Gedanken zum Gestationsalter und Trisomien...
Nachdem ja hier sehr kontrovers diskutiert wurde, ob Trisomien nun ein Zufall sind und das Alter nicht so viel damit zu tun hat, oder ob das höhere mütterliche Alter ggf doch mehr Trisomien hervorbringt, habe ich mal nachgedacht, wie es denn damals bei und in der KiWu war.
Und die Aussage war sehr eindeutig ( Genetiker, Repromediziner und auch der Biologe) bestätigten uns, dass sie bei den Polkörperbiopsien definitiv ein höheres Vorkommen von Chromosomenverteilungsstörungen bei Frauen 40+ hatten und auch jenen Frauen anraten dies machen zu lassen.
Ich war in einem Zentrum welches auch dafür bekannt ist, dass sie gerade bei Frauen höheren Alters und bei Frauen mit einer erhöhten FG Raten, gute Raten hervorbringen. Allerdings wird halt vorher geschaut, ob die Chromosomen richtig verteilt sind oder nicht. In vielen Foren kann man in den Signaturen der älteren KiWu Kandidaten von Abbrüchen wg T16/T18 und ich habe auch eine Frau kennengelernt mit einem Abbruch wg T13. Komischerweise war KEINE Frau dabei mit einem T21 Kind. Natürlich ist das nicht aussagekräftig weil es doch nur ein kleiner Kreis von Frauen ist, aber immerhin gibt es eine Tendenz und auch die Aussage meiner Klinik damals, läßt in meinen Augen keinen Zweifel, dass ältere Frauen ein höheres Risiko haben.
Habe mich gestern und heute mal dran gesetzt und die Signaturen angeschaut und auch die Aussagen der Ärzte ins Gedächtnis zurückgeholt. Uns wurde nämlich angeraten bei der nächsten ICSI eine PKD machen zu lassen, da ich bereits "junge" 37 wurde :-). Dann war da noch ein Mädel die bereits 14 negative ICSI hatte. Wir lernten uns im Forum kennen und ich habe sie von Berlin nach Bonn gelotst. Sie war damals auch 37 und man machte eine PKD. Das Ergebnis war niederschmetternd. Sie hatte ganz viele chromosomal veränderte Eizellen. Von 16 befruchteten blieben 6 übrig.....das dazu! Achja und sie hat dann eine gesunde Tochter bekommen, aber halt mit vorausgegangener PKD.
Wir hatten vor einigen Jahren auch noch die Idee mit einem 3. Kind. Für stand fest: Nur mit PKD! Da aber nicht alle Krankheiten mit PKD entdeckt werden können , haben wir uns letztendlich gegen ein 3. Kind entschieden.
Ich habe einige Frauen damals in Bonn erlebt, die zwar auf natürlichen Wege problemlos schwanger wurden, aber häufige FG hatten. Sie ließen ihre EZ untersuchen und entdeckten, das sehr viele ihrer EZ nicht o.k. waren. Für diejenigen war die PKD der Weg zum Wunschkind. Vielleicht für einige die das hier lesen, doch eine Idee, diesen Weg zu bestreiten ( Alternativ.....)
Fakt für mich ist: es gibt ziemlich viel Schrott unter den Keimzellen und je älter desto häufiger...Wer nicht die Nerven hat eine FG nach der anderen zu erleben, sollte sich wirklich überlegen wie weit er gehen möchte für ein gesundes Kind. Auch wenn ich weiß, dass es Ausnahmen gibt...aber Ausnahmen sind eben nur Ausnahmen.....
Elke
ich wollte meine Sicht dazu , eigentlich schon gestern einstellen, deswegen ist es jetzt nicht direkt auf dein Post
ezogen.
ich wäre ja mit 43 auch noch einmal Mutter geworden (meine Geschichte kennt ihr) Danach hatte ich in 2 Jahren 4 Fehlgeburten (6-9 Woche) In jungen Jahren wurde ich immer sofort schwanger und habe 3 gesunde Kinder geboren. Dazwischen hatte ich eine Fehlgeburt mit 29 Jahren 12. Woche, Toxoplasmoseinfektion (woher ich mir das geholt habe , weiß ich nicht. Meine Statisktik ist bestimmt keine Ausnahme was das Alter und die Geburt von gesunden Kindern angeht, sondern die Regel. Ausnahmen sind die anderen Tatsachen, wenn z.B. eine junge Frau ein Kind mit einer Trisomie bekommt oder eben eine Frau Mitte 40 ein gesundes Kind ( mit Anfang 40 ist das Risiko noch nicht so hoch- es steigt zwischen Anfang 40 und Mitte 40 enorm an)
Natürlich passieren Fehlgeburten auch in jungen Jahren, aber diese jungen Frauen werden mit einer Wahrscheinllichkeit von nahezu 100% irgendwann, wahrscheinlich schon ein paar Monate später mit einem gesunden Kind schwanger sein und in ihrem Leben noch mehrere Kinder bekommen, wenn ansonsten alles in Ordnung ist und die Fehlgeburten nicht auf anderen unbekannten Ursachen beruhen.
Hat aber eine 44 oder 45 jährige Frau schon mehrere Fehlgeburten erlitten, wegen ihrer eben "alten Eizellen" die erwiesenermaßen fast alle Ausschuß sind, nicht mehr zu gebrauchen, wird sie mit einer verschwindend geringen Chance vielleicht noch einmal Mutter werden, aber das dies nicht mehr passiert die Wahrscheinlichkeit ist weitaus größer. Und die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit einer Trisomie zu erwarten ist um ein Vielfaches höher als in jungen Jahren. So dass man sich eigentlich darauf auch einstellen muß, wenn man es noch einmal wagt- ich habe das auch getan. Dass viel mehr junge Frauen im Netz zu finden sind, die Kinder mit Trisomien geboren haben, liegt ja wohl daran, dass die meisten Frauen in jungen Jahren Kinder bekommen. Noch in den Jahren wo ich meine 3 Kinder geboren habe, ist mir keine einzige Frau begegnet, die ihre Kinder Ü40 bekommen hat. Nicht in den Spielkreisen, nicht im Kindergarten, nicht in Schulen , nirdends. In den letzten Jahren hat sich der Zahl der Frauen in diesem Alter aber erhöht, die bewußt noch Kinder in die Welt setzen (das schreibe ich ohne Wertung, nur als Feststellung) Ich kenne auch einige über 40. Allerdings sind alle zwischen 40-43. Keine einzige im Alter darüber. Die einzige Frau die ich kannte war meine Oma , die ihr letztes Kind mit 45 gebar. Früher waren sicherlich solche Ausnahmen auch gegeben, zumal es keine sicheren Verhütungsmittel gab, aber dennoch auch die Ausnahmen. So ist es natürlich auch vollkommen normal, dass die tatsächliche Anzahl von Kindern mit Trisomien natürlich mehr bei den jungen Frauen zu finden ist, als bei den wenigen in der größten Risikogruppe ab 44 Jahren. Würde man die einzelnen Gruppen prozentual berechnen, sehe das sicherlich ganz anders aus.
