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OT: Angst- und Panikattacken

Liebe Mädels,

ich lese ja fleißig mit und habe mitbekommen, dass manche von Euch auch an Angst- und Panikattacken leiden, bzw. gelitten haben. Ich selbst habe dieses Problem auch. Das erste mal traten diese bei mir im Alter von 21 Jahren auf. Wurde damals mit Tavor behandelt, was ich aber nur kurzzeitig genommen habe, das Mittel war mir zu stark und ich hatte Angst vor Abhängigkeit. Habe dann Heilpraktiker und Psychologen konsultiert und das Ganze recht gut im Griff. Zwischendurch kamen sie immer wieder leicht durch, habe es aber ohne Medikamente nur mit Verhaltenstherapie gut überstanden. Nach dem Tod meiner Tochter vor 2 1/2 Jahren nahm ich 3 Wochen irgendwelche *zepane, was einen blöden nebelösen Zustand ergab. Habe dann das Mittel wieder abgesetzt und durch Johanniskraut ersetzt. Auch diese Phase überstanden und jetzt nach der Hormonumstellung gehts wieder los. Herzklopfen, Schwindel usw. - es nervt! Komischerweise fehlt mir gar nix, wenn ich gut abgelenkt bin. Wenn ich jetzt zum Arzt gehe, kommt wieder der Spruch, nehmen sie doch etwas. Ich scheue aber die Einnahme von Psychopharmaka, so lange es irgendwie anders geht. Sicherlich gibt es irgendwo auch einen Punkt, an dem es die bessere Lösung ist.

Meine Frage wäre, wie handhabt ihr solche Attacken, bzw. was nehmt ihr ein? Vielen Dank einstweilen, bin schon gespannt auf Euere Beiträge.

Liebe Grüsse

Micha

Bisherige Antworten

OT: Angst- und Panikattacken

Ich hatte vor ca. 15 Jahren ja Panikattacken in Form von Herzklabastern (Tachykardie), die ich, als ich sie als diese erkannte, sehr schnell in den Griff bekam, in dem ich meinte Atmung bewußt steuerte und dadurch den Herzschlag auch wieder regulieren konnte. Kommt ja alles aus dem Kopp und wenn man sich bewußt auf etwas anderes konzentriert, klappt die Kontrolle ganz gut.

Eine depressive Grundtendenz ist bei mir ganz klar (!) vorhanden, mal mehr, mal weniger.

Übrigens können Panikattacken natürlich auch organische Ursachen haben. Insofern wäre es vielleicht nicht verkehrt, mal die SD-Werte (TSH, ft3, ft4) kontrollieren zu lassen. Hatte eine Kollegin, die in eine ÜF hineinschlitterte und durch den beschleunigten Herzschlag (aus Sorge) immer wieder Panikattacken bekam. Eine Hypothyreose kann aber z.B. auch Depressionen verursachen. Oft (meine ich gelesen zu haben) entwickelt sich nach einer SS eine UF.

Herzklopfen, Schwindel... alles das kann AUCH organisch sein (Eisenwert, Blutdruck) und löst dann eben eine Panikattacke aus.

Bei mir war es ja auch so, dass ich den erhöhten Puls im Bett warhnahm, mich darauf konzentrierte und Angst vor nem HI bekam und das hat die Tachykardie ausgelöst.

Genommen habe ich damals - aber nicht lange - ADs. Und für den akuten Fall (man merkt das ja, wenn man schon so "hibbelige Anwandlungen" bekommt) Atosil bzw. Promethazin neuraxapharm. Ist kein Neuroleptikum in eigentlichen Sinne, sondern ein Antihistamin, wird aber eben auch bei Erregungszuständen etc. genommen. Mir hat das damals prima geholfen. Nur ein paar Tropfen...

Pillekes KANN man nehmen, vernebeln aber in meinen Augen eben die URSACHE. Wenn Panikattacken trotz Therapie immer wieder kommen, ist m.E. eine wichtige Sache immer noch nicht auf- bzw. verarbeitet. Ich war damals über 1 Jahr in Therapie. Gesprächstherapie. Absoluter Seelenstrip. Aber wenn der Therapeut/die Therapeutin gut ist und man Vertrauen hat, macht man das und lernt sich sehr gut kennen (was nicht immer angenehm ist... es tun sich Abgründe auf).

Ich hatte damals auch das Buch (bzw. habe es immer noch): "Die Angst aus heiterem Himmel". Unglaubliche Geschichten, da kam ich mir fast vor wie ein Jammerlappen.

Panikattacken sind m.E. "nur" ein Zeichen, dass sich der Körper/die Seele einen Kanal sucht, um "abzureagieren". Das gilt für den Fall, dass keine organischen Fehlfunktionen vorliegen.

Ich schwafele schon, als sei ich selber ne Psychotante. Kommt aber daher, dass ich eh immer viel (insbes. über mich selber) nachdenke.

Alles Liebe,

orni

OT: Angst- und Panikattacken

Liebe Orni,

bin ja schon seit Jahren in Therapie und dort auch gut aufgehoben. Habe niedrigen Blutdruck was einem wiederum den eigenen Herzschlag stärker erscheinen lässt, bzw. man hört es pochen. Sicherlich ist es ein Zeichen der Seele, da bin ich mir auch ganz sicher, aber manches Erlebte hat halt seine Schatten auf die Seele gelegt. Zur Zeit nerven mich diese Adrenalinschübe, die dann auch den Herzschlag erhöhen. Sobald es aus irgendeinem Grund hektisch wird, gehts sofort wieder los. Versuche jetzt schon mal, alles Stressige von mir zu schieben. Bin ja jetzt bei meiner Süssen zu Hause und muss auch die nächsten 1 1/2 Jahre noch nicht arbeiten gehen. Wobei ich in der Arbeit (sehr gutes Betriebsklima) niemals irgendwelche Attacken hatte. Anscheinend ist es tatsächlich so, dass man in der Ruhe oder wenn man mehr Zeit hat, sich mehr auf sich selber konzentriert und dann auf jedes biserl Zwacken mehr achtet. Die Schilddrüsenwerte waren zumindest in der Schwangerschaft okay, hatte sie im 5. Monat prüfen lassen.

Meine Hebamme meinte, dass sie noch nie soviel depressive Mütter hatte wie im Jahr 2010.

Noch eine Frage, was sind AB´s???

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort

Gruß Miche

OT: Angst- und Panikattacken

ADs sind AntiDepressiva.

Mir hilft übrigens bei "grauen Gedanken" mich mit - teilweise auch lauter (über Kopfhörer) Musik abzulenken und dann "headzubangen".

Ich weiß nicht, wie Du gepolt bist, aber es ist nicht ohne, wenn einem zuhause die Decke auf den Kopf fällt.

So schön ein Kind ist, aber mir haben die Flacksereien oder einfach nur die Kommunikation gefehlt, die ich eben bei der Arbeit hatte.

Noch was zu der Schilddrüse: Ich meinte die "postpartum thyreoditis" - guckst Du hier .

LG,

orni

OT: Angst- und Panikattacken

Ah, jetzt hats geschnackelt: AD´s = Antidepressiva!

Aber was sind Pillekes????

Guckst Du

hier

LG,

orni

Das Einfügen von Links funktioniert wohl nicht

Pillekes ist Plattdeutsch (Ruhrpott - Rheinland - keine Ahnung, jedenfalls sagt man es da, wo ich herkomme) für die

Verkleinerungsform von Pillen = Pillchen = Pillekes.

Mann = Männchen = Männekes.

Alles klar?

LG,

orni

Ich kenne das leider auch....( Neubi und orni )

Meistens liegt irgendwo eine Ursache in der Seele ( trauma ) oder tatsächlich was Organisches ( Schilddrüse, Gleichgewichtsorgan usw..) ichhabe z.B. eine Fehlfunktion im Gleichgewichtsorgan. Egal wo sich was bewegt sofort setzt dieses Teil aus und alles dreht sich....Eine Überempfindlichkeit hatte ich schon immer, aber so richtig heftig wurde es durch die Schwangerschaften und Hormone....
Laut Psychotherapeuten sind bestimmte Ereignisse im Leben Auslöser das sich meistens nur leichte Fehlfunktionen in schlimmere entwickeln können. Bei mir sind es auch die Stressmomente die bei mir Panik auslösen können. Mittlerweile soweit das ich nicht mehr Autofahren kann...lange geschichte.
Irgendwann bin ich bei einer sehr guten Frauenärztin gelandet die ich mitten in so einer Attacke aufsuchen konnte. Sie hat eine Blutentnahme gemacht und mein Cortisol war unter der Nachweisgrenze. Mein Cortisolspiegel ist sehr weit unten und man nennt das Ganze adrenal-fatigue ( website : adrenal-fatigue ) . Das entsteht bei MANCHEN Menschen wenn sie sehr lange Stress hatten oder bestimmte Ereignisse verarbeiten mußten und müssen. Und bei Dir ist ja nun auch einiges passiert. Schau Dir mal die Website an, vielleicht ist das was für Dich oder orni, die ja auch gerne solche Außenseiterdinge liest ...
Ich habe eine Zeit lang Trevilor genommen...damit war ich mehr Müde als alles andere. Hatte absolut keine Panikzustände mehr, dafür kam ich nicht mehr vom Sofa hoch und wollte nur noch schlafen. Der Schwindel und die Gleichgewichtsstörungen waren noch schlimmer. Von Tavor wurde alles nur noch heftiger.
hatte während einer Attacke das zeug genommen und bin echt Amok gelaufen....! Habe Paradoxe Reaktionen auf alle benzos.... Also da ist immer Vorsicht geboten.
Mir geht es zur Zeit auch sehr mies und ich bin sehr gespannt wie es sich entwickelt. Zur zeit nehme ich wieder vermehrt Vitamin D3, da habe ich einen großen Mangel...aber eine großartige Besserung habe ich noch nciht....
Ich glaube manchmal ist nur eine längere Auszeit in einer Klinik hilfreich, oder ein kompletter Wandel in den Lebensumständen. Ich arbeite an Beiden Lösungen.....Ich weiß nicht wie oft Du das hast und ob es auch zeiten gibt wo absolut alles o.k. ist....
Und die Schilddrüse ist viel häufiger beteiligt als man denkt....
LG Elke, die echt eine Leidensgenossin ist....

Menièrsche Krankheit??? Drehschwindel?

Hatte meine Schwiegermutter. Muss ganz übel sein.

Kenne auch Leute, die bei Stress eben einen Hörsturz bekamen. Ein Ex-Kollege ist auf dem Ohr taub (und ich habe den wer weiß wie oft immer auf dem falschen Ohr angequatscht und der hat sich immer kaputt gelacht).

Tinnitus übrigens (den ich, seit ich denken kann, habe) wird bei Streß bei mir auch schlimmer. Habe so ein hohes Fiepen, wozu sich dann bei Streß noch ein Rauschen (im Herztakt) dazu mischt.

Sind wir nicht alle ein bißchen bluna?

LG,

orni

Ein Bisschen????...:-))....

Ich bin ziemlich bluna....
Der Schwindel den ich habe nennt sich Optokinetischer Schwindel. Sobald sich vor meinem Auge was bewegt bewegt sich mein körper mit...und sobald ich auf unebener Strasse laufe, falle ich um. Ist echt lustig..Wird halt auch schlimmer bei Stress und allem was Adrenalin fördert. Hängt mit den Gefäßen zusammen....Ziemlich ätzend, zumal die Störung wohl am Hirnstamm sitzt im Bereich der Hör- und Gleichgewichtsnerven....Keiner weiß es genau. Bin da wegen MS, Epilepsie usw untersucht worden. Interessant wurde es als ich das Buch eines amerikanischen Arztes gelesen habe, der sagte, das er einige hashimotopatienten hat, die genau diesen Schwindel habe...Die Autoimmunkrankheit kann aufs Hirn gehen ohne das man es richtig erkennt...
Die Behandlung ist genau wie bei Hashi....abwarten. Hormone optimieren und Nährstoffmangel ausgleichen....
Medikamente die gegen Schwindel und Übelkeit helfen sollen( z.B. Vomex ) machen alles noch viel schlimmer....Ist echt zum Ko.....
Aber Hörsturz ist auch ätzend. Zoés Patentante hat das auch sehr schlimm und trägt seit 20 Jahren schon ein Hörgerät.....Alles blöde und jeder hat ja wirklich so seine Schwachstellen...der eine am Herzen, der andere am Magen, wiederum welche an den Ohren oder am Hirn..... :,(
Mich nervt das ungemein weil ich so ein aktiver mensch bin der am liebsten alles auf einmal machen möchte und schonen so garnicht mag.....
LG Elke

Ich kenne das leider auch....( Neubi und orni )

Hallo Elke,

ich glaube fast, dass der Hund in der Hormonumstellung nach der Schwangerschaft begraben liegt. Mein Gyn meinte, ich soll mal längere Zeit wieder Möpf zum regulieren nehmen.

