hi finny, na die mens ist doch durchgekommen, schade.....kann dich gut verstehen....am 2 tag ist es leichter....und nächsten momat zeigt du uns wie es richtig geht, o.k......
lg
otternase, die dich sehr gut verstehen kann und dich erst mal virtuell in den arm nimmt....

bei mir das selbe, aber ich bin einfach nur traurig. Ich kann die Hoffnung einfach
nicht aufgeben. Als wir vor fast 2 Jahren angefangen haben, war ich fest über-
zeugt, das wir noch ein 2 Baby bekommen würden. Ich habe das nicht in Frage
gestellt. Ich fühlte mich jung und gesund, klar würde ich schwanger werden.
Ich kann einfach nicht glauben, dass es das gewesen sein soll. Gott geht es
mir gerade bes......, sorry.
Liebe Grüsse von Claudia, die gerade nur heulen könnte.

Hallo Claudia,

konnte nix in deinem Profil lesen, schon zwei Jahre versucht ihr es? Das ist wirklich eine lange Zeit, das muss einen nur traurig machen - wie alt bist du? Was hast du schon alles ausprobiert? Gibt es keine Hoffnung mehr?

Lass dich mal drücken - irgendwie ist ein unerfüllter Kinderwunsch immer ein schmerzhafter Prozess - ob es nun das zweite oder das siebte ist - ich finde dazwischen gibt es keine Grenzen (aber leider viele Leute, die das überhaupt nicht verstehen-die meinen-man hat doch genug zu tun mit einem/zweien/dreien... oder oder oder) ich könnte mir allerdings schon vorstellen, dass ein gänzlich unerfüllter Kiwu richtig richtig weh tut - naja - hoffe ich trete hier niemandem zu nahe - möchte mir das auch nicht vorstellen - völlig ohne Kinder!

Liebe Grüße Birgit

... an Deine Gedanken über - noch - Kinderlose:
Das siehst Du völlig richtig, dass unerfüllter Kinderwunsch - und von Kinderwunsch spreche ich, wenn man einfach nur den Wunsch nach einem Kind hat, nicht den Wunsch, sich zu beweisen, dass man fortpflanzungsfähig ist oder weil man meint, es gehört einfach dazu.
Ja!!!, das zehrt an den Nerven, das hast Du richtig erkannt.
Zwar - und das muss ich immer wieder dazu schreiben - gehöre ich wohl zu DER Sorte, die die Dinge nimmt, wie sie vorbestimmt sind (ich hatte ja auch eine Odyssee hinter mir), jedoch ist es sicher für Frauen, die noch keine Kinder haben, wesentlich - W E S E N T L I C H - schlimmer, wieder an ZT1 zu landen, als für diese, die schon ein oder mehrere Kinder haben.
Hier will ich keiner Frau, die ein zweites, drittes, viertes Kind möchte, die Trauer darüber absprechen, dass es nicht, noch nicht klappt.
Jedoch sollten eben diese Frauen - und das ist meine Meinung, auch wenn hier Hysterie ausbrechen sollte :o, auch bedenken, dass ich etwas zuteil wurde, was anderen nicht zuteil wurde und deshalb fehlt es mir manchmal an Verständnis dafür, dass ich lese, dass (Mehrfach-)-Mütter an ZT1 in ein tiefes Loch fallen.
Sie haben keinen Anlass dazu, sie haben ein/zwei/drei - zumeist - gesunde Kinder.
Natürlich darf man traurig sein, wenn wieder die Mens eintrudelt und mal wieder nix mit der ersehnten SS war.
Trotzdem - ja, ich bin böse (werden jetzt einige denken/schreiben) - ich wüsste wirklich gerne, weshalb diese Frauen zu TODE betrübt sind, wenn die Regel wieder mal da ist.
Wenn man schon (ein) Kind(er) hat, hat man mehr als jedes 8. Paar in Westeuropa. Ich finde (ich bin ja nicht empathisch, nun ja, das wurde mir jeden Falls mal zuhauf vorgeworfen), es gibt Anlässe, die lassen einen zu Tode betrübt sein, sicher, aber muss das unbedingt ZT 1 sein?
Sorry, aber das wollte ich eigentlich schon lange mal schreiben, und wo Du gerade auch über das Schicksal der Kinderlosen schriebst...
LG,

orni

... ich kann dir nur beschreiben, warum ich traurig bin, wenn ZT1 da ist - ich persönlich bin nicht (noch nicht) zu Trode betrübt - jedoch habe ich diesen KiWu schon wieder, seit meine Jungs einige Monate alt waren - trotzdem das eine Zeit war, von der ich nicht einen Tag zurück haben möchte - man funktioniert über viele Monate ohne Schlaf - o.k. will das nicht weiter ausführen - je mehr Zeit verging - je mehr der Stress nachließ, umso stärker wurde der Wunsch - ich bin in jeder Sekunde des Tages inwzischen erfüllt von diesen Gedanken - alles was ich plane - auch in einiger Zeit - berücksichtigt den Umstand, ich könnte da schon schwanger sein - auch bin ich fixiert auf ein Mädchen - ich lege die Sachen von der Fünfjährigen beiseite - habe schon lange einen Namen für dieses Mädchen - einige Träume sind erfüllt von diesem Baby - ich schaue schon nach Kiwagen (rosa natürlich - ach so billig - nehme ich doch gleich einen mit - hilfe hilfe - lass ihn doch stehen) - sehe meine DREI Mäuse sich rührend um das Kleine kümmern . . .die Große wird wieder meckern (sie ist 19 J)... etc. pp. und DARUM stimmt mich ZT1 traurig - ich würde gerne wissen, wie man das alles abstellt - weil mich diese Intensität und Energie erschreckt - was mach ich nur, wenn es sich nicht erfüllt - kann ich LOSLASSEN irgendwann?

