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OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo Ihr Lieben,
es ist wohl an der Zeit, Euch wieder etwas an meinem Chaosleben teilhaben zu lassen bzw. Eure Meinungen zu hören. Obwohl mir ehrlich gesagt nach Silvias Horror mein Konflikt extrem banal vorkommt.
Nach dem Ungewollte-Schwangerschaft-bei-Jobstress-und Partnerschaftssstress-Trubel, dem nachgeburtlichen-Wehwehchen-Trubel, dem Kündigungstrubel meines Mannes, dem Firmengründungs-Trubel und dem ganz normalen Trubel, den man so mit drei kleinen Kindern hat, nun etwas Neues: Ich habe ein absolut unglaubliches, phantastisches Jobangebot bekommen!!! Es ist ein richtiger Traumjob, total interessant, sicher und phantastisch gut bezahlt - allerdings im Rahmen einer Festanstellung, Vollzeit ab Januar. Da ist meine Cilu dann 13 Monate alt.
Bin ich jetzt eine Rabenmutter, wenn ich es mache? Arbeiten tue ich zwar jetzt schon (wie immer) Vollzeit, bin aber meistens zuhause dabei und kann meine Zeiten auch so hinschieben, wie ich möchte. Heute z. B. war es superheiss, da habe ich dann nachmittags die Arbeit Arbeit sein lassen und bin mit den drei Kids an den See zum baden. Das geht dann bei dem neuen Job nicht. Andererseits gewinne ich endlich die langersehnte Sicherheit, von der auch die Kinder profitieren...
Was meint Ihr dazu?
Alles Liebe,
Klarika (die jetzt dringend endlich ins Bett muss)
Bisherige Antworten

in meinen augen wärst du keine :-)

hallo klarika,
ich freu mich, dass es bei dir/euch jetzt wieder bergauf geht :-)
zu meiner (ddr) zeit gab`s das gar nicht anders. wir durften 1 jahr nach der entbindung zu hause bleiben. dann gings wieder vollzeit in den alten job zurück und meine kids haben das unbeschadet überstanden *lach*
ich wünsch dir alles, alles gute und von deinem ersten gehalt machst du doch ne forenparty, oder? ;-)
lg michaela

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Liebe Klarika,
wnen der Job toll ist würde ich ihn nehmen. Fester Traumjob und gutes Gehalt, da kannst Du eigentlich nur ja sagen. Denn der Stress des Freiberuflers ist sicher nicht zu unterschätzen...
Aber bereite Dich darauf vor, dass einem die Flexibilität, die Du jetzt hast sicher fehlen wird. Wieviel Stunden musst Du denn arbeiten? 38 oder viel mehr? Und immer im gleichen Schema? Würdne die Verständnis haben, wenn ein Kind schlimm krank ist usw.
LG und herzlichen Glückwunsch zum tollen Angebot!
Marlene

Danke, liebe Marlene,

um den Verlust der gewohnten Flexibilität mache ich mir natürlich auch so meine Sorgen.
Aber in dieser Firma (1500 Mitarbeiter) wollen sie mich scheinbar wirklich haben, denn sie kommen mir unglaublich entgegen. Beim zweiten Vorstellungsgespräch hieß es, als eine von 4 Bereichsleitern müsste ich nur zusehen, dass die gestellte Aufgabe (inklusive der Führungsaufgaben des Teams) gemacht wird, wie und mit welchem Zeitaufwand, wäre meine Sache. Ich sollte mich bitte nicht angekettet fühlen. In dem mir vorliegenden Vertragsentwurf steht noch nicht mal eine feste Stundenzahl drin. Momentan kommen mir die Aufgaben auch echt überschaubar vor, so etwas in der Art haben mein Mann und ich die letzten Monate zu zweit gemacht und hier werde ich eine Riesen-Abteilung als Hilfe (*kopfschüttel*) haben.
Und das ganze ist auch noch ziemlich in der Nähe, 20 Minuten mit dem Auto weg. Also ich glaube, ich MUSS es machen, von dem Gehalt können wir als Familie super leben und ich muss nicht wöchentlich über irgendwelchen Liquiditätsplänen grübeln, wenn eine meiner Rechnungen zu spät bezahlt wird (supernervig).
Hoffe nur, dass Cilu keinen Schaden davon trägt, die beiden Großen werden es schon verkraften.
Lieben Gruß,
Klarika

das wird ja immer

besser! Greife zu! Sie wissen schon warum sie Dich haben wollen und wenn Du dich nicht angekttet fühlen musst ist es sicher nicht so schwer sich einzugewöhnen!
Und ja dem Geld hinterherzurennen fände ich auch supernervig...!
Cilu wird sicher keinen Schaden davontragen. Es ist natürlich schade etwas von dieser schnellvorbeigehenden Zeit zu verpassen, aber zu Hause wirst Du sie auch weniger neben/bei Dir haben können als jetzt. Ich fand immer, dass es im Alter von so 14-24 Monate schwieriger wird nebenbei etwas zu arbeiten usw. Und Du kannst ja probieren, dann speziell Zeit für sie zu nehmen. Meine zweite Tochter ist dann so dankbar für und man kann es so geniessen, das es wirklich wie viele Stunden wirken kann. (Und Du musst dann beim Vorlesen nicht an Liquiditätspläne denken :-) )
LG Marlene

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo,

wenn ich jetzt ja sage, dann würdest du das falsch verstehen. Rabenmütter/-eltern ist leider negativ belegt. Dabei sind Raben sehr führsorgliche eltern.

Wichtig ist, dass du zufrieden bist, dann sind es die Kinder meist auch. Und eine gute Kinderbetreuung für die Zeit, in der du nicht greifbar ist.

Wie Erdbeerkäfer schon schrieb, in der DDR war das Alltag und selbstverständlich, dass man Vollzeit arbeiten ging.

Einen Traumjob bekommt man nicht alle Tage angeboten. Ich würde zugreifen.

LG Emmaly

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo Klarika,
auch ich denke nicht dass du eine Rabenmutter bist.
Ob du mit dem neuen Job glücklich wirst und ob du den Job und die Familie in einer für dich zufriedenstellenden Weise unter einen Hut bringen kannst du vermutlich nur Testen. Ich denke im Schlimmsten Fall müsstest du halt kündigen und zurückkehren in die Selbständigkeit mit all ihrem Unbill.
Ich selbst habe nach der Geburt meiner ersten Tochter die Elternzeit mit meinem Mann geteilt und bin wieder Vollzeit arbeiten gegangen als meine Große 13 Monate alt war. Mir selbst ist das schwerer gefallen als dem Kind!
Allerdings hatte ich einen Vollzeitjob zuzüglich sechs bis acht 30 h Diensten im Monat (nur jedes zweite Wochenende frei ect.). Deshalb habe ich mich bei unserer zweiten Tochter auch geweigert nochmal einen Vollzeitjob anzunehmen- sehr zum Leidwesen meines Mannes der die Erziehungszeit sehr genoss.
Also Fazit: Die Trennung fiel mir schwerer als dem Kind! Ich denke sogar, dass meine Große sehr von dem Erzieher Wechsel profitiert hat. Meine jüngere ist viel unflexibler - gut aber auch eine andere Persönlichkeit.
Hast du eine Person deines Vertrauens die auf die Kinder aufpasst wenn du arbeitest? Denn ich denke das wichtigste für dich wird sein, dass du ein gutes Gefühl hast bei der Person die dann deine Kinder beaufsichtigt. Dein Mann? Denn du schreibst dass er Kündigungstress hatte und dass du von dem Gehalt die Familie ernähren könntest? Dann gönn ihm die Zeit mit den Kindern und genieße es wenn die Kinder dich plötzlich ganz anders begrüßen!
NICHT DIE QUANTITÄT SONDERN DIE QUALITÄT EURER GEMEINSAMEN ZEIT ZÄHLT!
Entschuldige die Länge der Antwort
Viel Glück und Grüße von Katrin

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo Klarika.
Klar bist du keine Rabenmutter nur weil du deinen Traumjobb annimmst. Eine gute Tagesbetreuung kann durchaus eine Bereicherung für die Kleinen sein! Noch besser wenn der Vater da einspringen kann.
Wenn du in dem Jobb aufgehst und dich wohl fühlst mit dem was du tust, haben deine Kinder danach eine zufriedene Mutter zu Hause!
Wenn du das Arbeiten gehen als normal und positiv behandelst werden das auch deine Kinder tun! Auch deine Kleinste.
Viel Glück! :THUMBS UP:
LG D

in meinen augen nicht

hallo,
weißt, als ich mein erstes kind bekommen habe (1981 in der ddr), gabs 6 wochen vor der geburt und 8 wochen nach der geburt frei von der arbeit...
ich war offiziell alleinerziehend, da noch nicht verheiratet war mit dem kv, und somit besonders bevorzugt, daß ich gleich nach den 8 wochen einen krippenplatz bekomme.
ich hatte glück, und habe einen krippenplatz erst bekommen, als mein baby 9 monate war.
wenn ich dein posting lese, erkenne ich, daß vieles anders gegenüber früher ist und ich froh gewesen wäre, wenn ich die möglichkeit gehabt hätte, länger bei meinen kindern zu bleiben. es war leider in der ddr nicht so, nur aniko hatte dann glück, bei ihr war ich 2,5 jahre daheim...
wollte nur damit sagen, auch kinder, die zeitig in die krippe kamen, es unbeschadet überstanden haben.
habe meine kinder ins leben entlassen. und alle sind normal (denke ich mal ;-) )
lg. .

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Eine Rabenmutter würde diese Frage erst gar nicht stellen, denke ich.

Ich denke auch, es kommt immer auf die Person an, die dann Deine Maus betreut. Ab einem gewissen Alter tolerieren die Kids ja mehr als nur 2 Bezugspersonen. Es muss aber eben eine Bezugsperson und nicht nur eine Betreuungsperson sein. Also eine Person, die auch gezielt auf Dein Kind eingehen kann.

Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es Kinder langfristig ganz unbeschadet überstehen, wenn sie mit 12 Monaten (oder gar früher) in einen Hort kommen mit 15 anderen Kindern und 2 Erzieherinnen.

Selbst bin ich auch immer sehr gerne arbeiten gegangen und hatte auch einen recht lukrativen Job. Trotzdem stand für mich fest, dass ich wohl auf längere Sicht beruflich kürzer treten werde. Meine (altmodische???) Meinung ist halt, dass den Großteil der Betreuung eines (Klein-)Kindes durch die Mutter oder den Vater oder eben beide erfolgen sollte. Schließlich will ich mein Kind prägen und das wird nur gehen, wenn ICH es bin, die die meiste Zeit mit ihm verbringt und eben nicht eine Tagesmutter, die u.U. eine völlig andere Lebensanschauung als ich hat und auch einen ganz anderen Erziehungstil. Nö, wäre persönlich nix für mich. Allerdings wäre ich nicht bereit, des Kindes wegen ganz auf meine Arbeit zu verzichten. Jedoch sehe ich mich die nächsten Jahre kaum wieder als Vollzeitlerin (es sei denn, die finanzielle Situation macht es erforderlich).