Werde bei Gelegenheit meine Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen, nur für den Fall der Fälle.

Was mir aufgefallen ist, dass besonders taffe Frauen davon betroffen sind - komisch oder? Die alles und jedes auf die Reihe kriegen und mit der eigenen Psyche mit Angst so geplagt sind.

Ist ja auch in diesem Forum so, richtige Macherinnen, die darunter leiden.

Liebe Grüsse und alles Gute (vor allem für die Psyche)

Micha

Da stellt sich dann die Frage: Was war zuerst da?

Das Huhn oder das Ei?

Bin ich so (bodenständig-tough), weil ich nie wieder die Kontrolle (z.B. Panikattacken oder richtige Depris) verlieren will oder habe/hatte ich so etwas, weil ich tough bin....

Und wieder tun sich Abgründe auf...

LG,

orni

Und wir könnten wieder seitenweise...

philosophieren und Psychoanalyse betreiben :-P
Aber ganz ehrlich, das macht mir auch total viel Spaß. Vielleicht denke ich auch viel zu viel über mich nach. Bin halt ein Mensch der viel reflektiert. Meistens auch zu viel .Männe meint das ich weniger Probleme hätte wenn ich Dinge einfach mal so lassen würde wie sie sind und nicht ständig drüber nachdenke und alles analysiere...aber da komme ich auch nicht aus meiner Haut raus...leider.....
Ist ein abendfüllendes Thema..
LG Elke

Handreich...

... aber ich sage mir, es gibt genug Leute, die GAR NICHT reflektieren, und dann bin ich eben das andere Extrem.

Stelle mich täglich infrage und bin mit dem Ergebnis auch nicht immer so dolle zufrieden.

Vielleicht ist es das: Dass man sich selber nicht bzw. nie 100%ig genügt, was einen dann ab und zu depri macht?

Allerdings nehme ich mich letztendlich auch nicht besonders ernst (auch lache ich manchmal insgeheim über nicht gemachte aber gute Sprüche). Das bewahrt mich wahrscheinlich davor, total am Rad zu drehen.

Und ja: ein kleines Kind ist auch ein Freischein, sich ab und zu ganz unmöglich kindisch und bescheuert benehmen zu können (Air-Gitarre spielen, in ein fiktives Mikro reinsingen und eben so Sachen, die "alte" bzw. "gediegene" Frauen eigentlich nicht mehr machen dürften.

Ich machse - und habe Spaß daran.

Jaja... ein bisschen banane, ich weiß.

LG,

orni

Banane? :-)

Ja, irgendwie schon. Aber es ist so toll wenn man noch richtig Kind sein darf. Wir waren heute zwischen Logopädie und Ergotherapie in einer kleinen Pizzeria...Die Kids waren so lustig drauf und wir haben zusammen total rumgealbert. In dem Restaurant waren viele Schüler und Berufsschüler, die haben erst komisch geguckt und hinterher sagte einer dann, das er leider keine so lustige Mutter hatte....und ich leider auch nicht..
Es macht so einen Spaß mit den Kids wie doll durch den Schnee zu kugeln, irgendwelche Witzreime singen und mal selbst ein Schokokusswettessen mit ihnen zu machen....Da bin ich ähnlich..
Und ich glaube das es nur allzu normal ist, wenn man sich im Wahnsinn dieser Welt in eine kleine heile Welt zurückzieht. vielleicht merken wir auch nur stärker als andere wie verrückt die Welt ist und wie normal wir sind ;-)
Boah ich bin müde......
LG
Elke

also das finde ich auch toll

ich konnte früher mit meinen Kindern auch total albern sein und neulich war ich mit meiner 12jährigen Tochter im Kino, wir hatten uns einen Eimer Popcorn zu zweit geleistet, da kippt mir doch der ganze volle Eimer um und über meine Tochter drüber.

Wir fingen beide zeitgleich an zu kichern , und das war so komplett lustig in dem Moment, ich weiß auch nicht, die Leute dachten wahrscheinlich wir spinnen oder zumindest ich spinne (als Mutter) , aber ich fand es einfach nur richtig schön ;-)

Es ist auch schön, dass man sowas noch kann, da gebe ich dir Recht

lg

Melanie

Möpf..

bekomme ich auch seit diesem zyklus. Die ganzen Follikel haben mir echt wehgetan, gleichzeitig habe ich noch so ein dämliches Myom welches schon total verkalkt ist...da ist irgendwie regulierung angesagt..
Hormone machen eine ganze Menge aus. Menstag und Eisprungtag sind für mich die schlimmsten Tage...
Seitdem ich aber Vitamin B12 Spritzen bekomme geht es mir besser..
Wenn du die SD Werte testen läßt, lass auch mal Vit B12 und D3 testen..vielleicht ist da ja auch noch etwas im Argen.
Dir wünsche ich auch das es besser wird...vielleicht sind wir alle nach den Wj die gesündesten....
LG
Elke

Wow!

Vit. D3 scheint ja ne ganze Klatte an Wirkungen zu haben.

Und eine Unterversorgung in den lichtarmen Monaten liegt auf der Hand.

Und hier steht ja auch, dass ein Mangel sich auf's Gemüt auswirkt.

Interessant, interessant...

Ich glaube, ich lass das mal bestimmen. Muss ich sicher selber latzen, ist mir egal.

