Hallo zusammen!
Gestern waren wir auf dem Wochenmarkt in unserem Stadtteil. Ich hatte meine 'Große' dabei (3,5) und der Kleine lag im Kinderwagen. Der Großen hatte ich kurz zuvor ein Brötchen gekauft, das sie in der Hand hielt. Sie ging mir etwas voraus. Plötzlich wurde auf unserer Höhe eine Autotür geöffnet und ein Schäferhundmischling kam aus dem Auto geschossen, sprang meine Tochter an und versuchte in ihr Brötchen zu beißen. Die Kleine ist natürlich sofort umgeflogen und kam mit dem Kopf knapp neben dem Bordstein zu liegen, der Hund obenauf. Da ich mich sehr erschrocken habe und noch ca. fünf Meter entfernt war, schrie ich den Hund an in der Hoffnung, dass er von ihr abläßt. Dann kam auch schon der Besitzer des Hundes und nahm ihn runter von meiner Tochter, die auch schrie. Er erklärte mir dann, der Hund hätte ja nur das Brötchen haben wollen und dem Kind 'nichts getan'. Meine Tochter lag noch immer auf demBoden.Da ich sowieso schon auf 180 war, sagte ich ihm, das sei mir ***egal und das würde ja mal gar nicht gehen, dass der Hund ein Kind umschmeißt. Ich nahm meine Tochter hoch und wollte sie endlich trösten, wurde aber weiter von dem Hundebesitzer vollgetextet in der Richtung, der Hund hätte Hunger gehabt oder so ähnlich. Ich sagte ihm, ich fände es absolut asozial, dass nun auch noch das Kind selbst schuld sein sollte (hätte ich nicht sagen müssen, war auch nicht gerade leise), weil es dem Hund sein Brötchen vorenthalten wollte. Jedenfalls mischte sich dann eine unbeteiligte Omi ein, so schlimm wäre da ja nun auch nicht. Ich sagte, nein, täte mir leid, ich fände das unmöglich... Da kam eine andere ältere Frau dazu und sagte der ersten, dass sie es auch unmöglich fände und die beiden gerieten darüber so in Streit, dass ich mir schon anfing Sorgen zu machen, denn die beiden konnten sich gar nicht mehr beruhigen. Also bin ich mit meinen Kindern erstmal Äpfel kaufen gegangen. Dort zum Stand folgte uns dann auch noch der Hundebsitzer. Es täte ihm leid (er hat auf dem Markt selbst einen Stand) und wollte mir irgendwas in einem Gläschen schenken. Ich habe gesagt, das möchte ich nicht (das Glas war in keiner Weise beschriftet und ich wollte es nicht haben). Aber er hat es mir aufgedrängt, bzw. einfach vor mir auf den Stand gestellt und ist wieder weg gegangen. Er hat absolut nicht verstanden, worum es mir ging. Hätte er sich sofort entschuldigt und sich auch mal dafür interessiert, wie es meiner Tochter geht, hätte es anders ausgesehen. Er hat stattdessen immer nur seinen Hund verteidigt, der wäre noch jung usw. :DEVIL:
Man stelle sich vor, der Hund hätte eine von den älteren Damen umgeschubst, dann wäre mit Sicherheit der Teufel los gewesen.
Der Hund tat mir übrigens auch leid, denn offensichtlich war er den ganzen Vormittag im Auto eingesperrt gewesen. Aber das habe schließlich nicht ich zu verantworten.
Was meint ihr, habe ich überreagiert? Hätte eine jüngere Mutter es lockerer gesehen?
Sorry für den uneleganten Schreibstil, ich könnte mich immer noch aufregen.
Schönen Sonntag allen,
Gänseliesel