So wie ich es eben gelesen habe, kannst Du Dir einen nicht unbeträchtlichen Teil Deiner Arbeitszeit frei einteilen, was zumindest bedeuten würde, dass Du keine abgenervte, gestresste arbeitende Mutter bist.

Auch glaube ich, dass die Kinder es (ab einem gewissen Alter) wohl besser "verkraften" als wir Erwachsene bzw. wir ihnen gar nicht zutrauen, dass sie auch ohne uns (ohne mich Glucke) zurecht kommen.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn die Vorteile des Jobs überwiegen und Du Dir sicher bist, für Cilu eine geeignete Betreuung zu finden, warum nicht? Vielleicht besser als eine gefrustete Mama, die ein tolles Jobangebot aus schlechtem Gewissen (was u.U. unbegründet ist) ausschlägt.

Und falls es sich als nicht so gut entpuppt: Kündigen kann man immer noch!

LG,

orni

na orni, willst du meine kids mal kennenlernen?

da kannste dir dann ein bild machen, ob sie einen "schaden" davongetragen haben, oder auch nicht. ;-)
lg michaela

hallo orni

du konntest es dir sicher denken, daß ich deine gedanken:
"Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es Kinder langfristig ganz unbeschadet überstehen, wenn sie mit 12 Monaten (oder gar früher) in einen Hort kommen mit 15 anderen Kindern und 2 Erzieherinnen."
bissel mit stirnrunzeln lese?
in der ddr gabs einfach nix anderes, man konnte gar nicht einfach so daheim bleiben (ohne arbeit, in der ddr gabs offiziell keine arbeitslosen).
ich hatte in meinem großen bekanntenkreis damals eine andere 4-fach-mutter, die hat das beim 4. kind dann getan. wenn du wüßtest, was sie für probs hatte, weil sie als sozusagen "assozial" galt.
und letzten endes hätten ja dann alle bürger, die in der ddr geboren und aufgewachsen sind, einen "schaden", und das waren doch millionen...
also, ich gehe da echt nicht ganz so konform mit dir.
lg.

Nun, ich denke...

... dass ein Kind in einer Krippe (was ja meist eine Ganztagsbetreuung ist oder zumindest über viele Stunden) z.B. nicht sein Potential ausschöpfen kann, weil die Erzieherinnen einfach nicht auf jedes einzelne Kind so eingehen können, wie es eben die Mutter oder eine feste Bezugsperson (die das Kind gut kennt kann).

Ähnliches steht auch z.B. hier (also, meine Thesen lutsche ich mir nicht aus den Fingern):

< Kleinkindliche Einzelinteressen und -bedürfnisse gingen in dem geregelten, disziplinierten Tagesablauf und angesichts der Betonung des Kollektivs zumeist unter . Ein DDR-Kinderpsychologe kritisierte im "Neuen Deutschland" (Juni 1990): Die vorwiegend fertigkeitsorientierte Krippenpädagogik mache "das Kind zum Objekt programmierter, plangebundener, teilweise dressurähnlicher, also insgesamt autoritär gesteuerter Einwirkungen>>

Wehn ich mir vorstelle, dass ein - sagen wir mal - 9 Monate altes Kind, was gerade eine enge Bindung zur Mutter aufgebaut hat von heute auf morgen in eine Krippe kommt... naja... ob das so gut ist für das Urvertrauen???

Sicher gibt es Kinder, die das unbeschadet überstehen. Aber wenn es nicht zwingend sein muss, warum sollte frau so schnell wie möglich wieder Vollzeit arbieten gehen?

Verstehe mich nicht falsch, ich bin selber nach 2 Jahren Karenz wieder arbeiten gegangen: 1. weil ich es wollte (mir fiel die Decke auf den Kopf) und 2. weil ich musste (sonst hätte ich meinen Anspruch auf Kündigungsschutz verloren). Juliane ist mit 21 Monten in die Krippe gekommen: 1. weil sie musste (eben, weil ich wieder arbeiten gehen wollte/musste) und 2. weil ich zwingend notwendig fand, mein "Prinzesschen", das eh als Einzelkind aufwachsen wird, unter Gleichltrige zu mischen (es hat ihr gutgetan - mir übrigens auch). Ich bin natürlich überhaupt nicht gegen arbeitende Mütter, aber trotzdem - das ist eben meine Meinung - sollte in den ersten Jahren die meiste Zeit mit dem Kind verbracht werden und eben nicht auf der Arbeit. Deshalb habe ich auch kein Verständnis, wenn Akademikerinnen gleich wieder arbeiten gehen mit dem Argument: "Wozu habe ich denn sonst studiert? Damit ich 2 Jahre beim Kind bleibe?". Sorry, das weiß man vorher. Genauso weiß man vorher, dass das Geld in der Karenz knapper bemessen ist, also zieht für mich das Argument des nötigen Hinzuverdienstes (bei einem geplanten Kind, wohlgemerkt) auch nicht sonderlich.

Nochmal: Ich selber fand es weder erquickend noch labend zwei Jahre die Hausfrau und Mutter zu spielen. An manchen Tagen habe ich es regelrecht gehasst (und hatte ein total schlechtes Gewissen). Aber - und das ist nun einmal meine persönliche Einstellung (erst recht, bei Leuten, die wie ich, lange und teilweise verzweifelt versucht haben, ein Kind zu bekommen): Wer (als Frau - die Welt ist leider immer noch ungerecht und die Rollenverteilung immer noch viel zu traditionell - insbesondere hier in Ö - was mich fast täglich ärgert) ein Kind will und plant, weiß doch, was auf ihn zukommt, oder nicht? Zumindest im Groben, vom Hörensagen, von Bekannten...