LG,

orni

Eben....

die Ärztin hat im November 2008 ( absoluter Tiefpunkt in meinem Leben ) die Werte bestimmen lassen und meinte direkt das ich ein klarer typ bin für D3 Mangel....stimmte auch. Normalwert ab 25 aufwärts, ich hatte 9 und jetzt habe ich wieder nur 7. Also zieh ich mir Vigantoletten rein und gut...
Ich glaube allerdings wenn Du zu einem Endokrinologen gehst, brauchst Du die Blutentnahme nicht zu zahlen...Ist hier in D zumindest in einigen Bundesländern der Fall...Und B12 laß direkt mal mitschauen. Selbst mein stockkonservativer Hausarzt hat bei meinen Blutwerten direkt mal die Hände über dem Kopf geschlagen und ich bekam wunderbare Infusionen ( Venofer, B12 mit Folsäure ) Einfach GENIAL!!! Mein Ferritinwert war auch im Keller und nach der Infusion hatte ich einen Puls von 110, aber das gefühl das mal Sauerstoff im Hirn ankommt. Nach 2 Stunden war der Puls wieder normal und ich hatte richtig toll Farbe im gesicht... Und meine tauben Händen waren wieder besser....
Probier das wirklich mal aus....
Elke

Möpf..

mmmhhhh

danke für den Tip!

Ich hab blos echt wenig Bock auf diese Ärzteodyssee. War grad ständig beim Gyn wegen PAP3, hab dann noch wegen Zysten eine Mamographie machen lassen (o.B.). In der Schwangerschaft hat sich meine Kurzsichtigkeit verschlechtert und schön langsam stellt sich auch eine Weitsichtigkeit ein (scheiße werd ich alt).

Muss mich noch nach einem anderen Hausarzt umsehen, der alte ist einer dieser unfähigen weissen A........ern, die meinen die Weißheit mit Löffeln gegessen haben. Das A und O ist halt immer den richtigen Doc zu haben, egal was man hat.

Habedieehre (wie man in Bayern sagt) Mädels

Micha

Pap3d

hatte ich auch, dann 4a und eine Konisation.....also scheint es bei uns allen 3 ja Paralellen zu geben :-)))
Such Dir am besten einen Endokrinologen, dann bekommst Du die ganzen Blutuntersuchungen bezahlt. Bevor Du dann hingehst, sg Bescheid und dann sage ich Dir mal die ganzen Sachen die Du da testen lassen kannst... Es ist zwar kein Allheilmittel, aber es tut zumindest dem Körper gut und bringt etwas Ruhe rein...
Glaub mir, meine Infusionen sind längst überfällig, aber ich bin mit den Kids so oft beim Doc das ich selbst keine Zeit ( und keinen Bock ) mehr habe...
Es gibt auch Listen mit Ärzten die sehr gute Diagnostik machen....Bei Interesse schick ich Dir mal eine PN ;-)
LG
Elke

Ooooh Kinders, Kinders... mir wird ganz flau...

Hier anno 1995 ein PAP IVa Befund (v.a. carcinoma in situ). Ooooh, ich sage Euch, die Panik ließ sich kaum überbieten.

Histologiebefund der Konisation: CIN 1 - koilozytäre Dysplasie (ergo: PAP 3d).

Und alles zur Zeit des Stresses (Eheprobleme... viel zu lange hinausgezögert... man gibt ja nicht so schnell auf und hofft auf das Gute im Menschen und auf Einsicht und REFLEXION :-[

Jedenfalls meinte meine FÄ damals (die, die auch das mit dem "Weinen der Gebärmutter" meinte), so Befunde seien typisch für Frauen, die nur widerwillig GV mit dem aktuellen Partner ausüben. Naja... ich habe dann mal wieder mitten in der Praxis geheult..

Nein, die Frau war nicht esotherisch angehaucht. Total bodenständig, eigentlich schon fast frech, irgendwie. Kam irgendwo vom Balkan her. Komischerweise waren meine besten Ärzte in D aus Russland, Balkan (ich schätze, sie kam aus Bulgarien, irgend eine -kova oder so) und aus Rumänien (Zahnarzt). Vielleicht war ich in einem vorigen Leben eine ukrainische Prinzessin??? Har, har, har...

Neee, die Parallelen sind prägnant und fast =-O =-O =-O

LG,

orni

oder wir waren in einem früheren Leben Schwestern, evtl. am Zarenhof :-)

OT: Angst- und Panikattacken

Hallo,Micha...

ich bin vom Naturell her hochsensibel und hatte schon als Jugendliche so depressive Phasen mit Panikzuständen...

Das bekam ich dann aber mit einer ambulanten Therapie in den Griff...

Nach meinem ersten Kind bekam ich dann aber arge Panikattacken(so 2Jahre nach dessen Geburt),hatte eh grad viel Kacke am Dampfen(Scheidung,Anwalt,Alleinerziehend,Erziehungsurlaub usw.),so dass ich auch mal in der Notfallambulanz landete,weil ich dachte,ich kipp um oder mein Herz setzt aus...

Dann war ich beim Psychodoc in Behandlung und bekam kurzzeitig Medis,die mich aber noch panischer machten...angst vor den medis usw...

Ich liess mich dann vor knapp 11 jahren stationär behandeln und dann war gut....da bekam man ADs und wieder daheim nahm ich die noch ne kurze weile weiter....dann hatte ich ruhe...

manchmal kamen diese angstzustände zurück,ich bekam auch einen hörsturz usw...

ich bekam dann noch 3kinder und zog um....dann kam wieder dieses loch,stationär vor genau einem jahr...

ich nehme noch ADs,aber nicht mehr lange,dann bin ich hoffentlich geheilt(denn die Dinger machen dick*grummel*)...

ich lese viel und habe auch ein Buch über hochsensible Menschen...diese sind oft anfälliger für solche Sachen...da mein zweiter Sohn auch hochsensibel ist,steiger ich mich auch oft gern (leider)in solche zukunftsängste rein...

ich glaube,wenn man dazu tendiert,ist es oft nicht einfach,das ganze aufzulösen,man muss irgendwie lernen,damit zu leben...

leicht gesagt,ich weiss...

ich versuche,im alltag pausen zu machen und mich auch mal nur auf mich zu besinnen(fällt mir als perfektionistin schwer)oder einfach mal zu machen,worauf ICH lust habe...

ich hoffe,in so ein loch nie mehr fallen zu müssen,aber ich schätze,das wird leider irgendwann im leben sicher nochmal der fall sein,zumal es in den WJ ja auch kommen kann,wenn man eh schon ein *anfälliger*ty:-( p ist...

berichte mal,was du machst...vielleicht gibts ja auch noch andere wege für manch eine hier:-) ...

LG Tina mit hörgeräten%) ...ob das auch damit zusammenhängt,keine ahnung...:-X

OT: Angst- und Panikattacken

Liebe Tina,

bin ja schon seit längerer Zeit bei einem Therapeuten, was mir auch gut tut. Ansonsten nehm ich derzeit pflanzliche Sachen, z.B. SEDARISTON, Vitamin B Komplex (eigentlich wegen Haarausfall, soll auch gut für die Nerven sein) und von WELEDA Neurodoron. Ob es was hilft, keine Ahnung. Ich kann halt Gott sei Dank noch gut schlafen. Mein Mäuschen schläft in der Regel auch 10 - 11 Stunden, daher eigentlich wenig Stress. Ich hab Attacken eigentlich mehr in Ruhephasen, d.h. wenn der Stress oder die Aufregung vorbei ist. Warum ????? Keine Ahnung.

Und wenns dann los geht, versuch ich halt mich selbst zu beruhigen, da ich ja weiß, dass nichts schlimmes passieren wird. Dann denk ich mir halt: "Alte, du hast blos einen an der Klatsche, wird schon wieder" oder so ähnlich.

Das Leben wird uns auch nix schenken, es kann immer wieder mal etwas passieren, dass uns aus der Bahn wirft. Wichtig ist halt, dass wir uns wieder aufrappeln können. Manchmal ist das nicht so einfach. Du hast ja auch schon einiges durch, drück Dir die Daumen, dass Dir der Wechsel nichts anhaben kann.

Liebe Grüsse

Micha

OT: Angst- und Panikattacken vorsichtig extrem lang !!!!!!!!!!!!!!!

Ich litt auch schon als Kind an Ängsten. Ich hatte immer Angst meiner Mama passiert etwas, ich konnte mich in der Grundschule deswegen nicht richtig konzentrieren, meine Mutter mußte zeitweise, bei mir in der Schule sitzen usw........

als Jugendliche stabilisierte sich aber mein Zustand erst einmal, ich bekam mit 25 das erste Kind und mir ging es gut.....

vor 8 Jahren starb plötzlich meine Freundin mit nur 32 Jahren am Plötzlichen Herztod, ihr Mann fand sie morgens tot im Bett. Bei der Obduktion hat man damals gar nichts gefunden. Ihre Organe waren alle normal, das Herz strukturell gesund. Wahrscheinlich litt sie an einem der gerade erst näher erforschten Ionenkanalkrankheiten des Herzens, wie das Brugada-Syndrom oder das Long-QT-Syndrom. So etwas kann man nach dem Tod nicht mehr nachweisen, weil das Herz ja elektrisch nicht mehr aktiv ist und ich muss auch sagen, ein normaler Hausarzt würde das gar nicht am EKG erkennen, denn die gucken da überhaupt nicht so richtig hin und erkennen die Veränderungen oft nicht.........

Für mich war das ein schlimmer Schock, irgendwie war ich komplett aus meiner Unbeschwertheit herausgerissen, ihr Mann brachte mir ihre kleinen Kinder, ich hätte nur heulen können, die Kleine damals 4 fragte mich immer "Weißt du wo meine Mama ist", die Familie hatte ihr nichts konkretes gesagt, sie nicht aufgeklärt, es war schlimm......

naja ein Jahr später fingen bei mir dann die Panikattacken an. Ich wußte aber nicht, dass das welche sind. Sie äußerten sich mit Herzrasen, Schwindel, Atemnot, dem Gefühl sofort ohnmächtig zu werden und zu sterben..........

diese Attacken häuften sich dann immer mehr schließlich bekam ich noch ventrikuläre Extrasystolen, die dann auch immer häufiger wurden, bis zu mehreren Tausend in 24 Stunden, es begann für mich eine Ärzteodysee, aber keiner fand etwas Organisches, nur ich war schon zu gefangen in meiner Angst, las über alle Herzkrankheiten, bildete mir sämtliche Symptome ein und schließlich bekam ich dann die berühmte Angst vor der Angst und litt zusätzlich an einer Agoraphobie. (Angst das Haus zu verlassen, einzukaufen usw.) 2 Wochen ging ich nicht mehr außer Haus, mein Mann musste Einkaufen, Kinder vom Kiga abholen usw.. Ich konnte nicht mehr arbeiten, es ging gar nichts mehr......

aber ich begriff ziemlich bald selbst, dass es so nicht weitergehen kann, habe mich dann aus eigener Kraft wieder daraus befreit, sozusagen eine selbstauferlegte Konfrontationstherapie, ich bin wieder raus gegangen, zu Elternnachmittagen in den Kiga usw. , ich habe es vor allen Dingen auch wegen meiner Kinder geschafft , die brauchten mich........

aber es war eine sehr schwere Zeit, ich dachte trotzdem noch wöchentlich ich sterbe, weil bei mir die Panikattacken auch in heftigster Weise sich äußersten, im KH hatte ich immer noch zusätzlich erhöhte Blutzuckerspiegel und erhöhte Thrombozyten, weil mein Körper wirklich alle Arlarmreserven die es nur gab mobilisiert hat........

bei mir war der Auslöser 1. eine verschleppte Grippe und zusätzlich Bronchitis wo es mir sehr sehr schlecht ging und ich monatelang Antibiotika nehmen musste und die meinen Körper sehr geschwächt hatte damals und dann 2. wahrscheinlich der Tod meiner Freundin, als es mir nämlich nach einem Jahr irgendwie wieder gedanklich besser ging, da kamen plötzlich diese Zustände, als ob der Körper das alles erst jetzt realisiert hätte.......

Panikattacken können viele Ursachen haben, wurde ja hier schon alles gesagt, sehr oft ist die Schilddrüse die Ursache, auch ein niedriger Blutdruck, oder eine schwächende Krankheit können die Auslöser sein, es gibt noch viele Ursachen......

allerdings bin ich die Panikattacken nie wieder richtig losgeworden, im Moment kommen sie wieder öfters nachts, nur wie Orni schon schrieb , ich kann sie jetzt etwas mit dem Verstand steuern und auch bremsen, mein Herz rast immer wie verrückt, da mein AV-Knoten schneller leitend und mein Wenckebachpunkt bei fast 200 liegt ohne BB, mit BB die den AV-Knoten verlangsamen kommt es aber immer noch zu einer HF von 180. Früher hat sich das dann durch meine totale Panik so verstärkt und wurde ein dermaßener Selbstläufer, dass ich unzählige Male mit über 180 Puls und völlig außer mir in der Notaufnahme gelandet bin.

