das richtige Umfeld zu finden.

Die Klinik ist für uns richtig, da wir bei der Geburt meines letzten Kindes dort wirklich wunderbare Erfahrungen gemacht haben - wir wurden von den Hebammen einfach toll betreut und der Arzt kam wirklich erst im allerletzten Moment dazu und hat sich nicht eingemischt, sondern sich der Leitung der Hebamme unterworfen ...

Aber es ist eben eine große Uniklinik und da kann man schnell auch mal an die falschen geraten und es ist natürlich etwas unpersönlicher, .... in den kleineren Kliniken hier habe ich aber leider schon sehr schlechte Erfahrungen machen müssen (Personalnotstand, Assistenzärzte welche unbedingt noch eine Sektio für ihre Facharztausbildung brauchen (sowas bekommt frau mit, wenn sie eben auch mal dort gearbeitet hat), ...) 

Das Problem an so jungen Ärzten ist in meinen Augen oft, sie haben auch im Erleben und Beraten wenig Erfahrung ... sie kennen die Daten und Fakten aus Lehrbüchern auswendig ... diese kritisch und mit ofenen Augen hinterfragen haben sie (noch) nicht gelernt ....

 

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Liebe Jelena,
Das hört sich nach der Stadtcan in der die Msinzelmännchen wohnen. Ich wünsche Dir viel Kraft, lass Dich nicht entmutigen!
Liebe Grüsse
Deine Kokosnuss

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Danke liebe Kokosnuss - danke ... das traurige ist wohl, du wirst überall solche Krankenhäuser finden - so funktioniert das System ... 

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Liebe Jelena,

ich kann nur ahnen wie die Situation gestern Abend war in der die Ärztin die Empfehlung mit der Eiinleitung ausgesprochen hat. Ich vermute ja eher dass Ärzte in so einer Situation so handeln weil sie Dich halt gerade da haben und die Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen. Endgültig entschieden kann diese in so einer Situation natürlich nicht. Dann hättest Du auch die Gelegenheit anzusprechen dass Deiner Meinung nach das Baby erst ein paar Tage jünger ist. Vielleicht gibt es ja so was wie einen Kompromiss dass Du ab 39+0 regelmäßig zur Untersuchung ins KH kommst.
Wenn es grundsätzlich die Klinik Deines Vertrauens ist würde ich erstmal davon ausgehen dass die Ärzte dort die Erfahrung gemacht haben dass es zu den genannten Komplikationen kommen kann.
Der Chefarzt in unserer Klinik meinte z.B. dass er den Wunsch vieler Frauen so spät wie möglich zu entbinden nicht teilt, weil dadurch die Babys wesentlich größer werden, der Beckenboden stärker belastet wird und dadurch später häufiger Beckenboden-OPs wg. Gebärmuttersenkung notwendig werden. Man muss diese Meinung ja nicht teilen, aber vielleicht die Argumente in die eigenen Überlegungen mit einbeziehen.
Aber ich verstehe dass Dich die Äußerung erstmal aus der Fassung gebracht hat.
Sorry, muss Schluss machen...

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Danke Paula, 

ich denke in den allermeisten Fällen kommen die Kinder, wenn sie soweit sind. Dies ist erstmal der Normalfall!

Jetzt kann es natürlich Umstände und Situationen geben, welche dem im Weg stehen ... und ja, dann sollte gehandelt werden.

Aber routinemäßiges Einleiten wg. Alter sehe ich als mehr als problematisch an.

... und wie Zahlen entstehen können und dann eben fragwürdig werden, kann man an diesem Bsp. z.B. gut sehen ... (die Klinik ist eine Uniklinik und die Zahlen werden natürlich genutzt) ...

Wenn nun ein Großteil der Schwangeren Ü40 eingeleitet werden, dann entsteht eine Situation, in welcher mehr Frauen am Schluss z.B. eine PDA oder eine Sektio benötigen - da dies bei Einleitung wahrscheinlicher wird .... 

Jetzt schaue ich mir die Zahlen an und kann daraus am Schluß eine Studie machen, die sagt:

ein Großteil der Frauen Ü40 die entbinden, benötigen eine PDA 

oder ich kann danach sagen:

Entbindungen bei Ü40 Frauen sind komplikationsreicher und müssen häufiger mit ungeplanter Sektio beendet werden ...

.... dass das Problem gar nicht das Alter, sondern die Einleitung war fällt da nicht mehr auf. 

