Es wurde untersucht, ob das ovarielle Stimulationsverfahren in der IVF-Behandlung chromosomal die Eizellen und die Embyonen beeinflussen konnte. In einer prospektiven, randomisierten Studie wurden Frauen mit dem Antagonistenschema, welches die sekundäre Follikelbildung nicht beeinflusst, und einer niedrigen Gonadotropindosis behandelt, während die Vergleichsgruppe mit dem Agonistenprotokoll und hohen Gonadotropinstimulation behandelt wurde. Ein genetisches Screening erfolgte durch die Entnahme von 1 – 2 Blastomeren im 8-Zell-Stadium. Die Studie wurde vorzeitig beendet, da eine Interimsanalyse zeigte, dass mit der milderen Stimulation weniger Aneuploidien auftraten. Zwar war die Anzahl an Eizellen und Embryonen in der Gruppe mit milder Stimulation geringer als in der anderen Gruppe, die Ausbeute an chromosomal intakten Embryonen war mit 1,8 pro Stimulation gleich. Offenbar interferiert eine milde Stimulation weniger mit der ovariellen Physiologie und führt daher zu relativ weniger chromosomalen Irrtümern.
Nachzulesen:
Wie schön, dass da steht, was ich mir immer schon so insgeheim gedacht habe ;-) (auch für NICHT-IVF-ICSI-Kandidatinnen)
Vielleicht mag das ja auch einer ins Repro-Forum stellen, der da Connections hat.
LG,
orni - die bei den ICSIs immer 300 i.E. verbraten hat