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Thema Embryospende:

Ich habe gestern noch länger über die Spiegel-TV-Doku nachgedacht, insbes. über das Thema Embryospende, dem ich bis dahin immer mit sehr ambivalenten Gefühlen gegenüberstand, eben wegen der eventuellen "Ausbeutung" der Spenderinnen in den ehem. Ostblockländern (insbesondere bei der Eizellspende).

Ich habe ferner mal tief in mich hineingehorcht und so getan, als sei ich, jetzt mit 45 kinderlos und wollte unbedingt noch ein Kind (was mit den eigenen Eizellen nicht mehr möglich wäre).

Und da bin ich dann eben auf den "Trichter" gekommen, dass es für Frauen, die unbedingt noch ein Kind mit ihrem (neuen) Partner haben und eine Schwangerschaft erleben wollen, nicht die schlechteste Lösung ist (klar, wie immer gilt: mein Empfinden).

Warum:

a) man spart sich Zeit und Nerven und sinnlose Hormonstimulationen

b) so weit ich weiß, sind dies überzähle Embryonen von (jungen) Spenderinnen, die u.U. auch nach einer bestimmten Zeit verworfen werden (sollte dem so sein, rette ich ja irgendwo ein klitzekleines, beginnendes Leben - auch wenn ich da bei einer Auslandsadoption eher ein Leben rette, aber die ist natürlich auch viel kostenintensiver und ich habe das Baby nicht in meinem Bauch - wenn das so wichtig sein sollte)

c) Die genetische Situation ist in meinen Augen nicht so kompliziert wie bei einer Eizellspende. Bei dieser ist ja der Mann der Samenspender. Was aber passiert, wenn die Beziehung in die Brüche geht. Frau steht da mit dem (genetischen) Kind des Mannes (der vielleicht sogar auf die Eizellspende hingewirkt hatte, weil er unbedingt einen genetischen Ableger haben wollte). Klar, auch wenn das Kind nicht ihr eigen Fleisch und Blut ist, ist sie die Mutter, ich denke aber trotzdem, dass das irgendwo Konfliktpotential hat, eben wenn eine Beziehung auseinandergeht.

Nun ja, für mich selbst wäre diese Alternative nicht in Frage gekommen (ich habe das gestern nur mal so im Kopf durchgespielt, ich habe wirklich keinen Kinderwunsch mehr). Für mich persönlich geht Mutterschaft nicht zwangsläufig mit einer Schwangerschaft einher (und vice versa), für viele Frauen aber doch, oder?

Soll übrigens kein Plädoyer für die Embryonenspende sein (nach wie vor bemängle ich, dass mit dem Leid (=Kinderlosigkeit) von Menschen viel zu viel Geld gemacht wird).

LG,

orni

Bisherige Antworten

Ehrlich gesagt ...

wäre es auch nichts für mich. Schon alleine deshalb, weil ich meine, von der Natur auferlegte, Aufgabe, für die Fortpflanzung zu sorgen, mehr als genug erfüllt habe.

Also bleibt mein Mann, der keine Kinder hat.

Er findet es aber, dass in dem Falle dann eine Ado viel sinnvoller wäre, denn es gibt ja genugend unglückliche Kinder auf der Welt.

Wenn es aber sein wichtigster Wunsch wäre? Tja ... Ehrlich gesagt, bin ich nicht unbedingt dazu geneigt jeden Wunsch meines Partners zu erfüllen ... Und letztendlich hat er ja meinen Alter bevor gewusst.

Wenn ich keine Kinder hätte und er den sehnlichsten Wunsch? Vielleicht. Denn das Kind "erzieht" ja lange vor seinem Geburt die Eltern ...

lg ani

Ehrlich gesagt ...

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Er findet es aber, dass in dem Falle dann eine Ado viel sinnvoller wäre, denn es gibt ja genugend unglückliche Kinder auf der Welt.

Wenn es aber sein wichtigster Wunsch wäre? Tja ... Ehrlich gesagt, bin ich nicht unbedingt dazu geneigt jeden Wunsch meines Partners zu erfüllen ... Und letztendlich hat er ja meinen Alter bevor gewusst.>>

Könnten meine Worte sein.

