Hallo ihr Lieben :-*
Es tut mir richtig gut, mich hier ein wenig "auszuquatschen" und so viele nette Antworten zu lesen. Vielen Dank! Bislang ist es ja "nur" mein Mann mit dem ich unser kleines Geheimnis teile.
Ich merke, da kommen eine Menge Fragen, was die Diagnostik und Betreuung unter der SS im Ausland anbelangt.
Also zunächst mal zu der Sache mit der Abtreibung. Die Tendens ist hier sicher auch ein wenig zu sehen, daß man ja eben mal schnell eine Abtreibung machen lassen kann, wenn man "ups" mal wieder nicht aufgepasst hat. Bei manchen jungen Mädchen/Frauen muß man das Gefühl haben, das sei deren Art und Weise der "Verhütung" :HEADSHOT:
Aber insgesamt glaube ich geht man hier nicht ganz so lasch mit dem Thema um.
Was die normale SS-Vorsorge anbelangt, geht man hier normalerweise in der 9.-10. SSw zum Hausarzt, der ein sog. "Wanderjournal" (entspricht in etwa dem Mutterpass) ausfüllt und Blut abnimmt für die Blutgruppe und den Hämoglobinwert.
Unter normalen Umständen kommt man dann noch zwei mal zum HA, etwa in der 24. und in der 35. SSw.
Zum FA geht es gar nicht, aber zur Hebamme. Erstgebärende ab der 12. SSw und insgesamt etwas öfter, Mehrgebärende erst ab der 16. SSw und u.U. nicht ganz so oft.
Ans Schwangerenambulatorium im Krankenhaus wird man nur zum Ultraschall überwiesen, oder wenn es Komplikationen gibt.
Wenn man es wünscht, kann man beim ersten HA-Termin auch einen sog. "Doubletest" machen lassen, eine Blutuntersuchung, bei der zwei verschiedene Stoffe im Blut untersucht werden. Dazu wird ein Ultraschall im Schwangerenambulatorium etwa in der 12. SSw angeboten, bei der das Alter des Embryo möglichst genau bestimmt wird, um die Blutergebnisse in Relation setzen zu können. Gleichzeitig wird die Nackenfalte gemessen und alle Werte gemeinsam zusammen mit dem Alter der Schwangeren ergeben einen sog. Wahrscheinlichkeitswert, ob das Kind das Down-Syndrom hat.
Ab einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, wird dann eine Fruchtwasserpunktion oder Placentabiopsie empfohlen, um die Chromosomen direkt untersuchen zu können. Anschließend kann man sich dann überlegen, ob man das Kind behalten will, oder nicht.
Wenn das Kind nicht gesund ist, darf ein SS-Abbruch auch nach der 12. SSw erfolgen, sonst nur bis zur 12. SSw.
Ich habe damals bei unseren beiden Mädchen keinen Doubletest gewünscht und dafür hatte meine HÄ volles Verständnis. Auch dieses Mal habe ich nicht vor, diesen Test machen zu lassen. Ich würde es psychisch gar nicht verkraften, dem kleinen Leben in meinem Bauch etwas anzutun, auch wenn es nicht ganz so perfekt ist.
Etwa in der 22. SSw wird ein sog. "Mißbildungsskanning" angeboten, bei dem alle Organe usw. angeschaut werden. Das Angebot habe ich immer angenommen, denn wenn nun doch etwas nicht ganz in Ordnung sein sollte oder auch nur auffällig, dann möchte ich wenigstens ein klein wenig darauf vorbereitet sein.
Viele Schwangere erzählen hier offiziell erst nach der 12./13. SSw von ihrem Glück. Und den Arbeitgeber braucht man sogar erst drei Monate vor dem errechneten ET unterrichten - es sei denn, man ist auf seiner Arbeit "gefährlichen" Situationen oder Substanzen oder so ausgesetzt %)
Der Mutterschutz beginnt hier 4 Wochen vor errechnetem ET, bei Personen die im Gesundheitswesen arbeiten bereits 8 Wochen vorher.
Na, aber das ist bei mir ja noch hin. Ich habe es auf der Arbeit jedenfalls noch nicht erzählt und so lange ich es verbergen kann, werde ich es wohl auch noch für mich behalten.
Wie macht ihr das so? Und wann muß man es in D dem Arbeitgeber sagen? Und ab wann geht der Mutterschutz los? Ist das nicht etwa ähnlich wie hier?
Ups, das ist ein langer Bericht geworden, aber ich bin heute auch "mutterseelenallein", denn meine Mädchen machen "Urlaub" bei den Schwiegereltern und mein Mann ist zum Sommerfest mit der Firma - da hatte ich eben Zeit zum Schreiben...
... ich hoffe es ist nicht zu viel geworden.
Liebe Grüße
von
Lilalu ... ;-)