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Leichte bis mittelschwere Torschlusspanik

Hallo zusammen, da bin ich, kurz vor der 40, seit ungefähr eineinhalb Jahren mit meinem Freund zusammen, habe eine 16-jährige Tochter, er einen 5-jährigen Sohn und einen erwachsenen Sohn. In den letzten 5 Monaten kam von Monat zu Monat immer stärker meine Sehnsucht nach einem Baby. Jahrelang waren es die falschen Partner, so dass ich immer wieder diesen Wunsch auf später vertagte. "Du kannst ja mit dem richtigen Partner noch bis 42 ein Kind bekommen, ist ja nicht das erste", sagte ich mir. Da sich in den letzten monaten der Kinderwunsch immer mehr verstärkte, kam dieses Thema mehr und mehr auf und ich informierte mich das erste Mal im detail über Gefahren/Risiken/Möglichkeiten einer späten Schwangerschaft. Mein Freund ist da noch zögerlich, aber er bewegt sich ein wenig in meine Richtung. Er hat seine Gründe und Erfahrungen, die ihn dazu veranlassen, nicht sofort juhu zu schreien, ich verstehe ihn auch gut, allerdings habe ich ein Riesenproblem damit, dass mir die zeit wegläuft. Laut Frauenarzt erhöht sich das Risiko auf genetische Fehlbildungen exponential, also drastisch, genauso sinkt die Wahrscheinlichkeit überhaupt zu empfangen und steigt die Wahrscheinlichkeit zu Fehlgeburten. Mein Freund,51 sagte gestern, dass er mit mir zusammen wohnen will, bevor wir ein Kind machen. Ich sage, dass ich eine Wohnung brauche, die bezahlbar ist, in der ich mich wohlfühle und wo wir alle genug Platz haben, was nicht so einfach zu finden ist. Außerdem haben wir, wenn überhaupt eine Schwangerschaft entsteht in bezug auf den neuen Lebensraum andere Bedürfnisse als wenn wir jetzt zusammenziehen oder es zu keiner Schwangerschaft kommt. Daher sehe ich den Punkt nicht so wie er. Ich sehe das Gesundheitsrisiko am kritischsten. Heißt, dass ich die Reihenfolge – „es auf Schwangerschaft anlegen und gucken, ob es schnackelt“ (immerhin ist die Möglichkeit schwanger zu werden in meinem Alter deutlich reduziert) und währenddessen dann die Lebensumstände ändern bevorzuge. Ich möchte am liebsten sofort schwanger werden, mein Freund ist noch nicht so weit. Er behauptet außerdem, dass wenn wir uns defintitv „DAFÜR“ entscheiden, es sofort klappen würde, er kenne seine Fortpflanzungsfähigkeit und ich sei bestimmt auch total fruchtbar. Deshalb würde es bestimmt sofort klappen, wenn wir die Entscheidung treffen. Das halte ich für ein Gerücht, fast schon Augenwischerei und ein wenig an den Tatsachen vorbei. Man darf usner Alter nicht vergessen. Wenn wir erst zusammenziehen, kann ein Jahr oder eineinhalb vergehen, bis überhaupt die Entscheidung fällt. Das ist mir zu spät oder besser formuliert, ich habe Angst, dass das zu spät ist. Ich habe absolute Torschlusspanik. Das ist eine Entscheidung für´s Leben, zu spät – vorbei. Wohnungen kann man immer suchen. Es kommen ja viele eventuelle Verzögerungen / Komplikationen zusammen: wahrscheinlichkeit der Befruchtung ist vermindert (um40-50 Prozent), dafür die Wahrscheinlichkeit an genetischen Fehlbildungen erhöht, diese erhöht sich von Jahr zu Jahr so drastisch, dass "Zeit geld" oder besser "Gesundheit" ist - in diesem Fall, die Wahrscheinlichkeit von fehlgeburten ist drastisch erhöht. Nun habe ich das Bedürfnis, mich mit Frauen auszutauschen, die so was schon durch haben und diese Art Midlife-Crisis, oder Torschlusspanil, die ich habe, kennen. Ich laufe durch die Gegend wie in einem Film, ich werde sauer, wenn mein Freund nicht „Richtig“ mit mir schläft, weil ich schwanger werden könnte, obwohl das alles so irrational ist und ich so nicht sein will. Die Wolfsfrau in mir will die letzte Chance die sie hat nicht verbauen und MIT diesem tollen Mann zusammen diesen Weg gehen, ist aber gerade dabei, durch ihre Panik und ihr Gefühl, es muss JETZT sein, alles kaputt zu machen. Am besten wäre es allerdings, mich wie in den letzten Jahren zu entspannen, zu sagen, lass los, es kommt wie es kommen muss. Dann kommt das Teufelchen und sagt „gewartet hast du schon dein Leben lang, es kann bald vorbei sein“. Außerdem kommt immer zwischendurch dieses intensive Körpergefühl, dann tut mir mein Freund Leid, dass er mit mir diese blöde Situation durchleben muss….dann habe ich Angst, dass er mich hinhält und dann doch nein sagt…….wie schaffe ich es eine andere Sichtweise zu bekommen ? Oder wie seid Ihr von dem Trip runtergekommen ? 8-) am liebsten wäre mir, ich wäre wieder locker und würde die Dinge nehmen wie sie kommen. Immerhin gibt es auch Momente, in denen ich zweifle, ob ich das alles nochmal packen würde...und in denen ich denke, ich spinne einfach... Liebe Grüße,:IN LOVE: Lfc
Bisherige Antworten

Ich kann das nicht lesen: Minischrift - oder mein PC spinnt... LG,

Ob Bitte Schriftgröße ändern, bin 42 und alterweitsichtig ( Brille liegt im Auto in der Tasche, ich Trottel ) LG

Auch altersweitsichtig, seit ca. 2 Jahren...

... habe immer ZWEI Brillen (aussem Supermarkt - lt. Doc nicht schlechter als die vom Optiker) - ich verlege die Dinger nämlich gerne.

OHNE geht kaum noch was - 1,00 macht viel aus.

Aber WEITSICHTIG sein, das hat doch auch was.

LG,

orni

Genau....WEITsichtig ist auch UMsichtig ;-) LG

Habe es unten neu gepostet. Dachte das wäre nur wegen der Ansichteinstellung so klein ;-) LG lfc

Ich habe mir Deinen Minitext ins Word kopiert und vergrössert...

... möchte aber nicht ausschweifend antworten, nur so viel:

Mit knapp 40 hast Du nicht mehr alle Zeit der Welt, stimmt. Und Dein Freund ist auch nicht mehr der Jüngste und ich - außen vor stehend - meine, in diesem Alter könnte man dann doch schon entscheiden, OB oder OB NICHT (ein Kind). Wenn Du jetzt erst einmal wartest, bis DIE geeignete Wohnung kommt, der Umzu paletti ist usw. verstreicht wieder Zeit. Och nööö, ICH würde das nicht machen wollen. Wenn ihr eh zusammenbleiben wollt...

Und ja: Die FG-Rate steigt ab einem gewissen Alter überproportional an (Chromosomenabberation).

DAS hat mich aber nicht wirklich davon abgehalten schwanger werden zu wollen bzw. schwanger zu werden. Man muss dies eben einkalkulieren, auch, dass es länger dauern kann mit dern Schwangerschaft. Wobei das auch noch von Frau zu Frau verschieden ist. No risk, no fun.

Und DEN optimal Zeitpunkt wird es eh nie geben...

LG,

orni

Leichte bis mittelschwere Torschlusspanik

Ich habe es nochmal größer reinkopiert ;-) Hoffe, es klappt diesma.