LG,

orni

Thema Embryospende:

Hallo,Orni...

ich muss für mich sagen,dass ich sicher eher adoptiert hätte bzw.Pflegekinder angenommen hätte..würd ich noch gern tun(hab ja da einige Kontakte zu Kindern),aber dazu habe ich leider keine Zeit bzw.nicht genug,um dem gerecht zu werden,da ich selber kleine und ein etwas größeres Kind habe und dafür ist auch mein Leben grad zu *wild*g*....

Zudem fehlt es hier auch an Platz usw...sonst gern...

Ich habe schon früher gesagt,würd ich keine bekommen,ich würd auch *fremde*Kinder nehmen,des.h.ich hätte sie auch nicht unbedingt selber bekommen müssen....ich glaube,das kann ich dann auch so behaupten,dass ich es so gemacht hätte...eine Embryospende glaub ich,hätte ich nicht gemacht...das hat für mich irgendwie echt etwas Bizarres...

Ich glaube für mich,dass ich so einen eingriff in die natur nicht gewagt hätte....aus ethischen,moralischen und auch göttlichen gründen irgendwie....

ich denke halt,der mensch muss nicht alles regeln können...es gibt halt dinge,die man hinnehmen muss...

LG Tina,die auch mal in den ende 80gern nen mann mit 2kindern hatte und die wie ihre eigenen hätte lieben können....für mich hat das nicht unbedingt etwas mit den genen usw.zu tun...ächt nicht...

Thema Embryospende:

Klar, wär auch nix für mich gewesen. Damals nach den 3 erfolglosen ICSIs fragte ja der Doc nach Samenspende oder eben Eizellspende.

Hätte ich beides nicht gemacht. Ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass Muttergene unabhängig von einer SS aktiv werden (ob die Bindung zu einem selbstgeborenen Kind NOCH intensiver ist, weiß ich nicht, da ich keinen Vergleich haben).

Aber wenn jemand partout (noch) eine SS erleben möchte und das mit den eigenen Eizellen nicht möglich ist, dann empfinde ich die Embryonenspende-Variante als angenehmer. Ich bin ja dann quasi nicht der Auftraggeber gewesen (also derjenige, der eine Spenderin rekrutieren lässt). Embryonen-Ado würde ich das dann eher nennen.

Aber wie erwähnt, meins wäre es nicht. Aber war heute noch bizarr erscheint, ist vielleicht in 20 Jahren normal (siehe IVF).

LG,

orni

wenn überhaupt

dann nur embryonenspende, weil ich das auch so sehe wie orni. man adoptiert quasi einen embryo, der sonst verworfen würde. eine sehr frühe ado also. ach so, ich vergass die schwangerschaft.
für mch selber kam jedoch weder eizell, noch embryonenspende in betracht, da wir den weg der auslandsadoption gewählt haben (nach mehreren IVF mit viel drama und ohne baby take home) und dies als unseren weg sehen.
ich liebe dieses kind so, ein biologisches - nehme ich an - könnte ich nicht mehr oder nicht anders lieben.
ausserdem denke ich so. soll man doch ruhig sehen, dass es ein angenommenes kind ist und bei den eizellspendernummern ist es immer so eine verschleierungstaktik. wie in dieser reportage. die frau sieht voll alt und fertig aus und musste unbedingt noch nen säugling auf die welt bringen. muss das sein?

wenn überhaupt

Ich sehe das ja so ähnlich wie Du (weißte eh, also keine Schleimerei). Ich hätte ganz vielleicht auch adoptiert, ganz vielleicht, allerdings war bei uns die Ausgangslage geringfügig anders.

In dem RTL-Fall habe ich mir auch gedacht, dass die Frau wirklich ziemlich fertig aussah (fertiger als der Typ). Man sah allerdings, dass sie das Kind wirklich liebten. DAS ist die eine Sache. Die andere Sache ist eben: MUSS das sein? Wenn der eigene Körper nicht mehr kann, dann kann er nicht mehr.

Bei POF sieht die Sache anders aus, finde ich zumindest. Wenn eine Frau (aus welchem Grund auch immer, manchmal ist es ja auch z.B. eine Chemo) mit Anf. 30 schon in den Wechseljahren ist (in der Blüte ihres Lebens) und anders kein Kind bekommen kann und UNBEDINGT (weil alle ihre Freundinnen auch und so - ist ja auch ein Grund) eine Schwangerschaft erleben will, dann ist EZS sicher ne gute Sache.