Und meine persönlichen Belange stehen nun einmal hinten an - die Belange meines Kindes sind um ein Vielfaches wichtiger

Nach der Wende habe ich nicht wenige Frauen aus der ehem. DDR kennengelernt und auch nicht wenige bedauerten den damaligen Zustand das Kind frühzeitig abgeben zu müssen.

Nicht weniger sind DIEJENIGEN die bedauerten, dass die Mama die meiste Zeit nicht bei ihnen war.

Und: Ich kenne jetzt ehrlich gesagt kein Kind (aus geordneten Verhältnissen), das nicht viel lieber bei der Mama ist als bei einer Tante im Kindergarten oder Hort.

Das andere Extrem, also Mütter, die über ihre Kinder mit Argusaugen wachen, ihnen Zucker in den Arsch blasen, Glucken halt, finde ich genauso schlimm. Auch finde ich, dass ein Kinderhort/Kindergarten ab einem gewisen Alter für jedes Kind bzw. für das Sozialverhalten eines jeden Kindes eine Bereicherung ist. Aber ich denke, dass das bei Säuglingen bzw. Kindern unter 18 Monaten sicher nicht der Fall ist.

Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung und bevor ich jetzt hier noch mehr schreibe muss ich abbrechen. Ein nicht uninteressantes Thema, was man in einer nicht-virtuellen Runde sicher schön diskutieren könnte.

LG,

orni

P.S.: Ich vergaß:

Juliane geht an 4 Tagen pro Woche in die Krippe. Es ist aber keine Krippe im herkömmlichen Sinn, Krippe ist hier das Beamtendeutsch. Es ist eine Kinderbetreuungseinrichtung für unter 3jährige, die spät. um 13 h schliesst.

Ich gehe montags und dienstags arbeiten, wobei Juliane montags ganztags bei der Oma ist (eben eine Bezugsperson), dienstags von 9 - 12 h in der Krippe (wird dann von der Oma abgeholt) und den Rest der Woche auch wieder jeweils von 9-12 h.

Ab September werde ich die Zeiten dann ein wenig ausdehnen, aber nur in die seltensten Fällen die Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen.

Hi Orni,

danke, dass Du auch Deine Bedenken äußerst. Es ist nämlich durchaus nicht so, dass ich gar keine hätte.
Obwohl ich in den letzten Jahren auch viel gearbeitet habe, fühlte ich mich meinen Kindern immer nah, ich war ja meistens zuhause und wir waren füreinander "greifbar". Das wird nun wegfallen und ich weiss noch nicht, wie sich das anfühlen wird, wer wie sehr darunter leiden wird.
Auch ich wollte meine Kinder immer prägen - kann ich das dann nicht mehr? Werden sie nicht mehr meine Muttersprache sprechen? Das wäre ziemlich schlimm für mich, denn deutsch ist für mich nur Kopfsprache und nicht Herzsprache.
Andererseits habe ich ja 6 Monate Probezeit, eigentlich genug, um auszuprobieren, ob es für uns alle funktioniert. Wenn nicht, kann ich ja immer noch kündigen und von vorne anfangen - ein bisschen gruselig, die Vorstellung, denn mein jetziger wichtigster Auftrag wird dann wohl weg sein.
Ziemlich sicher bin ich mir jedoch darin, dass der Zugewinn an Sicherheit sich positiv auf unsere ganze Familie auswirken wird. Wegfall von Existenzsorgen ist immer gut.
Tja, ich muss es wohl einfach probieren.
Alles Liebe,
Klarika

Hi Orni,

Hallo Klarika,
offensichtlich hast Du eine Entscheidung gefällt. Das freut mich für Dich!
In deinem ursprünglichen posting klingst Du noch zweifelnd, jetzt klingst Du entschieden. Klar probier es aus!
Deine Cilu ist ja kein Einzelkind und kann gewiss von den Geschwistern profitieren! Die Familie wird sich verändern, aber das muss ja nicht zum Schlechteren gereichen. Es geht nur ein bisschen weg vom traditionellen Rollenbild, aber es muss doch deshalb nicht schlechter sein?
Und wenn ihr fünf darunter leidet, na denn, dann war es einen Versuch wert!
Solange Du weiterhin so sensibel mit den Gefühlen deiner Kinder, bzw deiner Familie, umgehst kann, denke ich, wenig passieren.
Ganz viel Glück nochmal an euch fünf
von Katrin

Nee, ganz bestimmt nicht....

hi klarika, ich kann nur von mir berichten.....meine 1. tochter habe ich mit ca. 9 monaten in die kinderkrippe gegeben (ist bei uns ein sogenannter betriebskindergarten).....war nach der geburt ca. 6 mon. zu hause....habe dann auch vollzeit gearbeitet....nach der geburt der zwillinge bin ich erst mal 2 jahre zu hause und möchte aber auf jeden fall halbtags arbeiten gehen (mal schauen, ob es klappt).....
ich kann nur sagen, dass es meiner großen nicht geschadet hat, ich aber mit den beiden die zeit zu hause schon genieße....
finde es generell schon besser, wenn die würmchen ein wenig älter sind, wenn man sie in die betreuung gibt, aber an deiner stelle wäre ich auch "egoistisch".....bitte nicht falsch verstehen....ich denke, deine kinder haben auch nichts davon, wenn man den euro zweimal umdrehen muss und sich nichts leisten kann...dann wird die freizeit halt auf das wochenende verlegt und man nutzt die zeit intensiver....
ich würde den job auf jeden fall annehmen und wenn sich herausstellt, dass es doch nicht so toll ist, dann kann man sich ja immer noch anderweitig orientieren....versuchen würde ich es auf jeden fall....
lg
otternase, die dir viel erfolg wünscht....

