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OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

:HELP:Liebe Mädels, ich stelle euch mal den Link von meinem ET-Forum rein, weil ich etwas Rückenstärkung gebrauchen könnte... letztens waren wir noch mit Robin wieder nächtens in der Kinderklinik, weil er plötzlich nachts mehrfach halbmeter hohe Fontänen spuckte (Doc tippte auf Magda), dann wieder der Mist mit neuer Hotelflucht (erst JETZT haben sie alles so gemacht wie nötig, dh statt vor Weihnachten schon wird unsre Wohnung wohl erst knapp vor Ostern und zum Ende der Erziehungszeit von Männe ordentlich- damit dauerte der Sanierungsfall ein halbes Jahr statt 2 Wochen :DEVIL:und momentan ist es nun so bei uns:

http://www.qualimedic.de/Wartezimmer/geboren_maerz_april_2008/9850615

Kann mir wer sagen, es ist nur eine Phaaaase und wird alles besser?Was kann ich tun?

Ich habe mich nun auch schriftlich an die hiesige Schreiambulanz gerichtet, die beraten auch mit Säuglingspsychologen bei Schlafproblemen... Mal sehen, ob wir da einen Termin machen...Robin hat ja noch nie mehr als max 3 Stunden geschafft, normal sind 1,5 Std nachts aktuell weniger als stündlich%) Im Bauch schlief er nachts ca 7 Stunden am Stück, das weiß ich recht sicher...ich tippe als Ursache ja stark auf seine schreckliche, vorzeitig und unnötig erzwungene Streßgeburt, und daß sie ihn danach erst mal drei volle Tage und zwei Nächte nicht bei mir anlegen ließen, diese *....*Docs da in der vorsintflutlichen Klinik, ich werde mir diese Klinikwahl wohl nie verzeihen:DEVIL::DEVIL::DEVIL:

Er muß sich immer noch im Schlaf ständig der Mama vergewissern, mein Spatz... wenn Männe seinen Erziehungsurlaub am 8.Mai aus hat und wieder (in der Firma statt zuhaus) arbeiten geht, weiß ich noch nicht, wie ich kräftemässig bei meiner totalen Übermüdung den Tag schaffen soll- immer noch nur gestückelte vier Stunden nachts vielleicht, und mein Schätzelchen ist ein Baby mit seehr starken Bedürfnissen, auch tags- das ist dann auch für den stärksten Gaul irgendwann zu wenig Schlaf:-X sonst keine Möglichkeit für Unterstützung hier:-(

Oje, sollte kein Jammerposting werden an so nem schönen Sonnentag... so isses manchmal...

LG euch, müdeschwindlige Nicole die gleichzeitig immer ans tapfere Feechen denkt und feststellt, mit dermassen großem Schlafmangel nicht klarzukommen

Bisherige Antworten

liebe junibär



du hast dich an die erfahrenen mamas hier gewandt, ich fühle mich als vierfach-mama angesprochen.
du könntest rückenstärkung gebrauchen, schreibst du. ich vermag die dir leider nicht zu geben, weil ich nicht unehrlich sein mag.
aber, ich wünsche dir von ganzen herzen und ganz in ehrlichkeit, daß die probs mit eurem kleinen robin wirklich nur eine phase sind - und es euch allen bald wieder besser geht.
lg.

liebe junibär

Liebes Swchen,

das wundert mich nicht wirklich, daß selbst erfahrene Mehrfachmamis nicht unbedingt helfen können- es ist ein nicht ganz alltäglicher Fall, denke ich...Ich weiß nur, daß es da viel Liebe und Geduld braucht, nix mit Trainings oder Umerziehungen, wie es manche Außenstehende so lockerflockig empfehlen- wir sind fest entschlossen, das so zu schaffen, wie es für unseren kleinen Kicherzwerg am angenehmsten ist:IN LOVE:- wer viel Mama braucht, braucht viel Mama, und wird dadurch später umso stabiler nachts... Bedürfnisse, die gestillt werden, schwinden umso eher, als die, die man nicht erfüllt- diese werden dann immer nur noch stärker, das wissen wir ja alle von uns selbst...

Klingt schon, als mache ich mir selbst Mut... ich danke Dir aber sehr lieb für Deine guten Wünsche, die, sagt mir mein Bauch, echt von Herzen kommen!

Liebe Grüße Dir, Nicole

Ich möchte gezz nix falsches sagen,aber rein vom gefühl her...

würde ich einfach mal sagen,dass Robin in seinem jungen Leben einfach zuviel Aufregung hatte und weniger so ein Heimatgefühl entwickeln konnte...nicht falsch verstehen,bitte....ihr könnt ja wenig dafür...

Ich sage das,weil ich als vierfachmami sowas eher nicht kenne...also so mit einem jahr halt noch nachts viel trinken usw...schlafmangel hab ich wegen anderem(Familienbett bzw.Besetzungsbett*g*)...

Ich meine einfach,dass ein Baby halt viel viel Ruhe braucht grad im ersten jahr,viel Routine,möglichst wenig tagelang bzw.wochenlang woanders sein usw...

Wenn meine Kinder im ersten jahr halt immer dasselbe hatten an Umgebung usw.,dann denke ich,entwickeln sie viel urvertrauen...und wenn man so oft der heimat fern ist(besuche lange und auch eben das elend mit euer wohnung usw..)bleibt das irgendwo auf der strecke,find ich...

ansonsten fällt mir nur noch ein,warst du denn mal beim Osteophaten?Und hast du denn mal einfach Flaschegeben versucht?Nicht,dass ich dir dein stillen vermiesen will,aber wenns gar nicht mehr anders geht?Brei essen usw.in kleinen Mengen ist doch in dem Alter noch okay....

Hast du das Buch von Mein Kind will nicht essen schon gelesen?Ich kann es dir auch leihen,wenn du magst...nimmt einem beim Lesen ein bissken den Druck(hatte ja auch nicht immer die Guten Trinker anfangs...)...Ich meine,Robin stillt nicht nur nachts seinen Hunger,sondern er braucht einfach viel Nähe,da er eben schon so viel rumziehen musste...ist aber NUR eine Vermutung....vielleicht trinkt er dann auch,wenn er nicht hungrig ist und spuckt dann,wenns eben keine MD ist...?

Sag das aber nur als Mami,weder als arzt noch sonstwas...

Ich meine einfach vom Gefühl her,dass es für so ein Würmken halt einfach müßiger zugehen sollte und robin hatte ja auch viel hektik..mir schlägt hektik auch auf den magen....

vielleicht kommt ja nun ruhe rein,wenn ihr endlich auch mal ein richtiges HEIM habt,wo ihr bleibt....wünsche es euch...

LG Tina

Da ist sicher einiges wahres dran...

zumindest, was die Unruhe betrifft, liebe Tina,

vor allem, wie ich mittlerweile aus einschlägigen Literaturstudien weiß, stimmen meine Vermutungen bzgl des Ursprungs der Schlafstörungen bei der Geburt und den unsäglichen 9 Kliniktagen danach, dazu gibt es sogar belegte Untersuchungen, wie ich las- ein Kind kann über solch ein Erlebnis wie unseres zu Beginn seines Lebens tatsächlich die Fähigkeit des länger schlafens verlieren und wird zu einem Baby mit "starken Bedürfnissen", wie zB Dr. William Sears schreibt ...

wir haben deshalb gleich von Anfang an zu Hause mit unserem Spatz die absolute Routine und Gleichförmigkeit walten lassen, mit reizarmen und ruhigen Tagesabläufen, immer zwei Spaziergänge am Tag und seine zwei Schläfchen gleich, wenn er sie brauchte und so fort... kein Radio an, erst recht nicht Fernseher, nur sanfte Musik und die, die er schon vom Bauch her kannte (das sah man immer direkt, wie er dann auflauschte, total süß!!)- bis eben der Grusel mit dem Rohrschaden hier losbrach und wir das Domizil zu den Schwiegis verlegen mußten- allein die Fahrt war sehr viel und dann dort (muß ich ja leider sagen) die Unmöglichkeit, seinen Berdürfnissen so gerecht zu werden wie zuhaus- sie haben eben auch generationsbedingt nur begrenzt Verständnis gehabt, so sehr ich sie liebe, aber schon all die unruhigen Familienmassenevents, und immer der leise Vorwurf, "könnt ihr nicht EINMAL eine Ausnahme machen, der Junge muß sich doch auch an sowas gewöhnen!"- ungeachtet seines zarten Alters und meiner bis da erfolgreichen Vorgehensweise.. Du glaubst nicht, wie wir den Alltag meiner Schwiegis dort vorübergehend Robins Rhytmus angepaßt haben- das war unsere Bedingung auf ihren Wunsch, bei ihnen zu wohnen...ach ja... wir hatten ja keine andere Wahl, Hotel wäre auch nicht besser gewesen...