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Oh ja, Jelena!! Kann dich so gut verstehen. Und wir sind "gestandene" Frauen und Mehrfachgebärende. Was machen die erst mit einer unbedarften jungen Erstgebärenden?!?! Das ist unglaublich und aus meiner Sicht auch unverantwortlich!

Ich hatte das Drama bei der ersten Geburt. Allerdings war die Indikation hohes Risiko einer Sturzgeburt. Mir wurde immer und immer wieder klar gemacht, dass ich das Kind höchstwahrscheinlich im Auto bekommen würde, im Dezember bei Schnee und -15 C. Solange bis ich einer Einleitung bei 38+0 zugestimmt habe. Die Geburt war traumatisch, das Kind nicht ganz reif und unter enormem Stress als wir ihn endlich auf die Welt gezerrt hatten. Und auch ich habe mir geschworen: NIE, NIE WIEDER!!

Höre auf deine Intuition und lass dich nicht kirre machen. Im Zweifelsfall soll dein FA ab 39+0 engmaschig überwachen. Aber solange es dem Baby gut geht, spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts für eine Einleitung. Außer dass sich die Entbindungsstationen gesund stoßen durch mehr provozierte Notkaiserschnitte! Die bringen nämlich ein zigfaches an Kohle im Vergleich zu einer Spontangeburt.

Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass sich weder das HELPP noch die anderen Horrorszenarien bewahrheiten.

Alles Liebe

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Danke liebe Mimifee,

es tut wirklich gut verstanden zu werden. O:-) 

Häufig werde ich dann als zu kritisch, besserwisserisch oder zu negativ empfunden - aber ich kenne die Geburt mit Wehentropf und muß jetzt aus eigener Erfahrung - nicht schön und oft unnötig ... und ich kenne die Frauen, welche Tag für Tag auf eine erfolgreiche Einleitung warten, inzwischen mit den Nerven am Ende sind und sich am Schluß per Schnitt befeien lassen aus meinem beruflichen Erleben.

Die engmaschige Überwachung ist bei meinem Arzt sicher gegeben - er ist mir manchmal auch ein bisschen zu vorsichtig, allerdings war der davor zu leichtsinnig und das ist eindeutig schlimmer; deshalb bin ich sehr froh an ihm und muß eben hin und wieder meinem Mann sagen - alles nicht so heiß wie es klingt.

Allerdings werde ich gegen Ende wohl nicht um eine engmaschige Kliniküberwachung (tägliches dort vorbei kommen) drum rum kommen, da der Endbindungstermin bei mir eben irgendwo zwischen Weihnachten und 2. Januar liegt ... da sind die Praxen leider meist zu und es muß die Klinik ran .... dasselbe Problem hatte ich schon bei meinem ältersten Monster.

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Hallo nochmal,
Danke erstmal für deine Antwort oben.
Schön, wenn du dich ansonsten gut mit der Klinik fühlst. Fällt eine Alternative Suchaktion schon mal weg.
Was ich mich gerade Frage ist, wieso du keine Hebamme für solche Zwecke, wie engmaschige kontrollen un die Weihnachtszeit, hast. Das wäre viel persönlicher, netter, weniger pathologisch wirkend u Stress freier für dich, oder?!
Ich kenne es gar nicht anders bei meinen 4 schwangerschaften. Bin 2 mal weit über den Termin gegangen, was eh irgendwie schon anstrengend ist. Da war ich sehr sehr froh über meine Hebamme. Die könnte ich Tag u Nacht kontaktieren, sie kam häufig nach Hause o ich fuhr zu ihr. Das einzige , was sie nicht leisten konnte, war kompletter Ultraschall. Dafür haben wir uns dann tatsächlich auch mal zusammen in der Klinik getroffen.

Neugierige Grüße, sonja

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Liebe Sonja,

ganz ehrlich - ich habe da gar nicht drüber nachgedacht, weil bei uns die vorgeburtliche Hebammenbetreuung eher ein bisschen mau ist.

Aber Du hast recht, vielleicht sollte ich meine Hebamme einfach mal fragen - sie ist allerdings schon so voll mit erwarteten Geburten zwischen den Jahren, daß sie mich sowieso nur noch genommen hat, da ich schon  mal bei ihr war und auch schon eine erfahrene Mama bin (nicht zuviel Arbeit erwartet wird). :-[

Aber ich werde sie einfach mal darauf ansprechen - eine gute Idee. 