Dann ist es auch so, dass die Gesamtwahrscheinlichkeit der Trisomie 21 bei der Gesamtzahl aller Frauen allen Alters, also das reine Vorkommen(Prävalenz) auch wesentlich höher ist , als es bei Trisomie 18 der Fall ist, gefogt von Trisomie 13. Das bedeudet die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen ist generell höher , als eines mit Trisomie 18 oder 13 zu bekommen. Die Alterswahrscheinlichkeit wenn man das prozentual zuordnet bleibt aber dennoch gleich. Alle Trisomien nehmen mit zunehmenden Alter erheblich zu.
Dazu habe ich auch noch eine Tabelle gefunden und einen ziemlich interessanten Artikel dazu
http://jakobschweiger.beepworld.de/trisomie13.htm
Also , ich finde man sollte schon wissen, dass die Chancen noch einmal ein gesundes Kind in den Armen zu halten insbesondere in einem Alter von 44 oder 45 Jahren doch verschwindend gering ist und absolut nicht vergleichbar mit den Chancen einer "jungen Frau"
Ob jemand das Risiko immer wieder auf sich nimmt, dazu möchte und will ich keine Wertung abgeben, denn jeder Mensch ist ein anderer und nur weil ich es nicht wollte müssen andere noch lange nicht so denken, denn andere sind nicht ich. Jede Frau, finde ich, sollte das ganz alleine für sich persönlich entscheiden dürfen.
Das was ich geschrieben habe sind nur die Fakten. Sicherlich gibt es auch Ausnahmen, aber ich kann ja auch nicht denken, ich müsse nicht arbeiten, weil ich sowieso irgendwann mal im Lotto gewinnen werde......
lg
Melanie
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Gedanken zum Gestationsalter und Trisomien...
Hallo Elke,
die Sache mit der PKD hat mir eine Frauenärztin wegen meines damaligen AMH-Wertes von 2,5 vorgeschlagen, aber das war für mich ganz persönlich keine Option mehr, mich auf dieses ganze Drama einzustellen, wo ich doch drei gesunde Kinder hatte . Das wäre mir irgendwie absurd vorgekommen. So groß war dann der Wunsch an sich auch nicht und ich habe dann lieber meine "Trauer" aufgearbeitet um damit klarzukommen.
Das ist aber nur meine persönliche Geschichte und Sichtweise, für andere ist es ganz sicher auch eine Option.
lg
Melanie
Genau DAS!.............
Und, ja ich möchte auch keine Kinder mehr produzieren um sie wieder zu verlieren.....
Viel zu spät kam bei mir die Realität. 5 frühe FG sind sicherlich kein Drama und ich habe damals auch die Tatsache dass da irgendwie Leben in einem wächst ziemlich beiseite gedrängt... mir ging es um ein Kind! Und darum hielt ich durch bis wir unsere 2 Kinder hatten. Nach einigen Jahren wurde es mir sehr bewußt das es eben Leben ist was wieder geht und zwar auch bei bioch. SS und auch bei frühen FG. Es kam irgendwann hoch und ich dachte. "Mein Gott Du bist 7 mal schwanger gewesen.....". Ich habe es dann gut kompensiert aber es war dann eben auch eine Entscheidung nicht weiter zu machen mit den ICSIs.....so ist jeder anders. Manch einer kann es gut wegstecken und denkt nur an irgendwelche Zellhaufen... Andere sehen mehr dahinter.
Ich habe Mitte des Jahres an einer Familienaufstellung teilgenommen, das war unglaublich beeindruckend, gerade weil es auch um Kinder geht, die nicht zur Welt gekommen sind.....aber das sind Themen die nicht ins Forum gehören....
Elke
Familienaufstellung das ist Wahnsinn, ich möchte das auch unbedingt mal miterleben
gerade wegen meiner Geschichte 2008 und du kannst mir eine PN schicken wenn du willst, weil es mich sehr interessiert und ich mich auch ein bisschen mit der Thematik auskenne "Familenaufstellung nach Hellinger"
lg
Melanie
Du hast Post...............
Meine Meinung dazu:
Es ist keine Statistik, es ist Empirik, dass ältere Gameten (i.E. Eizellen bei Frauen) genetisch nicht mehr astrein sind. Übrigens habe ich irgendwo gelesen, dass generell die Ausfallquote beim - sogar jungen - Menschen viel, viel höher ist als im Tierreich. Beim Mensch liegt sie schon im reproduktionstechnisch günstigen Alter bei 30%. Wir sind überzüchtet, anscheinend. Oder durch andere Einflusse degenerieren unsere Gameten immer mehr.
Egal, ich habe noch gut im Kopf, wie die Zahlen zu meiner Zeit (also, als ich KiWu hatte) bzgl. Trisomie 13/18/21 aussahen (und das sind ja nur die gängigsten Trisomien, eben drum wird beim ETS die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet und beim FU-Schnelltest eben auch).
Man kann sich alles schönreden, meine persönliche Einstellung ist dann eher, dass man den Tatsachen in die Augen sehen sollte.
Mit über 40 ist man - egal wie man sich sonst fühlt - zelltechnisch halt nicht mehr hip.
Am 16.01. habe ich einen FA-Termin. Mein FA hat ja damals auch das ETS bzw. die Pränataldiagnostik gemacht. Und zwar super! Mittleweile hat er sich auf Pränatalkdiagnostik spezialisiert. Den werde ich dann auch noch mal anhauen. Wobei, ich kann jetzt schon sagen, wie er die Chancen/Risiko-Ration bei einer Frau ab 40 einschätzt. Mir hat er schließlich auch gesagt, dass das kein Kinderspiel wird.
Was ich allerdings noch loswerden möchte ist, dass ich in diesem Zusammenhang hier des öfteren von Russisch-Roulette lesen. Aber nicht in abschreckender Weise sondern eher in die Richtung: Wir spielen halt Russisches Roulette, da kann man halt auch verlieren.
Selbst sehe ich das etwas anders. Weil man sich bewußt darauf einläßt, u.U. MEHRFACH das Leben eines ungeborenen Kindes auf's Spiel zu setzen.
Wenn das jemand macht, der Ende 30 oder gerade mal 40 ist und noch keine großartige Anamnese mitbringt: OK, die Chancen, dass das Russisch Roulette letal ausgeht sind noch etwas niedriger angesiedelt als bei einer Frau um die 45 mit eindeutiger Anamnse (mehrfache Fehlgeburten oder gar Trisomie-SS).
Es gibt z.B. einen Fall im Repro-Forum, die hatte etliche erfolglose EIGEN-ICSIs und soweit mir bekannt war, waren fast alle Eizellen genetisch auffällig. Diese ist dann per EZS schwanger geworden (was für eine Frau, die unbedingt noch einmal schwanger werden will - aus welchem Grund auch immer - eine verträgliche Alternative ist).
Dennoch halte ich es hier und da wirklich für naiv zu sagen, dass Trisomien ja auch jüngere Frauen treffen. Klar, Lungenkrebs trifft auch Nichtraucher, aber das Gros der Erkrankten sind (ehemalige) Raucher.