Ja, osteopathisch gesehen ist er gottlob tiptop, Flasche mag er leider partout nur tags zum Wassertrinken, nachts muß es Mama sein- wie Du schon sagst: er braucht ganz viel Mama nachts, das hat weniger mit Hunger als mit Sicherheit suchen zu tun, und das gebe ich ihm natürlich ohne wenn und aber, denn nur so wird es sicher irgendwann bei ihm ankommen, daß auch nachts alles oK ist und er nie wieder so von Mama weggerissen wird...

Das Buch, wie lieb von Dir!, hab ich just frisch bestellt hier liegen und lese schon die ersten Seiten.. ich ahne schon, daß wir bei unserem lockeren Stil bleiben sollten- wenn Robin mit dem Händchen höflich aber bestimmt den Löffel wegschiebt, sag ich"OK, Du mußt nicht mehr, wenn Du nicht magst" und biete noch was andres an- er mag zB kleine Clementinenstückchen mit dem Mund vom Teller picken:-P

Die Magda war wohl wirklich eine, da er auch Fieber hatte, da bin ich natürlich heilfroh, noch zu stillen, da das ja bei sowas das beste sein soll und das einzige war, was er wollte...

Weißt, tagsüber ist er ja, wenn Mama nicht zu weit weg geht (normal, oder?) ein vergnügter kleiner Kobold, sehr fröhlich, kichert oft so lustig vor sich hin, quietscht oder "singt" sich was beim Spielen, ein echter kleiner Spaßvogel:IN LOVE:, der auch anderen sofort durch sein sonnighes Gemüt auffällt- nur nachts, da wird er ein ängstlicher, suchender kleiner Kerl, der schnell weint und ganz nah bei mir sein muß...wie ausgewechselt...

Wir geben ihm nun wieder alle Ruhe, die es gibt, und da er so ein "reizoffenes" Kind ist, fühlt er sich damit deutlich am wohlsten...

Wie war das eigentlich bei Dir mit dem Stillen? Ich habs irgendwie nicht mitbekommen...

Ganz lieben Dank für Dein Verständnis und die Offenheit Deiner Gedanken!

LGL Nicole die nun gleich zur Nachtschicht geht8-)

Auch noch watt schreiben muss...

Wenn ich so überlege: Unsere Generation wurde damals doch nach der Geburt generell ins Schwesternzimmer verlegt und nur zum Anlegen kam man zu Mama. Tja, würde das bedeuten, dass wir alle irgendwo nen Knacks haben... ? Klar, eine Geburt ist ein Trauma für ein Kind, und wenn es nach der Geburt nicht so geschmeidig läuft, ist das Trauma eben grösser. Aber ich glaube, dass das bei Babies von der Natur her so programmiert ist, dass diese unangenehmen Sachen einfach ausgelöscht werden. Sonst gäbe es auf der Welt wirkliche jede Menge Psychos. Erst später manifestieren sich solche unangenehmen Dinge halt.

Übrigens wurde ich 2 oder 3 Tage (schrieb ich bereits mal, ich weiß) nach der Geburt von der LFK ins Städtisch ein die KiKli verlegt. Ich lief blau an und meine Mutter wurde dann, als sie mich nicht finden konnte, darüber informiert. Also Hammer-Trauma für ein Baby.

OK, ich habe dann allerdings (auch als Platzmangel) lange Zeit im Elternschlafzimmer bzw. Elternbett gepennt. Ob das mein Anfangstrauma (gesetz des Falles, es war eins für mich) gemildert hat.

Juliane pennt übrigens (gluck, gluck, glucke-di-gluck) immer noch im 120x60 Babybalkon neben mir (oder im großen Bett). Und weißte was: Ich genieße das, ich liebe es sogar... und auch wenn ich blöde Blicke ernte... das kann so bleiben, bis sie nicht mehr mag (und glaube mir, es gibt mehr Kinder als man glaubt, die diese Nähe noch länger als die ersten paar Monate genießen dürfen). Das hätte ich übrigens sowieso gemacht bzw. erlaubt... auch ohne Geburtskomplikationen bzw. Trauma.

LG,

orni

Wegen deiner Stillfrage:Ich habe vier Flaschenkinder ohne MUMI...LG->

Da ist sicher einiges wahres dran...

Liebe Nicole....mit Ruhe meinte ich nicht das Ruhige Heim,wo man nichtmal saugt ...nein,ich meine einfach nur das Zuhause,das tägliche Einerlei usw...nicht das abschirmen von wohngeräuschen usw...

Ich habe TV angehabt ab und an...musik gehört(Meine Mucke),gesaugt,wenn die Kleinen schliefen(sie schliefen trotzdem,weil sie die geräusche eben als normal empfanden und somit nicht bedrohlich),normal geredet usw...

Mit Ruhe mein ich einfach kein Besuchefahren großartig über tage ,feste zeiten usw..wie du das ja auch gemacht hast...aber es war halt nicht möglich bei euch..

Nur die geburtsumstände haben robin sicher nicht dazu gemacht...mika romeo war auch ein geburtstrauma,da not-ks und er hatte trotzdem nicht diese argen schlafstörungen....dafür halt anderes,aber das war dann beim oestophaten erledigt worden...

Ich habe meinen tag nicht grundsätzlich an den bedürfnissen meiner babies angepasst sondern eher umgekehrt...also bei vielen kindern gar nicht machbar...wenn ich tom zur schule fahren musste,musste babyfelix mit usw...bei nicky dann musst er mit,felix in den kiga bringen und bei mika auch...

Nein,das ist es nicht so,was ich sagen wollte....eher,das das umfeld einfach das erste lebensjahr sehr stressig war und so Kleine das einfach nicht so aushalten können....denke ich ...

auch wenn woanders ruhe ist und routine,es fehlt das,was sie kennen...weisst,was ich meine?

Natürlich gibts auch viele Kinder,die eben Reize nicht so verabeiten können wie andere und robin ist vielleicht auch jemand,der dann halt diese nicht so abschütteln bzw.verarbeiten kann bzw.hilfe dazu braucht(nächtliches stillen z.B.)...

hast du mal na si-störungen gegoogelt?bei einigen kindern wird das erst spät auffälliger und diagnostiziert...natürlich sag ich nicht,Robin hat das,aber vielleicht tendenzen dazu...

kannst ja mal googeln ,aber dich NICHT verrückt machen....ich weiss ja,wie einige Diagnosen wirken,aber wege kann man eher gehen als später(mach ich bei meinem Zweiten auch)...

LG Tina,nun aber heia geht....mit heissem hund;O)

Seh ich auch so - hatte erst gepostet und dann das hier gelesen...

Also, was das Dauerstillen angeht...

... glaube ich irgendwie, dass der kleine Mann langsam aber sicher etwas (just a little bit...) verwöhnt wird. Klar, sie haben alle Phasen, wo sie vielleicht mal mehr gestillt werden wollen, aber irgendwie, irgendwo wäre mir an Deiner Stelle mein Nachtschlaf (zumindest mal so 5 Stunden am Stück) heilig.

Was die stressige Geburt angeht: Ehrlich, da hatten wir bzw. meine Maus schlimmere Erlebnisse, also, da denke ich nicht, dass das der Auslöser sein muss (obwohl es Leute gibt, die sagen, Kinder leben so etwas früher oder später aus, z.B. besteht eine Tendenz zu Neurodermitis, aber da fehlen mir eben die dicken Beweise dazu). Vielmehr glaube ich einfach, dass sich der Streß, den ihr wegen Eurer Bude hattet, auf ihn übertragen hat. Die Mäuse haben ja so megaviel, megafeine Antennen. Die merken z.B. schon früh, wenn man krank ist und bemühen sich, da besonders lieb sein (sind sehr empathisch, die Kleinen). Er hatte ja irgendwie dadurch auch kein geregeltes Leben, mal hier, mal da, im Hotel, bei Schwiegertigers etc. pp. und kein geregeltes Umfeld. Und ich glaube, das brauchen die Mäuse einfach.

