Unerfüllter Kinderwunsch
Im Falle anovulatorischer Zyklen ist eine synthetische Ovulationsauslösung mittels Clomiphencitrat möglich. Clomiphen wird seit 1967 in Deutschland zur Ovulationsinduktion eingesetzt und bewirkt eine Ovulation in ca. 70-85% der Patientinnen, wobei die Konzeptionsrate hiernach nur bei 40-50% liegt. Zudem geht die Behandlung, besonders bei PCOS-Frauen, mit einem erhöhten Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft (bei ca. 10% der Patientinnen) einher. Clomiphen darf bislang nur über einen Zeitraum von insgesamt 6 Zyklen erfolgen, da sonst gegebenenfalls das Risiko steigt, an einem Ovarialkarzinom zu erkranken. Beim PCOS sollte bereits nach 3 erfolglosen Zyklen über eine Umstellung der Therapie nachgedacht werden. Bei Infertilität kommen ebenfalls Gonadotropine zum Einsatz. Hierbei sind Kombinationen aus FSH und LH oder FSH-Monopräparate erhältlich. Die Anwendung sollte erst nach erfolgloser Clomipheninduktionstherapie durchgeführt werden und bedarf einer engmaschigen laborchemischen (Östradiol) und sonographischen Kontrolle. Nach erfolgreicher Follikelstimulation mit ausreichend großen Follikeln wird die Ovulation mittels Gabe von humanem Chorion-Gonadotropin (5000-10000 IE) induziert. Als wichtigste Nebenwirkung wird bei dieser Therapieform die Überstimulation angesehen. Im Falle eines Therapieversagens bleibt einigen Patientinnen als ultima ratio nur noch die In-Vitro-Fertilisation (IVF). In den letzten Jahren etablierte sich jedoch auch Metformin als Therapeutikum beim unerfüllten Kinderwunsch (siehe Metabolisches Syndrom). International wird Metformin mittlerweile als Mittel der ersten Wahl in der Kinderwunschtherapie angesehen.
Orale Antidiabetika und somit auch Metformin werden allgemein als potentiell teratogen und in der Schwangerschaft als kontraindiziert angesehen. Erste Studien zum Einsatz von Metformin bei schwangeren PCOS-Frauen ergaben keine erhöhte Rate an Entwicklungsverzögerungen oder Missbildungen der Feten (Glueck et al. 2002). Es zeigt sich jedoch eine Reduzierung der Gestationsdiabetes-Fälle und eine signifikante Senkung der Frühabortrate von 62 auf 26%. Eine Fortführung der Metformingabe in der Schwangerschaft ist noch Gegenstand kontroverser Diskussionen und wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht generell empfohlen, kann aber im Ausnahmefall nach entsprechender Aufklärung in Zusammenarbeit von Gynäkologen und Internisten bei Frauen mit bereits stattgehabtem Frühabort oder Gestationsdiabetes in der Vorgeschichte in Erwägung gezogen werden. Glitazone sind aufgrund fehlender Daten bei Kinderwunsch nicht zu empfehlen und in der Schwangerschaft absolut kontraindiziert. Erste Daten belegen, dass auch nicht-insulinresistente PCOS-Patientinnen von einer Metformintherapie profitieren.
PCO...ist echt interessant! Hab`s gegoogelt!
Ist ja alles gut und schön....
... ich weiß das natürlich - schon ... 8-)
Bevor Du überhaupt was in Richtung "fertility drugs" unternimmst,
sollte erst einmal eine Diagnose gestellt werden.
Diese Seite ist u.a. sehr hilfreich...vielleicht erkennst Du Dich wieder, vielleicht auch nicht. Vielleicht hast Du PCO(S) und hast das schon Dein ganzes Leben.
Hier im Forum gibt es eine 4-fache PCO-Mami, die in jungen Jahren Endloszyklen (an die 3 Monate manchmal) hatte und im "Alter" hat sich das etwas gemässigt. Von daher könnten bei PCO-lerinnen auf Grund des regelmässigeren ES und der noch gut vorhandenen Ovarrerserve die Chancen ab 35 sogar steigen (relativ - im Vergleich zu früheren Jahren).
Allerdings war in diesem Fall keine Adipositas im Spiel und m.E. auch keine Insulinresistenz (die bei Dir ja auch nicht sein muss, könnte aber passen).
Du musst selber wissen, wie groß Dein Kinderwunsch noch ist und ob Du bereit bist, Dich dafür auf den Kopf stellen zu lassen.
Ich weiß nur, dass im PCO-Forum einige allein durch Einnahme von Metformin (das eben nur bei angenommener Insulinresistenz verordnet wird oder eben bei leichter Gestationsdiabetes) regelmässige bzw. regelmässigere Eisprünge haben.
Tja... wie vor erwähnt: das kannst allein Du entscheiden.
LG,
orni
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