Wie kann man so etwa ausblenden.
Oftmals habe ich hier nach wie vor den Eindruck, manche wollen kurz vor Toreschluß noch mal einen Treffer landen oder eine Leere im Leben füllen (die nicht unbedingt durch Kinderlosigkeit entstanden ist - ich bin nach wie vor der Meinung: Man kann nix richtig vermissen, was man nicht gehabt hat). Und ja, ich stehe auch dazu, dass ich in ein paar Fällen den Eindruck hatte, dass Frauen einfach denken, mit einem dicken Bauch könnten sie noch ein Körnchen jünger wirken.
Was ich alles nicht verurteile, übrigens. Aber was mir gänzlich fremd war, als ich damals Kinderwunsch hatte. Ich hatte weder eine Lücke, noch Probleme mit dem Älterwerden oder Panik vor dem Versiegen meiner Fruchtbarkeit. Ich dachte einzig und allein: Ja, jetzt bin ich bereit, ein Kind aufzuziehen (aber wahrscheinlich bin ich da echt unnormal, weil ich kaum einen Gedanken an den Babybauch oder das Baby verschwendete sondern an das Kind, das ich ins Leben begleite).
Letztendlich muss jeder das tun, was er für richtig hält. Genau DAS habe ich auch getan.
Trotzdem kann ich einfach bestimmte Eindrücke, die ich hier im Laufe der Jahre gesammelt habe, negieren (eben die Gründe, warum frau es noch einmal drauf anlegt).
LG,
orni
ähm diese Sache mit dem Kind und dem Baby oder
wie war das Babybauch :-X , ...... da verstehe ich ehrlichgesagt rein inhaltlich deine Aussage nicht (passiert mir in letzter Zeit öfters) hat wohl auch was mit dem Alter zu tun.
Ich z.B. war ja bei meiner Jüngsten 31 Jahre alt und ich hätte danach noch gerne ein Kind bekommen, hatte ja noch etliche Jahre Zeit, naja ich gebe zu, sehr gerne noch ein Mädchen, damit sie auch eine Schwester hat und nicht nur Brüder....... allerdings habe ich bewußt auf diesen Wunsch verzichtet, weil ich nicht noch mal das ganze Elend der Kotzerei und der Krankenhausaufenthalte mitmachen wollte, und habe deswegen mit der Pille verhütet.
Also ich meine auf die SS hätte ich jederzeit verzichten können, weil ich war keineswegs schön, sondern sah eher aus wie eine ausgezehrte Schwerkranke, bei den Jungs zwar nicht sooo schlimm, aber immerhin...
und das Baby habe ich aber gerne genommen...
äh.... also ich nichts verstehen, wegen Babybauch , Baby und Kind :-[
Was wolltest du denn?
lg
Melanie
Fühltest Du Dich angesprochen ;-)))
Ich kenne z.B. ETLICHE Frauen, die stolz ihren Babybauch vor sich herschoben, so nach dem Motto: Seht her, was ich da habe.
Persönlich sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Babybauch und stolz sein. Weil es keine außerordentliche Leistung ist, ein Baby im Bauch zu haben. Worauf stolz sein? Dass man gepoppt hat und es hat gefruchtet? Keine besondere Leistung, worauf man stolz sein sollte. HÖCHSTENS wenn man zum älteren Register gehört: Seht her, ich bin zwar nicht mehr die Jüngste und TROTZDEM NOCH FRUCHTBAR (gehöre also noch nicht zum alten Eisen). Ja, da denke ich ist Potential was Gründe für den Kinderwunsch älterer Frauen angeht.
Ist mir völlig fremd. Ich empfand meine SS als Pflichtübung. Nicht mehr und nicht weniger. Ich war nicht überwältigt, fand es aber teilweise spannend zu sehen, was für tolle Sachen sich die Natur ausgedacht hat.
Auch kenne ich ETLICHE Frauen, die ein BABY haben wollten weil Babies so süß sind und alle Leute so wohlwollend lächeln und weil die beste Freundin auch ein so süßes Baby hat. Und JA! Wer mit einem Kinderwagen rumgurkt (was ich echt alles andere als prickelnd fand) wird automatisch auch für jünger gehalten. ist mir öfter passiert, dass mich Leute noch mit 45 angequatscht haben, ob ich nicht noch ein Geschwisterchen fabrizieren wollte. NICHT, weil ich jünger aussehe (nöööö, echt nicht), sondern weil allgemein davon ausgegangen wird, dass eine, die aussieht wie 45 und ein 4jähriges Kind hat, höchstens 38 ist (weil es das erste Kind ist). Blöde, aber so ist es.
Also, mir persönlich ging es weder darum, meinen runden Bauch stolz durch die GegenD zu schieben (um meine Fruchtbarkeit zu beweisen) noch ein Baby zu pöngeln und dädädä zu sagen und selig zu sein, weil Babies sind ja so furchtbar niedlich und man kann sie so süß anziehen.
Mit 38 war ich endlich mal so weit zu sagen, dass ich mich fähig fühle, ein Kind zu erziehen. Nicht nur zu bekommen.
Es sollte übrigens erwähnt werden, dass die ETLICHEN, die ich kenne, größtenteils ein paar Jährchen jünger sind (und vielleicht auch naiver).
Mir war von Anfang an klar, dass Kindererziehung harte Arbeit ist. Dass das vielen heute nicht mehr klar ist, merkt man an den zunehmenden Zahlen "auffälliger" Kinder.
Wobei ich hier im Forum keinen konkret meine!!!
LG,
orni
P.S: Zu guter letzt sollte noch erwähnt werden, dass ich mein Kind heiß und innig liebe, obwohl ich weder eine begeisterte Schwanger noch eine begeisterte Babymama war.
nö, war ne Verständnisfrage
Ich habe es aber jetzt verstanden, wie du das meinst :-)
Ich sehe es so, dass es normal ist, sich erst einmal ein Baby zu wünschen, denn wenn ich mir vorstelle ich hätte gleich meine pupertierende 13jährige Tochter bekommen, :-P , da weiß ich ehrlichgesagt nicht, ob ich mit soviel Gleichmut und Toleranz jetzt als Mutter reagieren könnte, weil sie war ja mal mein süßes kleines Tutzelchen, eben auch noch mit 5, 6 oder 7 Jahren. Eigentlich bis 12. Danach wurde sie über Nacht zum Monster ;-) Jetzt nicht vom Aussehen her, aber ein pupertierendes Mädchen kann ziemlich anstrengend und ehrlichgesagt auch verletztend sein, ohne dass sie das so sieht. Das ist schon eine Herausforderung. Da ist es von der Natur schon ganz gut eingerichtet, dass man da hineinwächst und erst mal ein "herziges Baby" bekommt.
Letztendlich kann ich aber dazu nichts mehr sagen, weil ich die harte Arbeit ;-) ja ist richtig, ja schon fast hinter mir habe, mit meinen Söhnen 19 und 15 und der Monstertochter 13 Jahre. Eigentlich sind sie alle ganz gut gelungen.
Aber ich weiß nicht mehr, was ich vor Jahren dazu geschrieben hätte, man vergißt halt dann auch so viel, was gewesen ist, und die harte Arbeit wird irgendwie im nachhinein doch ein bisschen im schönen Licht gesehen, vielleicht ist das auch gut so.
Alles was ich in den verschiedenen Entwicklungsphasen meiner Kinder damals anstrengend oder schlimm fand, finde ich jetzt irgendwie nur noch halb so wild.
Letztendlich verstehe ich aber dennoch das Problem nicht, denn ich finde es nicht schlimm, sich auf ein süßes Baby zu freuen, jeder wird sich der Verantworung die er trägt, und der Anstrengungen und Entsagungen schon noch früh genug bewußt. Also ich sehe das nicht so eng. :-).
Also ich habe mir Kindererziehung auch einfacher vorgestellt und habe dennoch normale Kinder, ohne besondere Auffälligkeiten, selbst das pupertäre Monster ist ansonsten normal :-) Ich denke nicht, dass es daran liegt, aber gut, ist halt wieder ein Diskussionsthema mehr.
Allerdings sind es Fakten, dass sich die auffälligen Kinder heute vorwiegend in den Hauptschulen tummeln und weniger in den Gymnasien, wobei es da vielleicht einige materiell verwöhnte und trotzdem vernachlässigte Kids gibt, aber im Großen und Ganzen benehmen sie sich ziemlich normal.
Früher war das allerdings ganz und gar nicht so, das finde ich persönlich eine schlimme Entwicklung. Deswegen wollte ich auch nicht, dass meine Tochter das Gymnasium verlässt, aber momentan hat sie sich schulisch auch wieder gefangen.
lg
Melanie
Etwas O.T.
Gut, dass Deine Tochter sich selbst wieder reguliert hat. Haben halt auch "Phasen", die Mädels.
Schrieb ich nicht damals: Lieber ne drittklassige Gymnasiastin als ne 1A Hauptschülerin?
Ist nun mal meine Meinung. Wobei ich damals - vor knapp 40 Jahren - als Arbeiterkind auffem Gym nicht gerade gute Karten hatte. Aber das Umfeld war eben kaum asi (wobei die Hauptschüler damals auch noch nicht so asi waren - hatte selbst einige Freundinnen von der HS und Realschule), aber man bekommt ein breitgefächertes Wissen, dass einem keiner mehr nehmen kann.
Ich war echt keine Leuchte (und faul obendrein) aber selbst heute profitiere ich noch von Dingen, die mir damals zwangsweise eingetrichtert wurden.
Schön für Deine Tochter, schön auch für Dich, denn Du warst ja biss in Sorge, oder?
Sie muss ja keine Musterschülerin sein. Hat sicher ihre Talentfächer und ihre Hassfächer.
LG,
orni
Das hatte ich in dem Kuddelmuddel hier überlesen
Ja, sie hat es nochmal geschafft, allerdings mit einer Fünf in Mathe. Nun kam man ja nicht mehr wie früher bei uns einfach mal so eine Fünf haben sondern man muss diese dann ausgleichen mit mindestens einer Zwei in einem anderen Hauptfach. Die hatte sie ein Glück in Deutsch. Aber alles andere ist auch nicht so rosig dreier und vierer ein paar zweier in Nebenfächern, eine eins in Sport :-) worauf sie besonders stolz ist.
Sie bewegt sich halt immer am Rande des Abgrundes , während ihre Brüder durchweg gut sind. Aber man soll die Kinder ja nicht vergleichen und bei uns ist alles umgekehrt. In anderen Familien, sind nämlich die Mädels die Streber :-) , eine Ausnahme der Statistik . Die gibt es ja immer.
lg
Melanie
Das hatte ich in dem Kuddelmuddel hier überlesen
Diese Abgründe kenne ich und ich war sogar noch schlimmer (8. Klasse sitzengeblieben - 5er in Mathe, 5er in Franze, 5er in Erdkunde - ich habe übrigens Franze als Fachabi-Fach später glänzend bestanden und in Geographie war ich die einzige mit Peilung) und in der 9. Nachprüfung (5er Chemie - 5er Mathe). Naja, müßig zu erwähnen, dass ich wegen meine Faulheit (orni war öfter auf Jöck) zuhause sanktioniert wurde.
Nach der 10. habe ich mich dann entschlossen, die HöHa zu besuchen. Die hatten mir zwei Mitschüler schmackhaft gemacht. Was eine gute Wahl war, weil, da musste ich dann wirklich nur noch das allernötigste tun, lernte noch eine zusätzliche Sprache, war NOCH MEHR auf Jöck und hatte gute Noten.
Aber auch NUR, weil ich 6 Jahre auf dem Gym verbracht habe. Ich hatte auch Realschüler in der Klasse, die sich allesamt wesentlich schwerer taten.
Von daher: Solange Deine Tochter nicht ganz untergeht und auch nicht total verweigert, lasse sie auf dem Gym. Erst später wird sie realisieren, dass die vermeintliche "Schikane" der Lehrer (ja, wir hatten da einige, die uns echt triezten) Vorteile bringt.
LG,
orni
Noch was:
Ich habe kein Problem damit, wenn frau stolz ihren Bauch vor sich herschiebt (damals dachte ich schon fast, ich sei unnormal, weil es bei mir eben nicht so war).
Ich meinte das im Zusammenhang: Bauch signalisiert Fruchtbarkeit einer in die Jahre Gekommenen.
Das verstört mich dann doch ein wenig.
LG,
orni
Noch was:
Irgendwie habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, weil ich ja in den Jahren dicke Bäuche trug, wo 1000 andere Frauen meines Alters das Gleiche taten. Das war einfach nur normal.
Als ich allerdings mit meinem riesigen Bauch beim dritten Kind -hochschwanger- und kurz vor der Einschulung meines Erstgeborenen in den Läden heulend in der Kabine stand , weil mir nichts mehr passte, obenherum, habe ich mir kurzerhand einen Mini-Mini-Rock gekauft, weil meine Beine nämlich noch genauso dünn und schön waren wie vorher :-)
Ich bin dann zur Einschulung mit riesigem Bauch und einem superkurzen Mini gegangen :-D
. Im nachhinein ist das auch irgendwie verrückt, aber stolz war ich damals sicher nicht.
lg
Melanie
Dann haben die Männers...
... beim Anblick Deiner Beine sicher Deinen Bauch gar nicht bemerkt (sabber, gier - die Männer, nicht ich...). Schöne Beine sind echt ein Plus.
Ich hatte ja Elefantenbeine durch Wassereinlagerungen und hätte in Sackleinen antanzen müssen :-P :-P :-P.
LG,
orni
Ja, so war es nämlich auch
meine Beine lang und schlank bei 172.5 waren immer mein absolutes Plus.
Meine Freundinnen haben früher immer gesagt, die Männer gucken alle, aber nur wegen deinen Beinen :-P was wahrscheinlich sowiel heißen sollte wie "sonst würden sie nämlich nicht gucken" :-P naja jeder hat seine Vorteile und Schwachstellen.
Ja, und ich hatte das Glück nie irgendwelche Wassereinlagerungen an irgendwelchen Körperstellen in meinen SS zu haben. Deshalb war ich immer normal dünn mit riesigem Bauch, zumindest bei meiner Tochter. Bei den Söhnen war auch der Bauch kleiner.
Aber ich kriege ehrlichgesagt trotzdem einen Lachkrampf :-D wenn ich mir die Einschulungsbilder angucke, dickste Kugel und Mini :-P , der Geschmack ändert sich doch irgendwie mit dem Alter.
lg
Melanie
Auf Seite 16...
... dieser PDF-Datei sieht man ein aufschlußreiches Diagramm über das aufsteigende Trisomierisiko im "Alter".
http://www.fetalmedicine.com/fmf/FMF-german.pdf
LG,
orni
Meine Meinung dazu:
Dennoch halte ich es hier und da wirklich für naiv zu sagen, dass Trisomien ja auch jüngere Frauen treffen. Klar, Lungenkrebs trifft auch Nichtraucher, aber das Gros der Erkrankten sind (ehemalige) Raucher.
Also dem kann ich nur 100 % zustimmen, mich machen solche Aussagen sogar wütend und ich fühle mich dadurch auch verletzt, wenn man so die Tatsachen verdreht. Leider fällt es mir schwerer wie dir, die Tatsachen so ungeschönt darzustellen, weil ich immer darauf bedacht bin niemanden zu verletzen. Aber im Grunde genommen ist es das einzig Richtige.
Niemand würde ja Zweifel daran haben, dass man mit 20 zwar auch sterben kann, aber die Wahrscheinlichkeit mit 80 wohl doch um ein Vielfaches größer ist.
lg
Melanie
Dazu dann ein Spruch...
... den ich gestern auch ins FB gestellt habe, weil er mir gut gefiel:
Wer immer freundlich ist, wird von vielen nicht ernst genommen.
Respektiert wird man, wenn man sich manchmal unbeliebt macht
LG,
orni
Die Betonung liegt auf ...
manchmal :D
Scherz, liebe Orni ;)
Ich bin momentan viel zu faul, um an die Disskusion teil zu nehmen, aber ich habe es mit Interesse gelesen.
Und eigentlich brauche ich dazu nichts zu sagen, denn ich bin genau der gleichen Meinung.
Und ich kann sogar den Text von orni komplett unterzeichnen. Auch wenn ich meinen Babybauch damals stolz? getragen habe (echt, wieso? war gar nicht stolz - mir hat mein Bauch/Baby einfach ganz gut gefallen :). Und vor allem - in der Zeit, wo der Bauch kam, ging die Kotzerei weg ;-) ).
liebe, aber ganz müde Grüße und einen schönen Neuen Jahr
ani :KISSING:
meine Verwandschschaft hat heute früh mein Haus verlassen. 10 Tage lang 8 Menschen im Haus ist dann doch so ziemlich anstrengend :HEADSHOT:
aber jetzt geht es erstmal auf die Reise [:-}
Um mich IMMER
unbeliebt zu machen, bin ich zu träge...
LG,
orni
Das glaube ich Dir nicht :-)))
Doch...
... vom Typ her bin ich eigentlich recht phlegmatisch und hätte am liebsten meine Ruhe.
Aber ab und zu ist auch meine Frustrationstoleranz geringer oder ein Männlein in meinem Ohr bzw. einer meines inneren Teams (Friedemann Schulz von Thun ;-) sagt: Nu los gezz, das kannste nicht einfach so unkommentiert lassen.
Und dann passiert das halt...
LG,
orni
eine Studie, deren Kurzauswertung ich bei der Genetikerin sah,
http://www.9monate.de/Wartezimmer/entbindung_juli_august_2012/11786026
ich hatte nicht viel Zeit und Konzentration alle Zahlen mitzuschreiben. Das sind die, die ich geschafft habe, werde aber vielleicht nochmal hingehen um das ganze Blatt in Kopie zu bekommen.
Die Studie war von Ferguson-Smith, Yates 1984
Meine Interpretation und Deutungen lasse ich hier mal weg. Würde nur gern an die Wassergläser erinnern, für den einen halbvoll ist für den anderen halbleer. Daher ist jede polarisierende Diskussion zwangsläufig unergiebig und dass man Zahlen so und so herum lesen kann, dürfte jeder von uns klar sein. Ich leugne oder beschönige das Altersrisiko nicht!
An anderer Stelle schrieb ich noch eine Info, die wir von der Genetikerin im Gespräch bekamen, von allen befruchteten Eizellen (ungeachtet des mütterlichen Alters) weisen 60-70% Chromosomenschäden auf. Wie oft wir alle noch schwanger waren und es nur nicht wussten.
Es ist immer großes Glück, ein gesundes Kind zu bekommen, in jüngerem Alter ein wesentlich leichter zu erringendes, ja.
Heidrun
Erstmal schön dass Du Dich meldest :-)))
Ja es gibt sicherlich unterschiedliche Aussagen und letztendlich entscheidet immer das eigene Bewertungssystem, ob man ein Risiko eingeht, oder eben kein Risiko. Die Zahlen kann man so oder so auslegen. Und es gibt immer Studien/Zahlen usw die wiederum anders argumentieren. Ich gehöre zu den Menschen die vieles mit dem Bauch angehen und nicht nach Zahlen, sondern nach Gefühl entscheiden. Dazu habe ich zuviel in den 7 Jahren KiWU Klinik erlebt und gesehen. Und das ist das was mich letztendlich bewegt auch so ein Posting zu eröffnen.
Als ich Deine Geschichte hier gelesen habe, ist es mir sehr sehr nahe gegangen. Und so sehr ich Dir von Herzen ( und das gilt jeder Frau hier )noch ein gesundes Kind wünsche, so denke ich dass es vielleicht doch schön wäre, wenn Du Dich an Deiner gesunden Wilma erfreuen kannst und das Dir ausreicht.
Du hast 2 weitere Kinder die Dir ja schon gezeigt haben, wie anstrengend und nervenaufreibend es ist, wenn ein Kind sich nicht nach "Norm" entwickelt. Und Deine Lebenssituation ist sehr angespannt. Mir geht es einfach nur um einen wirklich guten Rat. Und natürlich ist es Deine Entscheidung die uns alle nichts angeht. Ich kann mir nur nicht vorstellen wie man das was Du erlebt hast, ein 2. Mal schaffen kann. Deshalb einfach nur meine Gedanken hierzu. Kenne auch Dein Leben nicht und wie stark Du wirklich bist, was Du Dir realistisch zumuten solltest. Das alles ist Deine Entscheidung. Es soll Dir halt zeigen, dass ich Deine Postings sehr genau lese, es mir nahe geht und ich das nicht unkommentiert lassen möchte.
Ehrlich gemeinte Worte sind eine Wertschätzung meinerseits.
Wie geht es Dir denn im Moment und wie geht es Deinem Sohn?