Allerdings: wenn ich dann wieder Berichte sehe über irgendwelche Waisenhäuser in der 3. Welt oder in Osteuropa, dann frage ich mich, ob ne Ado nicht vielleicht etwas viel SCHÖNERS wäre.

Aber: Jeder, wie er will, nä?

LG,

orni

Thema Embryospende:

Huhu,

also, ich hätte zur Erfüllung meines KiWus (wahrscheinlich) nichts unternommen, bei dem in irgendeiner Form Dritte mit im Spiel sind. Also keine Samen-, EZ- oder Embryospende, keine Leihmutterschaft o.ä.. Diese Formen der Fortpflanzung sind mir zu skurril und bergen m.E. viel zu viel Konfliktpotenzial. Außerdem stelle ich es mir für das Kind auch relativ schwierig vor, mit einer solchen "Zeugungsgeschichte" klar zu kommen.

Ganz ehrlich - ich würde auch keine EZ spenden (mittlerweile will die wohl eh niemand mehr, bin ja nun fast 40 :-) ), geschweige denn Ebryonen. Ich könnte nicht ertragen, nicht zu wissen, wo und bei wem mein (biologisches) Kind aufwächst - und daran würde ich wohl irgendwann zerbrechen.

(Auslands-)Adption hingegen wäre für uns sicher auch in Betracht gekommen, hätten wir nicht das unverschämte Glück gehabt, per (homologer) ICSI zum Erfolg gekommen zu sein.

LG, Cherish

Thema Embryospende:

möchte ganz kurz hier einschleichen.....
es fällt leichter über Embryonenspende etc abwertend zu diskutieren, wenn Frau schon ein oder mehrere Kinder an der Hand hat. Es ist Tatsache. Bitte urteilt nicht so hart, für viele ist es letzte Chance auf eine Familie.
Aber habt ihr schon auch nachgedacht, wie ist es mit Frauen mit
- vorzeitige Wechseljahre (muss nicht immer die greise Frau sein)
- unverheiratete Paare, zu "alte", die bei JA keine Chance auf eine Adoption bekommen? (wir leider nicht, weil 40)
- Paare, die ihren Finanzen in IVF, ICSI vollkommen ausgeschöfft haben und keine 20 000 € für Auslandsadoption haben?
- wenn ein Paar noch kein Kind hat, ist es schwer sich auf eine Pflege einzulassen, denn auch Dauerpflegekinder gehen zur LM zurück - was auch richtig so - aber welche Leere und Schmerz lässt es beim Paar zurück?
Viele grüße
Arosa (aus einem anderen Forum)

Thema Embryospende:

die Adoption wird auch zu verklärt gesehen,

man sollte sich darüber im klaren sein, dass ein adoptiertes Kind kein Ersatz für ein eigenes Kind dargstellt. Ein schon älteres adoptiertes Kind bringt eine ganz eigene Geschichte mit , es ist vielleicht traumatisiert und wird diese Dinge in der neuen Familie ausleben. Später wenn es älter ist, wird es seine Idendität finden wollen und sucht womöglich nach den "leiblichen Eltern", worauf es auch ein Recht hat. Das alles muss man vorher wissen, bevor man ein Kind adoptiert. Der nicht erfüllte Kinderwunsch muss verarbeitet sein und das Paar sollte nicht mehr in der Trauerarbeit stecken und dieses Kind nicht als Ersatz für ein eigenes Kind sehen.

Nicht immer hat ein Kind es in einer Familie besser als im Waisenhaus. Die Familie muss es als ganz eigene Persönlichkeit sehen, die Vergangenheit mitbringt, es ist keineswegs das gleiche wie ein eigenes Kind.

Meine Cousine hat vor 20 Jahren ein kleines Mädchen adoptiert, fünf Jahre alt von der Mutter im Bus ausgesetzt. Teilweise war es sehr schwierig , vor allen Dingen am Anfang und als die Kleine in die Pupertät kam und nun ihre Familie in ihrer Heimat (Ausland) sucht. Man sollte auch niemals schlecht über die leiblichen Eltern reden, denn die Kinder werden sie in den meisten Fällen trotzdem verteidigen. Die Kleine wusste jedenfalls noch, dass ihre Mami lieb zu ihr war, warum sie damals aus einer Notsituation heraus (in die wir uns hier in der westlichen Welt gar nicht hineinversetzen können) zurückgelassen wurde, war natürlich für das Kind nicht nachvollziehbar und sie war deshalb auch traumatisiert.