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Liebe Jelena,

Ich bekam bei 40+0 Eipollösung, ab 40+1 Einleitung mit Gel, am nächsten Tag begannen die Wehen nach der dritten Gelportion und abends war die Maus da. Mir wurde gesagt Gel ist sanfter als der Wehentropf. Ich habe auch gehört das es zu Komplikationen kommen kann, laut Ärztin liegen die aber eher bei 10-20 Prozent.
Von Seiten der Klinik wurde wenig Druck gemacht. Da ich aber hohen Blutdruck hatte war die Angst da das Kind könnte unterversorgt werden. Ich hatte nach zwei Fehlgeburten einfach Bammel auf den letzten Metern könnte noch was passieren. War in einer Uni die sich rühmt wenig Kaiserschnitte zu machen und sogar Beckenendlagen versucht spontan zu entbinden und habe mich dort gut betreut gefühlt. Wobei die Hebammen uns im Kreissaal eigentlich die meiste Zeit alleine gelassen haben.

Für mich als Erstgebärende war das okay so, wobei ich von der Wucht der Wehen schon überrollt wurde und mich gewundert habe wie andere da noch schreiben Sie hätten noch Koffer gepackt oder Brote geschmiert. Ich war auch sofort und durchgehend bei 4 Minuten Abständen, also keine langsame Steigerung.
aber ich kann dich total verstehen, daß du mit deiner Erfahrung keine Lust hast von einem jungen Huhn nach Schema F behandelt zu werden. Ihr fehlt halt noch die Erfahrung. Also hält man sich an die Leitlinien bevor der Oberarzt meckert.

Sind deine Werte da? Hoffe alles ist okay!

LG Lucy mit Fiebermaus.

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Liebe Lucy, 

danke für Deinen Beitrag.

Meinte die Ärztin Komplikationen beim Einleiten oder Komplikationen auf Grund des Alters? - weil 10 bis 20 Prozent finde ich schon recht viel.

Auch wenn ich dem künstlichen Einleiten generel sehr kritisch gegenüber  stehe, heißt dies nicht daß ich es absolut verteufle.

Wenn der Blutdruck anfängt zu steigen, wenn die Plazenta nicht mehr so gut ist und deshalb die Versorgung des Kindes evtl. schlechter wird, wenn die Blutzuckerwerte immer grenzwertig sind ....  dann denke ich durchaus, daß es sinnvoll ist und dann würde ich mich auch dafür entscheiden. 

Ich denke es wird auch sehr unterschiedlich empfunden - es gibt kein so ist es, sondern nur ein so fühlt es sich für mich in diesem Moment an ...

... und ich fand im Vergleich die Wehen einfach ganz anders.

Beim großen Monster haben die Wehen mich beherrschst - ich konnte sie nicht nutzen sondern war ihnen ausgeliefert und konnte nur hoffen, daß es irgendwann wieder aufhört.

Beim kleinen Monster hat es auch furchtbar weh getan, aber ich war nicht ausgeliefert ... ich konnte die Wehen verarbeiten und sie für den Geburtsprozess nutzen ... sie brachten mich und Kind Stück für Stück weiter.

 

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Ich versteh deinen Unmut, Liebes! Steh voll und ganz hinter dir.

ABER, bei 38+1 bis 39+0 redet man nicht mehr von einem unreifen, zu früh geborenen Kind. Und es gibt überhaupt keinen Grund sich in diesem Zeitraum der SS über ein erhöhtes SIDS Risiko Gedanken zu machen, das betrifft Kinder unter 2,5 kg und selbst das sind keine fundierten Studien.

Und sofern du den Eisprung nicht mit US überwacht hast wird es nie einen genauen Zeitpunkt zur Kontrolle geben.
Ich persönlich finde die Messungen deutlich konkreter als ovulationstest etc. Mein Körper hat mich bei der Maus extrem verarscht, gefühlt hatte ich den ES um den 20.3., und dann NOCHMAL (gleiche Symptome wie sonst auch, ZS, Temperatur, Mittelschmerz nur Ovus schlugen bei mir NIE auf positiv) um den 28.3.

Defakto bin ich nun kurz vor der Geburt und sofern es der Kleinen gut geht (und mir) ist mir persönlich egal ob ich nun lt. MuPa bei 36+2 oder lt. Messung bei 37+0 bin. Sie wäre ab heute schon kein Frühchen mehr. Meine Freundin hat beide Kinder 2,5 Wochen VOR ET (spontan) entbunden. Nummer 1 war 49 cm und 2900 Gramm und Nummer 2 war 47 cm und 2700 Gramm....

Das HELLP Syndrom ist sehr gefährlich und es war gut dass du im KH warst, dass diese "Spontanbesuche" viel Zeit kosten (LEIDER) und alleine dadurch Stress verursachen ist klar aber ärgere dich nicht weiter und schau, dass du dich erholst!