Wenn ich das empfinde bei vier Kindern - kann ich mich wohl nicht annähernd in eine Frau versetzen, die noch keines hat - es MUSS einfach schlimm sein - aber deshalb kann ich nicht NICHTS oder FREUDE an ZT1 empfinden - weil ich schon vierfache Mutter bin. Würde es diesen Frauen helfen, wenn ich mich in der Beziehung zurücknehmen würde??

Bin gespannt auf deine Antwort - gute Nacht erstmal Birgit

Puh, da bin ich recht erschrocken, als ich das gelesen habe und ich hoffe, Du bist mir nicht böse, wenn ich Dir jetzt schreibe, dass es sich für mich bissi extrem liest.
Aber wahrscheinlich weißt Du das irgendwie auch.

Wenn Du jede Sekunde des Tages mit diesem Gedanken beschäftigt bist, dann zieht - m.E. - das Leben an Dir vorbei. Ich will das jetzt ÜBERHAUPT nicht lächerlich machen, Du warst ja so offen (finde ich übrigens gut).
Wie soll ich es beschreiben? Weisst Du, wenn man noch kein Kind hat (wie das eben damals bei mir war) muss man sich überlegen, WAS man tut, wenn man auch NIE EIN KIND HABEN KANN. Man muss Alternativen einplanen.
Eigentlich macht man das doch immer, wenn man weiss, der Wunsch nach einer Sache könnte nicht in Erfüllung gehen.
Genauso habe ich es gehandhabt und mit recht gut damit gefahren (und KEINER kann mir erzählen, wenn er nicht wirklich versucht, sich mit Gegebenheiten zu arrangieren, dass das nicht funktioniert, das ist wirklich machbar!).
Und nun zu Deinem - erneuten - Kinderwunsch. Da geht es ja eigentlich - in meinen Augen - nicht um ein Kind. Da geht es darum, etwas BESTIMMTES (in diesem Fall ein Mädchen) zu haben. Und dieser Wunsch bestimmt Dein Leben. Muss das so sein?
Sorry, aber hast Du Dich da nicht in etwas verrannt? Meinst Du nicht, das nimmt etwas - bitte nicht böse sein - manische Züge an.

Natürlich hast Du das recht, Dir noch ein Kind zu wünschen, auch das Recht, Dir ein Mädchen zu wünschen, aber wenn ich Deine Zeilen nochmal lese, denke ich, dieser Wunsch nach einem Mädchen ist fast eine Existenzfrage für Dich.
Sicher darf man träumen, jeder hat Träume und wünsche und ich verstehe auch, dass Du nicht gerade überschäumst vor Freude, wenn wieder ZT1 ist.
Du hast ja eigentlich schon alles geplant, was Dein zukünftiges Kind angeht, ich weiss nicht, warum Dich das so in Beschlag nimmt. Du weisst es doch, oder???
Um ehrlich zu sein, kapiere ich das auch nicht richtig, weil Du ja eh Kinder hast, die Dich auf andere Gedanken bringen sollten.
Ich befürchte, das kommt jetzt falsch rüber - habe auch nicht die Zeit für ein einfühlsameres Posting, sorry.
Dennoch, für mich riecht das nach einer fixen Idee, Du hängst Träumen nach. Hast Du nicht noch andere Träume oder Wünsche?
Bevor wir hier ins psychotherapeuthische abdriften (habe/hatte ich nicht vor):

LG,

orni

Hi Orni,

mag sein, dass es sich für dich extrem liest - das lass ich für dich so stehen - ich kann mich damit nicht identifizieren.

Es ist eben immer da - dennoch zieht das Leben nicht an mir vorüber - wie auch - habe doch einen erfüllten Tag mit meinen Süßen - alles andere wird sich finden - wenn es sein soll, passiert es noch einmal - ohne irgendwelche Abhilfen (vielmehr irgendwelches Nachhelfen) - wenn nicht, muss ich damit auch leben. Punkt.