Tavor habe ich dort auch bekommen, aber ich reagiere wie Amakhala mit paradoxer Gegenregulation und gerate anstatt ruhiger zu werden komplett aus dem Häuschen, kurz ich vertrage keine Transquilizer und halte sie auch für ungünstig, denn sie beseitigen nicht die Ursachen, helfen nicht beim Bewältigen der Panikattacken und unterdrücken die Vorgänge eher, außerdem machen sie auf Dauer süchtig. Aber wenn es gar nicht mehr geht und wer sie verträgt, sind sie vielleicht für kurze Zeit eine Hilfe.

Ich habe auch keine AD genommen, meine Angst vor den Nebenwirkungen waren zu groß....

aber ich habe es geschafft keine Angst vor der Angst mehr zu haben, d.h. wenn ich keine Panikattacken habe, dann denke ich nicht daran, und wenn ich sie habe, dann kann ich sie einigermaßen steuern. Das reicht mir um damit klarzukommen.

Allerdings bin ich ohnehin ein sehr ängstlicher Mensch und ich habe auch ständig Angst meinen Kindern passiert etwas, Angst wenn sie aus der Schule kommen usw. Mein Mann sagt immer, du lebst nur in Angst und Schrecken.....

wenn z.B. das Sekretariat anruft, wie neulich und mir mitteilt meiner Tochter ginge es nicht gut, dann male ich mir sofort das Schlimmste aus und dann bekomme ich dermaßen Herzrasen und Eyxtrasystolen, die alle paar Sekunden einfallen, ein Notarzt würde mich sofort mitnehmen......

diese übersteigerten Ängste sind nicht normal und ich habe mich deshalb auch entschlossen eine Therapie zu machen, weil die Körperreaktionen auch bei Angst und Schrecken immer so dermaßen massiv sind und für mich belastend.......

jeder findet irgendwie den eigenen Weg damit klarzukommen, die Zustände dürfen einen nur nicht in Griff nehmen und das Leben zu zerstören, aber ich denke, mich hat es dann schon so ziemlich schlimm getroffen und ein bisschen stolz bin ich, dass ich es geschafft habe, da wieder herauszukommen, denn zeitweise war mein Leben sehr schlimm und eingeschränkt und mir tut immer noch die verlorene Zeit mit meinen Kindern leid damals.......

Sorry für die Länge

Micha, bei mir kommen die PA auch in den Ruhephasen, eigentlich kann ich aber meistens immer nachvollziehen warum.......

und ich handhabe es dann auch wie du, denn durch die Gedanken können sie sich ins unermessliche verstärken, manchmal haben sie bei mir den ganzen Tag angehalten, dann aber natürlich in abgeschwächter Form, denn das würde kein Körper sonst aushalten, aber ich hatte ständig Schwindel, Ohrensausen, Unwirklichkeits- und Ohnmachtsgefühle, Durchfall usw.

panikattacken at. mit Dr. Morchitzky hat mir bei der Bewältigung sehr geholfen , weil dort auch genaustens die Vorgänge des vegetativen Nervensystems wiedergegeben werden und was sich bei PA s abspielt, dadurch habe ich gelernt, dass es nichts Schlimmes ist, ich nicht sterben werde und konnte dann auch damit umgehen.

Ja, so ist es man muss es schaffen sich aufzurappeln, es bleibt einem keine Wahl, dir ja auch nicht, wobei ich dich da bewundere, sehr sogar,.....

lg

Melanie

OT: Angst- und Panikattacken

Ich glaube auch das eher empfindliche Perfektionistinnen da gefährdet sind. Meine beste Freundin ist das totale Gegenteil. Ihr ist so ziemlich alles egal. Und sie macht sich definitiv KEINE Sorgen.....Wenn ich so in meiner Gedankenspirale gefangen bin ruf ich sie an und es tut dann einfach gut wenn mich jemand runterholt.....
Andererseits brauch ich auch manchmal Menschen die mit mir gehen und ich nicht das gefühl habe die einzige zu sein der es so gut. Manchmal kommen wirklich die dümmsten Panikgedanken plötzlich hoch und dann war es ist aus mit der inneren Ruhe...
TIna, Du hast ja auch viel hinter Dich gebracht....bei mir steht eventuell auch ein Klinikaufenthalt an. Mir haben die Krankheiten der Kids zu sehr zugesetzt. Gerade Zoé ist halt auch so ein Sensibelchen und sie mußte so oft durch so einen Mist durch....Da hört die Gedankenspirale einfach nicht auf..Schuldgefühle, Angst....usw...Dann Nathanael, der sowieso ein echter Freak von seiner Persönlichkeit her ist, naja...ihr kennt letztendlich alle die Gedanken einer Mutter wenn die Kinder operiert werden oder krank sind, eventuell sogar bleibende Schäden zurückbehalten...Ich bin vor 2 Wochen bei einer Untersuchung von Zoé zusammengebrochen....und habe mir direkt Hilfe geholt...
man kann Situationen nicht immer vergleichen. Vielleicht denkt manch einer der das liest, das das alles keine Gründe sind zusammenzubrechen..aber jeder ist anders und geht anders damit um...und ich bin an dieser Stelle total dünnhäutig....
Ich kann Euch jedenfalls sehr gut verstehen....
LG
Elke

OT: Angst- und Panikattacken

Hallo,Elke...ich kann dich supergut verstehen...ich bin in der Notaufnahme (mit meinem ersten Sohn war ich dort ab und an nachts...war ja auch AE)auch immer in tränen ausgebrochen und konnte erst gar nicht reden...auch beim arzt öfter...ich hatte schon so eine angst auch vor dem plötzlichen kindstod,dass ich nachts am bett vom kind gesessen haben und das erste jahr körperlich und psychisch wirklich am ende war...ich konnte einfach nicht mehr richtig schlafen...dann kam der Pseudo-Krupp,das dreiTageFieber usw....ich habe damals gesagt,nie wieder ein Kind...so fertig war ich vor sorgen...

zusammenbrechen kann man schnell,wenn es einem psychisch schlecht geht ,denn das ist oft schleichend und wird immer mehr,man macht einfach weiter,bis es dann eben zu einem Zusammenbruch kommt...war bei mir ja auch so...vor genau einem jahr war ich dann schon stationär....es ging gar nix mehr...aber es war auch eine *gute*zeit,nach den ersten wochen hatten wir echt viel spass;O)...und danach bekommt man auch noch Unterstützung,wenn man die beantragt...

ich habe bis heute diese noch...bin froh drum,den schritt getan zu haben....es war einfach mal nötig,so eine Auszeit....meinen Kindern gings ja gut,aber ich konnte das erst nach wochen glauben,so dass es halt länger dauerte...

