Hallo Ellen,
wir haben auch diese Konstellation. Ich habe letzte Woche von einer Versicherungsfachfrau erfahren, dass die PKV immer zahlen muss und die Diagnose der Frau dafür unerheblich ist, wenn der Mann ein schlechtes Spermiogramm hat. Die können natürlich Unmengen von Unterlagen anfordern, aber wirklich entscheidend ist nur der Nachweis, dass dein behandelnder Arzt (oder ein Gutachter) dir eine Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft von mehr als 15% bescheinigt. Das wiederum kann ja kein Mensch überprüfen, insofern liegt es am Arzt, was er bereit ist zu bescheinigen oder nicht. Ihm kann man keinen Strick daraus drehen.
Wenn die viele andere Unterlagen anfordern, wurde mir geraten, den Gang zum Anwalt nicht zu scheuen. Ein Blick ins Internet zeigt, dass viele Anwälte sich damit eine goldenen Nase verdienen. Kommt also nicht so selten vor. Die Anwaltskosten muss natürlich letztendlich auch die PKV zahlen. (Nur deshalb ist das für Anwälte attraktiv. Die können sich sonst ja auch denken, dass ein Paar, das schon an den IVF-Kosten zu knabbern hat, sein Honorar wohlmöglich auch nicht flüssig hat.)
Wie gesagt, eigentlich müssen die nicht nur den Zuschuss, sondern die ganzen Kosten übernehmen aufgrund der diversen Urteile. Bei klein-putz habe ich mal einen Musterbrief dazu entdekct. Ich hoffe, wegen dieser Info wird mein Beitrag nicht gelöscht, oder du liest ihn vorher.
Ich hoffe, dass es bei euch trotzdem noch vor dem 40. klappt!
Liebe Grüße
cornucopia

Liebe cornucopia,
vielen Dank für Deine Antwort, wir waren ein paar Tage nicht da, darum habe ich es erst heute gelesen.
Ja, ich fürchte auch, wir werden uns auf einen Kampf mit der Kasse gefasst machen müssen, aber ich sehe auch nicht ein, das einfach so dranzugeben, nur weil die Kasse keinen Bock hat zu zahlen. Es ist schon ein Ding, das man wissentlich mit Falschaussagen seitens der Kasse konfrontiert wird. Dann werden wir wohl den Schriftverkehr mal starten ...
Nochmals danke und liebe Grüße
Ellen