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo Klarika,
ehrlich gesagt, kann ich deine Frage nicht verstehen. Welcher Mann kommt schon auf die Idee ein Rabenvater zu sein, nur weil er den ganzen Tag arbeiten geht? Warum muss es immer die Mutter sein, die zu hause bleibt? Und wenn du einen festen, super bezahlten Job hast (NEID), dann kann ja dein Mann die Kinderbetreuung übernehmen. Zumal ich davon ausgehe, dass durch deine "Nichtselbständige Arbeit" die gemeinsame Firma mit deinem Mann aufs Eis gelegt wird. Wenn der Job super ist, die Bezahlung stimmt und es gar nur 20 min mit dem Auto sind - also keine hohen Fahrtkosten und -zeiten) ist das doch quasi ein MUSS.
Vorausgesetzt: du schaffst es, dich von Cilu zu lösen. Und damit hätte ich das größere Problem. Ich gehe nur halbe Tage arbeiten, seitdem Franka 1,5 Jahre ist. Und mir ist das am Anfang verdammt schwer gefallen.
Aber wie so oft im Leben muss man Prioritäten setzen. Wenn du das schaffst und dein Mann mitzieht - why not?
Liebe Grüße Rocabe
PS. Die nicht angegebene Stundenzahl kann natürlich auch schnell zu einem Bumerang werden. Und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Unternehmen eine Schweinekohle zahlt und dann auf Dauer damit einverstanden ist, dass du nicht Vollzeit da bist, sondern nur dafür sorgst, dass alles läuft. Unabhängig davon, dass dann auch deine Mitarbeiter auf die Barrikaden gehen werden.

Liebe Rocabe,

über den möglichen Pferdefuß mit der nicht angegeben Stundenzahl habe ich auch schon gegrübelt. Das Thema Home Office bei Bedarf ist mir zwar angeboten worten, aber in der Tat kann es bei Mitarbeitern, wenn sie so etwas nicht gewöhnt sind ungut rüberkommen.
In der ersten Zeit werde ich wohl recht viel Zeit im Büro verbringen müssen, allein schon um mich menschlich und thematisch "einzufummeln", da brauche ich mir keine Illusionen zu machen.
Die gemeinsame Firma muss mein Mann weitermachen. Wir haben bereits einen festen Auftrag angenommen.
Was die Kinderbetreuung betrifft, da muss wohl eine zumindest teilweise externe Lösung (sprich Tagesmutter, die zu uns nach Hause kommt) her. Denn G. kann mit Babys auch nicht so furchtbar viel anfangen und kriegt Herpes, wenn er Windeln wechseln muss [:-} ...
Alles Liebe,
Klarika

Liebe Rocabe,

Liebe Klarika,
Du kennst deinen G. sicher besser und bei uns war es eine bewusste Entscheidung dass meine Mann Elternzeit nimmt (echte Elternzeit, ohne dass ich bei einem 100 h + Stundenjob zuhause war). Aber es hat super funktioniert. Vorher hatte mein GG wenig Zugang zu unserer Ida und Windeln nur mit -verzichtbaren!- Kommentaren gewechselt...
Aber für G. wird es eine fantastische Chance einen neuen und intensiveren Kontakt zu den Kindern zu bekommen. Mein Mann ist jedenfalls super enttäuscht dass er von Jules Elternzeit bisher nix abbekommen hat.
Aber ich kann deine Sorge gut verstehen. Bei mir steht auch die Berufsrückkehr ins Haus und ich habe Panik ob ich beruflich noch fit bin, nach zwei Jahren Pause. Und vor den Erinnerungen, wobei ich jetzt maximal nur eine Halbtagsstelle anstrebe. Und ich habe den Superluxus ohne Fremdbetreuung aus zu kommen.
Grüße von Katrin

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo Klarika,
also ich bin der Typ "3 Jahre zu Hause bleiben";-) Man muß dabei aber die Situation sehen. Ich bin Krankenschwester und hatte meinen Job fest- ok evtl. hätte es eine andere Station sein können- aber ich hatte Glück. Außerdem war ich nie( wurde mir vor Jaren angeboten- wollte ich aber nicht) in einer Leitungsposition. Ich kann also nach meinen 8h heim gehen. Ich hätte sicherlich anders entschieden wenn ich zB ein Hochschulstudium gemacht hätte und dem entsprechend andere berufliche Entwicklungschancen. Ich kann die Frauen durchaus verstehen die jahrelang in Ausbildung investiert haben um Karriere zu machen- durch ein Kind und langer Elternzeit kann man sich da total ins Aus schießen. Gut wäre natürlich wenn dann der Mann einen großen Teil zu Hause abdecken könnte- Hausmann, oder er nur halbtags- warum nicht! Wenn sie die besseren Möglichkeiten hat das Geld heim zu bringen, sollte das eben auch Frauen möglich sein. Ich kenne etliche wo das so läuft. Solange Beide damit klar kommen- ist es doch Wurscht was andere denken. Übrigens komme ich ja urspünglich auch aus den neuen Bundesländern und da war es eh normal das die Frauen schnell wieder zurück auf Arbeit sind- es war daher auch nicht so schräg angesehen die Kinder zeitig in eine Kita/ Krippe zu geben.
Bei meinem Sohn und seiner Freundin wird es später möglicherweise auch so laufen das er dann teilzeit macht, weil sie die ist die gut verdienen kann. Bis die mich zur Oma machen ist aber hoffentlich noch Zeit;-)
Laß Dich nicht von anderen irritieren, entscheide wie es zu Eurer Situation paßt. Alles andere wird sich einspielen.
lg, Malati

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo,Klarika....ich denke,wenn es dein Wunsch ist und du anders unglücklich wärst,versuch es....wenn es nicht geht,kannst du ja immer noch kündigen(Probezeit ist ja dafür da,um zu gucken,ob es klappt beiderseits)...