Ferner glaube ich, dass Dein Mäuserich ein Mäuserich mit starken Bedürfnissen ist, weil Du auch beim kleinstern Furzer springst. Wieso ich so etwas schreibe... nun ja... rate mal, wer auch so war... (das sind die ollen, überfürsorglichen Mamas). Mit 12 Monaten sind die Kleinen schon fähig es zu verkraften, wenn Mama mal eben pinkeln geht und sie nicht mitschleppt (ich musste schleppen, weil Juliane kein Krabbelkind war und erst mit knapp 18 Monten lief). Wenn man das weiter einreißen lässt, werden die Kinder immer fordernder. Nicht, weil sie kleine Egoisten sind (OK, das sind sie auch... aber das sind alle Kinder) sondern weil sie es nicht anders kennen und meinen, es sei normal. Irgendwann habe ich herausgefunden, dass die Kids mit über einem Jahr schon verstehen, dass man, auch wenn man nicht immer den Raum mit ihnen teilt, ja doch da ist. Ich habe dann in der Küche laut klabastert oder gesunge oder sonstwatt und so peu a peu ging es (obwohl das Julchen immer noch fordernd ist - aber das sind die ganz normalen Allmachtsphantasien eines Kleinkindes - mit Schmollmund und aber....aber... Mama, hör doch mal zu und so).

Es sollte an der Zeit sein, dass der Mäuserich in der Nacht zur Ruhe kommt. Nicht nur wegen Dir, auch er hat ja keinen geregelten Schlaf. Schläft er denn tagsüber noch viel? Wenn ja: Wachhalten, ich habe Juliane mit ca. 12 Monaten Schlafphasen tagsüber angewöhnt, so dass wir schließlich bei ca. 2 x 1 Stunden (vormittags/nachmittags) waren. Fand ich zuerst gemein, funktionierte aber recht flott, wie schon erwähnt, Mäuse brauchen Rhythmus, wenn man den nicht immer wieder ändert, ist das schon OK, wenn man ihnen einen neuen angewöhnt. Mit dem Mittagschlaf habe ich das dann genauso gemacht und je weniger am Tag gerastet wird, desto mehr penne sie eben nachts.

Wie schon erwähnt, ein Stillmarathon phasenweise ist sicher nicht ungewöhnlich, aber wie lange soll das noch so gehen?

Was das Essen angeht: In Robins Alter hat Juliane auch kaum Beikost gegessen. Mittags ein halbes Gläschen (aber nur püriertes, nix zum Kauen) und nachmittags etwas Obst-Getreidebrei. Milchbrei abends sowieso nie (oder gaaanz selten, gaaanz wenig). Dafür noch viel Flaschi... also, das war mir echt egal. Allerdings schlief sie da nachts schon durch (nach dem Abendflaschi). Und wenn Dein Mäuserich halt auf MuMi steht, dann stille ihn... bleibt bloß noch das Problem des nächtlichen Stillens... das würde mich echt fertig machen. Was sagt denn der KiA oder die Hebi oder Laktationsberaterin dazu. Die können doch nicht ehrlich meinen, das sei mit 12 Monaten noch normal?

LG,

orni

Die können doch nicht ehrlich meinen, das sei mit 12 Monaten noch normal?

liebe orni und auch junibär,
doch, das kann auch eine variante aus dem normalspektrum sein.
die crux ist doch die, dass wir erwachsenen mit unserm programm bestimmen, was normal zu sein hat (z.b. durchschlafen) und unsere gesellschaft wenig bereit ist, sich an den bedürfnissen der kinder zu orientieren.
es ist nicht exotisch, wenn sich säuglinge (kann man sie nicht bis 2 jahre so nennen?) nachts holen, wozu sie tagsüber nicht in der lage sind. gerade wenn die tage hektisch sind. dafür spricht, dass er tags wasser aus der flasche trinkt und nachts dann stillt. stillen ist ja nicht nur flüssigkeitsaufnahme, es ist eine mahlzeit. und nähe und vertrauen.
falls man sich dafür entscheidet, das bedürfnis des kindes zu stillen, im wörtlichen wie im übertragenen sinn, muss man einen weg finden, wie man dies auch aushält.
in meinem fall habe ich unsern zweiten im familienbett gestillt. mit der zeit merkte ich im halbschlaf, wann er "fällig" war und drehte mich zu ihm und bis er mit trinken fertig war, schlief ich meist bereits schon wieder.
das fand ich extrem entspannt, aber das ist nicht jederfrau's sache, ich weiss.
persönlich bin ich aber überzeugt, dass dies die handhabe ist, wie sie ursprünglich in uns angelegt ist. nur hat dies in unserer zivilisation so schlecht platz.
und wenn man trotzdem so verfährt, wirkt man etwas abartig. aber mir war das echt wurscht.
für mich und meine familie stimmte es!
liebe grüsse,
bea (47) mit 2 jungs (6 und 8,5j.)
(mal wieder aus der versenkung aufgetaucht; ich war vor jahren ziemlich oft hier, dann hauptsächlich im langzeitstillforum, ist aber auch schon ne weile her)

Die können doch nicht ehrlich meinen, das sei mit 12 Monaten noch normal?

ja, das find ich auch, warum nicht stillen, bis sie nicht mehr wollen - niki ist jetzt 3 und wird immer noch gestillt, auch nachts - macht mir aber nix aus. nur tagsüber stille ich (allerdings mit ausnahmen) nur zu hause, nicht mehr unterwegs.
das durchschlafen ist m.e. total verschieden, ich hatte das ganze spektrum (von nach 6 wochen durchschlafen bis eben niki, gut er wird sehr verwöhnt, als nesthäkchen)

Die können doch nicht ehrlich meinen, das sei mit 12 Monaten noch normal?

Hallo,

ich habe auch gestillt bis 4 Monaten. Nach dem meine Kinder mehr Milch brauchten oder ich weniger hatte??? Habe ich mich für Fläschen und das nächtliche durchschlafen entschieden. Hätte ja bedeutet da weniger Milch da war öfters Nachts anlegen. =-O

Ich bin nämmlich ziemmlich gereizt,wenn ich meinen Schlaf nicht kriege. Da haben meine Kinder ja nichts davon tagsüber, wenn sie eine müde Mami vor sich haben. Man kann Kinder auch anders seine Liebe mitteilen. Wenn es klappt und man damit zufrieden ist habe ich gegen langes Stillen nichts einzuwenden.

LG Anna

Da möchte ich dann mal ganz provokant sein:

ich bin nämlich die letzte, die sich nicht stark am Bedürfnis des Kindes orientiert. Sonst nämlich würde ich ihr das Elternschlafzimmer/Elternbett rigoros verweigern, wie das so viele schon ab der 1. Nacht tun (und DAS finde ich, ist eben erst in den letzten Jahrzehnten so gekommen, dass die Kids alleine schlafen müssen, obwohl zig Generationen das nie mussten).

Aber ich glaube nicht, dass 12 Monate alter Kinder oder gar NOCH ältere Kinder, die Nachts alle 1,5 Stunden gestillt werden wollten (nicht phasenweise, sondern in der Regel) die Norm oder eine Normvariante sind, sondern eher die Ausnahme. Die meisten Kinder fangen ab einem gewissen Alter an, durchzuschlafen (mit Durchschlafen meine ich mind. 5-6 Stunden am Stück) und war ohne, dass man es ihnen "anerzieht". Das ist die Gewöhnung an den Tag-/Nachtrhymus und eben die entsprechende Hormonausschüttung. Nächtliches Stillen 1-2 x (also ca. alle 4 Stunden) finde ich normal, aber eben nicht alle 1,5 Stunden.

Und ganz ehrlich, es mag ja wahr sein, dass Muttermilch das beste für das BABY ist, aber ab einem gewissen Alter sollten MuMi dann wirklich nur noch Beikost sein, nicht Hauptnahrungsbestandteil.

Ich weiß, dass die Kinder früher länger gestillt wurden. Aber nicht, weil die Mütter ach so besorgt um die Gesundheit des Nachwuchses waren, sondern weil es einfach billig war und man froh darüber war. Also, die "aber die Banut stillen ihre Kinder auch so lange" - Variante zieht nicht richtig. Wenn wir sagen, back to nature ist das Ultimative für unsere Kids, dann müssen wir auch auf alle anderen Errungenschaften der Zivilisation verzichten und lassen sie noch in ihren Exkrementen rumliegen, weil das vielleicht besser für Babies Popo ist als Pampers....