LG

lfc

Hallo zusammen,

da bin ich, kurz vor der 40, seit ungefähr eineinhalb Jahren mit meinem Freund zusammen, habe eine 16-jährige Tochter, er einen 5-jährigen Sohn und einen erwachsenen Sohn. In den letzten 5 Monaten kam von Monat zu Monat immer stärker meine Sehnsucht nach einem Baby. Jahrelang waren es die falschen Partner, so dass ich immer wieder diesen Wunsch auf später vertagte. "Du kannst ja mit dem richtigen Partner noch bis 42 ein Kind bekommen, ist ja nicht das erste", sagte ich mir. Da sich in den letzten monaten der Kinderwunsch immer mehr verstärkte, kam dieses Thema mehr und mehr auf und ich informierte mich das erste Mal im detail über Gefahren/Risiken/Möglichkeiten einer späten Schwangerschaft. Mein Freund ist da noch zögerlich, aber er bewegt sich ein wenig in meine Richtung. Er hat seine Gründe und Erfahrungen, die ihn dazu veranlassen, nicht sofort juhu zu schreien, ich verstehe ihn auch gut, allerdings habe ich ein Riesenproblem damit, dass mir die zeit wegläuft. Laut Frauenarzt erhöht sich das Risiko auf genetische Fehlbildungen exponential, also drastisch, genauso sinkt die Wahrscheinlichkeit überhaupt zu empfangen und steigt die Wahrscheinlichkeit zu Fehlgeburten. Mein Freund,51 sagte gestern, dass er mit mir zusammen wohnen will, bevor wir ein Kind machen. Ich sage, dass ich eine Wohnung brauche, die bezahlbar ist, in der ich mich wohlfühle und wo wir alle genug Platz haben, was nicht so einfach zu finden ist. Außerdem haben wir, wenn überhaupt eine Schwangerschaft entsteht in bezug auf den neuen Lebensraum andere Bedürfnisse als wenn wir jetzt zusammenziehen oder es zu keiner Schwangerschaft kommt. Daher sehe ich den Punkt nicht so wie er. Ich sehe das Gesundheitsrisiko am kritischsten. Heißt, dass ich die Reihenfolge – „es auf Schwangerschaft anlegen und gucken, ob es schnackelt“ (immerhin ist die Möglichkeit schwanger zu werden in meinem Alter deutlich reduziert) und währenddessen dann die Lebensumstände ändern bevorzuge. Ich möchte am liebsten sofort schwanger werden, mein Freund ist noch nicht so weit. Er behauptet außerdem, dass wenn wir uns defintitv „DAFÜR“ entscheiden, es sofort klappen würde, er kenne seine Fortpflanzungsfähigkeit und ich sei bestimmt auch total fruchtbar. Deshalb würde es bestimmt sofort klappen, wenn wir die Entscheidung treffen. Das halte ich für ein Gerücht, fast schon Augenwischerei und ein wenig an den Tatsachen vorbei. Man darf usner Alter nicht vergessen. Wenn wir erst zusammenziehen, kann ein Jahr oder eineinhalb vergehen, bis überhaupt die Entscheidung fällt. Das ist mir zu spät oder besser formuliert, ich habe Angst, dass das zu spät ist. Ich habe absolute Torschlusspanik. Das ist eine Entscheidung für´s Leben, zu spät – vorbei. Wohnungen kann man immer suchen. Es kommen ja viele eventuelle Verzögerungen / Komplikationen zusammen: wahrscheinlichkeit der Befruchtung ist vermindert (um40-50 Prozent), dafür die Wahrscheinlichkeit an genetischen Fehlbildungen erhöht, diese erhöht sich von Jahr zu Jahr so drastisch, dass "Zeit geld" oder besser "Gesundheit" ist - in diesem Fall, die Wahrscheinlichkeit von fehlgeburten ist drastisch erhöht.

Nun habe ich das Bedürfnis, mich mit Frauen auszutauschen, die so was schon durch haben und diese Art Midlife-Crisis, oder Torschlusspanil, die ich habe, kennen. Ich laufe durch die Gegend wie in einem Film, ich werde sauer, wenn mein Freund nicht „Richtig“ mit mir schläft, weil ich schwanger werden könnte, obwohl das alles so irrational ist und ich so nicht sein will. Die Wolfsfrau in mir will die letzte Chance die sie hat nicht verbauen und MIT diesem tollen Mann zusammen diesen Weg gehen, ist aber gerade dabei, durch ihre Panik und ihr Gefühl, es muss JETZT sein, alles kaputt zu machen. Am besten wäre es allerdings, mich wie in den letzten Jahren zu entspannen, zu sagen, lass los, es kommt wie es kommen muss. Dann kommt das Teufelchen und sagt „gewartet hast du schon dein Leben lang, es kann bald vorbei sein“. Außerdem kommt immer zwischendurch dieses intensive Körpergefühl, dann tut mir mein Freund Leid, dass er mit mir diese blöde Situation durchleben muss….dann habe ich Angst, dass er mich hinhält und dann doch nein sagt…….wie schaffe ich es eine andere Sichtweise zu bekommen ? Oder wie seid Ihr von dem Trip runtergekommen ? am liebsten wäre mir, ich wäre wieder locker und würde die Dinge nehmen wie sie kommen. Immerhin gibt es auch Momente, in denen ich zweifle, ob ich das alles nochmal packen würde...und in denen ich denke, ich spinne einfach...

Liebe Grüße, Lfc

Leichte bis mittelschwere Torschlusspanik

Hallo,
das Gefühl der T-Panik kenn ich nur zu gut,und ne menge Mädels hier wohl auch!!
Aber wie du selber bereits rausgefunden hast is das SS werden in unserem Alter eben nicht mehr so einfach und mit Risiken verbunden(auch wenn deine bessere hälfte meint sehr fruchtbar zu sein,bist du es..............sorry leider nicht mehr)!!
Ich sprech da aus Erfahrung!!
Die erste SS mit 39,2 ließ ein 3/4J auf sich warten FG in der 9SSW!
Die zweite ließ dann fast 1,5J auf sich warten Fg in der 9SSW,Diagnose Trisomi 21 wär ein Mädchen gewesen(haben das untersuchen lassen)!
Auch haben wir dann eine Humangenetische Untersuchung bei uns machen lassen,um Fehler im Erbgut auszuschleißen(war ok)!!
Dann haben wir es erneut versucht nach 1-monatiger Pause(zu kurtz,ich weiß normal sagt man 3 Monate)aber ich dachte eben wie du ich hab keine Zeit zu warten!!
Nix ging,trotz Sex nach Plan,Tempi messen,Ovotest ect.................................dann hatte ich im Januar die Schnautze voll,aber sowas von,ich kann es nicht in Worte kleiden!
Nun ,passen wir halt an den fruchtbaren Tagen extrem auf,weil ich einfach mal ein paar Zyklen ohne SS-Stress erleben wollte,ohne mich permanent zu fragen biste oder biste nicht SS %) !
Die selbstauferlegte Pause wird bis Juni anhalten dann is ein halbes jahr rum,und es hat mir gut getan,danach lassen wir es laufen,passiert es is gut wenn nicht is auch gut!
So,hoffe du kannst mit meinen Worten was anfangen,is ein bisken lang geworden :ROSE:!
Wünsch dir dennoch viel Glück,die Hoffnung strirbt ja bekanntlich zum Schluss!
Lg;SANNE

Hmmmm....

Ich glaube Ihr Beide habt grundsätzlich ein Problem mit der Lebensplanung. Vor ein paar Tagen gab es hier einen Thread wo eine Schwangere ( heidrunche) berichtete wie es um Ihre Partnerschaft steht. Da ist man endlich am Ziel seiner Träume und schwanger und es klappt mit der Partnerschaft nicht mehr....Die Frage nach dem "richtigen" Partner sollte schon vor den KiWu gestellt werden. Du hast ja geschrieben das Du in IHM den RIchtigen siehst. Prüf das wirklich nochmal...
Dein Posting hört sich sehr danach an, als wenn Ihr unterschiedliche Zukunftspläne habt und dann einfach schwanger werden ( und das gibt es auch bei 40+ ) zieht mehr probleme nach sich als es löst.
DU willst JETZT ein Kind, er nicht.....Da wirst Du zurückstecken müssen. Willst Du das? Hält das Eure Beziehung aus???
Ich wünsche dir viel Weisheit in der Entscheidung....und Torschlußpanik ...?? Ich weiß nicht, ob es das wirklich ist....Es ist einfach der Wunsch nach einem Kind....
ALles Gute
Elke

Hmmmm....

Hmm, das ist glaube ich schwierig abzugrenzen. Ich weiss nur, dass die Gespräche zwischen uns sehr sehr holprig sind. Er fühlt sich, als ginge es mir nur um mich, warf mir gestern Egozentrik vor, nur weil ich sagte, dass ich nicht zwangsläufig sofort zusammenziehen muss, weil ich wenn dann DAS Zuhause finden möchte, das mich länger an einem Ort verweilen läßt, sprich bezahlbar, gute Lage und gute Aura sowie genug Platz. Umzüge machen mich fertig und kosten Geld. Ich bin in meinem Leben schon 13 mal umgezogen, habe mittlerweile eine 70qm Wohnung voller Zeug und bin in meine Wohnung gerade erst vor 3 Jahren eingezogen, was mich einiges an Geld gekostet hat. Eine adäquate Wohnung zu finden dauert erfahrungsgemäß 3 - 4 Monate, plus Umzug plus Renovieren, plus plus plus. Weil ich nicht, bloß um ihm zu zeigen dass es mir ernst ist, die erstbeste Wohnung zusage. Gleichzeitig verschlechtert sich meine Chance von Monat zu Monat aufgrund voranschreitenden Alters, schwanger zu werden und ich finde, dieses Thema kann so lange dauern, dass man das mit dem Zusammenziehen zumindest gleichzeitig laufen lassen kann. Ich fühle mich persönlich in meinem Bedürfnis nicht wahrgenommen, er fühlt sich als potentieller Samenspender mißbraucht. Dass ich gesundheitlich und berufsmäßig das größere Risiko trage, scheint er nicht zu sehen.

