Ihr Lieben,
da Orni sich so lieb erkundigt hat, mal wieder ein Lebenszeichen von mir, bzw. von meinem kleinen dicken Mädchen :-)
Mich hat in den letzten Tagen die leidige Kaiserschnittfrage etwas runtergezogen. Entschuldigt bitte, dass ich für euch keinen eigenen Beitrag verfasse, sondern einfach mal kopiere, was ich gestern im ET-Forum geschrieben habe. Ich denke mal, dass bestimmt einige unfreiwillige Kaiserschnitt-Mütter mich verstehen können, bestimmt aber Marion!
LG Sabine (ab morgen schon in der 19. SSW)
Guten Morgen, am Donnerstag hatte ich meinen Termin bei meiner Frauenärztin. Meine Ärztin ist jetzt ganz sicher, dass ich ein kleines Mädchen im Bauch habe :-) Die Kleine war munter und strampelte ordentlich rum. Seit vorgestern spüre ich auch Kindsbewegungen. Soweit ist alles bestens. Mitte März habe ich dann einen Termin in einer Spezialpraxis zur vorgeburtlichen Diagnostik zum Differentialultraschall (hatte ja vor 12 Jahren eine sehr schwierige Schwangerschaft, die mit Frühgeburt meiner Tochter bei 26+6 endete und bin zum Zeitpunkt der Geburt dann schon 41). Jetzt hatte ich gehofft, dass dort durch Ultraschall herausgefunden werden kann, wie die Sectionarbe an der Gebärmutter verläuft. Aus dem alten OP-Bericht, den ich mittlerweile besorgt habe, geht das nicht hervor. Dort ist lediglich von "transcorporaler Eröffnung des Uterus" die Rede. Dr. Nuding im Expertenforum schreibt allerdings, dass mittels Ultraschall der Narbenverlauf nicht festgestellt werden kann. So, der Arzt, der mich damals operiert hat und vielleicht wissen könnte, wie er seine Schnitte setzt, wenn es um Frühgeborene geht, arbeitet nicht mehr in der damaligen Klinik. Jetzt habe ich gegooglet und festgestellt, dass er mittlerweile Chefarzt einer Klinik ganz in der Nähe meines Wohnortes ist. Der Nachname ist sehr selten, der erste Buchstabe des Vornamens ist identisch. Habe im Sekretariat angerufen, oh Wunder, er ist es!!! Leider ist der gute Mann bis Anfang April erkrankt, scheint also was Ernsteres zu sein. Die Sekretärin sagt mir allerdings, es sei kein Problem, ihn dann anzusprechen. Nun muss ich mich also noch gedulden. Leider ist nach allem, was ich von meiner Ärztin und meiner Freundin (die auch Frauenärztin ist) gehört habe, wahrscheinlich, dass ein Längsschnitt durchgeführt wurde. Das Risiko eines spontanen Entbindungsversuchs nach einem derartigen Schnitt geht keine Klinik hier in der Nähe ein, Die einzige Klinik, die es eventuell wagen würde, hat keine Kinderklinik!!! Da laut Internet das Rupturrisiko bei Längsschnitt zwischen 6-8% liegt, in diesem Fall 50% der Kinder und 20% der Mütter sterben (und das sind noch die günstigeren Zahlen, die ich gefunden habe!), muss ich wohl einen erneuten Kaiserschnitt in Kauf nehmen. Na, ja, noch sind das ungelegte Eier, denn vielleicht kann der Arzt, wenn er wieder da ist, mir etwas Erfreulicheres berichten, was seine Schnittführung bei Extremfrühchen angeht. Trotzdem, es hat mich runtergezogen, denn ich würde so gern spontan entbinden, um das ganze Trauma der Geburt meiner Tochter mal hinter mir lassen zu könen. Jetzt versuche ich, das Ganze erstmal zu "vergessen" und mich daran zu freuen, dass ich schwanger bin (denn immerhin ist das nach fast 11 Monate "basteln", incl. einer Fehlgbeburt,miesem Spermiogramm und meinem doch schon etwas fortgeschrittenen Alter von demnächst 41 nicht selbstverständlich) und dass es dem kleinen Mädchen und mir gut geht. Puh, wer es bis hierhin geschafft hat, bekommt von mir einen Blumenstrauß :ROSE: