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Östrogenmangel und Panikattacken

Hallo Mädels,

habe momentan wieder Probleme mit Angst- und Panikattacken. Jetzt war ich heute beim Hausarzt und derselbige ist der Meinung, dass dies evtl. von einem Östrogenmangel kommen könnte.

Hat jemand Erfahrung damit? Würde mich interessieren, auch zum Thema Hormonpflaster - falls jemand betroffen ist.

Werde erst mal ein paar Tropfen Blut abgeben, um einen Wert zu bekommen. Der Arzt ist der Meinung, sollte der Wert unter 30 sein, sollte man ein Hormonpflaster anwenden. Er hätte da schon vielen Frauen unproblematisch helfen können. Zum Thema Krebsrisiko ist er recht gelassen eingestellt, er hätte in seiner 30-jährigen Praxiserfahrung damit noch keinen Fall erlebt.

Würd mich über ein paar Beiträge freuen!

Liebe Grüsse

Micha

Bisherige Antworten

Östrogenmangel und Panikattacken

Hallo Micha,
das ist ja nicht so schön, erinnere mich, dass du sowas schon mal früher hier berichtet hast. Naja die Mutterschaft, Baby- Kleinkindzeit ist ja auch eine Phase, in der man für psychische Nöte anfälliger als sonst ist.
Wie kommt denn deim Arzt auf seine Vermutung? Vielleicht wäre es für die Expertinnen hier leichter, wenn du deine Werte mal einstellst. Denn darauf muss er sich ja irgendwie bezogen haben mit seiner Theorie - oder?
Ansonsten glaube ich vertraust du dich erstmal (was die hormonellen Werte betrifft) der Gyn an. Und was die psychologische Komponente angeht, würde ich einen Termin beim Neurologen anpeilen - machst du denn therapeutisch schon was?
Mehr und fundierteres kann ich leider nicht dazu beitragen.
Aber bei der Gelegenheit wollte ich dir mal sagen, dass du eine so süße kleine Tochter hast. Tolle Locken und sonniges Gemüt!
Gruß Heidrun

Östrogenmangel und Panikattacken

Liebe Heidrun,

mein Hausarzt hat diese Erfahrung aus seiner langjährigen Praxis. Morgen bekomme ich den Wert. Sollte er unter 30 sein, wäre eine Hormongabe angebracht. Ich werde dies aber dann vorsichtshalber noch mit meinem Gyn besprechen. Allerdings hätte der ja auch mal auf die Idee kommen können, hat mir im September Mönchspfeffer empfohlen. In therapeutischer Behandlung bin ich ja schon seit längerer Zeit, vor allem nach dem Tod meines Kindes intensiver. Den Weg zum Neurologen werde ich noch abwarten, da die ja besonders schnell Psychopharmaka verordnen. Aber wenn es nicht mehr anders geht, dann werd ich das sicherlich tun. Die Lebensqualität leidet ja enorm unter diesen blöden Zuständen die ich habe.

Wie läuft es bei Dir, was ist eigentlich der aktuelle Stand der Dinge?

Liebe Grüsse

Micha

hoffentlich geht es dir bald wieder besser!

Wir hatte uns mal kurz vor der Geburt ein paar PNs geschrieben, weißt du noch? Habe die kleine ja weiter unten sehen können [:-} so ein süßer Engel! Mit solchen Hormonschwankungen habe ich nicht so die Ahnung, jedenfalls machen die sich nicht auf meine Psyche bemerkbar.

Hoffenlich kann dir bald jemand helfen, aber du bist ja auf dem besten Weg dahin und unternimmst ja was. Geht bestimmt bald Bergauf :-)

hoffentlich geht es dir bald wieder besser!

Oh, sorry

mit den PNs habe ich dich verwechselt, trotzdem gute Besserung :ROSE:

Östrogenmangel und Panikattacken

Liebe Micha,
da schließe ich mich Ornis Meinung völlig an, denn das war auch mein erster Gedanke, ich finde das auch ziemlich gewagt von deinem Hausarzt um nicht zu sagen, verantwortungslos. Es kommt nicht selten vor, dass die Ärzte ihre privaten Lieblingstheorien verfechten und Voreingenommenheiten pflegen, obwohl ihre Meinung im konkreten Fall kaum eine Grundlage hat.
Haarausfall und trockene Haut ist ja jetzt sehr unspezifisch - um es damit in Verbindung zu bringen.
Also ich prognostiziere jetzt einfach mal, dass dein Östrogenwert im Normbereich liegt und bin gespannt, was die Messung ergab und ob ich mich korrigieren muss.
Ich glaube, dass bei dem was du erlebt hast, es etwas völlig normales ist, dass sich dein Körper gegen diese psychische Überlast irgendwie wehrt und finde die Panikattacken so sehr einfach erklärbar und überhaupt nicht verwunderlich. Vielleicht solltest du dich mal mit der Möglichkeit medikamentöser Hilfe zusätzlich zur Gesprächstherapie auseinandersetzen, es klingt so raus, dass du Psychopharmaka ablehnst, als zu hart, zu heftig, zu eingreifend. Aber was du hinter dir hast, ist das alles auch gewesen und deshalb würde ich mich von solchen mentalen Voreinstellungen wenn möglich lösen und es auf einen Versuch ankommen lassen. Denn wie du schreibst, die Lebensqualität hat gelitten und du musst wirklich nicht noch mehr leiden. Es ist sicherlich auch nicht überraschend, dass die Erinnerung jetzt mit deiner zweiten Tochter das alles nochmal befördert und schon deshalb finde ich jetzt auftretende Panikattacken (ebenso wie in der SS) überhaupt nicht überraschend. Also ich würde keine abwegigen Erklärungen suchen, sondern sehr pragmatisch am Hilfeansatz arbeiten. Man kann nicht alles mit Einsicht und sanft lösen, besonders nicht solche Erfahrungen restlos verarbeiten. Wenn Hammermedizin nötig ist, dann würde ich mich nicht sperren, falls es eine kleine Erleichterung bringt. Meist ist sie in Wahrheit gar nicht so gewaltig und tiefgreifend wie wir das gern annehmen.
Gruß Heidrun

Genaus so ist es, Heidrun:

Es kommt nicht selten vor, dass die Ärzte ihre privaten Lieblingstheorien verfechten und Voreingenommenheiten pflegen, obwohl ihre Meinung im konkreten Fall kaum eine Grundlage hat.

Das habe ich selbst schon mehrfach mitgemacht.
Ich wage mal zu sagen, dass ich, wäre ich unkritisch gewesen, noch heute kinderlos wäre.
LG,

orni

Ich finde das VÖLLIG beknackt, mal einfach so die Diagnose

Östrogenmangel für Panikattacken verantwortlich zu machen. Zumal das E2 bei mir ganz am Anfang des Zyklus immer unter 30 war (und ich hatte da nie Panikattacken).

Panikattacken können z.B. auch mit der SD zusammenhängen.

Und ja, das Krebsrisiko vernachlässigt Dein Arzt. Ist doch super.
So unkritisch würde ich nicht mal eben Hormone in mich reinschmeißen.

LG,

orni

Ich finde das VÖLLIG beknackt, mal einfach so die Diagnose

Hi Orni,

da hast Du durchaus recht, werde den Wert wie schon geschrieben, mit meinem Gyn abklären und evtl. auch einen umfangreicheren Status machen lassen. Für einen Mangel sprechen auch Haarausfall und trockene Haut. SD-Werte sind i.O., das wurde schon abgeklärt. Vitamin B-Mangel kann so etwas auch verursachen, meine Werte sind aber auch da okay.

Eine Freundin ist PTA und Heilpraktikerin (noch nicht praktizierend und mit wenig Erfahrung) und hat mir mal ein Bachblüten "Süppchen" gemischt. Bin da zwar nicht so überzeugt, aber schaden kann es ja nicht. Im schlimmsten Fall hilft es halt nicht :-)

Bin mal gespannt, was der Blutwert morgen spricht!

Liebe Grüsse

Micha

Ich finde das VÖLLIG beknackt, mal einfach so die Diagnose

Hm... trockene Haut und Haarausfall kann TROTZDEM die SD sein. Wurde bei Dir nur das TSH gecheckt, oder auch ft3, ft4 und AKs?
Eine UF hat diese Symptome und die meisten "normalen" Docs lassen z.B. ein TSH von 2,5 durchgehen als Normalwert (was es def. nicht ist).
Schon mal den Vit-D-3 bzw. das 25 (OH) Vit. D3 prüfen lassen?
LG,

orni

Östrogenmangel und Panikattacken

Östrogenmangel und Panikattacken

=-O

ich wollte nix schreiben, warum stehe ich jetzt hier drin, Alzheimer %)

Östrogenmangel und Panikattacken

Hi Mädels!

So - Wert liegt lt. telefonischer Anfrage im Normalbereich! Doc war im Urlaub, hab jetzt keine exakten Daten, nur kurze Auskunft von der Arzthelferin. Naja, jetzt werd ich evtl. doch zum Neurologen gehen, nachdem jetzt auch noch diese trübe und lichtarme Zeit kommt. Wobei diese mit Aussagen wie "halb Amerika nimmt Psyho-Pharmaka" schon recht locker mit einem Rezept bei der Hand sind.

Vielen Dank für Eure Beiträge!

Gruß Micha

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