Diese ganzen Misverständnisse verursachen ein furchtbares Verhalten meinerseits. Er kommt dann mit seinem Sohn und ich kriege Tränen in die Augen, weil ich das Kind sehe oder bin beim Sex persönlich zutiefst beleidigt, wenn er nicht richtig mit mir schläft, sondern außerhalb kommt. Ich fühle mich dann "dazu bin ich gut genug", völlig blöde, ich weiss. Dann ziehe ich mich zurück und bin kalt, weil beleidigt, er wirft mir dann ein "An-Aus-Spiel" vor.

Ich weiss nicht, ob ich das aushalte, mit ihm und seinem Sohn zusammenzuziehen, wenn das entweder nicht klappt mit SS oder er nicht will. Er versteht nicht, dass ich dann eventuell andere Bedürfnisse haben werde, als wenn wir ein Kind bekommen (das ist für ihn wieder egozentrisch, es geht mir nur um mich, sagt er). Vielleicht will ich dann lieber getrennte Wohnungen, weil ich dann keinen mehr auf intensive Familie machen will, wenn ich kein Baby mehr bekomme. Vielleicht würde ich dann meine Energie eher beruflich einsetzen wollen und eher nicht eng zusammenwohnen wollen. Das sieht ER als Hinweis darauf, dass es hierbei nicht um IHN sondern seine SAMENSPENDE geht. Dass dieser Wunsch erst so intensiv mit dem Mann hochkommt, mit dem ich mir das vorstellen kann, also den ich liebe, und dass ich nicht einfach zur nächsten Samenbank renne, weil es mir NUR um das Schwangerwerden geht, sondern das mit ihm möchte, scheint er nicht zu sehen.

Das sind meine Bilder, die ich zu diesem Thema im kopf habe, und er bezeichnet mich diesbezüglich als egozentrisch und alles sei nur noch voller Probleme.

Eine Beziehung zu ihm will ich so oder so, nur die Form der Lebensweise schwankt je nach dem Weg, den wir einschlagen.Meine Tochter ist bald erwachsen, wenn ich nicht mehr schwanger werden darf/kann, möchte ich nicht dauernd (täglich) seinen kleinen Sohn vor die Nase gesetzt bekommen und daran erinnert werden, was bei mir nicht geht, wenn sie dann bald aus dem Haus ist. Ich habe seinen Sohn sehr lieb, er mich auch, immerhin habe ich hier eine Rolle als Ausleihmama, was dann auch ebensolche Gefühle weckt, und das halte ich dann einfach nicht auf die Enge aus, aber wir müssen dann eben nicht zwangsläufig zusammenwohnen ;-) Dann möchte ich evtl.hierzu ein eher distanziertes Verhältnis, da ich dann auch andere Bedürnisse habe bzw mich auf andere Dinge konzentrieren muss, um damit fertig zu werden, dass der Zug für mich abgefahren ist.

Das heißt für mich nicht, dass ich ihn nicht liebe. Ich liebe ihn sogar sehr, aber ich finde, die Lebensform bzw-weise ist abhängig davon, ob wir Nachwuchs produzieren oder nicht. Alleine die Anzahl der Zimmer variiert dann - aus pragmatischer Sicht.

Es tut mir sehr weh, dass er meine Notlage nicht versteht. Ich fühle mich dadurch persönlich angegriffen, als ob er mit meiner "Chance" und meiner "Gesunheit" diesbezüglich spielt. Auf der anderen Seite muss ich vielleicht einfach nur Geduld haben, was nicht meine Stärke ist, weil bei ihm der Wunsch eben noch nciht so weit ist wie bei mir....ich habe allerdings die letzten 12 Jahre gewartet - jeweils mit dem jeweiligen Partner, ob die Beziehung mal soweit ist oder er will oder ich will, dann den Wunsch wieder nach hinten geschoben. Da kann mein Partner nichts dafür, kriegt leider diese Heftigkeit ab.

Das einzige, was m.E. was bringt, ist wenn ich meine Einstellung verändere. Ich war schon bei der Psychologin und habe diesen Stress wegklopfen lassen aber er kam wieder....

LG

lfc

Hmmmm....

P.S. Warum sehen sich Männer immer als SSP reduziert ? Warum sehen sie das nicht als Kompliment ? Als Vertrauensbeweis ? Für Frauen ist das immer mit einem größeren Risiko verbunden (Figur, Gesundheit, Brutpflege, Verdienst) und Männer tun so, als seien sie selbst schwanger. Dabei kann es kein größeres Kompliment an den Mann sein, wenn sich eine Frau mit ihm ein Kind wünscht.

