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Ratlosigkeit

Hallo Ihr Lieben,
ich konnte es mal wieder nicht lassen. Wie schon beim Erstsemesterscreening, habe ich mich von meinem Arzt zum Blutzucker-Toleranztest überreden lassen.
Da ich nur das allerbeste für mein Baby will, bin ich natürlich willig alles dafür zu tun.
Habe mich gestern brav 3 Std in die Praxis gesetzt und mich quälen lassen. Heute kam natürlich der Anruf, wie konnte es anders sein,
die Werte sind auffällig, wie ich den Satz hasse.
Ich hatte für morgen sowieso den Termin und dort will man alles weitere besprechen.
Er meinte auf meiner Nachfrage hin, dass ich wohl Diät halten soll und das man das beobachten möchte und ob ich in der Vergangenheit auch damit Probleme gehabt hätte. Ich bin natürlich kein Arzt-Fetischist und da ich keine Probleme hatte, habe ich den Blutzucker auch nie kontrolliert.
Ich bin mal wieder die Ratlose, die nicht weiss ob ich jetzt SS-Diabetekerin bin oder nicht.
Werte habe ich natürlich keine. Auf jeden Fall habe ich jetzt richtig Angst etwas zu mir zu nehmen.
Klar ich bin sonst eine Naschkatze.
Gruss
Stefanie :,(
Bisherige Antworten

Ratlosigkeit

Hallo Stefanie,
also den Test zu machen war sicher gut. Es gibt wohl viel mehr Zuckerprobleme in der Schwangerschaft als entdeckt werden.
Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft auch ein grenzwertiges Ergebnis (kam wohl weil ich vorher sehr dünn war und dann relativ schnell zugenommen habe, das hat mein System irgendwie überfordert) Dumm wie ich war habe ich nicht weiter nachgefragt als die Ärztin meinte dann sei es ja okay. Später hat sie selbst zugegeben, dass sie nicht gut aufgepasst hat.
Schlimm war es nicht, aber die Geburt wurde in der 38 Woche eingeleitet, da das Baby schon bei knapp 4,4 Kilo war und ich keinen KS wollte. Viel genascht hatte ich nicht. Und es ist ja auch nichts Schlimmes passiert,war ja eben grenzwertig, aber positiv ist es sicher nicht, weder für Mutter noch für Kind. Meine Tochter hatte erst auch keinen Hunger, erst etwas Probleme den Zuckerspielgel zu regulieren und das machte das Stillen auch nicht leichter.
Für Kind 2 habe ich beschlossen, das sich keine Wiederholung oder Verschlimmerung will und meinen Hausarzt gebeten jeden Monat meinen Zucker zu kontrollieren und nach den ersten drei müden Monaten habe ich begonnen zu schwimmen, 3-4 mal die Woche 1500 bis 2000 Meter. Bewegung ist besser als Süssstoff bei Zuckerproblemen. Und jeden Tag habe ich mir bewusst eine Süssigkeit gegönnt, als Nachtisch (soll wohl auch besser sein), war Monate lang ein Andechser Vanillejoghurt :-) und siehe da nichts war mehr auffällig und meine zweite Tochter war normal schwer udn hatte Hunger und war nicht schlapp (nicht das 4,4 immer unnormal ist...aber Papa und ich sind klein usw.)
Ich kann Dir nur empfehlen Dir nicht zu viel Sorgen zu machen, aber zu versuchen regelmässig zu essen, Süsses einzuplanen und nicht in Heisshungerattacken zu verfallen (passiert leicht wenn man das esen nicht "plant". Diese schwankenden Zuckerspiegel sind heimtückisch, es geht ja vorallem darum, dass sich nach dem Essen der Zucker nicht schnell genug abbaut und das macht schlapp und Hunger auf mehr Süssigkeiten, dann lieber etwas ausruhen und dann einen Spaziergang.
Dann brauchst Du dir keine Sorgen zu machen und ich würde echt auf genug Bewegung achten, musst ja nicht 2 km schwimmen.
Entschuldige die lange Antwort! Aber es ärgert mich, dass zu dem thema die Ärzte oft nichts zusagen haben ausser "nasche nicht". ich habe mal gelesen, dass die Beratung nach dem Zuckerbelastungstest zu 80% nicht gut ist. Dabei ist es viel leichter damit umzugehen wenn man versteht was passiert. Und esse bloss kein Aspartam und Co, das macht noch mehr Hunger und Hunger auf Süssigkeiten!
Achja und die werte soll Dein Arzt Dir sagen, dann weisst Du wo Du stehst. Man sollte die Anfangs, Zwischen- und Endwerte haben!
Liebe Grüsse Marlene

Ratlosigkeit

Hallo Marlene,
vielen Dank für deine lange Antwort.
Mein Beratungsgespräch hatte ich Vorfeld schon für morgen eingeplant. Mein Gynokologe konnte wohl nicht so lange warten und musste mir dann telefonisch mitteilen, dass da was nicht in Ordnung ist.
Auch war seine Antwort nicht wirklich qualifiziert, so dass ich jetzt erst mal bis morgen warte.
Ja ich habe schon Angst, spritzen zu müssen oder Diät halten zu müssen.
Ich bin eine kleine Naschkatze, wobei das in letzten Wochen eigentlich besser geworden ist. Aber bevor die Kleine zu schwer wird oder gesundheitliche Probleme bekommt, nehme ich das gerne auf mich.
Dann habe ich auch beruflich sehr viel Stress was ich leider mit Süssigkeiten kompensiere.
Ich muss halt mal abwarten.
Ich hoffe nur dass die Werte nicht so hoch sind und ich dass mit gesundem Essen kompensieren kann.
Vielen Dank nochmal
Viele Grüsse
Stefanie ;-)

Ratlosigkeit

Hallo Stefanie,

also ich hatte zum Glück nix mit dem Diabetiszeugs zutun aber ich habe schon ganz oft von der SS Diab gelesen. In "meinem ET" Forum (geb. sep/okt2008) hatte es auch einige Mamas erwischt. ABer sie wurden recht gut "eingestellt" und es ging ihnen und natürlich auch den Babys den Rest der SS gut.