Fühl dich fest gedrückt und halt die Ohren steif. Küsschen

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Danke liebe LiLuk;

... natürlich hast Du recht, daß ein Kind bei 38+3 nicht mehr unreif ist und sicher kein Frühchen - aber mir geht es dabei um die Tendenz ... die Medizin und ihre Vertreter gehen davon aus, daß sie zum einen besser wissen wann Kinder entstanden sind (und ich bin mir sicher, die Angabe meines Arztes stimmt nicht - ein ES am ZT 6,7 oder 8 wäre bei mir absolut ungewöhnlich) und dann auch noch davon ausgehen, daß sie besser als die Natur wissen, wann dieses Kind auf die Welt kommen sollte - auch wenn es keinerlei Probleme als das Alter der Mutter (zu alt, zu jung) gibt.

Die HELP-Abklärung habe ich auch nie in Frage gestellt, auch wenn ich mir keine all zu großen Sorgen gemacht habe ... aber damit ist wirklich nicht zu spaßen.

Ich habe selbst einige Jahre auf einer Intensivstation gearbeitet, auf welcher auch gynäkologische Patientinen betreut wurden - ich kenne also HELP und was dabei passiert.

... Danke für Deine aufmunternden Worte ... auch Dir alles Liebe - bald haben wir es geschafft.

So ungeduldig wie dieses mal, war ich noch nie .... :GIRL 252:

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Liebe Jelena,

Mein Kleiner ksm bei 37+0 nach einem Blasensprung. Ich fand das überhaupt nicht lustig und war sauer, dass die Ärzte deren Recht nicht in Andpruch nahmen ihn wegen Unreifezeichen auch als Frühchen zu benennen. Er war zu schwach zum Saugen. Wir haben tatsächlich bis Ende der fünften Lebenswoche abgepumpt und gefüttert. Mittlerweile ist er ein Stillkind und hat mit Größe und Gewicht ältere Kinder überholt.

Daher stimme ich Die voll und ganz zu- die Kids brauchen diese 40 Wochen zur Reife.

Wie geht es Dir mittlerweile?
Liebe Grüsse
Deine Kokosnuss

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

oh Kokosnuss, es freut mich sehr dass ihr inzwischen beim Vollstillen seid. O:-)

Mein erstes Kind war - laut ärztlicher Rechnung - 10 Tage über Termin, er war absolut reif und ohne Käseschmiere, aber nicht übertragen.

Das zweite Monsterchen war 4 Tage vor Termin - ebenfalls wunderbar reif.

Beide Kinder hatten keinerlei Anpassungsschwierigkeiten - stillen klappte sofort nach anlegen (noch im Kreissaal), Mikonium wurde innerhalb von ein paar Stunden abgesetzt, keines war je gelb oder hatte Probleme damit die Wärme zu halten ... ich hatte wirklich bischer unglaublich Glück - und ich werde darum kämpfen auch dem dritten Monsterchen diesen Start zu ermöglichen.

Mir geht es inzwischen wieder besser - nur noch einmal täglich übergeben und Essen und Trinken ist in kleinen Dosen auch wieder möglich.

Allerdings ist der Preis dafür wirklich absolute Schonung - Hausarbeit und Unternehmungen nur in ganz kleinen Schritten und in ganz kleinen Abschnitten - die meiste Zeit Sofa ....

.... das fällt mir nicht leicht - macht mich auch ein bisschen unzufrieden; aber es ist wirklich der einzige Weg gerade.

Jetzt stricke ich eben noch ein paar Socken und lese der kleinen Maus alle Bücher vor, die sie hat. 

Re: Traurig und auch ein bisschen sauer ...

Hallo Jelena,

erst mal gut, dass es bezüglich Help-Syndoms Entwarnung gegeben hat!!!
Und ich hoffe sehr, die Übelkeit wird wieder besser..

Ich kann gut nachvollziehen, dass du dich über den Vorschlag der früheren Einleitung allein wegen Alters aufregen musst! Das würde mir genauso gehen.

Oh je... mal sehen ob mir das auch blüht. Ich bin ja nochmal ein Stückchen älter und erstgebärend.
Unser Baby ist auch immer ein paar Tage seiner Zeit voraus; vordatiert wurde ich zum Glück aber nicht. Bin mir mit meinem ES auch total sicher...

Ich bin auch der Meinung, dass jeder Tag dem Baby guttut wenn alles normal läuft.

Hoffe, es regelt sich alles so wie es für dich und das Baby am Besten ist!!!
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen