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Leben mit Kindern 40+

... oder "Komplimente, ohne die man auch leben könnte"....
Vorgeschichte: Ich habe schon SEEEHR viele graue Haare, dafür aber eine AMH-Wert wie eine 37-jährige (besser als umgekehrt ;-) ). Ich hatte meine Haare neulich an den Schläfen mal versuchsweise NICHT gefärbt.
Die Geschichte: Kürzlich war ich mit meinen beiden nach einem Arztbesuch mittags sehr spät dran. Also habe ich mich breitschlagen lassen an der Pommes Bude zu essen. Eine nette Dame half mir beim Tellertragen. Sie war sehr freundlich und meinte, "Ja ich bin ja auch so gerne mit meinen Enkeln zusammen!" - hier hatte ich noch Zweifel sie richtig zu verstehen - "Hin und wieder sind Fritten ja ok. Hauptsache die Mutti weiß nichts davon, nicht wahr?" Jau. Sehe ich auch so. Ich habe sie in Ihrem Glauben gelassen. Und vorgestern habe ich meine Haare wieder komplett gefärbt....
8-)
Schönes Wochenende!!!
Violetta.
Bisherige Antworten

Leben mit Kindern 40+

Ich bin ja blond, straßenköterblond von Natur aus und daher seit einigen, vielen Jährchen Polycolor tönungsblond (so aufhellend halt, 1-2 Nuancen). DESHALB kann man meine grauen Haare kaum sehen.

Ja, graue Haare assoziieren viele Leute mit fortgeschrittenem Alter. Was irrsinnig ist, weil ich einige kenne, die mit Ende 20/Anf. 30 schon jede Menge graue Haare habe (vorwiegend dunkelhaarige oder dunkelrothaarige).

Warum sollte man sich die Haare nicht färben - wir sind doch nicht scheintot.

Allerdings, wenn man so die 75 überschritten hat, dann kann man - finde ich - auch zu seinen grauen Haaren stehen. Kann man auch früher, wenn es einen nicht stört, ist klar. Ich finde diese alten Kerle, denen man Polycolor männerbraun ansieht (das ist so unnatürlich) zum Schreien. Doppelkinn, Tränensäcke aber kein graues Haar... passt irgendwie nicht.

Auch schönes WE!

LG,

orni

Leben mit Kindern 40+

meine Tante war schon mit 50 Jahren schneeweiß, das hab ich wohl von ihr geerbt. Aber noch bin ich mit zu jung dazu. Ich treffen ganz gut meine alte Farbe und es sieht gefärbt wirklich natürlicher aus als Anfang 40 und ritzegrau.
Ja, die alten Leute ohne graues Haar finde ich auch furchtbar! Altbundeskanzler Schröder war so einer. Und eine Nachbarin von mir ist Mitte 70 und färbt pechschwarz! Das sieht so verboten aus. Damit betont sie das Alter ihres Gesichts viel mehr als wenn beides zusammen passen würde.
Aber ich freu mich schon auf den Tag, wenn ich mich alt / reif? genug fühle aufs Färben zu verzichten.
LG, Violetta.

Leben mit Kindern 40+

Hallo Violetta,

unten schreibst du ein Credo für Toleranz, also ich bin ja sowieso die letzte die irgendwen wegen irgendwas angreift, ich wehre mich immer nur ;-) , weil ich wollte lieber jung Kinder haben, das ist bei den meisten Frauen so, und doch auch OK , oder. Und für meine Schwägerin mit 43 habe ich mich total gefreut. Weil sie hat in jungen Jahren, nie Kinder bekommen. Ich würde sie nie verurteilen deswegen und auch keine andere Mutter, auch keine die raucht, oder nicht ins Wasser geht, ........................

Außerdem hätte ich (aus Gründen , die ich nicht mehr erzähle, eben wegen der mangelnden Toleranz) gerne auch noch ein Kind gehabt, und hatte schon zwei Fehlgeburten, aber eben nur gefühlsmäßig, vom Kopf her eher nicht.

Aber was ich eigentlich schreiben wollte, warum soll sich eine 70jährige ihre Haare nicht färben, meine Mama ist 80 und färbt sich ihre Haare und sieht damit toll und nicht verboten aus.

Das ist doch auch nicht tolerant, soll doch jeder das machen, was er für richtig hält. Ich finde beides OK. Und ich kenne auch bei uns im Ort einen Mann mit Ende 60 der hat einfach keine grauen Haare , die sind peschschwarz [:-} solche Glücklichen gibt es auch [:-}

Also sowiel zur Toleranz.

LG

Melanie

Toleranz Geschmack

Siehst Du das so? Ich mache einen Unterschied dazwischen, wie ich etwas finde und wie ich damit umgehe. Dass ich die schwarzgefärbten Haare meiner faltenreiche Nachbarin nicht toll finde ist meine persönlichen Meinung. Mein Geschmack ist anders. Aber deswegen sage ich ihr ja nicht "Frau C, Sie sehen furchtbar aus mit der Haarfarbe, Sie sollten das Färben unbedingt sein lassen." Sondern ich lasse sie ihr Ding machen und wir reden übers Wetter und die Enkelchen. Wenn ich ihr Schwarzhaar toll fände wäre ja keine Toleranz nötig, um sie Ihr Ding machen zu lassen.
Mein Sohn findet Spiderman klasse, ich finde ihn furchtbar. Das weiß er (der Sohn das von Spiderman, nicht umgekehrt), aber er weiß auch, dass ich seinen Geschmack toleriere und ihm trotzdem Spiderman Sweater kaufe.
Klar soll Frau C. das machen, womit sie sich wohl fühlt. Aber doof finden und für mich entscheiden, dass ich das nicht machen würde kann ich trotzdem.
"Außerdem hätte ich (aus Gründen , die ich nicht mehr erzähle, eben wegen der mangelnden Toleranz) gerne auch noch ein Kind gehabt, und hatte schon zwei Fehlgeburten, aber eben nur gefühlsmäßig, vom Kopf her eher nicht."
Hier habe ich ein Verständisproblem. Was willst Du damit sagen? Zwei Fehlgeburten sind sicher schwer auszuhalten, da hast Du ja was mitgemacht.
LG, Violetta.

Toleranz Geschmack

Hallo Violetta,

nee dann war es ein Verständigungsproblem. Jeder kann ja für sich entscheiden was er gut oder schlecht findet. Genauso ist es ja auch mit dem Kinderwunsch. Die eine findet es mit 25 oder 30 ok und mit 40 viel zu alt, die andere möchte eben erst mit 40 Mutter werden.

Nur darüber lästern im Beisein des Betroffenen oder was ich ja persönlich noch schlimmer finde, "gut gemeinte" Ratschläge, was man zu machen oder nicht zu machen hat, sowas mag ich überhaupt nicht.

Aber Gedanken sind ja wirklich frei, gebe ich dir Recht [:-}

LG

Melanie

Achso, wenn es bei meinen Kindern danach ginge was ich gut finde, dann würden sie nackt durch

die Gegend laufen, bei ihrem Kleidergeschmack. Jedenfalls ist das seit ein paar Jahren so bei den Großen 14 und 18, bei meiner elfjährigen Tochter erst seit einem Jahr.

lg

Melanie

@Violetta

ich wollte dir eine PN schreiben, aber du bist ja nicht öffentlich. Geht das denn auch ohne dass man sein Profil für jeden zugänglich macht?

Ich schreibe es hier nicht mehr so gerne, weil ich eine (nicht so nette PN bekommen habe, deswegen, es war aber keiner von den Leuten die hier immer schreiben.
Aber wenn du, oder ein anderer weiss, wie man PNs schreibt ohne das das Profil öffentlich ist, kann ich dir alles erzählen.
lg Melanie

man kann eine pn auch an die usernr. schreiben, violetta hat die 96083, lg. ----->

danke, swchen

Leben mit Kindern 40+

ich kenne einige frauen,die mit grauen haaren supertoll aussehen, z.b. erika pluhar, aber auch z.b. eine uni-professorin und eine ex-mitschülerin von mir.
ich selbst bin echt zu faul zum färben, sry, ich liess mich allerdings von meiner tochter überreden, es mal zu versuchen...
ich bin gespannt auf das resultat, nehme aber nur eine tönung (nachwuchs-problemen möcht ich aus dem weg gehen).
schönen sonntag noch
az

Leben mit Kindern 40+

Ich finde ältere Frauen, die schlank sind und sonst auch noch gut aussehen mit grauen Haaren auch recht attraktiv. Ich freue mich schon auf das Alter, wenn weiße Haare zu mir passen, Färben muss ich nicht immer haben. Ich mache es auch wegen der Kinder, damit Ihre Mutter nicht noch älter aussieht, als sie ist.
LG, Violetta.

Leben mit Kindern 40+

Ich bin auch schon für die Oma meines Sohnes gehalten worden, obwohl mein Grau übertönt ist. Ich sehe das ziemlich gelassen. Ich bin nun mal 44 und sehe auch nicht so viel jünger aus. Außerdem ist meine Älteste fast 22; ich könnte also locker wirklich die Oma sein.
Schlimm finde ich es allerdings, wenn blöde Kommentare kommen so nach dem Motto "Das arme Kind..."
Härtefall: Vor einiger Zeit kam mir im Supermarkt ein Pärchen mit Baby entgegen. Beide sahen ziemlich ungepflegt aus und waren stark übergewichtig. Als sie an mir vorbei waren, hörte ich, wie er zu ihr lautstark sagte: "Hast du die gerade gesehen? Voll die Alte und noch ein kleines Kind. Voll schlimm sowas."
Hallo? Was ist das für eine Welt? Man darf, wenn man Kinder hat, wohl ruhig dumm und frech sein, die Kinder vernachlässigen etc. - alles halb so schlimm...nur alt darf man nicht sein, das ist anscheinend das Schlimmste, was man einem Kind antun kann? Verstehe ich irgendwie nicht.
Zum Glück habe ich sowas nur das eine Mal erlebt.
LG
Mara

reife Eltern

Ach, wen man nicht alles bedauern könnte um sein Elternhaus! Hatte ich mal in der Kinderklinik. Während andere Mütter und ich bei unseren Babys wohnten kam eine arbeitslose, kettenrauchende Einzelkindmutter nur mal 2 Stündchen ihr Baby besuchen. Die Ärzte haben dann wohl mal was gesat denn ich hörte sie schimpfen: "Die können doch nicht erwarten, dass man mehr als 4 h im Krankenhaus bleibt!" (die Raucherpausen ausgenommen) Und die Kleine, 4 Monate, weinte soviel!
Intoleranz wegen des Alters der Eltern ist einfach dumm. Ich persönlich finde ja eher, dass meine Kinder davon profitieren, dass ich mit mehr Lebenserfahrung und Ausgegelichenheit ans Elterndasein rangegangen bin, als ich mit Mitte 20 gehabt hätte. Und alt ist man immer so, wie man sich fühlt. Ich vesuche meinen Kinder zu vermitteln das zu machen, was ihnen entspricht. Ich selber arbeite in einem (vermeintlichen) Männerberuf, fahre für mein Leben gerne Schlitten und eins meiner Hobbies sind Lenkdrachen. Im Funpark neulich hörte ich eins der Kinder sagen "Schau mal, da ist ja eine Erwachse auf der Bahn!"
Ich bin auch froh, dass ich die tolle Kinderzeit jetzt noch habe und nicht fast 20jährige, die schon ihr eigenes Leben leben. Ach, meine Kinder sind so schnuffig!
Wir wissen es doch besser! :-)
LG, Violetta.

Nicht zu vergessen im Freibad:

Man darf auf die lange Rutsche und quieteschen, wenn man unten ist und nassgespritzt wird.

Ich nehme mir auch die Freiheit, im Nichtschwimmerbecken zu tauchen oder Handstand zu machen oder Rolle vorwärts und im Schwimmerbecken Rolle rückwärts und so Sachen.

Und das während andere - viel jüngere - Muttis am Beckenrand (oft den Pareo umgeschnallt - so was besitze ich nicht) sitzen, den "Täng" aupeppend, oder über Wasser schwimmen, dass ja die Frisur (mit 3-Wetter-Taft) nicht durcheinander kommt.

Hach ja, im Schwimmbad sehe ich (nicht nur wegen meiner Rettungsringe) aus wie Hulle. Die Zeiten, wo ich ins Schwimmbad ging, um nen Kerl aufzureißen, sind - GOTT SEI DANK - Geschichte.

LG,

orni

Nicht zu vergessen im Freibad:

Hi orni,

also das ist jetzt wieder ein Vorurteil gegen die jungen Mamis [:-} , ich saß auch nicht mit meiner Dreiwettertaft-Gestylten-Frisur am Beckenrand :-D , sondern hab mit meinen Kindern rumgetobt . Kenne auch keine junge Mami von damals die so eine Tussi war (das sind doch Ausnahmen.

Wenn man jung ist, sind die meisten trotzdem schön, auch nach der Schwangerschaft, da kann man halt nichts machen, ich saß auch im knappsten Bikini am Beckenrand und bin im knappsten Bikini gerutscht, heute wäre es ein Badeanzug [:-} ist der einzige Unterschied, wobei

bei meinen Rückenschmerzen im Moment, ob ich da überhaupt rutschen könnte [:-}

Wenn du Kinder hast stylst du dich in der Regel auch nur noch abends zum Ausgehen, wobei ich nie in so einem Gammelloock rumgelaufen bin, aber eben schon kindertauglich.

lg

Melanie

hab noch was vergessen, wenn man jetzt die älteren Mamis hochjubelt und die Jungen verdammt

ist das doch auch völliger Quatsch, jedes Alter hat Vor- und Nachteile und ich denke in jeder Altersgruppe gibt es auch schwarze Schafe

lg

Melanie

Ist das nicht einfach ganz individuell?

Ich war auch eine junge Mami (mit 19 das erste Kind, mit 25 - das jüngste). Und hatte immer Probleme. Weil halt die "ollen" immer so klugscheißerisch waren. Da wurde immer das eigene Kind bewundert und als die anderen höher gestellt und präsentiert. Mir taten immer die Kidies leid, die die Gedichte lernen sollte und Klavier und danach dann zur allgemeinen Show gestellt wurden.

Ich war locker, mein Kids durften toben und Bäume beklettern (klar hatten wir dann auch Abo bei dem Kinderchirurgen :-D ) und da ich eher ein sportlicher Typ war/bin, die nie HighHeels lief und keine Schminkschicht gehabt hat, die mit dem Wasser verwischt haben konnte (also habe ich mir schon früh eine wasserfeste zugelegt :-D), hatte ich damit auch kein Problem :-P

Das Resultat? Meine Kinder sind meine besten Freunde und Teamplayer. Sie verstehen mein Liebeskummer und ich ihr's ;)

Was jetzt bei einem Kind anders wäre? Mehr Mutter-Kind Beziehung ..... Sonst hatte ich ja nur WG :-D

Ob das dann besser wäre? ....

Anders.

liebe Grüße

ani

Ist das nicht einfach ganz individuell?

Eben, ganz individuell. Mein Kind muss keine Klavierstunden nehmen, weil ICH es will (mein Kind will es auch nicht und mir käme es gar nicht in den Sinn).

Ich wüßte auch nicht, weshalb ich klugscheißerisch sein sollte. Schließlich habe ich nur ein Kind und kann da nicht mit Erfahrung glänzen (soll gezz nicht heißen, dass ich meine, Du hast das Klugscheißen auf Leute wie mich gemünzt, neee, nur so als Beispiel).

Also, MEIN Vorteil ist - in meinen Augen - dass ich die High-Heel-Wasserfester-Mascara-und-Drei-Wetter-Taft-Phase mit 20-25 hatte und jetzt eben im Alter den Freischein habe bzw. genug Selbstwertgefühl, auch mal wie Hulle aussehen zu können.

Erzähl mal nem Kind: Neee, Schätzchen, Mutti kann nicht mit ins Wasser, das Chlor schadet der Dauerwelle...

Oder: Nein, Du darfst nicht klettern, die Flecken krieg ich nie wieder raus...

LG,

orni

Ist das nicht einfach ganz individuell?

Ähm, irgendwie jetzt total komisch, aber diesen Satz mit der Dauerwelle, das ist völlig altersunabhängig. Da kenne auch viele in meinem Alter, die so drauf sind.

Ich finde das sind jetzt alles Klischees, die hier angeführt werden, sowohl in die eine , als auch in die andere Richtung. Die meisten Mütter denen ich begegne, sind ja nunmal jung, also so zwischen 25 und 35 mit Kleinkindern (ganz junge gibt es ja heute weniger) und mir ist noch keine begegnet, wirklich noch keine, die wegen ihrer Frisur nicht ins Wasser springt.

Und, nein du darfst nicht klettern, die Flecken krieg ich nie wieder raus, die gabs damals nur von einer 40jährigen, nicht von uns jungen Müttern. Deren Kind war in meinen Augen sowieso ein Armes, weil es gar nichts durfte, aber ich habe es nicht aufs Alter geschoben die war einfach so ein Typ. Das gibt es bestimmt auch mit 25. Meine durften sich immer dreckig machen, selbst in den besten Sachen.

Den allergrößten Nachteil sehe ich darin, dass man als Mutter und Vater eines/einer Pupertierenden schon Mitte 50 bis 60 ist. Das finde ich ehrlichgesagt nicht mehr ideal, noch nicht mal wegen des Aussehens (also da könnte ich doch darüberstehen), aber wegen des Verstehens und auch manchmal wegen der Kraft , die man da aufbringen muss um das durchzustehen (ich hatte da bisher mit meinen beiden Jungs Glück) aber wenn ich so rechts und links gucke, das würde ich mit Ende 50 bis 60 nicht mehr schaffen. Ich weiß ja noch nicht, was bei meiner Tochter mal auf mich zukommt. Und ja, manche 14 jährigen Kiddys feiern dann den Geburtstag ihrer Oma :JOKINGLY:

Deswegen bin ich auch manchmal froh, dass es nicht mehr klappt und Ende des Jahres mit 44 ist dann Schluss, denn mit 15 eine 60jährige Mutter, für mich ist das nichts.

Klischees? Das kann ich aber nicht einfach so stehen lassen...

... weil ich mir das nicht ausgedacht habe mit den Muttis, die lieber sonnenbaden anstatt freizubaden.
Und ja, hier auf dem Land ist das Durchschnittsalter der Erstgebärenden schätzungsweise 24 somit gibt es einen Haufen junger, sehr junger Muttis.
Klar kenne ich welche, die auch ins Wasser gehen würden. Mir ist aber auch noch eingefallen, dass der Großteil gar nicht richtig schwimmen kann, also kein Brustschwimmen unter Wasser. Viele hassen es auch zu tauchen, haben Angst, Wasser in die Nase zu bekommen. Dazu sollte auch erwähnt werden, dass die Hallenbäder hier rar gesät sind, Schwimmen kein Volkssport ist und in den Schulen auch nicht gefördert wird. Auch mein Freund kann nicht "richtig" schwimmen. Kraulen schon mal gar nicht... tiefes Land halt.

Und was das nicht schmutzig machen angeht: Kinder werden hier noch in Sonntagsklamotten gesteckt (und oft gehen die Familien "trachtig" in die Kirche). Meine Juliane stecke ich natürlich zu besonderen Anlässen (nicht, wenn wir sonntags mal eben irgendwo Mittag essen) in ein (gebrauchtes) Cakewalk-Kleidchen... aber entweder ist es nach ner Stunde total versaut (und ich werkel zuhause mit Fleckensalz und Co.) oder ich nehme (das ist meistens so) bequeme Sachen zum Umziehen mit.

Ich habe, ehrlich gesagt, auch ein bißchen Bammel vor der Pubertät meiner Maus. Obwohl - DAS ist wieder der Vorteil des Landlebens - hier alles ein bißchen gemächlicher abgeht. Wenn sie aber nach mir kommt (und das kommt sie...) wird sie spätestens mit 12 meine Denkweise infrage stellen oder gar verarchten und u.U. ausflippen. Ob ich dem gewachsen bin, weiß ich nicht. Andersrums wäre ich persönlich (!) aber einer SS und Kindererziehung in jungen Jahren nicht gewachsen gewesen.

Also, das mit den jungen, sonnengebräunten, auf dem Liegestuhl oder am Beckenrand liegenden Muttis ist kein Klischee sondern nackte Realität (so real, wie die deutschen Touries, die um 6 Uhr morgens - auf Malle beobachtet - die Liegestühle mit Handtüchern reservieren). Von 50 Muttis mit Kindern rutschen vielleicht 2 oder 3.

LG,

orni

Klischees? Das kann ich aber nicht einfach so stehen lassen...

Hallo Orni,

o weia, wo lebst du denn :-D

Ich lebe ja auch schon in einer Kleinstadt in Hessen (reicht mir persönlich schon, mein Mann ist hier gebürtig und es kennt uns jeder) aber in die Kirche darf man schon mit Jeans und ich habe Selina auch Kleidchen angezogen nur dreckig durften sie immer werden.

Hier machen die Kleinen ja schon mit 4 das Seepferdchen (obwohl ich das nicht so unbedingt für nötig halte) und die Mütter mit ihren kleinen Kindern sind doch fast alle im Wasser.

Tussis gibt es natürlich auch, aber die halten sich in anderen Schwimmbädern oder Wellnessoasen auf, weniger da wo die breite Menge ist.

Als ich 25 war hat mir auch keiner ein Kind zugetraut, jedenfalls keiner aus meiner Familie, aber irgendwie wächst man mit seinen Aufgaben (das ist einfach so), vielleicht ist das ja bei einer 60jährigen Mutter mit pupertierendem Kiddy auch so, ich hab da nur keine Erfahrungswerte, aber werde es ja noch erleben bei meiner Schwägerin. Ich kann es mir nur einfach irgendwie nicht vorstellen.

Hast du sowas wirklich deiner armen Mutter angetan =-O :-X , das würde auch eine jüngere schon arg schmerzen. Also jetzt mal ohne Spaß, Pupertät tut schon manchmal weh, aber ich habe jetzt schon eine Erfahrung mehr (mit erstem Sohn jetzt 18), sie werden auch meistens wieder halbwegs normal, oder war das bei dir etwa nicht der Fall (ich befürchte fast....... :-P ;-)

lg

Melanie

Neee, kein Vorteil...

... sondern das, was meine noch nicht kataraktbefallenen Augen wahrnehmen. Escht gezz.

Das Schwimmerbecken ist leergefegt bzw. wird nur von Kindern/Jugendlichen genutzt. So kann ich sogar ne Bahn oder zwei durchschwimmen.

Die Muttis sitzen um das Kinderplanschbecken herum verteilt, mit einem Auge das Kind beoachtend, mit dem anderen die Freundin, die mitgekommen ist. Oder jene, die noch einen Alabasterkörper aufweisen (und bei Gott, das ist heute selbst bei jungen Frauen eher die Ausnahme - ich bin da trotz 46 guter Durchschnitt) stehen irgendwo rum.

Nasse Haare? Ja, am Haaransatz.

Mir fehlen noch die Blumen-Badekappen, die in den 70ern modern waren.

Wirklich: kaum eine schwimmt - und erst recht nicht unter Wasser.

LG,

orni

Tja ...

und wer hatt's erfunden?

Ömm, geschaffen .... erzogen ..... Na ja, was auch immer.

Die heutigen jungen Mamis sind doch ... unsere Kindergeneration. Also haben wir (also nicht du oder ich, da hätte ich schon Zweifel :-D - unsere Generation) diese so erzogen.

Nur so ;)

lg ani

Klar ist das individuell...

...deshalb finde ich auch Vorurteile jeder Art blöd. D.h. wenn andere Leute sich anmaßen, über Mütter zu urteilen, ohne sie überhaupt zu kennen. Egal ob die nun alt oder jung, spießig oder flippig sind.
Ich war auch mal eine junge Mutter (22 beim ersten Kind) und jetzt bin ich eine alte (fast 45 beim letzten) und es ist halt wirklich so, dass jedes Alter irgendwelche Vor- und Nachteile hat.
Klar werde ich nun beim Elternabend meiner beiden Jüngsten vermutlich die älteste Mutter sein und wenn sie in der Pubertät sind bin ich 60. Aber was ist daran so schlimm? Sicher könnte es optimaler sein, aber das kann es doch immer irgendwie sein. Und gerade die Sache mit dem Verständnis für die Kinder oder die Jugend ist doch ganz stark Einstellungssache.
Ich verstehe nur einfach nicht, warum es so ein großer Makel sein soll, nicht mehr jung zu sein. Warum man sich als späte Mutter immer wieder solche Sprüche anhören muss. Warum darf ich nicht als Mutter Mitte Vierzig, Fünfzig oder Sechzig sein, genauso alt aussehen wie ich bin und mich einfach gut damit fühlen?

Klar ist das individuell...

Hallo,

ich finde , als Mutter muss man sich immer wieder irgendwelche Sprüche anhören, egal wie alt usw.. Seit ich Mutter bin, muss ich damit leben.

Am schlimmsten finde ich solche, die denken sie machen alles richtig, wo es ein richtig sowieso nicht gibt.

Dumme Sprüche würde ich sicher nicht loslassen, wo ich mich auch für meine 45jährige Schwägerin total gefreut habe, als sie mit 43 plötzlich schwanger wurde, wo es vorher nie geklappt hat bei ihr. Nie hätte ich zu ihr gesagt, ähhh bist du nicht zu alt......

nur jeder muss es ja selbst entscheiden, und ich habe die deadline echt mit 44 , aber das muss ja für andere nicht gelten,

finde es aber genauso schlimm, junge Mütter in so ein Klischee zu pressen, mit Haarspray und nicht ins Wasser gehen.

Als meine Tochter damals geboren wurde, suchte ich für nur ein paar Stunden eine Betreuung, weil ich arbeiten musste und es haben sich wirklich viele Frauen gemeldet, vom Alter her war da alles dabei.

Meine Wahl fiel dann auf eine junge 23jährige Hebamme, sehr verantwortungsvoll, liebevoll, reif . Da waren unter anderem 40jährige Frauen dabei , denen hätte ich niemals mein Kind anvertraut.

lg

Melanie

ein Credo für die Toleranz

Gute Eltern / schlechte Eltern unterscheiden sich nicht durch das Alter. Mit ging es darum, dass wir Spätgebärenden wegen unsers Alters keine schlechten Eltern sind. Die Intoleranz stört mich da.
Und mir ging es darum, dass ICH nie vor 30 Kinder haben wollte und dass ICH meinen Kindern eine besser Mutter bin, als ich mit Mitte 20 gewesen wäre. Viele andere fühlen und sind sicherlich früher reif genug dafür.
Und ich finde allgemein doof, wenn nur das toleriert wird, was innerhalb einer Rolle, eines Alters usw zu entsprechen hat. Kinder kriegen darf man nur von 25-35 meinethalben, Jungen müssen hart sein, alle Mädchen sind Zicken.
Mir geht es darum, dass jeder machen können soll was ihm entspricht. Die Autorin Nora Ephron hat das mal auf den Punkt gebracht mit "Puppen für die Jungs, Gewehre für die Mädchen". Oder kennt Ihr den wunderbaren Film "Billy Elliot, I will dance."? Da ist es das gleiche Thema. Lasst doch jeden SEIN Ding machen und sich mit seinen ganz persönlichen Seiten und Fähigkeiten entfalten. Ich finde es schlimm wenn sich jemand von etwas ausschließt oder ausgeschlossen wird, was ihm entspricht. In meiner Ausbildung hatte ich selber mit einigen Vorurteilen gegenüber Frauen zu kämpfen. Damals dachte ich noch, nur Frauen hätten unter solchen Repressalien zu leiden.
Später hat mich getroffen, als mein Großer sich mit 3 Jahren eine rosa Sonnenbrille mit Blümchen aussuchen wollte und ich erstmals darüber nachdachte, das Jungs in dem zarten Alter Rosa nicht mehr schön zu finden haben. (Sie passte aber nicht und wir nahmen eine rote mit Dalmatinern drauf). Seine roten Gummistiefel mit Blümchen habe ich ihn mit 4 kaufen lassen und ihm geholfen, sie trotz der Bemerkungen der anderen Kinder zu tragen, weil sie IHM gefallen. Ich habe ihn nicht gezwungen.
Heute würde er in der Schule gerne Blockflöte lernen, hat aber Sorge, die andern Jungs lachen ihn dann aus und macht es nicht (es sind nur Mädchen in dem Kurs). DAS ist so TRAURIG. Unter den Kindern ist der Druck und die Klischees noch viel härter als bei den vermeintlich Erwachsenen.
LG, Violetta.

Ich habe da nichts einzuwenden

Hallo Violetta!

Aber deinen Sohn kannst du von meinem 18-jährigen Grüßen - irgendwie hat es ihn anscheinend nicht wirklich gestört, ob Blockflöte männlich oder weiblich ist ;)

Und weißt du, woher er die Flöte bekommen hat? Mein Mann hat es aus seinem Schrank bei dem Vater ausgekramt ..... :-P

Und am Anfang, als mein Sohn gerade umgezogen war und die Schule zu besuchen begann, dachten die Mitschülern im aller ernst, er sei schwul. Mein Jüngster hat irgendwie künstlerische Tendenzen und stilt sich, was das Zeug hält (inclusive Haare glätten etc.). Die Nutzungsdauer des Bades müssen wir immer absprechen :D

Wobei ich auch sagen muss - meinem Sohn ist das so was von dermaßen Wurscht, was da die anderen denken (wobei die Meinung seiner Freunde ist ihm wichtig) 8-)

Er hat sich amüsiert gefühlt.

liebe Grüße

ani

die lieber mit der Schwester Indianer gespielt hat und die Puppen dem Bruder überlassen hat .... :D

Ich habe da nichts einzuwenden

Grüß Deinen Sohn zurück!!!
Das finde ich sehr bemerkenswert und außergewöhnlich. Woher hat er soviel Selbstwertgefühl? Ich wünschte auch, mein 7-jähriger wäre so weit. Aber dem sind die Lästereien seiner Klassenkameraden zu heftig. Die Geschichte mit seinen rot-geblümten Gummistiefel hat er im Kindergarten noch durchgezogen.
Mit Mädchen spielt er zwar trotzdem gerne, obwohl die anderen Jungs das uncool finden. Aber er würde NIE in der Schule in die Tanz AG gehen, obwohl die lezte Aufführung der AG in begeistert hat.
Ich versuche ihn auch so zu erziehen, wie habt Ihr Euren 18 jährigen dazu erzogen? Weih mich in Deine Tricks ein!d
LG, Violetta.

Wenn ich das wüßte! ...

Guten Morgen, Violetta ;)

Ich denke, da waren viele Faktoren im Spiel. Er ist der jüngste in einer Mehrkinderfamilie. Seine Brüder sind 5 und 6 Jahre älter. Und noch zusätzlich - er war schon immer ein Sonnenschein. Ein sehr vernünftiger Junge mit Spaß an Freude und Frieden :IN LOVE:

Er wurde aber deshalb nicht verwöhnt (meine Jungs haben auch keine Großeltern), was sicherlich bei einem Mädel in der Situation der Fall wäre. Da die beiden ältesten knapp auseinander sind, hat keiner viel drauf Rücksicht genommen, dass der Kleine noch klein ist.

Und er hat 2 Cousinen (die Töchter meiner Schwester), die aufgrund der Tatsache, dass ich die älteste in der Familie bin und unsere Mutter gestorben, also meine Geschwister sehr viel und oft bei mir rumtreiben, desöfteren seine Spielkameradinnen waren.

Alles in einem - er liebt die Menschen und die Welt, ist nie anstrengend und bockig, da kann er machen, was er will - alle haben ihn trotzdem lieb :-D

Vielleicht liegt gerade da die Antwort? .....

Keiner hat nur annähernd einen klitzekleinen Grund, sich über ihn lustig zu machen.

Sich über andere zu amüsieren ist öfters ein Ausdruck der eigenen Schwäche. Rache, so zu sagen, wenn man in anderen Situationen machtlos ist.

So wirres Zeug am frühen Morgen :-D

Hitze.

Ich geh meinen Kaffee trinken und düse los mit dem Laufen, sonst werde ich es nicht mehr schaffen, wenn es noch wärmer wird.

lg ani

Also die Frage wäre, wie erziehe ich mein Kind, damit er immer auf die anderen Rücksicht nimmt, gerne teilt, hilft und nicht der Meinung ist, er sei der Nabel der Welt (das mögen nämlich die Anderen nicht so wirklich ;) ) und was ganz wichtig ist - das alles kommt tatsächlich von seinem Herzen und nicht als Schleimerei, weil man davon Vorteile hat.

Der eigene Beispiel? ;)

I will dance...

... genialer Film und kaum einer kennt ihn. Typisch britisch und daher richtig toll.

Toleranz ist schön und gut, ich weiß nicht, ob ich ein toleranter Mensch bin, es ist einfach so, dass ich - so lange mir nicht ans Bein gepinkelt wird - jeden das machen lasse, was er für richtig hält. Das ist gerade hier auf dem Land etwas schwierig, weil da sehr viele Dinge/Lebensweisen etc. klischeebehaftet sind.
Fängt an mit Scheidung (meine Generation eher nicht), Frauen über 40, die stramm auf die Rente zugehen (ja, ist so) und geschlechtsspezifische Erziehung.
Ich kenne selber einen Jungen, der eher "weiblich" ist (ist 10 J.), zwar keine Blockflöte spielt aber lieber mit Mädchen zusammen ist. Ihn könnte ich mir sehr gut im Ballett vorstellen... aber neee, geht nicht, ist doch ein Junge. Mädchen haben hier auch schon ab der 5. Klasse getrennt Sport... kommen also gar nicht in den "Genuss" mal Fußball oder so zu spielen. (kotz!).

Es gibt sogar so ne Art geschlechtsspezifische Schulen (HTL = Höhere Technische Lehranstalt - fast nur jung) - HBLA (Höhere Berufs Lehr Anstalt - eher hauswirtschaftlich, gastgewerblich etc - fast nur Mädchen). Tja...

Wie schön, dass sich mein Vater schon damals mit mir befasst und mir technische Zusammenhänge erklärt hat (wie man bei Cassettenrecorder die Sicherung austauscht etc). Ich habe gerne "rumgeknöstert" und bin sowohl musisch als auch praktisch begabt. Das eine schließt das andere nicht aus und die Ansätze sind bei jedem Kind vorhanden, aber werden eben nur bedingt gefördert.

Ob junge oder alte Mutter finde ich selber total wurscht. So lange das Kind nicht sichtbar darunter leidet. Allerdings finde ich es toll, dass ich mich trotz meiner 46 Jahre auch wegen des Kindes richtig blöd benehmen darf (das ist es, was wahrscheinlich damit gemeint wird "Kinder halten jung" - aber nur die, die eh noch nicht altbacken waren).

Was ich bloß nicht abkann, sind diese, die keinen Plan haben, aber meinen einen Plan zu haben und ihn mir aufdrängen wollen- oh ja, da bin ich dann doch sehr intolerant.

LG,

orni

Meine Tochter ist eh ein Junge, sieht nur äußerlich wie ein Mädchen aus,

bleibt bei zwei Brüder nicht aus. Vorteil , sie weiß später wie Männer ticken, ich wusste das nicht so richtig , hatte nur eine Zwillingsschwester. Sie wird aber nirgends schief angeguckt. Mädchen dürfen heutzutage alles sein, Prinzessin, jungenhaft, Fussballspielen, (finde ich auch gut so) nur die Jungs werden schief angeguckt wenn sie mal was nicht klischeehaftes machen, dann heißt es gleich Weiberkram.

Bei uns in der Nachbarschaft wohnte eine ältere Dame, bei der sollten kleine Jungs noch nicht mal heulen. Da sagte sie immer "plärr nicht, du bist doch ein Kerl (der Kerl war 4!!!!) Die Mädels hat sie immer getröstet und verpimpert.

LG

Melanie

Mit dem Heulen ist so eine Sache ....

Ich persönlich habe es meinen Kindern auch nicht erlaubt. Wobei wir hier zwischen dem unnötigen Weinen um jeden Sch***, was heutzutage bei den Kindern zu beobachten ist, und einen wirklichen Schmerz zu unterscheiden ist ( Kinder sind ja nicht dumm - sie lernen sehr schnell, dass je lauter sie schreien, desto mehr Aufmerksamkeit/Begünstigungen kriegen sie ).

Meine Jungs durften immer weinen, wenn die Seele weh tat. Wenn sie sich aber verletzt haben .... wurde der "Schaden" angeschaut und entschieden "Klappe zu!" oder ... zum Arzt :)

Irgendwann wusste ich genau - wenn meine Jungs heulen, dann ist wirklich was los.

Bin auch selber so erzogen. Also nichts mit Mädels dürfen heulen und Jungs nicht. Mein Mann wundert sich immer, wie hoch meine Schmerzgrenze liegt. Er selber ... na ja .. durfte wohl auch in der Kindheit "heulen".

lg ani

Ich hoffe jetzt, dass ich mich verständlich ausgedruckt habe ... Also, dass es verständlich ist, was ich meine.

Mit dem Heulen ist so eine Sache ....

Hallo Ani,

der Kleine ist damals vom Fahrrad geflogen, ich könnte meine Schmerzen nicht unterdrücken, wenn ich welche habe. Stelle mich zwar auch nicht an, aber wenn es richtig weh tut, dann........ [:-}

Aber so eine Gedusel um jede kleine Schramme gibt es bei uns auch nicht, nicht so wie bei anderen, wo jedes Wehwechen mit Pflaster verarztet wird. Bei uns zu Hause wurde auch nicht so ein Tam, Tam drum gemacht, mein Vater hat damals immer alles selbst verbunden, das war auch schon manchmal krass, aber ich hab es überlebt [:-} Meine Schwester war mir mit den Schlittschuhen über die Finger gefahren . Autsch!!!!

Aber Unterschiede zwischen den Jungs und Mädchen hab ich bei meinen nie gemacht.

Mit dem Heulen ist so eine Sache ....

Phuuu .... Stein vom Herzen :)

Ich habe gehofft, dass du es richtig verstehen wirst. :KISSING:

Und warum sollte man da Unterschiede zwischen Jungs und Mädels machen? Letztendlich müssen die Süßen auch mal die Kinder zur Welt bringen :-D

Na ja .... da wird es ja auch rumgejammert, was das Zeug hält. Oder gleich KS oder Spritze ...

liebe Grüße

ani

Bei uns war der Arzt auch nur zum Nähen und Vergipsen da. Alles andere kann ich selbst :-D

Und ohne Pflaster heilt alles eh besser/schneller :-P

Mit dem Heulen ist so eine Sache ....

Ich glaube, ich bin von Haus aus kein Jammerlappen. Allerdings muss ich erwähnen, dass bei uns wirklich nicht geschlechtsspezifisch erzogen wurde. Und das bei einer Mutter Jg. 1925. Neee, also, meine Mutter hat ein einziges Mal gesagt, ich solle mir nen mind. 10 Jahre älteren Kerl suchen, dann hätte ich ausgesorgt. Habe ich gelacht!!! Andersrum hat sie Wert darauf gelegt, dass ich nen "anständigen" Beruf erlerne, dass ich von den Kerlen finanziell unabhängig bin (war in ihrer und in der darauffolgenden Generation ja eher nicht der Fall).

Da ich auch einen Vater hatte, der sich überhaupt keinen Kopp über Mädchen oder Junge machte sondern davon ausging, dass alle gleich viel Grips und Talente haben, habe ich einerseits mit ihm musiziert (und das machte er gerne) und andererseits hat er mich technisch nicht dumm gelassen. Übrigens war ich in der Grundschule Rechenkönigin und habe alle Jungs alt aussehen lassen...

Heulen durfte ich schon, aber nicht wegen jedem Scheiß. Mein Kind darf auch wegen Scheiß heulen, nämlich dann, wenn sie müde oder krank oder eben schlecht drauf ist. Ansonsten weiß sie, dass ich nicht so sehr auf Gejammere stehe.

Vielleicht hat auch meine Erziehung dazu beigetragen, dass ich bei den KBs nicht gejammert habe (weil es einen nicht weiterbringt) und ich die Wehen überhaupt nicht schlimm fand (eine Hebamme sagte mir, die Südländerinnen würde immer laut schreien - ist vielleicht da so Sitte).

Geschlechtsspezifische Erziehung finde ich kacke. Besonders bei Müttern, die sich einerseits über ihren Kerl beschweren, weil er so ein A.... ist und nicht emanzipiert, ihren Jungen dann aber auch zu einem echten Kerl erziehen - aben zum Abbild des Vaters.

Andersrum finde ich es aber auch doof, wenn man Jungs zu absoluten Weicheiern erzieht, nur weil man Angst hat, dass man etwas falsch macht und der Junge vielleicht zu zart besaitet ist und Schaden davon trägt.

Ich kannte einige Mädchen, die es mit jedem Jungen beim Klettern UND Kloppen aufnehmen konnten. Ob es daran lag, dass sie selber große Brüder hatten (DEN hatte ich mir damals immer gewünscht).

LG,

orni

I will dance...

.... ich hatte wohl auch Glück ohne Brüder aufzuwachsen. Da hat mein Vater sein handwerkliches Wissen an uns Mädchen weitergegen.
Das mit dem Kindersachem machen "dürfen" finde ich auch klasse! Beim Schlittenfahren habe ich das sehr genossen im letzten Winter. Wenn die Kids Pause machen wollte bin ich dann auch schonmal alleine den Hang runter gedüst.
Wo mir die Toleranz bzw Zurückhaltung schwer fällt sind Fälle, wo ich finde jemand kommt zu Schaden. Rauchende oder Alkoholtrinkende Schwanger sind so ein Fall. Da denke ich an das Ungeborene und wenn ich die Mutter persönlich kenne sage ich auch schonmal was. Aber ich führe keinen Überzeugungskrieg.
LG, Violetta.

ein Credo für die Toleranz

Gute Eltern / schlechte Eltern unterscheiden sich nicht durch das Alter. Mit ging es darum, dass wir Spätgebärenden wegen unsers Alters keine schlechten Eltern sind. Die Intoleranz stört mich da.
Und mir ging es darum, dass ICH nie vor 30 Kinder haben wollte und dass ICH meinen Kindern eine besser Mutter bin, als ich mit Mitte 20 gewesen wäre. Viele andere fühlen und sind sicherlich früher reif genug dafür.
Und ich finde allgemein doof, wenn nur das toleriert wird, was innerhalb einer Rolle, eines Alters usw zu entsprechen hat. Kinder kriegen darf man nur von 25-35 meinethalben, Jungen müssen hart sein, alle Mädchen sind Zicken.
Mir geht es darum, dass jeder machen können soll was ihm entspricht. Die Autorin Nora Ephron hat das mal auf den Punkt gebracht mit "Puppen für die Jungs, Gewehre für die Mädchen". Oder kennt Ihr den wunderbaren Film "Billy Elliot, I will dance."? Da ist es das gleiche Thema. Lasst doch jeden SEIN Ding machen und sich mit seinen ganz persönlichen Seiten und Fähigkeiten entfalten. Ich finde es schlimm wenn sich jemand von etwas ausschließt oder ausgeschlossen wird, was ihm entspricht. In meiner Ausbildung hatte ich selber mit einigen Vorurteilen gegenüber Frauen zu kämpfen. Damals dachte ich noch, nur Frauen hätten unter solchen Repressalien zu leiden.
Später hat mich getroffen, als mein Großer sich mit 3 Jahren eine rosa Sonnenbrille mit Blümchen aussuchen wollte und ich erstmals darüber nachdachte, das Jungs in dem zarten Alter Rosa nicht mehr schön zu finden haben. (Sie passte aber nicht und wir nahmen eine rote mit Dalmatinern drauf). Seine roten Gummistiefel mit Blümchen habe ich ihn mit 4 kaufen lassen und ihm geholfen, sie trotz der Bemerkungen der anderen Kinder zu tragen, weil sie IHM gefallen. Ich habe ihn nicht gezwungen.
Heute würde er in der Schule gerne Blockflöte lernen, hat aber Sorge, die andern Jungs lachen ihn dann aus und macht es nicht (es sind nur Mädchen in dem Kurs). DAS ist so TRAURIG. Unter den Kindern ist der Druck und die Klischees noch viel härter als bei den vermeintlich Erwachsenen.
LG, Violetta.

ein Credo für die Toleranz

Gute Eltern / schlechte Eltern unterscheiden sich nicht durch das Alter. Mit ging es darum, dass wir Spätgebärenden wegen unsers Alters keine schlechten Eltern sind. Die Intoleranz stört mich da.
Und mir ging es darum, dass ICH nie vor 30 Kinder haben wollte und dass ICH meinen Kindern eine besser Mutter bin, als ich mit Mitte 20 gewesen wäre. Viele andere fühlen und sind sicherlich früher reif genug dafür.
Und ich finde allgemein doof, wenn nur das toleriert wird, was innerhalb einer Rolle, eines Alters usw zu entsprechen hat. Kinder kriegen darf man nur von 25-35 meinethalben, Jungen müssen hart sein, alle Mädchen sind Zicken.
Mir geht es darum, dass jeder machen können soll was ihm entspricht. Die Autorin Nora Ephron hat das mal auf den Punkt gebracht mit "Puppen für die Jungs, Gewehre für die Mädchen". Oder kennt Ihr den wunderbaren Film "Billy Elliot, I will dance."? Da ist es das gleiche Thema. Lasst doch jeden SEIN Ding machen und sich mit seinen ganz persönlichen Seiten und Fähigkeiten entfalten. Ich finde es schlimm wenn sich jemand von etwas ausschließt oder ausgeschlossen wird, was ihm entspricht. In meiner Ausbildung hatte ich selber mit einigen Vorurteilen gegenüber Frauen zu kämpfen. Damals dachte ich noch, nur Frauen hätten unter solchen Repressalien zu leiden.
Später hat mich getroffen, als mein Großer sich mit 3 Jahren eine rosa Sonnenbrille mit Blümchen aussuchen wollte und ich erstmals darüber nachdachte, das Jungs in dem zarten Alter Rosa nicht mehr schön zu finden haben. (Sie passte aber nicht und wir nahmen eine rote mit Dalmatinern drauf). Seine roten Gummistiefel mit Blümchen habe ich ihn mit 4 kaufen lassen und ihm geholfen, sie trotz der Bemerkungen der anderen Kinder zu tragen, weil sie IHM gefallen. Ich habe ihn nicht gezwungen.
Heute würde er in der Schule gerne Blockflöte lernen, hat aber Sorge, die andern Jungs lachen ihn dann aus und macht es nicht (es sind nur Mädchen in dem Kurs). DAS ist so TRAURIG. Unter den Kindern ist der Druck und die Klischees noch viel härter als bei den vermeintlich Erwachsenen.
LG, Violetta.

Huch? Mein PC hatte wohl Schluckauf!

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