Loszulassen ist bei einem adoptierten Kind noch viel wichtiger als bei den eigenen.

Das hat natürlich alles nichts mit Liebe zu tun. Natürlich kann man ein adoptiertes Kind genauso lieben wie sein eigenes, man kann ja auch ein Haustier, z.B. einen Hund abgöttisch lieben.

Ich weiss nicht wie ich gehandelt hätte, wenn ich in der Situation gewesen wäre, ich glaube ich kann es nicht sagen, weil ich es nie erlebt habe.

Deshalb kann ich auch nicht urteilen über eine Embryospende oder Eizellspende. Für mich käme das "jetzt" alles nicht mehr in Frage, aber ich habe ja auch schon drei Kinder. Ich weiß nur, dass man wenn man sich für eine Adoption entscheidet, den eigenen Kinderwunsch einigermaßen verarbeitet haben sollte, weil es nie dasselbe ist und es nie werden wird.

LG

Melanie

Thema Embryospende:

Hallo,Melanie...ich habe in keinem Posting eine Verurteilung gelesen...es ging um die ureigene Meinung,ob und überhaupt und was man davon hält...jedenfalls wir hier sicher niemand verurteilt...

Ich selber habe für mich geschrieben und auch,weil ich halt von berufs wegen auch von solchen *Dingen*weiss...daher hätte ich schon gewusst,was bezüglich Ado und Pflegekind usw.auf mich zugekommen wäre...von daher kann ich auch für mich behaupten,dass ich eine Embryospende ablehnen würde bzw.eben auch auch noch anderen Gründen...

und ich verurteile deshalb niemanden,der es trotzdem macht...

LG Tina,trotz eigener kinder immer mal über pflegekinder nachdenkt...grad,weil ich mich eben um *solche*Kinder auch etwas kümmere..nebenbei...

Thema Adoption... ;o)

Hallo Melanie,

ich bin eine Ado-Mutter und kenne viele Ado-Familien und kann versichern, dass den Paaren HEUTE im Anerkennungsprozess jede Verklärung ausgetrieben wird... Zwar ist der Prozess von JA zu JA unterschiedlich, aber allen Paaren wird sehr deutlich gemacht, auf was sie sich da einlassen. Das mag bei Deiner Cousine noch anders gewesen sein.

Die Frage "was traut man sich zu" (Krankheiten, Alter, Vorgeschichte, Behinderungen, Hautfarbe etc. pp.) ist neben der Verarbeitung des leiblichen KiWu die zentrale Frage im Prozess. Da kann man sich nicht durchmogeln. Auch das Thema "wie erklärt man dem Kind seine Herkunft, wie geht man mit der Herkunftsfamilie um" wird besprochen. Fast schon üblich sind regelmäßige Briefe der Ado-Eltern an die Herkunftseltern, die im Jugendamt gelagert und auch weiter gegeben werden. Wenn es gut läuft, kommt auch was zurück (bei uns leider bislang nicht). Das finden auch alle Ado-Eltern, die ich kenne, gut und wichtig. D.h. Verklärung VOR Beginn der Anerkennung vielleicht, aber die Augen werden einem geöffnet und das ist absolut richtig und wichtig!

Embryospende wäre für meinen Mann und mich nicht in Frage gekommen, die Gründe sind von den anderen schon genannt worden.

Deinen Vergleich zwischen Liebe zum angenommenen Kind und zum Haustier verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich hatte beides und kann nur sagen, dass da für mich schon ein kleiner Unterschied besteht... für meinen Sohn würde ich mich vor jeden LKW werfen, für meinen Hund.. ich glaube offen gestanden nicht.

Liebe Grüße!!!

Angie

Thema Adoption... ;o)

Hallo Angie,

natürlich meinte ich damit nicht, dass ein Kind und ein Hund vergleichbar sind. Ich würde für meine Kinder sterben und für meinen Hund nicht. Egal ob das jetzt eigene oder adoptierte sind. Ich würde auch das Leben eines fremden Kindes eher versuchen zu retten als das Leben eines Hundes (auch meines Hundes) wenn ich dabei in Lebensgefahr käme.

