Hallo Ihr Lieben!
Nach langer Zeit melde ich mich auch endlich mal wieder! Ich habe heute Vormittag bereits einen langen Text ins Geburtsforum geschrieben, von dem ich jetzt eine Menge hierher kopieren werde. Aber ich wollte auch mal wieder hier hallo sagen!
Sandra entwickelt sich prächtig. Sie wächst und wächst und man bekommt wirklich schon einen lahmen Arm, wenn man sie trägt. Zuletzt gewogen habe ich sie vor zwei Wochen, da waren es fast 7 kg. Wahnsinn! Zu Geburt waren es fast 3kg und nicht ganz fünf Monate später ist das Gewicht mehr als verdoppelt! Kleidergröße sind wir jetzt bei 74 angelangt.
Wir hatten schon recht früh mit der Beikost angefangen, aber seit einiger Zeit ist das zu einem totalen Kampf mutiert, so dass wir damit erstmal wieder aufgehört haben. Jetzt probieren wir einmal die Woche, ob sie möchte, und wenn sie den Löffel wieder mit der Zunge rausschiebt, dann warten wir eben noch ein bisschen.
Auch geht es Sandra mit ihrer Verdauung endlich besser. Das abendliche Schreien gehört der Geschichte an. Was für ein Segen! Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass sie, seitdem sie 4 Monate und 5 Tage alt ist, sich selbst vom Rücken auf den Bauch drehen kann aber nur zu einer Seite). Zwar spuckt und sabbert sie dann auch viel, aber oft kommt auch ein ordentliches Bäuerchen. Leider hat sie es aber nur ab und zu mal geschafft, sich wieder vom Bauch auf den Rücken zu drehen. Das führt natürlich dazu, dass sie in Bauchlage irgendwann keine Kraft mehr hat, sich aufzustützen und dann frustriert um Hilfe schreit. Dreht man sie zurück auf den Rücken, zieht sie sofort die Beine an, schmeißt sich auf die Seite und landet wieder in Bauchlage. Blödes Kind.
Nun hat sie seit einiger Zeit das große Bedürfnis, Sit-ups machen zu müssen. Allein klappt das natürlich noch nicht so ganz. Da kommt nur der Kopf hoch und sie stützt sich mit einem Ellbogen ab. Wenn man aber ihre beiden Händchen nimmt und nur wenig Halt gibt, ist sie ratz-fatz in Sitzposition. Da ich mir große Sogen um ihre Wirbelsäule mache, halte ich sie natürlich auch weiterhin an den Armen und ziehe Sandra damit etwas in die Länge, um die Wirbelsäule zu entlasten. Aber irgendwie habe ich trotzdem kein gutes Gefühl dabei. Nur wenn man dann ihr Strahlen sieht, wie sie stolz in die Gegend gucken kann, dann geht einem das Herz auf. Wehe, man will sie aber wieder hinlegen... Sie lässt dann meine Hände nicht los und zieht sich sofort wieder hoch. Oh je. Dann muss man sie regelrecht zu einer Pause zwingen.
Also, alles in allem, geht es Sandra sehr gut. Der nächste Arzttermin ist am 25. Juli mit der U5 und gleichzeitig die 3. Impfung. Bei der ersten Impfung hatte sie leicht erhöhte Temperatur, bei der zweiten war gar nichts. Das steckt sie alles wunderbar weg.
Mein Mann ist der Meinung, dass Sandra ab und zu schielen würde. Da er selbst als Kind an den Augen operiert werden musste, macht er sich natürlich Sorgen, so dass wir den Kinderarzt das letzte Mal gefragt haben. Der konnte aber nichts feststellen, empfahl uns aber, dass wir mit ihr Ende des Jahres einen Termin beim Augenarzt machen sollten. Einen Termin dort auszumachen, war nicht so einfach, aber nun haben wir einen am 5. Oktober (ist nicht wirklich Ende des Jahres, wird aber schon gehen).
Nach den ersten drei Monaten mit einer ziemlich schlechten psychsichen Verfassung meinerseits, hat sich die Lage da deutlich verbessert. Was die Hormone durcheinander bringen... Nicht zu fassen. Die Psychologin hat zwar gesagt, dass ich das nicht alles auf die Hormone schieben soll, aber der Löwenanteil kommt daher. Prombt an dem Tag, als ich das erste Mal wieder meine Tage bekommen habe, ging es mir besser. Da soll noch mal einer sagen, das seien nicht die Hormone...
Bei mir war die erste Blutung nach 13 Wochen. Ich habe aber die ersten sechs Wochen versucht zu stillen. Danach habe ich den Kamof aufgegeben. Der Zyklus ist jetzt relativ kurz mit 23 Tagen, aber ich kann meinen Körper schon relativ gut wieder einschätzen, wann das nächste Mal fällig ist.
Leider habe ich ungefähr seit der ersten Periode aber massiven Haarausfall. Ich weiß, dass das normal ist, aber es nervt! Überall fliegen Haare von mir rum. Sei es auf den Klamotten, auf dem Boden, im Abfluss, auf Sandras Spucktuch oder heute Morgen sogar auf meinem Toast. Es ist schrecklich! Und der Pferdeschwanz ist auch schon um ca. 1/3 dünner geworden. Ich hoffe, dass das bald besser wird, sonst habe ich demnächst Glatze.
Seit letzter Woche muss ich wieder arbeiten, so dass sich unser Tagesablauf (na, man kann schon fast sagen unser Leben) wieder total verändert hat, was mir wieder etwas Schwierigkeiten bereitet. Papa ist mit Sandra nun den ganzen Tag zu Hause und wenn ich dann den späten Nachmittag nach Hause komme, darf ich gleich die Kinderbetreuung übernehmen. Meist dann gleich bis 21 Uhr, wenn es dann Zeit wird, Sandra die letzte Flasche zu machen und sie danach ins Bett zu bringen. Es ist aber noch immer so, dass sie im Beistellbett neben meinem Bett schläft, während Papa im Wohnzimmer auf dem Sofa die Nacht verbringt. Er schnarcht sehr laut und ich kann ohne Oropax nicht dabei schlafen. Wenn ich aber Oropax drin habe, würde ich Sandra nicht mehr hören. Wie auch immer... Auf alle Fälle, muss ich nachts mindestens einmal mit Sandra hoch und ihr eine neue Windel verpassen, da die dann schon randvoll gepieschert ist. Die Nacht ist also auch nicht ganz erholsam (wobei ich mich nicht wirklich beschweren kann, Sandra ist da schon relativ pflegeleicht).
Mich nervt es nur, dass ich dann überhaupt nicht zur Ruhe komme. Ich stehe Morgens auf, springe kurz ins Bad, hole dann Sandra aus dem Schlafsack, bringe sie runter. In der Zwischenzeit hat Papa das Morgenfläschchen fertig gemacht, was er ihr dann gibt. Ich mache dann für ihn und mir das Frühstück fertig und muss dann los zur Arbeit. Abends dann Kinderbespaßung und dann ab ins Bett. Wo bleibt da mal für mich Freiraum oder Erholung? Arbeit ist auch anstrengend, erst recht bei der Hitze!
Mal eine Frage an die Mamis: Wie regelt ihr das denn? Habt Ihr noch Zeit für Euch selbst?
Ich hoffe, dass sich das noch ein bisschen besser einspielt. Ich weiß nämlich nicht, ob ich das auf Dauer durchhalte.
Oh je, eigentlich wollte ich mein langes Geschreibsel nicht so negativ enden lassen...
Ich wünsche Euch auf alle Fälle noch einen tollen Tag und freue mich immer, wenn es positive Nachrichten gibt. Leider gab es hier ja kurz hintereinander mehrere schlechte. Aber da werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Gebt die Hoffnung nicht auf!
Liebe Grüße
Susi