Neeee, nix gegen Stillen, aber mehr oder weniger VOLL stillen bei Kleinkindern (auch nachts) halte ich nicht nur für ungesund (weil die Kinder sicher auch andere Bedürfnisse haben, was die heutige Nahrungsvielfalt bestimmt besser abdeckt)... da schleicht sich bei mir das Gefühl des Nicht-Loslassen-Wollens ein. Wohlgemerkt, bei MIR, einer bekennenden Glucke.

Nix für ungut.

LG,

orni

Sollte "Bantu" nicht "Banut" heissen

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Liebe Nicole,

Ich habe zwei Kinder (7 und 4). Zu dem Essenmengen finde ich das das gar nicht so wenig ist,wenn man zusätzlich die Stillmahlzeiten dazu nimmt. Jedes Kind braucht halt verschiedene Mengen an Essen. So lange er nicht abgemagert und tagsüber müde ist finde ich dass das OK ist.

Mein Sohn war auch nicht der Breifan-kann Robin nicht mit euch am Familientisch euer Essen essen. Macht den Kids ja mehr Spass wenn sie mit und wie die Grossen essen können.

Wenn ich du wär würde ich das nächtliche Stillen einstellen-Robin kann ja noch weiter bei dir im Bett schlafen. Ob nun Brust oder Fläschen immer zwischendurch zum Schlafen finde ich muß man den Kids abgewöhnen. Tagsüber kannst du wenn ihr das emotional braucht ja weiter machen.

Vom Lesen her kommt mir deine Problematik ein wenig die der Schnuller die vom Mund abfallen und für Panik sorgen -war bei meiner Tochter so-hatte immer 4 Stück im Bettchen verrteilt und wo sie sie selber nehmen konnte hatte ich nachts ruhe.

Bei meinen Sohn war es auch so dass er nachts aufwachte und schrie und auch auf dem Arm oder trotz Schnuller nicht zu beruhigen war. Das hat wohl was mit der Verarbeitung des Tages zu tun und manche Kinder sind da wohl sehr sensibel. Irgendwann hat es dann aufgehört- ich glaube mit so 8 Monaten.

Hoffe das es bald mit dem Schlafen bald klappt.

LG Anna

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Liebe Nicole,
nachdem ich mich jetzt durch alles Postings gelesen habe, möchte ich dir auch antworten. Aber ich warne dich: möglicherweise fällt meine Antwort nicht ganz so aus, wie du sie lesen möchtest:
Ich bin fest davon überzeugt, dass Babies die Nähe ihrer Mama brauchen. Ganz bestimmt. Ich bin aber auch fest davon überzeugt, dass Mamas auch ein Leben brauchen. Und das scheinst du nicht zu haben. Ich habe den Eindruck, dass du so verliebt in deinen Robin bist, dass du nicht merkst, wie sehr er dich "tyrannisiert". Leider fällt mir dazu jetzt kein weniger schlimmes Wort ein. Kinder, auch in diesem Alter, brauchen Grenzen, die ihnen gesetzt werden. Mit 12 Monaten weiß er schon ganz genau, wie er dich um den Finger wickeln kann. Ich verstehe gut, dass du handelst, wie du es für richtig hälst. Und glaube mir, ich bin zur Zeit meiner Kleinen auch nicht anderes gewesen als du. Vielleicht ein bisschen anders. Weil sie tagsüber einfach an den Rythmus der Großen angepasst werden musste. Schulbeginn und -ende warten nämlich nicht auf Babies Schlafzeiten. Also wurde sie schon in den Maxi Cosi zum Schlafen gelegt, wenn die Große kurz später geholt werden musste. Und auch nachmittags konnten wir nicht immer nur Rücksicht nehmen, aufgrund von nachmittäglichen Aktivitäten des Schulkindes. Aber ich gebe gerne zu: beim ersten Kind ist alles anders.
Auch ich habe sie nachts mehrfach getröstet, wenn auch nicht gestillt. Habe sie nicht weinen lassen, weil ich Angst hatte, es würde ihr schaden. Ja und dann hatte ich noch panische Angst von Sid und habe mir immer eingeredet, sie würde mir genommen, wenn ich nicht voll und ganz auf ihre Bedürfnisse eingehe ...... Es kam wie es kommen musste: irgendwann war ich völlig am Ende. Männe ist nach kurzer Zeit (zwei Wochen) wieder den ganzen Tag an der Arbeit gewesen und ich mit einem Säugling und einem Schulkind (1. Schuljahr) allein. Und nachts nicht richtig geschlafen, weil aus Angst und und und.
Nach mehr als einem Jahr ging es nicht mehr und ich wirklich dazu übergangen, sie schreien zu lassen (nachdem ich mich überzeugt hatte, dass ihr außer meiner Nähe) nichts fehlt. Seit ihrem ersten Geburtstag schlief sie in ihrem Zimmer. Diese Schreinächte waren furchtbar. Gibt es für furchtbar eine Steigerung? Es war der Horror. Aber es ging nicht anders. Ich musste endlich wieder zu mir kommen. Es dauerte einige Nächte, da hatte sie es geschnallt, dass nachts nicht mehr gekuschelt wird. Das haben wir dann tagsüber umso mehr nachgeholt.
Nein, ich bin keine Rabenmutter. Und nachdem sie sich eine Zeitlang daran gewöhnt hatte, alleine zu schlafen, rief sie nachts, weil sie in mein Bett wollte. Da habe ich sie geholt und sie ist sofort wieder eingeschlafen (in meinem Bett). Das ist und war für mich ok. Auch heute noch (sie ist vier und die Große ist 10 und kommt auch ab und zu noch). Sie müssen mich nur schlafen lassen.
Fazit: wenn man nur verzweifelt genug ist, schafft man Dinge, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte.
Liebe Nicole, nichts für Ungut. Das ist meine Geschichte und fühl dich bitte nicht angegriffen!
Liebe Grüße
Rocabe

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Schöner Satz: "wenn man nur verzweifelt genug ist, schafft man Dinge, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte."
Wie man mit den Minis umgeht, ist wohl echt immer eine Frage der persönlichen Leistungsfähigkeit. Die Süßen versuchen natürlich, das aus ihrer Sicht Optimale aus der Mama rauszuholen. Also wenn wir könnten, dürften wir sie den ganzen Tag am Körper kleben haben, stillen, wann immer sie mögen, ganztags singen, in die Luft heben, spazierenfahren, später dann eine Dauerkarte für jeden Freizeitpark ....
Aber trotzdem: das Wichtigste ist, dass sich dabei auch die Mama wohlfühlt. Und so klein sie auch sind: irgendwie verstehen sie schon, dass man gewisse Abstriche hinnehmen muss, wenn man dafür eine ausgeglichene, fröhliche Mutter bekommt.
LG,
Claudia

Mir ist da eben noch das Wort "Elektrosmog" in den Kappes

geschossen, bin ja kein Elektroinstallateur o.ä., aber vielleicht sind Leitungen oder sonstiges nicht fachgerecht verputzt (war nur so ne Idee) bei Euch im Schlafzimmer (Robin schläft doch noch bei Euch, oder?).

Habe das bei elektrosmog mit com dahinter gefunden


Das Schlafzimmer ist der wichtigste Raum im Haus, denn in ihm verbringen wir ca. 1/3 unseres Lebens. Alle nächtlichen Störeinflüsse wirken sich besonders schädlich auf die Gesundheit aus, da nachts die Funktionen des Stoffwechsels und das Immunsystems herabgesetzt sind und die nächtliche Regenerationsphase sonst nicht zu der erforderlichen Erholung führt. Daher sollte das Schlafzimmer mit größter Sorgfalt gestaltet werden, frei von Schadstoffen und Elektrosmog. Vermeiden Sie im Schlafzimmer möglichst alle elektrischen Geräte und hier ganz besonders solche, die einen Transformator benötigen.
Achten Sie auch darauf, dass in Räumen, die an das Schlafzimmer (vor allem an der Kopfseite der Schläfer) angrenzen, ebenfalls keine Geräte stehen oder Leitungen verlaufen oder gelegt sind.

Elektroleitungen am Kopfende des Bettes
Rechts und links der Betten befinden sich bei vielen Menschen im Schlafzimmer Steckdosen, die miteinander verbunden sind, d.h., die Leitungen laufen immer am Kopfende entlang zur anderen Steckdose. Häufig befinden sich noch in den im Schlafzimmer angrenzenden Räumen Leitungen in den Wänden.
mögliche gesundheitliche Auswirkungen:
Schlafstörungen, Schwächung des Immunsystems, Kopfschmerzen, erhöhtes Risiko für Schwangere und Ungeborene, Allergien, Hormonstörungen
Schutzmaßnahme:

  • Netzabkoppler oder Netzfreischalter von einem erfahrenen Elektriker einbauen lassen. Nach dem Einbauen eines Netzfreischalters die Strahlungsbelastung unbedingt nochmals überprüfen, da manche Geräte die Strahlung erhöhen und nicht senken. Bei Neubau abgeschirmte Kabel und Steckdosen verwenden.