Aber es gibt Leute die keine Kinder haben, die lieben ihre Hunde wie Kinder und es gibt auch welche die haben beides und manchmal habe ich das Gefühl sie lieben die Tiere mehr, traurig aber wahr. Wenn ich manchmal in Foren gerade für Kleinhunde lese, da werden die Hunde den Kindern oft übergestellt oder man ist der Auffassung es sei das gleiche, natürlich muss ich für ein Lebewesen sorgen , aber für mich ist es trotzdem nicht das gleiche. Aber Diskussionen wären da absolut sinnlos, sie empfinden es so. Die lieben diese Hunde mehr als alles andere, das wollte ich damit sagen.

Alles was du geschrieben hast, weiß ich auch von meiner Freundin und sie hat sich deshalb damals nach 6 Jahren unerfüllten Kinderwunsch gegen eine Adoption entschieden (hat dann auch noch eigene Kinder bekommen) Sie hat für sich gemerkt, dass eine Adoption - noch nicht - der richtige Weg für sie ist -

Wenn das heute so ist, finde ich das sehr gut, denn es ist ja so, dass Eltern für die Kinder gesucht werden und nicht umgekehrt. Wobei das auch immer so leicht gesagt ist, ich habe 6 Jahre Kinderwunsch-Leidenszeit bei meiner Freundin hautnah mitbekommen und ich konnte eigentlich immer nur zuhören, das war alles, zuhören, zuhören , zuhören, ich konnte nicht trösten und nicht helfen.

Wünsch dir weiterhin eine schöne Zeit mit Deinem Kleinen.

Liebe Grüße

Melanie

Thema Embryospende:

Nun ja, ich glaube, hier hat keiner (oder kaum einer) abfällige Bemerkungen gemacht, lediglich kamen Statements, dass man das selber NICHT so handhaben würde.

Zu Deinen Beispielen:

a) junge Frau (klassisches POF): kommt darauf an, ob die Frau ihr Kind nur als "eigenes" ansieht, wenn sie selbst die Schwangerschaft ausgetragen hat. Viele haben in der Vergangenheit ja adoptiert (jüngere Paare) und durch die Embryospende gibt es irgendwann dann weniger adoptionswille Paare (was für die anderen den Vorteil hat, dass die Ado schneller durch ist - oder mehr Säuglinge vermittelt werden, wobei dann die älteren Kinder in die Röhre gucken - warum muss es eigentlich immer UNBEDINGT ein Säugling sein???)

b) Paare, die ihre Möglichkeiten ausgeschöpft haben, haben dies u.U. weil sie viel zu lange versucht haben, mit den eigenen Genen ein Kind zu zeugen. Entweder, weil KEIN Arzt ihnen gesagt hat, dass es zwecklos ist oder aber (und das ist viel zu oft der Fall), weil sie es nicht glauben wollten, dass es zwecklos ist. (ich verweise immer wieder gern - oder ungern - auf diesen Stern-Artikel "Kann Hoffnung süchtig machen" und meine selbst: JA!). Wer sich frühzeitig mit der Realität anfreundet, der könnte sich in dem ein oder anderen Fall auch eine Auslands-Adoption leisten (in jungen Jahren ist ja eine Auslands-Adoption gar nicht unbedingt nötig).

c) Thema unverheiratete Paare: Nun ja, wenn mein Kinderwunsch so groß ist und ich auf das staatliche Sponsoring angewiesen bin (oder es ausnutzen möchte), warum dann nicht heiraten? Wäre eigentlich ein guter Grund, wegen des Kinderwunsches zu heiraten (wenn man doch eh beieinander bleiben will... ich habe gut reden, in Ö werden auch unverheiratete Paare vom Fonds unterstützt).

Du wirst sicher in meinem Posting gelesen haben, dass ich nicht gegen Embryonenspende bin, finde aber dass diese wieder Türen für Frauen/Paare öffnet, die schon jenseits des fruchtbaren Alters sind.
Viele meinen ja hier, sie setzen sich kein Limit (mit dem Schwangerwerden) und warten, bis die Wechseljahre einsetzen. Nun gut, nicht MEINE, aber eine verständliche "Lösung". Aber... die Gefahr besteht, das weiter auszureizen, also, wenn dann rein körperlich gar nichts mehr geht (Ende 40/Anfang 50) sich auf die Embryonenspende zu besinnen. Und irgendwann sind dann 60jährige Erstgebärende fast normal. Ach neee, ist irgendwie nicht im Sinne des Erfinders, oder?