Wenn du allerdings in dir reinhorchst und eigentlich nicht willst(was ich nicht glaube nach dem Posting)würd ich es auch(erstmal)lassen...

Ich selber wäre nicht bereit,meine Kinder so früh fremdbetreuen zu lassen...

Mein Mann ist aus der ehem.DDR und sagte,das er das auch nicht wolle für seine Kinder(er selber fand es nicht schön damals,auch wenns ein Muss war,jedes Kind ist ja anders)...ich selber muss glaub ich nichts schreiben,ich hab meine Kinder erst mit 3 halbtags in den Kiga gegeben und werde es bei Mika und Nicky auch so machen).....ích selber habe auch als Erzieherin in Kitas gearbeitet in Gruppen mit Kindern (15K,davon 7unter 3 und 8 von 3-6)-wir waren zu dritt-und sicher war es sehr schön,aber ich habe schon damals gesagt,für meine eigenen Kindern käme das nicht in Frage....

Ich selber würd das halt für kein noch so gutes Angebot tun....das ist aber mein Naturell und trotzdem ist mein Ältester mit nun 11 sehr sehr selbständig und kein Mamakind....

LG Tina,dir alles Gute für deine Entscheidung wünscht...

ich bewundere Dich ja sehr für Deinen Mut und Deine Kraft

- wenn ich das mal an dieser Stelle loswerden darf! So wie Du müsste man wahrscheinlich sein, sich nicht so sehr ums morgen sorgen sondern sich ums heute kümmern (wo stand das doch gleich?).
Leider bin ich im Vergleich zu Dir ein totaler Schißhase mit Riesen-Sicherheitsbedürfnis, der nicht aufhören kann, sich um die Zukunft Gedanken zu machen. Gedanken wie: wovon leben wir nächstes Jahr, bekomme ich den Folgeauftrag, wie komme ich für die Ausbildung der Kinder auf, etc.
Ich sehe mich schon nächstes Jahr heulend auf dem Firmenklo, weil ich die Kinder vermisse...:,(
Alles, alles Gute für Euren Neustart an der Nordsee!
Herzlichst,
Klarika

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Hallo Klarika,

jetzt komm ich mal mit dem Ossi-Gebrabbel: Hier haben die Frauen auch mit 3 Kindern schon immer gearbeitet und etwas anderes als Vollzeit gab es nicht... Das hilft Dir nicht wirklich, aber ich würde es versuchen. Wenn die Kinder gut aufgehoben sind und Du im Job Deine persönliche Bestätigung findest, wird es auch gut gehen. Ich arbeite 34 Stunden und habe demnächst auch 3 Kinder. Das wird zwar noch einen Zacken schärfer werden, aber dann werden andere Sachen auf der Strecke bleiben (eben die ehrenamtliche Arbeit für einen humanitären Verein und der Nähkurs). Die Kinder sind es mir wert. Deshalb beruflich kürzer treten wäre zwar denkbar im öff. Dienst, aber meine Kinder würden mich ungläubig ansehen, wenn ich sie auf einmal eher von der Kita abhole: Mama, wieso kommst Du denn jetzt schon???

Probiere es aus. Nur eine zufriedene Mutter ist eine gute Mutter!!!

Bis denne

Anke+Nr. 3

OT: Bin ich eine Rabenmutter?

Liebe Klarika,
ich werde ein Jahr zu Hause bleiben, würde vielleicht auch gern länger, aber es sieht momentan nicht so aus, als ob es finanziell machbar wäre. Ich werde dann wieder eine halbe Stelle haben, aber nicht halbtags, sondern ganze Dienste, entsprechend auf 2 bzw. 3 Tage verteilt. Bei uns ist es so, dass mein Mann Büro und Werkstatt nebenan hat. Das ermöglicht mir, im Schichtdienst zu arbeiten, da er, wie du jetzt, trotzdem Ansprechpartner für die Kinder ist.
Aber ich werde auch nach einer Tagesmutter schauen, die dann aber sehr flexibel sein muss, da der Dienstplan jede Woche anders aussieht, damit er ab und an dann auch mal zum arbeiten kommt, wenn ich nicht da bin.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, deinen Mann in die Betreuung mit einzuspannen. Soll er seinen Herpes beim Windelwechseln mal therapeutisch aufarbeiten ;-)
Aber im Ernst, ich finde, ein Mann sollte in der Lage sein, ab und an mal sein Kind zu wickeln.
Im Januar ist deine Kleine 13 Monate. Bis dahin wird sich in ihrer Entwicklung noch so viel tun. Ich meine, du solltest eine gute Betreuung für sie organisieren (auch unter Einbeziehung des Vaters) und den Job annehmen.
LG
Sabine :ROSE:

@ alle

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Euren Zuspruch und auch Eure Bedenken und sorry, dass ich nicht jeder von Euch einzeln antworten kann.
Ich bin immer noch geneigt, den Job anzunehmen, obwohl meine Bedenken inzwischen etwas größer geworden sind, im Moment starrt mich der Arbeitsvertrag auf meinem Schreibtisch ziemlich bedrohlich an :SORRY:
Abgesehen von den Kindern ist es nämlich auch so, dass sich mit dem neuen Job fast ALLES für mich ändert, mein Alltagsrhythmus, meine Unabhängigkeit, die Branche (etwas total anderes, bisher war ich 15 Jahre in derselben Branche), ich kann mir kaum mehr vorstellen, jeden morgen in ein Büro zu fahren und mich dort in festen Strukturen zu bewegen. Außerdem werde ich die tägliche Zusammenarbeit mit G. vermissen, das hat immer super funktioniert und Spaß gemacht.
Aber es sind halt auch enorme Vorteile, v.a. die Sicherheit und keine Geldsorgen mehr... :THUMBS UP:
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Alles Liebe,
Klarika

@ alle SPRACHE

Hallo Klarika,
ach ich wüsste auch nicht was ich machen sollte, aber eben auch wegen den Argumenten, die Dich selber betreffen!!!! Für die Kinder ist sicher beides gut, obwohl ich auch sagen muss, das sich sehr froh war, dass meine zweite Tochter erst mit 2 1/2 zur Betreung musste. Aber vielleicht kann jemand sie für ein Jahr zu Hause betreuen? Das ist sicher teuerer, aber für ein Jahr ja evtl. machbar.
Falls Du den Job annimmst würde ich mir sehr genau vorbehmen wie Du es mit der Sprache machen möchtest. Ich habe mir von Anfang an fest vorgenommen, dass meine Kinder auch Deutsch perfekt können "sollen". Es wäre einfach zu schade, die Möglichkeit zu verpassen und ist been auch teil der Identität. Aber man muss es sich wirklich fest vornehmen und auch etwas dafür machen denke ich (Bücher, Filme - wir sehen ja kein TV, Freunde usw.). Und ich korrigiere sie viel (bei Flämisch und Deutsch kommt es sonst zu schrekclichen Konstruktionen, Frz. geht)
Es ist Arbeit, aber es geht auch bei Vollzeitarbeit, meine 8-jährige Tochter liest in beiden Sprachen die dicksten Bücher und in Flämisch wurde ihr gerade ein besonders grosser Wortschatz im Zeugnis bestätigt (lernt sie erst richtig seit knapp 2 Jahren-stolz bin)
LG Marlene

Du machst mir gerade echt Mut

Liebe Marlene,
super, wie Du das hinkriegst mit dem deutsch!
Ich mache es bis jetzt so, dass ich mit den Kids AUSSCHLIESSLICH ungarisch rede, auch wenn andere Leute dabei sind und es an Unhöflichkeit grenzt. Dazu gibt es jeden Abend ein ungarisches Märchen vorgelesen und bei Regenwetter vorzugsweise ungarische Kinderfilme auf DVD. 2 Jahre lang hatte ich auch ein ungarisches Aupair, in dieser Zeit haben die beiden großen die Sprache richtig gut gelernt.
Seit ich aber wieder die einzige erwachsene Bezugsperson bin, die nicht deutsch mit ihnen spricht (meine Herkunftsfamilie wohnt leider sehr weit weg), ist es leider schon wieder schlechter geworden :-(
Spricht Dein Mann auch deutsch mit den Kindern, ich meine, ist es Eure Umgangssprache zuhause?
Herzlichst,
Klarika

Sprache

Hallo Klarika,
ich kann mir gut vorstellen, dass das Aupair viel gebracht hat.
Bei uns spreche auch nur ich mit den Kindern deutsch, aber ich bin ja meistens alleine mit ihnen zu Hause (der Papa ist in den USA), das ist sicher ein Vorteil. Als die jüngere in der Vorschule (hier mit 2,5) anfing Flämisch zu lernen, habe ich deshalb auch durchsetzen könne, dass sie untereinander deutsch sprechen. Sie verstehen verstehen warum und akzeptieren es. Es ist ganz niedlich wenn die gerade 4 jährige mir erzählt was jemand in der Schule gesagt hat und es erst auf Flämisch sagt und es dann sofort einwandfrei übersetzt.
Sicher mit dem deutschsprechenden Papa dabei ist es schwerer, aber meist klappt es besser wenn die andere Sprache von der Mutter kommt. Wir kennen hier massenweise bi-national Paare, allerdings auch viele Kinder die nur eine Sprache können...Beonders wenn das anderssprachige Elternteil sich nicht an eine Sprache hält (das machst Du glaube ich sehr richtig!) Hier stört das auch keinen, da es so viele Nationalitäten gibt)
Filme sind glaube ich sehr gut, wir haben zu 95% dtsch. Filme (aber sie sehen selten etwas) und eben wenn es dann geht ist das Bücherlesen so wichtig. Wann kommt dein "Grosser" denn zur Schule? Dafür schaffe ich aber auch ungeheure Mengen an dtsch. Büchern herbei und mache mir viel Mühe bei der Auswahl.
Nur wie und wann ich so richtig mit der dtsch. Rechtschreibung beginnen soll weiss ich noch nicht. Das ist nämlich wirklich gemein, "alles" was in dtsch. mit V geschrieben wird beginnt im NL mit F usw. und meine Grosse liebt ihre guten Diktate...
Fahrt Ihr mal in den Ferien nach Ungarn?
Ich finde es ein spannendes Thema, aber ich finde auch, dass es sehr schön ist zwei oder mehrere Sprachen zu können und sich alle Mühe lohnt. Meine Kinder waren auch immer für frz. viel offener, als diejenigen, die nur flämisch können. Und meine Grosse versteht inzwischen aus reiner Neugier recht viel Englisch, da sie schon immer unbedingt wissen musste was ich sage. Und sie ist KEIN Sprachgenie, aber sozial und will mit den Menschen sprechen. (Die Kleine ist sicher sprachlich begabt, sie hat mir ja schon mit 1 die Ohren "vollgequasselt")
Achja mit so 4 merkte man meiner grösseren Tochter auch an, dass sie fast nur mit mir und eben einer Erwachsenen dtsch. gesprochen hatte, aber das ist vorbeigegangen.
Genug angegeben, aber so meinte ich es nicht! Ich will nur sagen, dass es GEHT wenn man die Möglichkeit hat sich darum zu kümmern!!!
Liebe Grüsse Marlene Ich hoffe die Entscheidung quält Dich nicht zu sehr, beide Optionen scheinen ja durchaus lebbar und gut zu sein!!!!!