Und das Schlafzi war ja ausserdem noch die Schimmelhochburg...

Schläft Robin ganz im Dunkeln oder habt ihr ne Dämmerbeleuchtung (wir haben so ne Touch-Me-Lampe mit 3 versch. Lichtstärken, und die schwächste ist nachts immer an, sonst hat Julchen Angst.

LG,

orni

wasseradern oder sowatt

..solls auch geben...hatte ne frühere freundin von mir...ihr bett woanders,und dann wars besser...elektrosmog ja,das ist richtig ..wir haben z.B.nichtmal nen elektrischen wecker im schlafzimmer....und schon gar keine roten zahlenwecker...diese damaligen radiowecker mit den roten zahlen(kennst noch?)sollen sowas von schädlich sein,auch fürs melatonin usw...habe seit sicher 25jahren nur noch meinen alten batteriewecker am bett(son pandabär von Quelle*g*)...

Und Handys haben wir auch nur unten und nachts immer aus....klar...

LG Tina,der das dazu einfiel....

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Liebe Mädels,

ich bin wirklich beeindruckt, WIE viele Gedanken ihr euch gemacht habt- dafür erstmal sehr herzlichen Dank! Vorweg, die Osteopathin gab Robin Bestnoten, und eine SI-Störung (ich weiß, was das ist) hat er zum Glück auch nicht...bei ihm ist es etwas anderes...

Ich versuche mal in Kürze auf die Punkte zu antworten-

Zunächst zum Thema "Schimmelstreß" und Geburtstrauma: Die Schimmelgeschichte mit all ihren Facetten geschah ja viiel später, seinen Schlafrhytmus hatte er da schon von Anfang an, und wenn man bedenkt, daß ihm eh egal ist, WO er ist, hauptsache, die Mama ist auch da, dann denk ich, in der Angelegenheit hat ihn lediglich der Trubel bei den Familientreffs der Großeltern etwas verrappelt, weil er solche Menschenaufläufe eben noch nicht kannte...

Wir gehen tatsächlich von der Geburt aus als Ursache für seine hartnäckigen Schlafstörungen (ebenso die Hebi und der KiA)- denn bei uns war es ja fatalerweise so, daß eben OHNE jeglichen wirklichen Anlaß, Not, Grund oder medizinische Indikation das Baby einfach so mittels chemischer Keule aus seiner Himmelsruhe in die Geburt gezwungen wurde, als es noch gar nicht kommen wollte/sollte und auch ich physisch noch total unreif war für die Geburt. Warum und wie das so kam, ist müßig, noch mal zu erzählen- wir hatten ja nachher mit der Klinik noch einen Tanz wegen all ihrer Klöpse und bekamen am Ende Recht-

er schlief also selig in meinem Bauch mit schön ausreichend Fruchtwasser und einer saftigen großen Placenta, es ging uns beiden wunderbar- und dann geriet ich in diese furchtbare Geschichte und diesen Leuten in die Hände (ich mag es nicht neu aufrollen, es ist immer noch sehr schlimm, die Erinnerung)- und so kamen wir gar nicht so schnell mit, wie die Mittelchen dieser "Docs" alles bei mir durcheinander brachten- Mumu öffnete sich auch kein Stück und dennoch erlitten wir von Beginn an fürchterlichste Wehen über Stunden ohne Ende (nix mit langsam sich steigernd)- sie hätten ja am liebsten (und zwar ganz sicher in diesem Fall aus rein pekuniären Gründen!) noch einen KS gemacht, doch um den schiffte unser kleiner Held uns unglaublich knapp herum...es war ein Alptraum, er war so tapfer, und fast hätten sie ihn noch in Gefahr gebracht und ihm einen Geburtsschaden zugefügt-

soweit gehe ich nochmal auf die Geschichte zurück, denn natürlich begannen wir dann nach sechs Monaten immer noch nicht länger schlafens, Fachliteratur zu konsumieren, und lernten: Es ist durchaus möglich, daß ein Baby durch starke Wehen (das war bei uns so schlimm, daß ein Arzt hinzukam, der VON SICH AUS nach Stunden anordnete: Geben Sie der Patientin eine PDA, das hält sie sonst nicht aus- wo gibt es das sonst, man muß doch selbst danach verlangen!?) später zu Schlafproblemen neigt, man vermutet, daß das Gehirn des Neugeborenen durch den Streß die Fähigkeit verlieren kann, für längere Strecken den Tiefschlaf aufrecht zu halten- so ist es bei uns.

Das ist sicher noch etwas anderes als- ich sag mal- die üblichen, sicher auch stressigen Geburten- und zudem gibt es ja einen hohen Prozentsatz an Babys, die wie Robin mit 1 Jahr und älter noch immer nicht richtig lange schlafen können (das weiß ich aus Studien, und lese es zudem sehr oft in meinem ET-Forum). Dagegen wird empfohlen, den Kindern mit einem "reizoffenen" Wesen (d.h. sie sind sehr geräuschaufmerksam zB, Robin konnte von Anfang an nur bei absoluter Ruhe schlafen) durch Stillen und Rücksicht auf ihre sensible Seite zu helfen- sie seien dafür insgesamt oft auch wesentlich aufgeweckter als andere Gleichaltrige- aber eben "anstrengender"-

sie werden auch "Kinder mit starken Bedürfnissen" genannt (W.Sears), und diese sollte man so gut es geht befriedigen. Wir stillen noch immer, eben weil Robin das braucht. Man täte uns unrecht, von Verwöhnen zu sprechen, denn wenn man einem Baby gibt, was es einfach BRAUCHT (in diesem Fall eher als seelische Hilfe als als Nahrung), dann ist das kein Verwöhnen, sondern eher angemessenes Versorgen, denke ich. Natürlich hat sich sein Stillrhytmus seit der Geburt so manifestiert, doch es bracht viel Geduld, Zeit, Liebe und ein paar sanfte Hilfsmethoden, um ihm zu längeren Schlafphasen zu helfen- und auf keinen Fall das unsägliche Ferbern, das ist längst als unzumutbar für Babys entlarvt.

Wir stillen also immer noch nebenher "nach Bedarf", das ist empfohlenerweise das Beste für ihn, und ich kriege von KiA, der Hebi und mehreren (!) angerufenen Laktationsberaterinnen nur großen Zuspruch dafür... und bin, wie ich in anderen Foren sehe, auch längst noch nicht allein damit. Zeitweise stillt er sogar für ein-zwei Tage wieder voll, wenn er krank ist etwa, oder schubt, und dann sagt der KiA jedesmal, "gut, daß Sie noch stillen können, ihre Milch paßt sich jedem Alter an und seinem Gesundheitszustand"- so sagen auch die Laktationsberaterinnen.

Mittlerweile weiß ich auch, daß seine jetzige schwierige Phase (jaaa- es IST nur eine Phase [:-} ) ein Schub ist (der achte) und er mit einem neuen Zähnchen kämpft- da hält es sich besser aus, wenn man weiß, warum es so ist *puh*

Und der Schlafmangel- ich bin selbst eine, der ihr Schlaf megawichtig ist- und dennoch scheint es so zu sein, daß ich das nun schon über ein jahr aushalte, weil es sich um MEIN Kind handelt- ich habe mir mal überlegt, es gäbe noch einen Menschen, für den ich das in der Not (zB weil Pflege nötig wäre) so lange aushielte-meinen Mann, der mich bisher so unglaublich unterstützt und immer wieder bestärkt hat, durchzuhalten.