Und die ganzen anderen Baustellen? Hast Du etwas Entspannung erfahren???
Ganz liebe Grüße
Elke
Heidrun: so wie ich die oberen Postings verstanden habe...
... geht es hier nicht speziell um Deinen (traurigen) Fall.
Nur, dass Dein Fall den Stein ins Rollen brachte, weil er leider wieder ein Mal aufzeigte, mit welchen Risiken eine Schwangerschaft bei älteren Frauen behaftet ist.
Du magst es für Dich selbst zweckmäßig finden, Dir die Rosinen aus den Studien herauszupicken. Und ich wette, damit stehst Du nicht allein. Aber egal, zu welchen Ergebnissen diese Studien kommen: Jeder muss für sich allein entscheiden, wie er vorgeht und ist für sich selbst verantwortlich. Von daher wird wohl kaum eine Frau, die trotz aller Widrigkeiten in fortgeschrittenem Alter schwanger werden will, die negativen Seiten beleuchten.
Um ganz ehrlich zu sein, bin ich froh, dass Elke dieses Thema angefangen hat. Ich habe mir in den vorangegangenen Tagen oft überlegt, ob ich mich wieder unbeliebt machen soll und mit Tatsachen aufwarte. Erfahrungsgemäß ist der Aufschrei groß, wenn orni wieder auf völlig undezente Weise die Fakten auf den Tisch knallt. Ich war echt hin- und hergerissen. Hergerissen, weil ich mir dachte: WATT SOLLET BRINGEN?
Und ja, wenn man einen Tunnelblick hat - und liebe Heidrun, den hattest Du seit Beginn Deiner SS - dann blendet man alles aus.
Ich meine das jetzt völlig wertfrei und schreibe das nicht, um Dich bloßzustellen o.ä. Sondern eher, weil ich denke, dass Du nicht ausblenden solltest.
Viele im Forum wissen, dass auch Dein Privatleben nicht gerade rosig war (Thema Sohn, Thema ADHS usw.) Von daher fragt man sich als Außenstehender wirklich, ob der Zeitpunkt für ein zusätzliches Kind (zumal ein Kleinkind ja noch zu versorgen gilt) nicht (mehr als) suboptimal ist.
Und ja, für mich (!!!) hatte es halt den Anschein, dass Du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst. Genau so, wie Du kaum Zweifel hegtest, dass Deine SS von Anfang an nicht regelrecht verlief.
Aber wie gesagt, ich glaube einfach, dass Elke Deinen Fall zwar als Anlass nahm, ihr Schreiben aber generell gehalten werden sollte und zwar an Frauen, die meinen, die Geschichten über Trisomierisiken usw. seien alles Gruselstories und garantiert von Männern erfunden worden, die meinen Frauen ab 40 seien eh schon asexuell.
Positives Denken ist immer gut, aber ich finde, Dein Vergleich mit dem halbleeren / halbvollen Glas hinkt, weil es hier um menschliches Leben geht. Und das ist kein Spiel und es hilft keine positive Affirmation.
Und ich möchte Dir eine Frage stellen, die Du gar nicht hier sondern für Dich beantworten kannst/sollst:
Was sind Deine Gründe für den erneuten Kinderwunsch?
Lediglich, weil Du nicht möchtest, dass Wilma alleine aufwächst? Geht es nur um Wilma? Oder soll - ich deutle wieder - ein Kind etwas kompensieren - eine Lücke füllen - Dir Freiraum von den Mobbingattacken im Job schaffen?
Übrigens haben wir hier alles virtuell mit Dir mitgelitten. Ich hoffe, Du weißt das. Und keiner verurteilt Dich. Aber einige (incl. meiner Wenigkeit) wollen vielleicht ein paar Denkanstöße loswerden.
LG,
orni
Heidrun: so wie ich die oberen Postings verstanden habe...
nein der Grund war ich nicht, der Anlass schon. Diese Grundfragen wurden ja hier schon oft diskutiert und dabei wird zuweilen übel polarisiert und das vernebelt hier die Fakten außerordentlich, so dass ich dann nicht mehr viel Lust auf die Lektüre habe, die man schon vorhersehen kann. Das macht, dass ich mich hier weniger heimisch finde - was schade ist, denn gerade hier habe ich gute Denkanstöße bekommen, die mir am Ende zur Wilma ganz entscheidend mit verholfen haben. Polemik aber interessiert mich nicht, das kann ich, so ich will auch selbst ganz gut, ich suche wenn dann lieber einen Austausch über das was von einem gemeinsamen Interesse sein könnte und hierbei bevorzuge ich gern offene Sachlichkeit bei aller Achtung auf freundschaftlicher Beziehungsebene.
Und weise oder gelassene und lebenskluge Frauen, wie die Ärztin, bei der ich gerade war, wissen, dass solche schwierige Frage jede für sich selbst mit ihren Nächsten entscheiden muss und nur selbst entscheiden kann und es da kein richtig oder falsch gibt. Moralisieren in einem Forum, dass für Kinderwunsch über 40 gedacht ist, ist wohl auch etwas sinnverkehrt und ich glaube das hilft auch den wenigsten zur Entscheidungsfindung.
Die Unterstellung allerdings, ich würde mir Rosinen rauspiecken, wird schon direkt sarkastisch und verlässt dabei nicht nur die von dir gepriesene Sachlichkeit sondern auch den guten Ton. Oder meinst du, ich hätte die Genetikerin gefragt, ob sie mir mal ihre Bibliothek mit allen verfügbaren Studien zum Thema zeigen könnte und dann habe ich umfassend studiert, geblättert, abgewogen und gesagt: nein, die nehme ich nicht, die Zahl 1 zu sagen wir mal 30 ist mir viel zu hoch und bedenklich und bestimmt sowieso nicht haltbar, die gefällt mir nicht, die lässt mich ja in so einem düsteren Licht dastehen, doch ich will lieber rosarot, das passt auch besser zu meinen von Natur aus blauen Augen.
Ich habe in meiner wirklichen Not einfach Einordnung, Vergleiche gesucht. Und eine Studie mit einer Grundgesamtheit von über 50.000 Frauen lässt sich nun mal nicht wie Rosinen vom Tisch fegen.
Du irrst weiterhin in deiner Meinung über mein Ausblenden. Hätte ich das gut beherrscht, wäre ich nicht von Beginn an recht beunruhigt gewesen und hätte hier lange Nächte am Rechner gesessen und Hintergründe gesucht. Dass ich auf einen anderen Ausgang, auf eine Harmlosigkeit selbstverständlich enorm hoffte, ist etwa verwerflich? Oder nicht überaus verständlich!
Es ist erstaunlich, wie viel du über Charakter und Motivationslage von Menschen weißt, denen du im wahren Leben nicht begegnet bist. Vielleicht solltest du mal deine Eignung als Prophetin und Sprecherin für andere nur ein bisschen zurechtrücken und das ganz zart in Frage stellen. Ansonsten lasse ich weitere Deutungen, denn sie wären jetzt nichts als 1:1 zurückgegeben und danach ist mir gerade nicht zumute.