@ alle

Ohhh, hatte gerade das oben stehende posting gelesen und gedacht du hättest eine Entscheidung getroffen. Versteh mich nicht falsch, es geht mir nur darum dass du dich entschieden hast, nicht wie. Denn am schlimmsten ist es immer sich mit so einer Entscheidung quälen zu müssen.
Liebe Grüße Katrin

Du sprichst mir aus der Seele, ich HASSE solche Entscheidungen!

Das Bescheuerte ist, man findet immer erst im Nachhinein heraus, ob eine Entscheidung gut oder schlecht war.
Ist mir vor 8 Jahren schon mal passiert, da wurde ich von einem florierenden Unternehmen abgeworben mit einem Super-Jobangebot (50% mehr Gehalt) und richtigem Aufstieg. Es schien ein absoluter no-brainer zu sein.
Im Nachhinein stellte sich der Job als Riesenstress heraus, ein Jahr später ist die Firma in die Insolvenz gegangen, gerade als ich in Mutterschutz war und dann stand ich da, mit herzkrankem Kind, ohne Arbeit/Einkommen und privat krankenversichert....
Danke, dass Du mitfühlst!
Herzlichst,
Klarika :-X

@ alle

Hallo Klarika,
hier noch mein später Senf zu deinem Jobangebot:
Beim Lesen deines Postings am Freitag hatte ich spontan das Gefühl, dass du den Job annehmen solltest. Vorausgesetzt, du kannst und willst dich nach längerer Selbständigkeit wieder daran gewöhnen, in eine Organisation eingebunden zu sein, an jemanden zu reporten, dich um Personalkram zu kümmern, dich in internen Meetings zu langweilen, Management-Beschlüsse durchzusetzen, hinter denen du möglicherweise selbst nicht immer hundertprozentig stehst, etc…. (Also diese ganzen von dir ja auch schon erwähnten "festen Strukturen".) Aber die finanzielle Sicherheit ist einfach ein schwerwiegendes Argument und würde bestimmt zu deiner Entspannung beitragen.
Was mich noch interessieren würde: Was sagt denn dein Mann dazu? Wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr ja gerade ein gemeinsames berufliches Projekt gestartet. Wie ist es für ihn, wenn du da jetzt wieder aussteigst? Nimmt er dir das übel? Kann er es auch allein weiterführen? Und würde er hinter dir stehen und dich unterstützen (besonders bei der Kinderbetreuung), wenn du den angebotenen Job annimmst?
LG
Wiebke 30+0

Danke!!!

Liebe Wiebke,
danke für Deine Klarheit, ich nehme sie zum Anlaß, tatsächlich meine Unterschrift auf den seit Tagen hier liegenden Arbeitsvertrag zu kraxeln!
Für die neue Sicherheit bin ich gerne bereit, mich in überflüssigen Meetings zu langweilen, etc.
Mein Mann unterstützt mich dabei voll. Ich denke, arbeitsmäßig werden wir ein Team bleiben: Ich werde mich in meinem neuen Job auf der PR-Schiene eng mit ihm abstimmen, (da ist er besser als ich) und umgekehrt werde ich ihn bei dem gemeinsamen Projekt, das er alleine weiterführen wird auf der unternehmerischen Seite unterstützen.
Meine einzige verbleibende Sorge gilt nun den Kindern, da muss noch eine gute Lösung her. Was die praktische Seite der Kindererziehung betrifft ist G. ziemlich gut. Trotzdem wäre es schön, noch eine tolle Frau zu finden, die für die drei Mäuse da ist. Denn wenn sie leiden, ist es trotzdem die falsche Entscheidung, die ich gerade treffe.
Ich wünsche Dir alles Gute für die letzten Schwangerschaftswochen und die Geburt! Mache es Dir so bequem wie möglich.
Alles Liebe,
Klarika

Ja dann herzlichen Glückwunsch!!!

… zum neuen Job und dazu, dass die schwierige Entscheidung jetzt gefallen ist!
Mir wäre so eine Entscheidung auch total schwergefallen. Letztlich kann man vorher einfach nicht hundertprozentig wissen, ob es der richtige Weg ist. Aber die Entscheidung für einen Job ist wenigstens nicht so irreversibel wie die für ein Kind: So einen Job kann man ja immer noch wieder kündigen - falls deine Kinder unter der Situation zu sehr leiden sollten.
Ich wünsche dir jetzt, dass du schnell eine ganz liebe Tagesmutter oder Kinderfrau findest, der du deine Drei mit gutem Gefühl anvertrauen magst.
Liebe Grüße
Wiebke
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