Paßt vielleicht gerade ganz gut ins Thema....
Passend dazu diese Meldung!
Hier mal der kopierte Bericht:
Ein nur 275 Gramm schwerer Bub ist in der Göttinger Universitätsmedizin (UMG) geboren worden - und hat überlebt. Es handle sich nach allen bekannten Unterlagen um den weltweit leichtesten Knaben, der eine zu frühe Geburt überlebt habe, teilte die UMG am Donnerstag mit. Nur drei Mädchen seien noch
leichter gewesen. Grundsätzlich gingen Mediziner davon aus, dass Kinder mit einem Geburtsgewicht von unter 350 Gramm nicht lebensfähig seien.
Der Bub, dessen Eltern aus dem nordthüringischen Eichsfeld stammen, sei im Juni vergangenen Jahres in der 25. Schwangerschaftswoche geboren worden, sagte UMG-Sprecher Stefan Weller. Er war damals ganze 27 Zentimeter groß. Nach rund sechs Monaten auf der Intensivstation sei das Kind im Dezember mit einem
Gewicht von 3700 Gramm nach Hause entlassen worden. "Es geht ihm nach
wie vor gut."
Der bisher leichteste Bub, der seine Geburt überlebt habe, stamme aus Japan, sagte Weller. Er wog 297 Gramm. Das leichteste Mädchen war mit 244 Gramm Geburtsgewicht in der USA zur Welt gekommen.
Große Gefahr für "Frühchen"
Die Mutter des Thüringer Knaben war im vergangenen Sommer in die Göttinger Universitätsmedizin überwiesen worden, weil ihr Kind im Mutterleib akut gefährdet war. Obwohl der Knabe für eine Geburt eigentlich zu klein war, musste er per Kaiserschnitt gut 15 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt geholt werden. Nach langer und intensiver medizinischer Versorgung und Pflege habe das Kind nach gut einem halben Jahr die Klinik gesund verlassen können,
erklärte Weller.
Extrem früh geborene Kinder sind durch ihre Unreife, ihr Untergewicht und Infektionen stark gefährdet. Schwerwiegende Komplikationen wie zum Beispiel eine Hirnblutung oder eine lebensbedrohliche Infektion seien bei dem Buben aber zum Glück nicht aufgetreten, sagte der UMG-Frühgeburtsexperte Stephan Seeliger. Damit sich das Kind auch künftig gut entwickelt, erhalte er weiterhin eine intensive Förderung.
Da war mal vor Jahren ne Doku über Extremfrühchen im TV...
... habe die Wiederholung gesehen. Zwillinge, 20. Woche. Die Mutter konnte entscheiden, sie der Natur zu überlassen oder Extremmaßnahmen durchführen zu lassen. Die armen Würmchen "mussten" überleben... wie ich die Bilder sah, sie zitterten... oh Gott, ich habe sooo geheult. Und - an viel kann ich mich nicht mehr erinnern - bei waren blind - EIN Risiko ist ja die Retinopathie.
Ich habe mich damals gefragt, wie ICH entschieden hätte... aber bei aller Liebe und bei allem Schmerz... soll ich einem Lebenwesen, was selber nicht entscheiden kann, NOCH mehr Schmerz zufügen.
Müsste nicht irgendwo eine Grenze gesetzt werden? Hat die Natur gar kein Mitspracherecht mehr? Werden kleine Menschen zu Versuchsobjekten der Intensivmedizin???
Furchtbare Doku war das...
LG,
orni
Hmmmm....
Ich bin mit ihr ab und zu in die Klinik gefahren und habe die Kinder mitversorgt....glaube mir...ich bin jedesmal heulend zusammengebrochen als ich zu hause war...Die Kids hatten alles. Hirnblutungen, Netzhautablösung, Darmprobleme, Herz Op....usw...
Heute sind sie relativ fit, aber frag mal die Mutter.....die war fertig und ist glaube ich bis heute noch nicht erholt davon.....Klar sagt man dann, wenn man die Kids einigermaßen übern Berg hat, das man die richtige entscheidung getroffen hat...aber als man eben noch nicht wußte was wird, waren die gedanken manchmal schon anders...
Fluch und Segen der Medizin....Ich weiß nicht wie ich da durch gegangen wäre... Mir war nur SEHR klar, das ich DAS versuchen wollte zu umgehen....
Elke
Da habt ihr mich aber heute früh ganz schön erwischt . . .
ich selber habe bei meinem zweiten kind auch viel auf mich genommen. Wir haben secht Stimus gemacht in 1,5 Jahren.