Robin schläft bei uns, in seinem Balkon (50x100cm) oder gleich zwischen uns (liebe Orni, Dein Bauchgefühl ist so wunderbar richtig, daß eure Maus auch noch bei euch ist, ihr stabilisiert damit super ihre seelische Stabilität,das hat aber so rein gaaaa nix mit Glucke zu tun;-) )-Familienbett ist ja inzwischen gesellschaftlich akzeptiert und im Kommen, zum Glück- D ist mit eines der wenigen Länder der Welt, wo sie ihre Kinder nicht im Elternzimmer schlafen lassen, überall sonst schlafen sie ganz selbstverständlich teils über die Einschulung hinaus bei den Eltern- und wenn man einschlägigen Ratgebern glauben darf, verlassen die meisten Kinder das elterliche Schlafzimmer mit drei-vier Jahren von selbst- jedenfalls in der Pubertät schläft garantiert keines mehr bei mami und papi:-D

Elektrosmog können wir zum Glück ausschließen, er schläft im Dunkeln, wir haben nur eine gaanz funzelige verdeckte Minilampe zum nächtlichen Aufstehen, keine Leitungen am Kopfende... Hatte ich auch schon meinen Mann gefragt, vor etlichen Monaten;-)

Soooo- das war ein Riesen-Etappenposting, ihr bekommt den Durchhalteorden fürs Lesen, und ich danke euch für eure Beschäftigung mit den Schlafproblemen von Klein Kicherzwerg Robin und

mit LG Nicole:ROSE:

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

hallo nicole,
ich denke, du spürst das alles schon richtig und ich finde es gut, wenn du deinem gespür folgst. es wird deinem kleinen einen guten boden geben.
meinen kleinen habe ich übrigens mit 13 monaten zum letzten mal voll gestillt. da war er auch krank und es war eine segen, ihn stillen zu können. so merkte ich immer ganz unmittelbar, wies ihm ging :-)
im nachhinein bin ich froh, dass mumi so lange zeit sein hauptnahrungsmittel war. die ganze brei- und püréeszene fand nicht statt und er ass direkt von unserm essen, was ihn halt grad interessierte.
mit brei konnte man ihn echt jagen ;-)
tja, und unsere jungs verbringen ihre nächte noch immer im familienbett und wir findens alle so gemütlich. das muss man nun aber nicht verstehen.
wenn sie dann irgendwann mit ihren freundinnen andampfen, werden wir das bett vergrössern *ggg*
ich hätte übrigens nie gedacht, dass ich so lange so bereitwillig stillen würde und familienbett war anfänglich auch ausserhalb meiner vorstellungskraft.
wenn jemand eine blöde bemerkung macht, rechtfertige ich mit "altersgelassenheit"
:-P
ich wünsche dir alles gute!
bea, die sich jetzt in die sardinenbüchse verdrückt [:-}
ps: und, ja, wir sind natürlich keine affen mehr und deshalb, bei allem respekt für muttermilch, ist das doch etwas altmodisch und die moderne industrie hat da schlauere produkte. weiss der geier wieso wir eigentlich noch so doof sind, kuhmilch zu trinken, da müsste es doch auch längst ein besseres pulver dafür geben...*ironie off*
wir trinken milch von tiermüttern und zweifeln am wert von menschenmuttermilch. das ist einfach schade.
aber das war jetzt grad etwas am thema vorbei...

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Liebe Bea,

ich wollt noch sagen, ich teile Deine Meinung voll und ganz- und auf Familienbett mit "OHNE zerteilte Nächte" freue ich mich schon sehr- unser Marzipanchen kuschelt ja jetzt schon soo gern zwischen uns und faßt immer im Schlaf mit seinen winzigen Händchen nach beiden Seiten, bis er irgendwas von uns (Haare-Pyjama-Nase?) zu fassen kriegt;-)

Warum es auch heute immer noch von vielen mit gezogener Augenbraue kommentiert wird, wenn man über den 6.Monat hinaus stillt, weiß ich auch nicht- ich denke immer, es ist zuwenig bekannt, daß es weitaus mehr gesundheitliche Vorteile hat als nur die üblichen (Allergieschutz...)-

andererseits habe ich das Gefühl, Stillen auf länger als 6 Monate wird zunehmend beliebter, und treffe selbstr hier beim Spazierengehen immer wieder Mütter, die wie ich noch länger ganz selbstverständlich beistillen-jedenfalls vertrete ich das vor anderen (ja, auch teils die liebe Familie...) ebenso wie das Familienbett mit absoluter Selbstverständlichkeit:THUMBS UP:

Mal gespannt, wie es bei Robin mit dem Futtern weitergeht...

GLG Nicole (die Deine Fotos geguckt hat und sie auch total süß findet, deine Mäuse:-) )

Aaalso...

(sprach Zarathustra)... ich muss noch mal darauf hinweisen, dass ich Stillen als Beikost völlig richtig finde bei einem 12 Monate alten Baby/Kleinkind. Juliane hat ja lange ihre Flasche geliebt und auch bekommen und auch jetzt noch trinkt sie 3-4 x pro Woche abends ihre Pulle (sie trinkt keine Kuhmilch oder Kakao - muss ja auch nicht sein) und ich war schon oft dankbar über diesen Zustand, nämlich dann, wenn sie krank war und Essen verweigerte. Bloss eben das nächtliche Stillen, Dauerstillen, das macht mich halt etwas stutzig.

Und wenn ich Dein Posting so lese, denke ich trotz allem immer noch an KISS bzw. KISS-Symptomatik. Obwohl halt der Osteopath nichts finden konnte... Bei uns war das ja ziemlich prägnant (nur zu einer Seite schauen können, sich nur zu einer Seite drehen, nicht krabbeln, spät Laufen). Und klar, DAS hat sicherlich mit der Saugglockengeburt bzw. dem protrahierten Geburtsverlauf zu tun. Eben drum denke ich bei Robin nicht an seelisches sondern eher an körperliches Trauma... vielleicht kann er nicht lange am Stück liegen oder was weiß ich. Seelisches Geburtstrauma... naja... ihre Geburt war eigentlich nicht weniger traumatisch als bei Euch. Verfrühter Blasensprung, über 16 Stunden Wehen, davon sicher 10 Stunden MINÜTLICH (also, mit minütlicher Pause), erst nach 12 Stunden ne PDA und dann halt Saugglocke, Kind weggerissen, bebeutelt, auf die Intensiv, später dann zig Blutabnahmen, Magensonde etc. pp. Von daher müsste Julchen sicher die gleichen Probleme wie Robin haben (allerdings sei gesagt, dass auf der Neo wirklich total nette Kinderschwestern waren, die die Babies geschuckelt und teilweise sogar im Tragetuch getragen haben). Ich hatte ziemlich von Anfang an ein Baby, was nur das Minimum von 12 Stunden/Tag geschlafen hat und immer (wirklich IMMER) schreiend aufgewacht ist (hat schon früh im Schlaf "gesprochen" und geträumt) und tagsüber NIE mehr als 30 Minuten am Stück geschlafen hat...

Geräuschempfindlich war sie auch, aber... das habe ICH gezüchtet. Auf der Neo hat sie nämlich 14 Tage lang beim grössten Krach geschlafen und einmal, weiß ich noch, bei ner Freundin, bei der Heuernte: Riesen-Trecker-Krach alle 10 Minuten und meine Maus pennt und pennt und pennt. Aber da ich immer auf Zehen durch die Wohnung geschlichen bin, habe ich mir die Suppe letztendlich selber eingebrockt.

Weißt Du, es gibt solche und solche Kinderärzte. Es gibt Laktationsberaterinnen, die behaupten schlichtweg (klar, nur durch die Blume), JEDE Frau könne stillen, wenn sie nur wolle. Das ist erstens unrichtig und zweitens - bei ner Erstgebärenden, wie ich es damals war - unverschämt wenn nicht sogar gemein. Genauso scheiden sich die Geister ob es eine sehr enge Mutter-Kind-Beziehung für das Kind gut oder nicht so gut ist (langfristig gesehen). Ich habe gelernt, loszulassen, habe, als Juliane in die Krabbelstube ging jedes Mal das Geheule (anfangs) mit nach Hause genommen, aber es war die richtige Entscheidung, weil es einfach nur die Umgewöhnungsphase war, die Schwierigkeiten bereitete. (ist das bei uns "Großen" nicht genauso???). Ferbern würde ich nie, auch nicht "Ferbern light". Finde das ne RIESENGROSSE Sauerei, wirklich, weil es einfach für das Elternbett bis zu einem gewissen Alter keinen Ersatz gibt (wohl aber irgendwann für Mamas Busen-Schmusen). Wie Du schon schreibt, irgendwann ziehen sie freiwillig aus. Naja... bei mir hat das damals fast 12 Jahre gedauert (dann kam ich in die Pubertät und von einem Tag auf den anderen war das Elternbett pfui). Wusstest Du eigentlich, dass orni-Glucken-Mama (steh ich zu...) ihre Nane ins Bett bringt, 2-3 Pixie-Bücher vorliest (die Kind schon auswendig kann und Mama die Lesefehler nicht verzeiht), dann wird gefriemelt und gekuschelt und Mama bleibt bei ihr, bis die Schnuckelmaus eingeschlafen ist...

Ist manchmal lästig, aber... sie braucht das...irgendwann wird sie sagen "Mama, ich kann alleine einschlafen".

Sodele, war wieder viel, makte nixe.

LG,

orni

Ja eben...

...mich macht das mit dem Dauerstillen auch stutzig- deswegen hab ich heut mal mit einer Psychologin für Säudlings- und Kleinkinderfragen telefoniert, wir machen wohl mal einen Termin- die Osteopathin war ja sogar auf Babys spezialisiert, aber es war wirklich NIXXXX bei Robin festzustellen- er war tiptop und lachte nur bei der ganzen Untersuchung, fand das wohl sehr lustig, so kopfüber zu hängen etc ;-)

Ich hab schon soooo oft auch an Dein Julchen gedacht, weil mir ihre Geburtsgeschichte so sehr gut im Gedächtnis blieb und mich immer wieder gerührt hat- und mich gefreut, daß sie es offenbar aber gut verknust hat, nicht? Mit diesen besonderen KiÄ und einigen Laktationsberaterinnen hast Du (leider!!!) absolut recht- ich hab sowas auch schon gelesen zumindest, daß "jede Frau stillen kann"- ich weiß es doch auch, daß es bei etlichen eben nicht so einfach gehen kann, und das Gefühl, das ihnen dann vermittelt wird, ist einfach unverantwortbar- ich habe da absolutes Verständnis, wenn da manche echt einen dicken Hals kriegen... als frische Erstlingsmama zumal steht man da ganz betsimmt nicht so locker drüber, "gemein" ist genau das richtige Wort, "unverschämt" auch!

Ich finds toll, wie lang Du das Familienbett genießen durftest (spricht sehr für Deine Ma und Deinen Pa), und ja, ich kenne euer Einschlafritual mit Julchen, haste mal erzählt, und weißte was? Ich sehe auch da NIX von Glucke, sondern nur eine wundervolle liebe Mama- Robin schläft neuerdings nur in seinem Bettchen ein, wenn er sein Gesicht auf MEINES drauflegen kann- ich weiß nicht, ob Du ansatzweise eine Vorstellung davon hast, wie das aussieht, wenn ich da so schief danebenliege, meine Nase in seinem Öhrchen:-D

Und ich singe auch noch und flüstere ihm seine Highlights des Tages ins Öhrchen, und dabei segelt er dann schnuffelnd davon:IN LOVE:

Auf uns Friemelflüstermamas:DRINK:

GLG Nicole die heut mit einer seehr netten und scheints auch kompetenten Psychologin für Säuglinge und Kleinkinder von der Schreiambulanz Kontakt aufnahm- berichte gern, wenn wir mal da waren

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Liebe Nicole,
also ich denke ja weiterhin das abstillen Dir nicht mehr Ruhe verschaffen würde, denn bis er dann wirklich akzeptieren würde nicht mehr anzudocken...sind deine Nerven komplett blank. Ich glaube auch nicht das Robins Problem durchs Stillen kommt bzw verstärkt wird. So, nun mußt Du aber irgendwo ja auch auftanken können, sprich es muß langfristig sich für euch was ändern an der Nachtsituation. Von heut auf morgen geht eh nicht. Ich würde auf alle Fälle die Schreiambulanz in Anspruch nehmen. Vielleicht hat es doch etwas mit der Geburt zu tun. Das würde ich am ehesten vermuten. So etwas kann man leider schlecht nachweisen, weil die kids uns es ja nicht sagen können;-)
Hattest Du ihn schon mal beim Osteopathen vorgestellt?
Bei uns waren solche wie von dir beschriebenen Zeiten auch immer mal wieder da, aber es waren wohl die Zahngeschichten bei Hannah. Rückblickend weiß ich das abstillen zu einer früheren Zeit mich zu dem Schlafanetzug auch psych. viel mehr mitgenommen hätte...denn das wäre komplett gegen ihren Willen gewesen. Nun mag wieder jemand das Argument bringen...Kinder können nicht immer ihren Willen kriegen...aber Stillen ist nicht ein Spielzeug was sie wollen sondern ein Grundbedürfnis. Ich fühle sehr mit Dir und hoffe das es schnell besser wird!!!!
lg, Malati

Heut geschehen

Liebe Malati,

wie schön, Dich mal wieder zu lesen, lang ists her : )

Ja, ich würde mich auch hüten in dieser Situation abzustillen, dann kann ich gleich komplett auf das Schlafen verzichten und erst Robin, der die Welt nicht mehr verstünde- neeneee...

Ich danke Dir sehr für Deine Ermutigung- ich habe heut mit einer tollen Frau bei der Schreiambulanz Kontakt aufgenommen, die scheinen mir wirklich kompetent zu sein- sie meinte, wir seien mit diesem Zustand bei ihnen genau richtig aufgehoben und war ihrerseits nach einer genaueren Befragung auch der Vermutung geneigt, daß es etwas mit der Art seines Starts ins Leben zu tun hat... Na mal sehen, ich berichte gern bei Interesse, wenn wir dann mal da waren. Wir waren schon vor etlichen Monaten mal bei einer auf Säuglinge spezialisierten Osteopathin, die ihn sehr sorgfältig checkte, aber rein nix fand- und er kicherte nur über ihre lustigen Turnübungen..

Ja, Stillen ist vor allem bei einem Stillkind ein Grundbedürfnis, welches man ihm nie einfach wegnehmen darf-

findet mit LG Nicole

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

Hallo junibärchen,
sorry, ich hab die anderen Antworten jetzt nicht gelesen - vielleicht schreib ich jetzt dasselbe wie meine Vorgängerinnen, vielleicht hat sich das Problem auch schon wieder gebessert ... naja, was Du schon weisst, überliest Du halt.
Also: zuerst mal wieder das Mantra: es ist wirklich nur eine Phase. Echt. Kannste glauben. Nur ... kleine Fussnote: ich kann Dir nicht sagen, wie lange das dauern wird. Und ob es nicht noch mal wiederkommt. Genaugenommen gehe ich davon aus, dass so eine Phase gesteigerter Anhänglichkeit, Mama-Klammerungswahn und großen Anlehnungs-, Kuschel- und Trostbedürfnisses immer mal wieder kommen wird. Spätestens ab der Pubertät äussert sich es aber anders ;-)
Wenn Dich das Dauernuckeln nervt, mach es wie die vielen Mamas, die nicht mehr stillen: trag ihn herum, lass ihn auf Deinem Bauch einpennen oder lass ihn brüllen, bis er erschöpft einschläft. Weisst doch: jedes Kind kann schlafen lernen ;-)
Und wenn Du wissen willst, warum er diese Phase hat: such Dir eine Ursache aus. Gute Kandidaten sind
- Schnupfen (meine Mini-Maus schläft bei Schnupfen nur nuckelnd, sobald die Brust weg ist, wacht sie auf)
- sonstige Krankheiten (wer sich nicht wohl fühlt, muss mehr kuscheln. Das geht uns doch genauso!)
- Irgendwelche Erlebnisse, die ihn aus dem inneren Gleichgewicht gebracht haben, und die er nachts verarbeitet (Dir fällt da sicher was ein)
- ein neuer Zahn, der noch nicht sichtbar ist
- übernervöse Mamas, die jeden Bissen dokumentieren, den das Kind isst, und sich riesige Sorgen machen, wenn es mal ein paar zu wenig sind .. ;-)
- ... und alles Mögliche
Keine Angst: es wird wieder. Bis dahin musst Du entweder durchhalten, oder auch nicht ... Wobei letzteres auch nicht so schlimm ist - die Mäuse nehmen schon keine bleibenden Schaden, wenn sie mal paar Minuten brüllen, während Mama sich im Nebenzimmer die Ohren zuhält oder sie bei der Oma abgibt. Immer noch besser, als sich die Nerven so zu ruinieren, dass man irgendwann die Beherrschung verliert und das Kind schüttelt (oder schlimmeres).
Meine Familie hat gerade die 2. Grippewelle des Jahres hinter sich. Mitunter war ich nachts so platt, dass ich meine Nuckelmaus als "blödes Baby" bezeichnet und sie (laut brüllend) der Obhut ihres Vaters anvertraut habe, um mich auf die Couch zurückzuziehen. Man wird es nicht glauben: sie ist tatsächlich recht schnell wieder ruhig geworden. Ohne den Milchgeruch in der Nähe und den von mir auf sie abfärbenden Stress ging es wohl einfacher.
Ich wünsch euch beiden alles Gute - für Dich starke Nerven, für Robin gute Besserung und für euch drei, dass diese Phase schnell zu Ende geht. Und dass ihr dann bis zum Beginn der nächsten Phase viel Freude aneinander habt und genug Kraft tanken könnt, um auch diese durchzustehen.
LG,
Claudia
PS: Lass Dich von anderen Mamas mit Traumkindern nicht nervös machen - jedes Kind und jede Mama sind anders. Ihr werdet schon einen Weg finden, mit dem ihr beide gut leben könnt.

OT: Mal eine Mamafrage an die erfahrenen Mamas hier..

PS: Ich hab mir noch mal Robins Speiseplan durchgelesen. Unsere Maus isst auch nicht viel mehr. Aber Du schreibst, dass ihr jeden Tag viel Brei wegwerft. Iss den doch mal selbst, statt ihn wegzuschmeissen. Dann fällt Dir vielleicht ein weiterer Grund ein, warum er nicht essen mag ;-) Immerhin sind unsere Stillmäuse durch die MuMi ganz viele Geschmacksvariationen gewöhnt - man muss ihnen schon was anbieten, was besser schmeckt (und sich interessanter kauen lässt) als MuMi, damit sie umsteigen.
LG,
Claudia
(deren 3 Mäuse ausser Obstbrei alle Gläschen verschmäht haben und lieber bei uns mitgefuttert haben. Und dabei auf Varianten bestanden haben - was heute noch geschmeckt hat, konnte am nächsten Tag schon bäh sein)
PPS: Und sei nicht nervös: solange Robin nicht deutlich abnimmt oder Allergien hat, brauchst Du über Essen eigentlich gar nicht nachdenken.

Du nun wieder *lach*

:-D ich danke Dir mal wieder für deine ebenso tröstlichen wie lustigen Worte! Vielleicht hast Du ja inzwischen etwas mehr nachgelesen, ansonsten HAB ich schon mal die Breichen gegessen (mit etwass nachwürzen ;-) )...

ich weiß außer Butterbrot noch nicht so recht, was und wie ich ihm von unserem Essen geben darf... muß ich mal nachlesen...

Muß nun leider in die Heia, aber fühl Dich gedrückt und ich berichte, wenn wir weiter sind!

LG Nicole (mit wetterbedingtem Brummschädel%) )

Du nun wieder *lach*

Huhu Nicole,
wo willst Du nachlesen, was Dein Süßer von eurem Essen haben darf? Hat echt einer ein Buch "Speiseplan speziell für Baby-Junibär" geschrieben? ;-) Oder ist er allergisch gegen irgendwas? Ansonsten würde ich alles vermeiden, was Alkohol enthält, und allzu scharf gewürzte (z.B. Chillischoten - Gyros geht schon mal) und sehr saure Sachen (obwohl meine Nr.2 saure Gurken geliebt hat...) auch erstmal weglassen. Und für den Anfang auch die Sachen, von denen Mama oder Papa Pickel oder Verdauungsprobleme bekommen. Und natürlich keine Nüsse oder sonst harte Sachen.
Und dann: kleinschneiden (oder zerdrücken) und vor ihn hinlegen. Am besten gleich mit ihm zusammen essen. Er wird sich schon das Richtige aussuchen - und man glaubt nicht, wie viel man mit 4 Zähnchen (oder wieviel hat er jetzt?) kleingematscht bekommt. Und natürlich macht es auch viel Spass, das Zeug aus dem Mund wieder rauszuholen, es auf den Boden oder an die Wand zu werfen usw. - aber das müsstest Du ja schon kennen. Und denk dran, was zu Trinken mit anzubieten - dann rutscht alles besser.
Und keine Panik, wenn er anfangs nur einen Löffel reine Butter oder Soße ohne Kartoffeln nimmt. Man muss halt alles mal probieren. Und über die Frage, ob er genug Nährstoffe und Vitamine bekommt, müssen wir uns als Stillmamas ja keine Gedanken machen :-)
Viel Spass,
Claudia

Du nun wieder *lach*

Sach ma...

wieviel Salz und Würze darf man denn nehmen, wenn er unser Essen mit ißt, zB wenn wir einen Auflauf machen, und was ist dann mit solchen Tüten mit Gratin-Pulver? Und wie ist das eigentlich bei Salat- ich las mal, die kleinen Mäuse sollen auch ruhig schon Blattsalat essen, aber heißt das MIT Dressing? Wir wissen vor allem noch nicht so genau, wie wir unser Essen würzen dürfen, wenn er es auch ißt, oder ob wir es gar nicht salzen dürfen? Und was ist mit Kohlsorten (zB Grünkohl *schleck*) und da zB mit den dazugehörigen mitgegarten Mettwürsten, die sind doch auch recht salzig?

Siehst schon, wir sind echt noch nicht sooo sattelfest außerhalb der Breichenwelt :-[und machen uns vor allem noch n Kopp wegen Salz, es hieß doch immer, vorsichtig wegen der kleinen Nieren sein, und selbst die Breichen sind ja noch "salzarm"... :-X

Was aßen denn eure als sie so ein Jahr alt waren und sechs:THUMBS UP:Zähne hatten?

Liebe Grüße Dir,

Nicole, die auch einen Babybalkon mit Vorhang hat:DRINK:

Du nun wieder *lach*

Ich bin ja nun kein Ernährungsberater - aber meine Mäuse haben mit einem Jahr so ziemlich genauso gegessen wie wir. So bis 18 Monate habe ich aber für sie etwas salzärmer gekocht - also den Grünkohl (so ich ihn essen würde) hätte ich in zwei Töpfen gegart - einen mit, einen ohne Mettwurst (oder nur ein Mini-Stück, damit der Geruch identisch ist), Rühr- und sonstige Eier ohne Salz, milde Käsesorten ... Kartoffeln kann man auch mit etwas Milch und Wasser zerdrücken, statt Kasslersoße rüberzukippen ... oder wenn wir Knacker mit Senf gegessen haben, bekam Mini halt ein Wiener Würstchen. Aber ich hab eben nur da gespart, wo es sich angeboten hat. Und wenn die Mäuse dann trotzdem mal eine Scheibe Salami geangelt haben, bin ich auch nicht in Panik verfallen. Sie essen ja keine Riesenmengen - es geht ja eher um das Erlebnis als um die Ernährung.
Ich muss allerdings auch zugeben, dass wir bevorzugt so gekocht haben, dass das Essen von sich aus kindgerecht war. Also Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Griessbrei, Eierkuchen .... Und wenn es für uns mal was geben sollte, das Mausi nicht kauen konnte oder nicht verträgt, bekam sie eben nur einen Teil der Mahlzeit (sie liebt z.B. trockene Kartoffelklösse), oder wir haben doch mal wieder ein Gläschen geöffnet.
Natürlich kannst Du auch generell salzarm kochen und das Erwachsenen-Essen heimlich auf dem Teller nachwürzen. Aber nicht völlig ohne Salz arbeiten - ein bischen braucht mal ja doch.
Und denk dran: so richtig lustig ist es, wenn man allein isst! Also keinen Teppich unterm Esstisch verlegen ;-)
LG,
Claudia

Kartoffelklöße : )) !

Huhu liebe Claudia,

DIE hab ich ihm neulich auch mal kleingeschnitten, als wir Spießbraten mit Kartoffelklößen und Rotkohl hatten- oooh die waren wohl gut:-P

ich muß mich wohl mal was mehr trauen, wie? Heute abend zB gab es Apfelpfannkuchen, da hat mein kleiner Mann ein handtellergroßes Stück in kleinen Stückchen vermumpelt, nachdem sie dreimal mit dem Teller umgekippt worden waren und er sie dann hingebungsvoll wieder auf den Teller geschaufelt hat- und einen Teil ins Milchglas (schwimmen NICHT!)- daraus dann mit Löffelchen gegessen- alles in allem eine Abendbrotpremiere:THUMBS UP:

Das Experimentieren geht natürlich klar- wir legen auf unseren Laminatboden halt die Zeitung von gestern, und gut is 8-)

Vielen Dank für die Nachhilfe- muß wohl vor allem im Kopf mal was ändern, dann gehts auf Robins Teller auch mutiger zu:DRINK:

LG Nicole

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