Nah am Wasser gebaut
in ca. 4 Wochen hab ich ET (16.7.). Ich erwische mich dabei, wie ich immer öfter über die Geburt nachdenke.
Letzten Freitag kontrollierte meine FÄ Mumu und GMH. Mumu ist zu und der GMH ist immer noch bei etwas über 3 cm. Ab morgen soll ich, bis auf Eisen, sämtliche Medis absetzen. Es kann also aus med. Sicht ruhig losgehen, unsere Kleine sei soweit entwickelt, dass es jetzt kein Problem wäre, wenn sie kommen möchte. Ich muss nun 2x in der Woche zum CTG. Von mir aus kann sie sich aber ruhig noch Zeit lassen und in Mamis Kugelbauch kuscheln. Von ihren Bewegungen bin ich so fasziniert, ich genieße das.
Heute kullerten mir während des Mittagessens mal wieder die Tränen. Ich bekleckere mich sehr oft beim Essen. Meine Kugel hält einen recht großen Abstand zum Tisch und da passiert es eben fast immer, dass das Essen auf meiner Kleidung landet. Heute natürlich auch... nur plötzlich fing ich an zu weinen und konnte mich gar nicht beruhigen. Ich hatte das Gefühl, dass sich in mir so richtig was angestaut hat, was irgendwie raus wollte. Ich bin generell nah am Wasser gebaut, aber während meiner gesamten SS könnte ich über so gut wie alles heulen. Im TV kann ich manche Dinge gar nicht erst sehen, schalte sofort um sobald ich merke, dass ich einen Kloß im Hals bekomme. Beispiel: Bei der Eröffnungsfeier der WM liefen mir die Tränen nur so übers Gesicht. Fußball ist sonst gar nicht mein Ding.
Ich bin extrem dünnhäutig geworden. Vor meiner Familie ist mir das Geheule schon richtig peinlich. Sie lachen dann und versuchen mich zu trösten. Sie sind verwundert, wenn es einfach so über mich kommt. Nehmen mich in den Arm und versuchen durch Witzeleien mich wieder runter zu bekommen. Oh man... ich hoffe, das sind nur die SS Hormone und es pendelt sich nach der Geburt wieder in ein normales Maß ein.
Ging/ergeht es noch jemand während der SS so?
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.
Eure Ella
Re: Nah am Wasser gebaut
also.... seit meiner Schwangerschaft bin ich zur Oberheulsuse geworden. Am schlimmsten wird es, wenn ich von meinem Sohn schwärme, muss mich soooooo zusammen reißen, damit ich nicht gleich weine. Oder wenn ich ein Lied höre, oder einen traurigen Artikel lese..... kann mich gar nicht zurück halten.
Bei der Geburt habe ich allerdings nicht geweint.... aber ich musste 3 Wochen vor der Geburt einen KS machen und ich wollte einfach nicht, dass mein Kleiner seine Bauchhöhle so schnell verlässt. Vl war das auch ein zusätzlicher Auslöser für meine Weinerlichkeit.
Keine Ahnung ;-)
Alles Gute!
GLG Hoffnung
Re: Nah am Wasser gebaut
ja, so wie Du schreibst, geht es mir auch. Allerdings befinde ich mich gerade in der nächsten Phase.
In gut 2 Wochen ist ET und ich merke, wie ich immer nachdenklicher und leicht nervös werde.
Ich denke jeden Tag an die Geburt und hoffe inständig, dass alles gut geht. Auch habe ich das Gefühl, dass ich irgendetwas vergessen hab, was wir noch brauchen oder erledigt werden muss.
Weshalb hattest Du denn einen KS? Und wie alt ist Dein Söhnchen jetzt?
Liebe Grüße,
Ella
Re: Nah am Wasser gebaut
mein Sohn ist nun knapp 7 Monate alt. Ich musste einen Kaiserschnitt machen weil die Plazenta nicht mehr richtig versorgt hat und er war auch in Beckenendlage.
Ja, diese Weinerlichkeit ist wirklich schräg- wenn ich ihn oft nachts ansehe kullern mir die Tränen- unglaublich.
Vor der Entbindung hatte ich auch totales Kopfkino- aber es ging dann so schnell. Am Montag Untersuchung und am Mittwoch Kaiserschnitt. Da war gerade noch Zeit um einmal alles durchzuputzen und einen Großeinkauf zu machen ;-)
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
GLG Hoffnung
Re: Nah am Wasser gebaut
Huhu,
bei mir ist es ähnlich: die Gedanken kreisen häufiger um die Geburt, ich muss öfter als normal weinen und komme dann schnell in eine verzweifelte Stimmung (v.a. wenn ich denke, ich habe dem Kleinen ohne genug nachzudenken eine zu stressige Situation zugemutet, so wie vor kurzem bei der relativ brutalen Geburtsplanungsuntersuchung; aber die hätte im Nachhinein betrachtet echt nicht sein müssen; ich fühle mich dann jetzt schon als "schlechte Mutter", weil ich sowas Unangenehmes nicht einfach abgebrochen habe) und das Essen landet auch gerne mal auf dem Bauch ;D
Ich denke bzw. hoffe ebenfalls, die Stimmungsschwankungen bzw. Gefühle pendeln sich nach der Geburt wieder ein :)
LG
Re: Nah am Wasser gebaut
wie weit bist Du denn gerade bzw. wann ist Dein ET?
Was war das für eine Geburtsplanungsuntersuchung? Wirst Du einen KS haben? Was würde denn bei Dir gemacht, dass Du es als brutal empfunden hast? Das hört sich ja schrecklich an.
Mach Dir keine Vorwürfe. Du bist doch keine schlechte Mutter. Man vertraut ja den Ärzten und geht davon aus, dass es schon richtig sein wird. Ich mache mir auch viele Gedanken und bin mir unsicher, ob solche Sachen wie SS Vergiftung oder grünes Fruchtwasser im Fall der Fälle auch rechtzeitig vom FÄ entdeckt werden würde. Man möchte ja die Fähigkeiten des Arztes nicht offensichtlich in Frage stellen. Macht man sich nur unbeliebt.
Ich bin sicher, dass Dein Kleiner die Untersuchung gut weggesteckt und schon längst vergessen hat. In Mamas Bauch ist es so kuschelig gemütlich.
Alles wird gut!
Ella
Re: Nah am Wasser gebaut
PS: Habe mich eingeschlichen, bin eigentlich im anderen Forum, aber deine Situation hat mich doch ziemlich an meine erinnert :)
Re: Nah am Wasser gebaut
Leider wurde es nach der Geburt noch schlimmer. Aber auch das geht vorbei. Jetzt ist wieder alles gut.
Blöde Hormone!
Ich wünsche Dir noch eine schöne Rest-Schwangerschaft und alles Gute für die Geburt!
Liebe Grüße!
Susi
Re: Nah am Wasser gebaut
danke für Deine lieben Zeilen. Weinerlich bin ich immer noch und ich vermute, dass sich bei der Geburt bzw. wenn ich unsere Kleine im Arm halte, dann alles entladen wird. In gut 2 Wochen ist ET und ich werde immer nachdenklicher, denke oft über die Geburt nach. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass alles gut gehen wird. Aber diese Gedanken hat sicherlich jede werdende Mama.
Ganz liebe Grüße,
Ella
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