Ich hatte in der Zeit 4 FG. Da hab ich mich schon immer gefragt, wie weit bin ich bereit zu gehen, und ich kann heute sagen, dass es mit Sicherheit nicht weiter gegangen wäre, wenn ich Fynn auch noch verloren hätte.
Wenn wir noch kein Kind gehabt hätten, wären wir sicher auch noch bis zur icsi gegangen.
Ich hab eine Bekannte deren Sohn in der 27. SSW geboren wurde. Er hat auch überlebt, doch um welchen preis?
Er ist taub, sieht auf einem Auge nichts, auf dem anderen nur schwer, motorisch hat er mit heute 10 jahren immer noch Förderbedarf, und wenn ich an die Bilder denke die mir gezeigt wurden, dann könnte ich immer noch heulen.
Mach ich eh schon seit ich vorhin die Post rauf geholt habe(anderes Thema).
Wenn uns so etwas passieren würde, und das stand bei Fynns SS ja auch immer zur Debatte, wegen der Plazenta Prävia, und der ständigen gefahr der Plazentalösung, wären wir anders verfahren.
Ich denke so schwer es auch gewesen wäre, wir hätten ihn gehen lassen. Wir haben für uns sehr eindeutige Patientenverfügungen, und ich denke dass wir die Grundsätze die wir für uns fest gelegt haben auch für die Kinder durchsetzen .
Im konkreten Fall kann ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen. Ich denke wie man entscheidet kann man nur wissen, wenn man es muss.
Aber Leiden verlängern, nur um meine Bedürfnisse zu befriedigen, käme nicht in Frage.
LG tanja die noch ein bischen heulen geht.
Tröst....
Aber ich habe Frühchen ( Extremfrühchen ) erlebt , gepflegt und aufwachsen sehen...
..ich ziehe an dieser Stelle den Hut für alle Eltern die da durch mußten ....
Im Fall meiner Freundin war klar, das sie keine Zwillinge austragen konnte. Dies wußte die Ärztin beim Transfer und hat TROTZ KLARER Anweisungen der Eltern statt 1 Embryo 2 transferiert.....und zwar hat sie es der Mutter hinterher gesagt.... das war eine Tragödie.... und ich kann nur sagen, das die Ärzte letztendlich NIEMALS einen Fehler zugeben werden....
Ich finde es super das Du so denkst und bin froh das ich niemals in dieser Lage war...aber das ist ein ganz anderes Thema...mir stößt es auf wenn man behauptet das man mal ganz locker Mehrlinge provoziert und dann bei den Konsequenzen kneift......
Hoffe Du bekommst heute noch eine liebe Umarmung und die blöde Post gerät in Vergessenheit!!!! *knuddel*
Elke
Paßt vielleicht gerade ganz gut ins Thema....
als ich mit meiner Tochter ss war, hatte ich 24-25 SSW Blutungen...nicht schlimm. Bin ins KH in der Nacht um zu erfahren was los ist. Es war "nur" eine Plazentarandblutung. Hab mich am nächsten Tag entlassen lassen um zu Hause Bettruhe zu halten. Meine Zwillis waren da ja schon fast 20 Jahre und konnten mir helfen etc. Aber, wenn meine Tochter gekomme wäre, hätte ich sie nicht intensivmedizinisch am Leben erhalten lassen. Die möglichen Komplikationen sind mir zu heftig.
lg, Malati...die froh ist das alles gut ging. Madame war dann am Schluß auch noch ne Woche drüber;-)
Meine Große wurde in der 27. SSW geholt . . .
Deshalb habe ich bisher auch niemals eine Hormonbehandlung in Erwägung gezogen, solange ich auch so regelmäßig einen ES habe. Ich möchte kein Risiko diesbezüglich eingehen.
LG
josa
genauso sieht es meine Freundin mit den Zwillis auch....
Wir mußten leider ICSI machen, aber ich hatte einfach Panik vor Mehrlingen und den Komplikationen. Es ist naiv zu denken das "es dann schon gut gehen wird".
Natürlich verstehe ich aus eigener Erfahrung um die Not der Kinderlosigkeit. Ich wäre auch gerne mal eben so schwanger geworden....
Gerade wenn Hormone zum Einsatz kommen sollte man um so vorsichtiger sein. Das ist das was mir wichtig ist. und nicht um etwas aufzubauschen, sondern aufzuklären...
menno, wir wünschen doch jedem hier, der sich noch ein kind wünscht, das es auch gelingt....und das glück dann auch genießen kann...
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