Immerhin gehöre ich zu den Frauen mit einem eigenen Verdienst - ich will keinen Verdiener mehr, das hatte ich mal. Aber meine Uhr tickt. Ist das so schwer zu verstehen ???

Hmmmm....

Ich glaube, weil Männer (zumindestens ist das bei meinem so) das eher praktisch sehen. Ein Nachkomme ist da, warum sich also mit zusätzlichem belasten, wo doch alles so passt wie es ist.
Diese Muttergefühle kennen die nicht, können also diese auch nur ansatzweise nachempfinden.
Und bei Frauen ist eine Schwangerschaft halt auch zeitlich beschränkt, ein Mann kann theoretisch auch Kinder zeugen, wenn er 70 Jahre ist, also fehlt ihnen auch der Druck, unter dem wir stehen.
Ich gerate auch bei jeden ES ins Dilemma, diplomatisch genug vorzugehen, also ihn nicht ins Bett zu zerren, damit er sich nicht als SSP fühlt, aber doch soweit dahinter zu sein, um diese Chance nicht wieder verstreichen zu lassen.
Ich kenne eigentlich nicht viele Männer, die gleich Hurra schreien, wenn eine Frau einen Kinderwunsch hat, meist machen die das dann aber aus Liebe zur Frau, zumindest ist das bei uns so.
Wenn deiner weiß, wie wichtig dir das ganze ist, wird er das auch mit dir durchziehen und eine Garantie, ob eine Beziehung dann gut geht oder nicht, die gibt es so oder so nicht.

Hmmmm....

Also, das mit dem Coitus interruptus finde ich hammerhart. Da hätte ich ja wirklich gar keine Lust drauf. OK, wir haben auch immer mit Kondom verhütet. Ich finde ne Nummer, die an bestimmten Tagen grundsätzlich mit "Danebenschießen" endet furchtbar. Da hätte ich zum Sex überhaupt gar keine Lust mehr.

Männer fühlen sich nicht als Samenspender, Männer übernehmen nicht gerne Verantwortung, zumindest nicht gleich - nicht für einen kleinen Schreihals, der u.U. die Nachtruhe stört.

Ob es wirklich ein Kompliment ist, wenn frau sich ein Kind vom Manne wünscht. So ganz vorurteilsfrei kann ich das nicht sehen, dafür gibt es halt zu viele Frauen, die meinen, sie könnten den Mann emotional oder wie auch immer an sich binden, sobald Nachwuchs unterwegs ist.

Du solltest Dir persönlich die Frage stellen, WARUM Du ein Kind willst. Du schreibst von diesem "tollen" Mann, schreibst dann aber Dinge, die ich selbst gar nicht so "toll" finde (abgesehen vom Faux-Pas des Coitus Interruptus... uääääh...). Und ich gebe Dir vollkommen recht, was die Wohnungssuche angeht (bin auch häufig, wenn nicht ganz so oft wie Du, umgezogen - es ist zum Brechen).

Auch sehe ich nicht die zwingende Notwendigkeit, ERST eine passende Wohnung zu suchen und DANN schwanger zu werden.

Wir hausten damals auf einer 68qm-Hucke, sind umgezogen, als meine Maus 11 Monate alt war. Und die Wohnung haben wir echt nur durch Zufall bekommen, hätte auch länger dauern können. Warum nicht zweigleisig fahren. "Ansetzen" und gleichzeitig nach einer geigneten Wohnung schauen. Lässt sich das nicht machen? Man kann
auch als Schwangere umziehen, oder?

Wenn ich in Deinen Schuhen steckte, wäre ICH zutiefest beleidigt, dass ER nicht will (liegt es an mir? Will ER sich nicht festlegen, hat er Angst, mit Kind dann an mich gebunden zu sein?).

Deine biologische Uhr tickt, fürwahr. Noch nicht ganz sooo heftig, als wärest Du über schon einiges über 40, 3 Monate mehr oder weniger fallen noch nicht so ins Gewicht. Aber 6-12 Monate würde ich nicht ausharren wollen - erst recht nicht mit C.I. (DAS finde ich irgendwie demütigend, sorry).

GlG,

orni

Leichte bis mittelschwere Torschlusspanik

Hallo!
Ich verstehe dich sehr gut. Ich werde im August 42 Jahre. Wir haben eine 8jährige Tochter.
Ich hätte die Geburt fast nicht überlebt (das klingt jetzt ziemlich dramatisch, war es aber auch) darum war ein zweites Kind in den ersten Jahren danach einfach kein Thema.
Dann wuchs jedoch der Wunsch nach einem zweiten Kind immer mehr, ich fühlte einfach, dass wir als Familie noch nicht "komplett" waren.
Mein Mann wollte jedoch vorerst nicht. Als ich immer älter wurde und merkte, dass es bald zu spät sein könnte, habe ich ihm meine Sehnsucht nach einem zweiten Kind "klar" gemacht. Nun zeigt er sich einverstanden, ist jedoch nicht mit ganzem Herzen dabei. Er denkt, dass wir einfach schon zu alt sind (obwohl er erst 35 J. ist) und unsere Tochter endlich aus dem gröbsten raus ist. Obwohl ich mir sicher bin, dass er sich, wenns dann soweit sein sollte, riesig freuen würde.
Da unsere Tochter beim ersten Versuch entstanden ist, dachte auch er, einmal und schon bin ich schwanger. Wir sind jetzt seit Dezember am "Üben". Heute habe ich meine Mens bekommen. :,(
Ich bin auch immer am Überlegen, ob ich das richtige tue, aber der Wunsch ist einfach so groß und ich will später mal nicht denken, hätten wir doch ...
lg
Petra

Leichte bis mittelschwere Torschlusspanik

Hallo Petra,

genau Deinen letzten Satz denke ich auch oft...ich habe ebenso viel Angst wie dass ich es herbeisehne, aber ich denke ähnlich...

LG

lfc

Mal einfach pragmatisch an die Sache gehe,....

Du willst ein Kind und er anscheinend nicht. ( Über die ganzen "Nebenschauplätze wie C.I. usw hat Orni eigentlich das geschrieben was ich auch denke ).
Er zeigt dir ganz klar in welche richtung er will und die Frage stellt sich willst Du da mit? Ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl das es Torschlußpanik ist. Jede Frau in unserem Alter die ein Kind will sollte es entweder sofort angehen oder den Gedanken Ohne weiteres Kind weiterverfolgen.
Wenn er tatsächlich kein Kind mehr möchte und Dich weiterhin so demütigt ( entschuldige, ich empfinde es so....), dann solltest DU auch mal die Beziehung überdenken )
Bei uns war es ganz anders gelagert. Wir wollten beide ein Kind und mein Mann war fast 100% unfruchtbar. Wir hatten eine tolle 4 Zimmer Wohnung im Randgebiet von Köln, beruflich waren wir abgesichert, wir liebten uns und ein Kind wäre die Krönung unserer Schöpfung gewesen (*lach*). Es kam dann anders.
Letztendlich hatten wir Plan B schon angefangen. Unsere Wohnung war verkauft, wir haben uns ein riesen Grundstück an der belgischen Grenze gekauft und haben den Bauvertrag für ein haus unterschrieben das eigentlich garnicht für Kinder geschaffen ist und schon garnicht in der region!!!!! Aber wir wollten uns die Enttäuschung ersparen ein weiteres Negativ zu kassieren ohne weiteren Lebensplan.....
Tja, es kam anders, der test war positiv, mittlerweile haben wir 2 wundervolle Kinder in einer absolut nicht geeigneten Umgebung in einem Haus, welches komplett offen gebaut ist...und wir sind trotzdem glücklich....Allerdings planen wir langfristig doch wieder umzuziehen und einiges zu ändern...aber das kann man immernoch...
Man kann noch so gut planen...es kommt doch anders,...
Also ran an den Speck....
Elke

Leichte bis mittelschwere Torschlusspanik

Hallo orni, pezal, amakhala,

lieben Dank für Eure Antworten. Ich war über Ostern weg und auch "off" wegen kaputtem WLan Stick. Na, und meine Antwort von gestern habe ich wohl scheinbar nach der Vorschau Ansicht gelöscht. Nach diesen ganzen Unwegbarkeiten nun meine Antwort. Pezal, Du bist ganz schön mutig, nach dem was Du erlebt hast, noch ein Kind anzusetzen, aber Du sprichst mir mit Deinem Satz „nachher denke ich „HÄTT ICH DOCH“ zutiefst aus der Seele. Und amakhala, meist kommen die Dinge tatsächlich anders als man denkt ! Das ist exakt auch das, was ich erfahren habe.

Wir haben Ostern bei Freunden verbracht und viel geredet. Euch als kurze Erklärung für SEINEN Standpunkt: Die 2 kids sind von 2 Frauen. Soweit so gut, das geht vielen so. Frau 1 hat er wegen Frau 2 verlassen, da war Kind 1 sowas um die 9 ? 10 ? Frau 2 hat er geheiratet (da sie mal meine Freundin war, weiß ich, dass SIE das unbedingt wollte und dann trotzdem panikattacken bekam) und mit ihr Kind 2 gemacht. 1 Jahr nach geburt des Kindes ist ihr eingefallen, dass sie ihn wegen einer Frau verlassen will. Seitdem sind die beiden immer noch verheiratet (scheinbar genießen manche lesbische Frauen den Stand der Ehe als gesellschaftliche Rückversicherung, außerdem hat sie es ausgenutzt dass er sich so viel um den Kleinen gekümmert hat, es war für sie die ideale Konstellation, sie konnte sich um ihre Beziehung kümmern und er war immer abrufbereit, was sich jetzt aber geändert hat, weil durch unsere Beziehung seine bedürfnisse anders geworden sind. Außerdem hat er nebenbei ihren anderen Sohn betreut, den sie mit in die Ehe gebracht hat) und er hat immer noch sein Zimmerchen in ihrer Wohnung, damit das Kind in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann. Das alles ist gerade in der Auflösung.

Die Scheidung läuft und er sucht sich nach einem neuen Wohnplatz um. Er kümmerte sich die ganze zeit mehr als andere Väter um Kind2, weil die Mutter plötzlich nicht mehr so viel Lust auf das Muttersein hatte, sondern in sämtlichen anderen Projekten aufgeht. Sein Bedürfnis ist also das eines Zuhauses und mehr Sicherheit während es mir momentan noch den Boden unter den Füssen wegzieht, wenn ich an eine gemeinsame Wohnung denke, weil ich meine Kohle und alles besser im Griff habe, wenn ich alleine wohne.

Ich habe hierbei gemischte gefühle. Wenn ich an eine gemeinsame Wohnung denke, und alle Eventualitäten einrechne, brauchen wir 6-7 Zimmer. Das kostet. Außerdem habe ich andere Bedürfnisse wenn ich noch ein Kind bekomme als wenn ich keines mehr bekomme. Dann ist meine Tochter nämlich in ein paar jahren draußen und wer weiß ob ich dann noch ein zimmer für sie brauche oder überhaupt in einem Familienverbund wohnen möchte ? meine Reihenfolge ist hier also eine andere. Zumal ich eventuell in ein paar jahren zumindest ein bisschen Eigenkapital hätte für ein Häuschen und dann nicht schon wieder umziehen möchte.

Dass ich mit ihm zusammenbleiben möchte, steht für mich außer Frage. Aber ob ich jetzt mit ihm zusammen wohne, oder nicht, das richtet sich nach den äußeren Umständen und den Möglichkeiten, die wir auftun.

Das mit dem CI läuft immer noch. Mal ist es ok, mal nervt es mich. Aber er hat das „gut drauf“ dass man es nicht immer merkt. Mich verletzte es am Anfang ungemein. Jetzt geht es meist. Ich finde es eher beleidigend, dass er sich noch nicht FÜR ein Kind mit mir entschieden hat. Das wird in dem Moment dann halt immer besonders klar, und das tut weh.

Ich sehe das durchaus positiv, weil ich merke, wie er sich langsam zwar, in meine Richtung bewegt. Ob das jetzt die Scheidung ist oder dass wir bis auf das Thema eine wirklich schöne Beziehung haben. Wir haben halt beide unsere Päckchen ;-) seines ist dabei mächtig kostenintensiv, was ich aber weder ausbaden noch übernehmen möchte, das will er auch gar nicht. Dennoch sehe ich es nicht als Hauptgrund zusammen zu ziehen, nur damit er sich die Möbel spart (er hat nicht viel).

Trotzdem ist da auch noch meine Uhr und trotzdem ist da mein Kinderwunsch. Ich habe mir das nicht ausgesucht und ich bin ja auch bereit, meinen Teil auch finanziell beizutragen bzw mich selbst zu ernähren. Dazu brauche ich bestimmte Voraussetzungen, einen klaren rahmen, er hätte es gerne klasssisch, jetzt endlich mal. Da ist noch viel Entscheidungsfindung und Angstbewältigung von beiden Seiten angesagt.

Liebe Grüße

lfc

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