Dann will man ganz plötzlich auch noch bei den "fremden" Embryonen sämtliche Erbkrankheiten ausschließen, oder eine Neigung zu Legasthenie oder wenn schon, dann bitte ein Kind von einer Spenderin mit überdurchschnittlichem IQ und guten Zähnen...

Ganz ehrlich: Ich schätze, das wird eh so kommen

LG,

orni

ich weiß nicht ich fühle mich hier nicht wohl habe das

das Gefühl die "Alten" halten alle Zusammen.

Liebes Schokofeechen,

ich habe hier doch gar keinen gemeint. Ich meinte nur, dass ich nicht darüber urteilen kann, weil ich mir keinerlei Meinung darüber gebildet habe bisher und es auch in meiner Situation nie tun werde, weil ich ja schon drei Kinder habe.

Es war überhaupt nicht gegen Euch gemeint, ihr habt euch ja ein Urteil gebildet, da könnt ihr auch Eure Meinung dazu schreiben, wie ich mir eine Meinung über Adoption gebildet habe

wollte nämlich mal selbst vor 5 Jahren sehr gerne ein Kind adoptieren. Ich finde die Familie ist das Ideale für ein Adoptivkind (ist halt meine Meinung), ich wollte so einem Kind einfach nur ein Zuhause geben ohne was von ihm zu erwarten, ob ich das gekonnt hätte, wenn ich einen starken eigenen Kinderwunsch gehabt hätte weiß ich nicht, ob das dann die Lösung gewesen wäre, weil es ist nicht dasselbe, die Liebe ja, aber nicht der Weg............ deshalb wird ja Kinderwunschpatienten auch immer geraten erst ihren eigenen Kinderwunsch und die Trauer wenn es nicht klappt zu verarbeiten, bevor sie einen Adoptionsantrag stellen.

Also nicht Worte verdrehen, bitte

LG

Melanie

ich weiß nicht ich fühle mich hier nicht wohl habe das

habe es dann nicht getan, weil mein Mann da wieder Zweifel hatte und das wäre dann wiederum für das Kind nicht gut gewesen. Schade!!!

Aaalso....

Vetternwirtschaft und Clübchenbildung gibt es hier nicht. Äscht!

Zusammengehalten wird, sollte es auch, aber eben grundsätzlich bei allen!

Dass sich Postings von Alteingesessenen zum gleichen Thema ähnlich anhören bzw. lesen, liegt wohl daran, dass irgendwann so ein "Lerneffekt" eingetreten ist, dazu zähle ich mich auch.

Ob Du es glaubst oder nicht, die Dinos hier posten, weil sie sich dem Forum verbunden fühlen, und um zu helfen (die eine durch Positivbeispiel ihrer eigenen Geschichte, die andere durch Negativbeispiele aus der Medizin (das bin ich....). Hilfe hat eben immer zwei Gesichter (finde ich).

Und Eizellspende und Embryonenspende sind heiße Eisen. NOCH heißer sind dann eben diese SS von Frauen ab 60. Grundsätzlich gilt: Jeder wie er will aber in einem öffentlichen Forum sind die Meinungen eben so grundverschieden wie die Posterinnen. Nicht jeder muss mit jedem (Posting) konform gehen. Unterschiedliche Meinungen zeigen auch unterschiedliche Wege bzw. Lösungen auf.

Ach neee, wirklich, Clübchen gibt es hier nicht, nur eben Frauen, die ungefähr (!) die gleiche Meinung haben, in die eine oder andere Richtung!

LG,

orni

Fragezeichen

Hi,Melanie....
Ich habe doch auch nicht gesagt,dass du jemanden meinst?
Ich schrieb lediglich(meinte auch das posting über dir miteinbezogen -von Ariosa -)das niemand etwas verurteilt...sondern wie du seine meinung dazu sagt....
wie kommst du denn dann auf die *alten*halten zusammen?
Sorry,da komme ich nun grad wirklich nicht (mehr)mit...
LG Tina,nix böses im sinn hat... ;-)

Hey, das ist nun jetzt schade ...

... das du denn Eindruck bekommen hast :-(

Ich glaube, es liegt eher daran, dass wir schon nicht den ersten Tag hier schreiben und dadurch vielleicht besser einander kennen und dadurch auch besser verstehen können, was genau der andere mit dem Kommentar gemeint hat.

Ich muss gestehen, dass mich am Anfang z.B., die Ornis "feine" Art auch ziemlich getroffen hat :-D .

Ich habe mich zurück gezogen, in dem Nachbarforum rumgetrieben (und nicht nur in einem), wo ich mal auch richtig doof sein konnte und gelernt... und wieder hier gelandet. Denn schließlich muss man immer erwachsen werden. Immer.

lg ani

PS. Ehrlich gesagt, ich habe auch irgendwie verstanden, dass du uns vorwirfst, dass wir die Ado kritisieren. Oder Eizellspende. Und konnte das nicht nachvollziehen.

Hallo, ja da hast du Recht, das geschriebene Wort kommt

oft anders rüber als man es meint, dass wird es wohl gewesen sein. Es ist oft schwer in Worten zu fassen was man wirklich meint und wenn man sich gegenübersitzt ist das schnell wieder ausgeräumt, aber in einem Forum eben nicht,

ich hatte Euch gar nicht damit gemeint, sondern weiß von meiner Freundin (mit 6 Jahren unerfülltem Kinderwunsch) der aber dann gut ausgegangen ist - und sie war ja auch noch jung-, dass man ihr auch von einem Adoptionsantrag abgeraten hat, weil sie noch in einer so tiefen Trauer um den unerfüllten Kinderwunsch war.....

über Eizellspende und Embryospende habe ich mir wirklich noch keine Gedanken gemacht, weil ich das überhaupt nie in Erwägung gezogen habe, hatte ja auch keinen Grund, aber über eine Adoption hatte ich mir wiegesagt mal viele Gedanken gemacht, weil ich gerne vor einigen Jahren zusätzlich zu unseren drei Kinder noch eins adoptiert hätte, aber mein Mann hatte zu viele Zweifel und dem Kind zuliebe habe ich das dann wieder verworfen

aber Orni über Geburten von über 60jährigen durch Embryo- oder Eizellspende, da will ich nicht drüber nachdenken - gut jeder das seine- aber irgendwie ist das nicht mehr - die Natur- naja und ich habe mich noch nicht viel damit beschäftigt aber der Mißbrauch der damit getrieben werden könnte oder auch schon gemacht wird, ist die negative Seite, ....................

lg Melanie die übrigens in einem Forum über Herzrythmusstörungen auch eine Alteingesessene ist und ich weiß schon wie das dann alles kommt und sich die "Neuen" dann angegriffen fühlen, wenn man dann die Neue ist, fühlt es sich etwas doof an, jetzt weiß ich es wenigstens, wieder was dazugelernt

Warum ein Säugling...

Orni, ganz schreckliches Szenario mit den geprüften und für gut befundenen Embryonen... ich fürchte nur, Du hast da nicht ganz Unrecht... *grusel*

Zu Deiner Frage, "warum immer ein Säugling"... als wir mit der Ado begannen, wollten wir gerne ein älteres Kind (so bis Schulalter etwa) aufnehmen.

Antwort Vermittlung 1: Wir vermitteln nur Kinder bis zu 2 Jahren, die älteren Kinder haben oft schon solche Päckchen, die kann man einem "normalen Paar" gar nicht vermitteln, die brauchen die Betreuung durch Profis (also z.B. Kinderdorf, Pflegefamilien...) Manchmal kommt es vor, dass eine Pflegefamilie ein älteres Kind dann adoptiert.

Antwort Vermittlung 2: Wir haben nur Neugeborene/Säuglinge zur Vermittlung, wir bekommen fast nie ein älteres Kind... (und von dort haben wir ja auch trotz 40+ und weiter gefasstem Kinderprofil zwei Neugeborene vermittelt bekommen...) Ich weiß, dass in den drei Jahren, die ich unsere SB jetzt kenne, genau einmal ein zweijähriges Kind vermittelt wurde...

Irre, oder? Aber Du hast natürlich trotzdem Recht, die meisten wünschen sich auch das "unbeschriebene Neugeborene", wobei sicher auch eine Rolle spielt, dass die Entwicklung im ersten Jahr so toll ist (aber im 2. und jedem weiteren Jahr natürlich auch...)

Hab einen schönen Sonntag!

Angie

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