LG Tina und alles gute für dich und deine familie....

OT: Angst- und Panikattacken

Hallo Tina

vielleicht ist das hochsensible auch organisch bedingt, im Gehirn , die Botenstoffe anders verteilt,

ich gehöre auch zu den Menschen,

vor Jahren hat sich hier bei uns im Ort ein kleiner Junge stranguliert, mit seinem Kapuzenpulli am Hochbett, er war erst drei Jahre alt, seine Mama nur für ein paar Minuten nicht im Zimmer,....

ich kannte ihn noch nicht mal persönlich....

trotzdem hat mich das dermaßen mitgenommen, so dass mich die Leute schon fragten, warum machst du dich "deswegen" denn so verrückt genau "Deswegen" kopfschüttel..... das ist nur ein Beispiel von vielen.......

aber ich glaube ich oder wir ticken da anders und die Leute die nicht so sind können es nicht wirklich verstehen

ich denke man muß damit leben lernen, ich glaube ich werde immer so bleiben und mein Körper spielt leider bei Angst, Panik , Aufregung und Schrecken verrückt. Ich kann aber jetzt damit einigermaßen umgehen, trotzdem würde ich gerne wissen, warum ich so reagiere...... vielleicht gibt es ja Gründe

deshalb die Therapie, wobei ich da auch skeptisch bin.....

lg

Melanie

OT: Angst- und Panikattacken

Hallo,Melanie...oh,das kenn ich zu gut...

Wenn ich etwas lese in der Zeitung z.B.(in arg depressiven Phasen war das noch schlimmer)les ich immer die Zeitungsanzeigen(Todesnachrichten)und wenn dann ein Kind drinsteht oder hier ein Unfall war(wie letztens das Busunglück der Schule in der Nähe von hier)und jemand stirbt,nimmt mich das auch total mit,obwohl ich die Leute gar nicht kannte...

Eine Depression ist ja auch immer mit organisch bestimmt,da bestimmte Botenstoffe dann durcheinander sind und mit den ADs wieder zusammengefügt werden....die psychische seite darf da natürlich keinesfalls ausser acht gelassen werden...

Jedenfalls kann man das sogar im MRT messen(ist dann in der Klinik Standard für diese Patienten nach einigen Wochen,wie die Bedis anschlagen)und sehen...

Hochsensibilität ist vererbar....

Ich hab auch mal gelesen,dass Kinder,die einen Alkoholiker als Papa hatten oder Mama,anfälliger für Depris sind...

meine ersten beiden Väter waren Alkoholiker,wobei mein leiblicher Vater auch hochsensibel ist...

LG Tina,die grad lernt,auch mal abzuschalten...

Ich habe auch ständig Angst um meine Kinder und habe meinen
Ältesten in watte gepackt...er rebellierte dann irgendwann und befreite sich selber...;O)....er ist eh ein Rebell und ein kontaktfreudiger Mensch mit großer Intelligenz...aber wo ich Allein mit ihm war,hatte ich sogar panik,wenn er was gegessen hat,was da alles für giftzeug drin ist...das war auch eine harte zeit...in alles und jedes sah ich Feinde....:O/...mittlerweile ist das nicht mehr so schlimm,wobei die angst sich darauf erstreckt,dass meinen kindern was zustößt...ich bin immer froh und kann gut schlafen,wenn alle Kinder in ihren Betten liegen und gesund schlafen...ich gehe vor meinem Zubettgehen immer erst wie ein nachtwächter durchs haus...kann das einfach nicht abstellen...aber nur einmal...vor 10jahren hatte ich aus meinem perfektionismussyndrom;O)auch eine zwangsstörung...die ist gottseidank weg...

LG Tina,darüber ein buch schreiben könnte...%)

Vielen Dank Mädels

ist ja irre, wie viele von Euch das selbe Problem haben. Hab mich über Euere ehrlichen Antworten gefreut. Wollen wir mal hoffen, dass wir alle damit gut zurecht kommen. Jemand der das nicht hat, kann das gar nicht so nachvollziehen. Der denkt wir haben "einen an der Klatsche" oder stellen uns nur recht doof an.

Ihr seit super!

Gruß Micha

Und wieviele

... die sich hier nicht gemeldet haben, auch "einen an der Waffel" haben.

Wer definiert übrigens, was NORMAL ist?

Halt die Ohren steif!

LG,

orni

Ich, ich, ich !!!

Ich habe "einen an der Waffel" (höre das zum ersten mal .... %) )

Allerdings hattte ich noch nie Angst - und Panikattacken und war noch nie in einer Therapie (wäre vielleicht auch nicht nachteilig gewesen :-X ).

Und dennoch - ich habe definitiv meine Macken. Nur einfach andere.

Daher nur mitgelesen und nichts geschrieben. :)

liebe Grüße

ani

Leiden wirklich denn so viele an so was oder kommt das hier situationsbedingt so zusammen? Ich war überrascht.

Ich, ich, ich !!!

Mehr, als man glaubt.

Erst wenn man von sich selber erzählt, kommen die anderen mit ihren Leichen aus den Kellern hoch.

Ich selber kenne Leute (keine Bekannten, aber Nachbarn usw.) die Psychosen haben oder manisch-depressiv sind (wobei letzteres sowohl für die Betroffenen als auch für die Familie echt belastend ist).

Und was glaubst Du, WIE VIELE eine völlig beschissenes Elternhaus hatten.

Man sollte es nicht glauben. Ich dachte immer, ICH sei da so eher die Ausnahme, aber neee (oder aber Leute mit dem gleichen familiären Background ziehen sich magisch an....Antennen, ein Blick und alles klar).

Sei froh, dass Du noch keine Panikstörung hattest oder Depressionen.

Allerdings, meine Liebe, vielleicht manifestiert sich das bei Dir eher körperlich (Streß schlägt Dir vielleicht nicht auf's Gemüt sondern auf die Blase oder was weiß ich - unter Streß verstehe ich nicht Hektik oder so sondern auch Streß in Form von Trauer usw.)