Zur Frage Schwangerschaft als willkommene Pause vom Mobbing will ich nur noch kurz erwidern. Natürlich fand und finde ich übrigens immer noch die Vorstellung toll, ein Jahr zu pausieren, das gebe ich ohne weiteres und ganz locker zu. Aber drücken auf die Art tue ich mich nicht. Ganz im Gegenteil, am Freitag habe ich einen Gesprächstermin bei unserem obersten Chef, auf meine Initiative hin und ich gehe in die Offensive und zwar sehr bewusst und gut überlegt, denn ich habe keine Lust weiter Opfer zu sein und werde ihm klarzumachen versuchen, dass es auch ihm nicht steht, so etwas in seiner Verantwortung zuzulassen. Ich hoffe, es wird mir die Gratwanderung gelingen, den richtigen diplomatischen Ton zu treffen (geprobt habe ich in Gedanken schon oft und lange) und es ist dabei gar nicht meine Intention irgendwie feindselig rüberzukommen, sondern ganz im Gegenteil, ich will sagen, wir sind gern Freunde, wenn ich endlich in Ruhe gelassen werde, weil es keinen sachlichen Grund in mir oder meinem Verhalten je gegeben hat, der die Schikane annähernd rechtfertigte - dann bleibt auch alles an diesem Ort und es ist gut. Denn nur in dem einen Monat, den ich da war, gab es schon wieder Zeichen wie bedingte Reflexe und ich habe in der Tat keine Lust mir das weiter anzutun und noch weniger Lust habe ich meinen Job im öffentlichen Dienst aufzugeben oder mich abfinden zu lassen, den ich schließlich gut gemacht habe und für den ich hoch gepokert habe und den ich schließlich vor dem BAG gewonnen habe. Nee, die werden mich nicht auf die Art los und das sage ich sehr direkt.
Übrigens war ich gestern bei einer Psychologin, wo ich noch einige Termine haben werde um den Verlust zu "bearbeiten" (was ich immer einen doofen Terminus finde), weil ich einfach merke, wie not das tut. Sie meinte, meine Entschlossenheit und dieser Elan und Kampfesgeist mit der Arbeit in allen Ehren, aber ob ich mir das jetzt wirklich schon zutrauen sollte und kann und mich gewappnet, in der Lage fühle...
Also sei versichert, dass ich in gutem Kontakt zu meinem Inneren bin und die Für- und Widerrede in verschiedenen Rollen mit verteilten Stimme ganz von allein gut beherrsche (ganz von allein natürlich nicht, dahinter steckt ein Leben Auseinandersetzung und viel Reflexion, die gar nicht immer freiwillig kam, sondern durch widrige Umstände bedingt).
Heidrun
P.S. und ein ehrliches Dankeschön
Viele liebe Grüße
Heidrun
Heidrun: so wie ich die oberen Postings verstanden habe...
Liebe Heidrun,
kannst du dir vorstellen, dass ich bei meinem Schicksal mich andersherum ziemlich verletzt fühle wenn die Fakten - und dabei bleibe ich- weil sie sind es- so in das total Unrealistische verdreht werden. Kennst du eigentlich mein Schicksal.(ich kann es dir gerne per PN erzählen, mein Profil war auch mal öffentich, aber zuviele Angriffe) Kannst du dir vorstellen, dass ich mich gerade deswegen dann hier nicht mehr heimisch fühle. Ja, die Menschen sind halt unterschiedlich.
Als ich z.B. 2010 schwanger war, habe ich die Aussage der Ärztin nachdem bei 6+4 nur der Dottersack und kein Embryo zu sehen war, ich solle doch die Hoffnung nicht aufgeben und nicht so Schwarzsehen, gerade nicht als sehr hilfreich empfunden. Ehrlichgesagt fand ich es sogar ziemlich verletztend dass sie offensichtlich nur zu feige war mir die Wahrheit ungeschönt zu sagen. Ein Glück gehörte ich nicht zu den Frauen, die daraus auch noch ihre gesamte Hoffnung gezogen haben, sondern blieb dabei sehr realistisch. Aber was hätte sie andersherum damit angerichtet?
Die Chancen mit Anfang 40 stehen noch ganz gut wähend sie mit Mitte Vierzig noch verschwindend gering sind. Das sind einfach Fakten und einen Gewinner gibt es immer wie im Lotto. Meine Oma gehörte dazu, obwohl sie diesen Gewinn eigentlich gar nicht mehr wollte.
Was diese ganzen Beweggründe angeht warum man Ü40 noch Kinder möchte oder keine mehr möchte usw. da weiß doch jeder das das alles nur Hypothesen sind, subjektive Darstellungen eben, je nachdem was ein Mensch glaubt, denkt usw. auch abhängig von seinen Lebensumständen. Man könnte Seiten füllen darüber zu diskutieren warum man überhaupt Kinder bekommt, vielleicht noch im geschichtlichen Zusammenhang gesehen, denn heute ist die Motivation eine andere wie früher, aber darum geht es ja nun nicht und darüber würde ich mir auch nie und schon gar nicht in einem Forum eine Meinung bilden.
Auch muss jede Frau es selbst entscheiden ob sie mit Mitte 40 noch weiter probieren möchte Kinder zu bekommen, Fehlgeburten und Abbrüche in Kauf nehmen möchte. Darüber kann und will ich auch gar nicht moralisieren und meine persönliche Meinung ist, dass das keinem zusteht und schon gar nicht wenn er denjenigen nicht persönlich kennt.
Was ich aber noch loswerden möchte, ich bin auch der Meinung, dass ich und auch andere sich kein Urteil über Frauen machen sollten die ein Kind aus anderen Gründen abtreiben (da las ich so etwas in deinen Beiträgen) denn auch da weiß man nicht warum sie es getan hat, und glaube mir, ich weiß nicht ob du mein Schicksal kennst, aber ich war zwei Jahre lang in einem Forum mit diesem Thema und alle Frauen waren zutiefst verzweifelt danach und die Gründe keineswegs irgendwie zustandegekommen. Ich bin nicht ein anderer und ein anderer ist nicht ich. Und wenn es um die religiöse Ansicht des reinen Lebens geht , dann bedeudet das auch jedes Leben, auch ein Leben welches danach keine Chance hat. Insofern kann man nicht das eine verurteilen und das andere entschuldigen so wie es gut zu dem eigenen Schicksal passt.
Deshalb liegen mir solche Urteile sehr fern auch angesichts meines eigenen Schicksales und der Urteile die ich darüber erhalten habe , ohne dass überhaupt jemand Genaues darüber wusste. Und deswgen habe ich mein Profil auch nicht mehr öffentich , bzw. meine Geschichte gelöscht.
Mir tut es nur persönlich weh, wenn die Fakten verdreht werden und ich verstehe auch die Gründe nicht, denn das macht es ja nicht besser, wenn man bereit dazu ist, es nocheinmal auf sich zu nehmen , das Wagnis in diesem Alter, wo es in jungen Jahren etwas völlig Normales ist, was ist den meisten Fällen gut ausgeht.
lg
Melanie
Liebe Heidrun,
Angriff ist die beste Verteidigung.