LG Birgit

Liebe Birgit,
was mich immer wieder beruhigt ist, das es Frauen gibt, die bestimmte Sachen
einfach aussprechen, z.B. nach neuen Kinderwagen schauen, obwohl man gar-
nicht schwanger ist, allein aus dem Wunsch heraus. Gott auch ich habe mich
dabei ertappt und hätte es nie jemand erzählt. Natürlich aus Angst vor Kritik.
" Sei froh das du bereits ein gesundes Kind hast......". Natürlich bin ich glücklich
darüber, jeden Tag wenn ich den kleinen Mann sehe, aber es tut genauso weh,
wenn mir der Gedanke kommt, das es nicht mehr klappen sollte.
Ich bin übrigens 43J. alt und habe auch mal einen Z-lang "Menogon" gespritzt,
hatte auch 2 tolle Folis, aber hat halt nicht geklappt. Nochmal werden wir es
wohl nicht machen, ist halt eine Kostenfrage. Ich habe nächste Woche Freitag
einen Beratungstermin in einer KIWU- Praxis. Will mich aber eigentlich nur
mal informieren. Wir hoffen eigentlich, das wir das Glück haben, mal ein richtig
gutes "EI" auf normalen Weg zu erwischen.
Sicherlich ist es auch wichtig, sich nicht in diesen Wunsch zu verlieren, aber
manchmal tut es halt mehr weh und manchmal weniger.
Liebe Grüsse
Claudia
.

...na bin ich auch froh, dass ich hier nicht die einzige "Irre" ;-)) bin - ganz fest drück ich für euch die Daumen, dass sich ein richtig gutes Eilein findet.

Liebe Grüße Birgit

Huhu,
wenn ich mich mal als nicht akut KiWu-geplagte einmischen darf: soweit ich mich erinnere, war der Wunsch nach allen meinen Kindern gleich stark. Nur: bevor das erste Kind da war, tat es am meisten weh, dass er nicht in Erfüllung ging. Und ich war am ungeduldigsten. Nachdem die erste, ganz unbedarft gebastelte (hey, wer weiss denn schon, dass schwanger werden oder gar schwanger bleiben ein Problem sein kann???) SS mit einer FG endete, war ja nicht nur der unerfüllte KiWu da - es war auch der Zweifel, ob man überhaupt in der Lage sein würde, je ein Kind auszutragen. Oder überhaupt nochmal eins zu empfangen. Und die Notwendigkeit, sich ein Lebensmodell zu planen, in dem die bisher wie selbstverständlich eingeplanten Kinder nicht vorkommen - und das möglichst, ohne dass man diese Lücke überhaupt merkt. Eigentlich eine fast unmögliche Aufgabe ....
Als wir dann an Nr. 2 gearbeitet haben, fiel das Warten auch etwas schwer. Aber es war nicht ganz so schlimm wie beim ersten Mal - ich wusste ja nun, dass ich schwanger werden kann, und dass es halt dauern kann. Zum Glück hat es dann nur knapp ein Jahr gedauert. Der Klassiker halt: positiv getestet an dem Morgen, an dem man den nächsten FA-Termin gehabt hätte, bei dem man über Diagnose- und Unterstützungsmaßnahmen hätte reden können (mein FA ist Verfechter der "erstmal-ein-Jahr-warten-Methode"). Trotzdem - auch in diesem Warte-Jahr hab ich öfter mal an ZT1 im Bad gesessen und mit den Tränen gekämpft. Oder nächtelang gegrübelt. Oder jeden vollen Kinderwagen sehnsüchtig angestarrt. Aber es war eben nichts Grundlegendes, nicht dieses entweder-mit-oder-ohne-Kind. Nicht die komplette Umplanung des ganzen Lebensmodells. Und natürlich brachte die vorhandene Maus genug Ablenkung und Freude, um diese gelegentliche Traurigkeit zu kompensieren.
Klar, mit jedem Wartemonat wird es ein bischen schlimmer. Also wenn jemand sehr lange aufs nächste Kind warten muss - oder wenn die Lebensplanung halt nur ab einer bestimmten Kinderanzahl stimmt - kann ich mir durchaus vorstellen, dass man da in genauso ein tiefes schwarzes Loch fällt wie vor dem ersten Kind. Obwohl es mit vorhandenen Kindern sicher leichter ist, wieder Licht am Horizont zu sehen - es gibt dann ja eben doch etwas mehr Gründe, glücklich zu sein.
Wie gesagt - ich weiss nicht, ob mich der KiWu nochmal packt. Ausschliessen kann ich es nicht. Aber eigentlich war ich schon nach dem 2. Kind zufrieden genug um sagen zu können: wenn es Babys im Supermarkt geben würde, und es würde nur noch eins da sein, und hinter mir in der Schlange steht ne kinderlose Frau - ich könnte verzichten. Nicht ohne Bedauern - aber mit dem Bewusstsein, dass es schon genug gibt, wofür ich dankbar sein kann. Aber das gilt natürlich nur für mich persönlich - es gibt ja auch genügend Frauen, die so sehr Kinder wollen, dass sie auch zu 3 vorhandenen unbedingt noch ein 4. Kind adoptieren müssen .... auch wenn sie wissen, dass die Liste adoptionswilliger Eltern echt lang ist.
(Wobei mir allerdings absolut das Verständnis fehlt: wenn manche Damen hierfür einen Promibonus ausnutzen - und das, wenn sie sich genauso gut ein eigenes Baby anschaffen könnten - und dafür nur mit Brad Pitt ins Bett gehen müssten !!!! Was ja nicht sooo ein großes Opfer ist ;-) )
LG,
Claudia