ALso kopf hoch, dass wird schon alles gut gehen..

LG Kaja

Ps. bei mir hatte ein Doc auch verdacht auf SSDiab. aber nach der Blutuntersuchung war alles entschärft und meine Hebamme hat nur abgewunken.. Oft machen die Ärzte doch recht viel Wind. ;-) ALso quatsch mal mit deiner hebamme.

Einschleich...

Hallo Du!

Ich habe in der 2. SS auch einen Zuckebelastungstest machen lassen. Allerdings sehr spät (24. Woche). Ich war im grenzwertigen Bereich. Danach war ich in der Entbindungsklinik zum 3D-US, wo anhand der Proportion Bauchumfang/Brustumfang die Diagnose "Zuckermastkind" gestellt wurde.

Hier ist es üblich, das man dann einen Termin beim Diabetologen macht, wo noch einmal der Blutzucker kontrolliert wird.

Ich musste dann "Diät halten" und begleitend den Blutzucker fünf mal am Tag kontrollieren. Eigentlich ist es mehr eine Ernährungsumstellung, nix tragisches. Nach 2 Wochen war ich so gut eingestellt, das ich zwar weiter auf die Ernährung achten sollte, aber nur noch 2 mal täglich kontrollieren musste.

Nils kam dann 2 Wochen vor ET mit 3580 g und 52 cm zur Welt und war kerngesund. Bei ihm wie bei mir wurde in den ersten beiden Tagen noch mal der Bluzucker überwacht und das war´s dann auch.

Übrigens hatte ich in dieser SS sogar abgenommen, so das ich keine Fettreduktion machen musste. Bei übergewichtigen SS wurde halt darauf auch noch hingewiesen.

LG und alles Gute

Tanja

Erstmal sofort die Werte erfragen,

dann schauen, welche Wert (Nüchternzucker, 1Std. oder 2 Std.) erhöht ist und WIE STARK erhöht.

Ich hatte eine Erhöhung des 1 Std.-Wertes in der SS, habe Diät gehalten, also wenig zuckerhaltige NM, mehr Vollkornprodukte, aber der 1-Std-Wert war ab und zu immer noch über 140 (hatte so ein Pieks-Gerät, also, wo man sich dann in die Fingerkuppen piekst und den BZ selber misst). Mein FA hat mir dann einfach Metformin verschrieben, niedrige Dosierung, nicht schädlich in der SS und dann war alles im grünen Bereich.

Je nachdem, wie hoch der BZ ist, kann das Baby makrosom werden. Finde es unverständlich, dass der Doc Dich nicht aufgeklärt hat. Bestehe darauf, egal, wie letztendlich die Werte sind.

Ich war damals extra in ner Diabetes-Ambulanz im KH. Und der diensthabende, ziemlich adipöse Arzt dort, kam mir mit: Jaja, wer so alt noch ein Kind haben will... und sie müssen auch später Diät halten, jede 2. Frau mit eine Gestationsdiabetes hat das Risiko später eine Diabetes Typ II zu entwickeln. Mag ja sein, aber gerade diese Meldung von einem Schlachtschiff erster Ordnung zu bekommen... habe ihm provokant auf die dicke Plauze geschaut, die dicker war, als mein SS-Bauch, da hat er die Schn.... gehalten und mich mit dem Zuckertester herauskomplimentiert....

Ärtze...grrrrrrr!

LG,

orni

Ratlosigkeit

Hallo Stefanie,

also ich denke, du solltest es nicht auf die leichte Schulter nehmen, deinem Kind zur Liebe. Denn es kann sein, das es sehr schwer werden wird und du dann Probs bei der Geburt bekommst.

Viele Frauen haben einen SSdiabetes, der aber mit einer vernüftigen Ernährung und viel bewegung gut in den Griff zu bekommen ist. Allerdings solltest Du auch nach der geburt ein Auge auf deine Zuckerwerte haben. Aber wie gesagt, das Zaubermittel heißt gesund ernähren und bewegen. Ich bin in der SS immer schwimmen gegangen 1-2 mal die Woche je 30 min..........

Jetzt geh ich zur Aquagym, mache einen Rückbildungskurs und walke einmal in der Woche auf unserem Laufband, habe gerade angefangen mit 15 min...... Mein Problem ist nämlich, das ich immer noch so viel Hunger habe, obwohl ich schon abstille und ich will die 6 Kilos noch los werden............Also bewegen tu ich mich, aber mit der Ernährung muss ich noch was ändern ;-)

Übrigens haben Frauen die sich in der SS bewegen und auf Ausdauer trainieren, weniger Probleme bei der geburt, die ja bekanntlich auch sehr anstrengend und lange dauern kann.....

Wenn das alles nicht hilft, musst Du möglicherweise spritzen, aber die Komplikationen, die eintreten können, wenn du es dann nicht machst, sind wesentlich höher....

Also, ich drücke dir die Daumen, das Du alles in den Griff bekommst....

GGLG Silke mit Charlotte, 11 Wochen alt :KISSING:

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