Gute N8.

orni

Stress

Ich verstehe, was Du unter dem Stress meinst. Und ich bin auch der Meinung, dass der Alltagsstress da eher "harmlos" ist. Erst wenn dieser extrem lange anhält, bricht der Körper zusammen. Meiner Meinung nach aber anders. Zumindest mit anderen Auswirkungen.

Vielleicht deshalb schlägt das bei mir anders an ....

Und mit dem Elternhaus ist so eine Sache ... Ich bin ja ein Halbadoptivkind, das bis zu dem 14.Lebensjahr die ganze Geschichte nicht gewusst hat. Ich war 2,5 in etwa als meine Mutter und mein Stiefvater heirateten. Als ich 4 war, kamen meine Halbgeschwister zur Welt. Ich hatte einen super tollen Stiefvater, aber eine ziemlich "entflammbare" Mutter .....

Allerdings .... und da will ich denen widersprechen, die der Meinung sind, dass das Kind wissen soll, dass er auf Grund der Samenspende, Eizellspende, künstl.Befruchtung etc. zur Welt gekommen ist .... Meine Welt hat sich genau an dem Moment "umgedreht", wo ich erfahren habe, dass ich einen Stiefvater habe. Und ich wünsche immer noch, dass ich es nicht gewusst hätte. Finde ich einfach blöd.

Ich war 22 als meine Mutter starb, meine Geschwister 17 und 18. Meine Mutter war fast 47.

Ich wurde so erzogen, dass die Schwäche peinlich ist. Dass das Rummjammern nichts hilft und einzig und alleine in der Tat ist die Kraft. Dazu kam noch mein Charakter dazu (na ja ... Steinbock :) ) und irgendwann war das dann mein ICH.

Komischerweise bin ich ja ein kommunikabler Mensch ... Sobald es aber um meinen Schmerz geht .... Tja, da rächt sich dann der Körper. Das läuchtet selbst mir ein.

Aber definitiv nicht mit Wechseljahren :-D

Die kommen von alleine.

Gute Nacht und Grüß die Berge von mir, bitte! :IN LOVE:

ani

Ich, ich, ich !!!

Stimmt, wenn man mal in einem Kreis zum erzählen beginnt, stellt sich auf einmal raus, dass es da noch andere gibt. Allerdings habe ich festgestellt, dass es doch überwiegend Frauen sind. Einer meiner langjährigen Bekannten hat mir nach Jahren erzählt, dass er Medis nimmt, da er vor Jahren Attacken hatte. Nach der Geburt seines 1. Kindes hat es sich pötzlich eingestellt. Er ist Handelsvertreter und hatte auch massive Probleme beim Auto fahren. Er traut sich nicht die Medis abzusetzen vor lauter Angst vor einem Rückfall. Wiedermal die Angst vor der Angst! Und da kenn ich diesen Typen schon so lange und habe davon nichts mitbekommen. Typisch Männer - machen gerade solche Sachen lieber mit sich selber aus. Dabei finde ich es leichter, wenn man weiß, das es da noch andere Betroffene gibt.

Liebe Grüsse

Micha

OT: Angst- und Panikattacken

Liebe Micha,
war ne ganze Weile hier nicht mal lesen, das Leben...
Lese demnächst nochmal gründlich die ganzen Antworten.
...zepane klingt mir nach Diazepam vielleicht, oder auch Faustan, ein Beruhigungsmittel, das bis auf die Gewöhnungsgefahr (Benzodiazepine-dingsda) relativ unproblematisch ist und auch stillende/schwangere nehmen können und das in der DDR sehr verbreitet war. Ich habe es auch für Notfälle da und nehme es dann auch, wenn ich mal nicht runterkomme, sehr kontrolliert und sparsam. Macht wunderbar l-m-a-a und müde...
Angst/Panikattacken direkt würde ich es bei mir nicht nennen. Darunter stelle ich mir immer noch was anderes vor, so wie hier auch beschrieben, Herzrasen etc.
Ich habe allerdings Zustände, jetzt nach der Geburt, die richtig schlimm sind, ich habe Visionen, das heißt sehr bildliche Vorstellungen, kann ich jetzt auf die Schnelle nicht so richtig drüber reden, konnte ich eh kaum jemanden eingestehen, am wenigsten noch mir selbst. Aber neulich beichtete ich es der Ärztin und sie war besorgt, wo ich es weniger war, meinte es sei ein Zeichen für eine psychische Erkrankung und dass ich auf mich aufpassen solle. Mir geht es mit der Kleinen so gut, ich bin wirklich glücklich und dann sowas, das passt gar nicht dazu und ich fühle mich auch nicht depressiv, als sie mich danach fragte, konnte ich das nicht bestätigen. Sie meinte aber, das sei ein Zeichen für Depression und setzte die Dosis meines AD rauf (das nahm ich ja in einer Minidosis seit Frühschwangerschaft). Wir können ja jetzt nicht so viel nehmen - du stillst doch auch, oder? Da sind gewisse Grenzen schon gesetzt, vor der, dass man eigentlich nichts nehmen will, das heißt für mich auch, diese Zustände nicht haben will, nicht wahrhaben will, kaum zulassen kann.
So, jetzt kräht Wilma, die seit dem Weihnachtsmarktsbesuch im Wagen geschlafen hat und will ihr Abendmahl ;-) ein ander mal eventuell mehr dazu. Muss jetzt abrupt aufhören. Wie gehts deiner Kleinen und dir mit ihr?
Ach so, ich meine, gewisse psychische Nöte bleiben einfach bei solchen Ereignissen/ Biografien wie wir hinter uns haben nicht aus. DAS wäre merkwürdig, wenn man solche tiefschürfenden Erlebnisse einfach so wegstecken oder hochtrabend: verarbeiten könnte. Ich denke auch, dass ich mit der Lebensgefahr durch Noras Leukämie nie fertig geworden bin, mit der langewierigen Bedrohung und Krankheitsgeschichte auch nicht, trotz guten Ausgangs bin ich die Angst nie losgeworden und jetzt bei Wilmchen ist sie größer als sie je war, aber das hatten wir letztens hier schon mal. Und Wilma ruft.
Gruß Heidrun
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