Heute kommt nun nach einiger Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich habe die BS gestern recht gut überstanden und lümmel nun ein wenig zu Hause rum.
09:30 Uhr kam ich pünktlich dran. Der OP-Arzt hatte mit mir noch vor der OP ein nettes Gespräch geführt, um evtl. offene Fragen zu klären. Alle Schwestern und die Anästhesistin waren super nett. Das hat mich schon mal etwas locker gemacht und etwas die Angst genommen.
Nachdem ich wieder zu mir kam hatte ich doch Schmerzen gehabt. Bei einer Skala von 1-10 eine glatte 7. Wegen der Narkose war mir eiskalt und ich bibberte am ganzen Körper. Ein furchtbarer Zustand. Aber von Stunde zu Stunde ging es mir langsam besser. Irgendwann war der Schmerz bei einer 2 angekommen. Ich hatte bereits 2 Tassen Tee und etwas Zwieback hinter mir. Toilettengang ging auch schon. Oh, schön blau. ;). Wegen dem Kontrastmittel für die Eileiter. Ich musste dafür übrigens 200,- € bezahlen.
Nach ca. 2 Stunden kam der OP-Arzt wieder zu mir ans Bett, um den Befund mit mir zu besprechen. Diagnose: Endometriose. Ich hatte es ja bereits geahnt und nun hatte ich die Bestätigung bekommen. Der Arzt zeigte mir die Kameraaufnahmen von meiner Bauchhöhle, Gebährmutter, Eileiter ... Die Endo-Herde, die er entdecken konnte, hat er alle entfernt. Ich hatte einige im Beckenbereich und einen 1 cm großen in der rechten Leiste. Meine Eileiter sind komplett beidseitig durchgängig. Puh, das klingt wenigstens gut. Leider kann die Endometriose immer wieder kommen. Solange man Östrogene produziert. Erst in den Wechseljahren kommt es zum Stillstand/Heilung.
Alles Weitere bespricht dann am kommenden Montag meine Ärztin in der Kiwu mit mir. Da werden dann auch die Fäden gezogen. Wegen der Lapraskopie habe ich 3 kleine Einschnitte (1 unterm Bauchnabel, links und rechts in der Leistengegend).
Heute habe ich eigentlich keinerlei Schmerzen mehr. Ich habe nur einen enormen Muskelkater im Bauch, als wenn ich 1000 Situps gemacht habe. Die Blutungen lassen auch langsam nach.
Mein Fazit: Ich bin froh, dass ich die BS hatte und jetzt hinter mir liegt. Mit der Diagnose kann ich erst mal leben. Zum Glück habe ich nichts Schlimmeres.
Meine Wünsche und Hoffnungen: Ich wünsche mir, dass ich jetzt beschwerdefrei bin und ich jetzt endlich bald schwanger werde. Das Ganze muss sich doch mal endlich lohnen. Oder?
Nun werde ich mich eine Woche zu Hause ausruhen und gehe langsam ganz vorsichtig mit positiven Gedanken der nächsten Etappe zum Mutterglück entgegen. Ich freue mich schon auf den Termin am Montag.
Ich grüße Euch ganz lieb,
Eure Ella