Ich hatte darauf hingewiesen, dass meine Fragen unbeantwortet bleiben können / sollten. Davon bin ich eigentlich auch ausgegangen.
Anstattdessen kommt mir Deine Wut entgegen. Warum?
Wenn Du Dich noch etwas mehr mit meinem Geschriebenen beschäftigt hättest und nicht wutenbrannt zurückschreiben würdest, hättest Du bemerkt, dass ich FRAGEN stelle. Fragen bedeutet nicht WISSEN. Fragen bedeutet: KÖNNTE ES SEIN, DASS....
Keineswegs bedeutet es, dass es so ist.
Man sammelt ein paar Aussagen und macht sich seinen Reim darauf und stellt dazu Fragen. Wo ist das Problem? Dass ich kein Psychologie-Studium absolviert habe?
Und Moralisieren ist nun wirklich etwas anderes.
LG,
orni
Ja und nein
natürlich habe ich als ebenso Betroffene mir über das Altersrisiko auch Gedanken gemacht. Ja, es steigt, aber in meinen Augen halt nicht sooo sehr,dass es komplett aussichtslos ist. Na klar habe ich mir überlegt, ob ich nochmals eine Fehlgeburt oder gar einen Abbruch verkrafte und bin halt zu dem Entschluß gekommen,dass EIN Schwangerschaftsversuch für mich noch geht. Mein Bauchgefühl empfindet zur Zeit jegliche Form von Verhütung als komisch und für mich unnatürlich, also verhüte ich auch nicht. Meinen Fertitlitätsmonitor nutze ich mal einen Monat und mal einen Monat nicht. Das Ding nervt,die Streifen sind unverschämt teuer und ich habe es auch mehr, um zu gucken,ob mein Bauchgefühl des Eisprungs mit der Hormonanalyse übereinstimmt- bis jetzt ja. In der Vor-Pille-Zeit sind Frauen auch mit 40+ (meist ungewollt) schwanger geworden- es gab Fehlgeburten, gesunde Kinder und auch kranke Kinder- so ist das nun mal. Sicherlich wird immer wieder eine Hoffnung enttäuscht, wenn es schief geht. Es muß halt jeder für sich selbst wissen,was er verkraften kann. Was die ganze IVF/ICSI/Polkörpergeschichte betrifft, kann ich dazu nur eins sagen: das Ganze muß man erstmal bezahlen können... Da geht es um mehrere Tausend Euro, die ich/wir mal nicht eben haben.
Ja und was Ornis psychologische Deutung des Kinderwunsches von 40+ betrifft- ich habe keine Lücken im Leben und auch nicht zuviel Zeit (ich arbeite Vollzeit, habe neben meiner Tochter diverse Hobbys, einen Freundeskreis,der gepflegt werden will, Haus, Garten und Katze nicht zu vergessen- ja und der Mann und die Beziehung als solche sollte man ja auch pflegen) und ich finde auch nicht, dass man durch Babybauch und Kleinkind in den 40-ern jünger wirkt. Man sieht dem Menschen das Jahrzehnt immer an! Aber es ist mir gelinde gesagt egal,was andere über alte Mütter denken (natürlich kann ich mir in meinem Umkreis genügend Sprüche anhören, ob ich verrückt wäre, nochmals bei 0 anzufangen, das arme Kind blablabla...) Meine Lebenssituation ist nun mal so,dass es eine neue Beziehung gibt und ein gemeinsames Kind das I-Tüpfelchen wäre. Ich habe für mich gemerkt, dass das Leben mit einem Kind einfach mehr Spaß macht und erfüllender ist. Dabei hat für mich jedes Lebensalter des Kindes etwas: die kuschlige Babyzeit, wo die Entwicklung so rasant ist, sie anstrengende Kleinkinderzeit, die mich trotzdem so oft hat staunen lassen, die Kinderjahre bis zu Einschulung, wo mich die "Weiheiten" meiner Tochter oft zum Lachen gebracht haben und nun die Grundschulzeit,wo sie bereits Ironie versteht und in Lage ist, Spiele wie die "Siedler von Catan" mit uns zu spielen und das auch noch strategisch überaus gut- sie wird halt groß... Nun ist mir auch bewußt, dass ich mit Klara (bis auf ihren überaus geringen Schlafbedarf und ihre manchmal schon sehr ausgeprägten rhetorischen Fähigkeiten) ein ziemlich pflegeleichtes Kind habe: keinerlei Entwicklungsprobleme, kaum Infekte, nur positive Rückmeldungen aus Krippe und Kindergarten und nun ist sie ein Schulkind, dem eigentlich alles zufällt. Natürlich ist mir klar, dass ein 2. Kind völlig anders und schwieriger sein könnte. Und trotzdem: ich/wir haben einfach Lust, das ganze Abenteuer Kind nochmals zu erleben. Deshalb gebe ich einfach noch nicht auf und riskiere auch eine nochmalige Fehlgeburt oder Schlimmeres, wobei ich natürlich, so ich denn überhaupt schwanger werden würde, auf einen guten Ausgang HOFFE. Ich tendiere da zu Heidruns Sicht mit dem halbvollen und halbleeren Glas. odre aber mit Kästner gesprochen: "Wird´s besser, wird´s schlechter? fragt man alljährlich. Seien wir doch ehrlich: Leben ist fast immer lebensgefährlich!" In diesem Sinne LG von Sylvia
Ich weiß nicht, weshalb man sich hier rechtfertigen sollte...
... weder dafür, dass man noch ein Baby will und was dafür die Gründe sind NOCH dafür, dass man (wie ich - und ich stehe damit nicht alleine) seine Gründe, die im Einzelfall gegen eine erneute SS sprechen, hier artikuliert.
Wie bereits erwähnt finde ich das "Russisch Roulette" eher negativ betrachtet werden sollte. Man spielt ja nicht mal eben so mit dem Leben. Und wenn jemand meint, ich hätte "psychologisch gedeutelt" und sich dann gleichzeitig vehement rechtfertigt, ja dann frage ich mich echt, ob meine Mutmaßungen nicht doch irgendwo Berechtigung haben.
Ich habe bei meinen fast "ausg'schamten" Vermutungen einen Aspekt vergessen: Es gab auch hier Fälle, wo Anf/Mitt-Vierzigerinnen eben einen wesentlich jüngeren Mann hatten und Kinderwunsch. Und da habe ich mir dann auch die Frage gestellt, ob man als Frau mit einem jüngeren Mann in Zugzwang kommt. Könnte ja sein, dass der Typ irgendwann mit einer jüngeren abhaut, wenn unsere Fruchtbarkeit versiegt ist.
Ach... alles total abwegig, oder doch nicht?
Irgendwo habe ich persönlich (!) ein Problem mit dem Spiel "Russiches Roulette", denn hier verlieren ggf. ZWEI. Ich tue mich auch schwer damit, dass u.U. (!!!) einige bereit sind mehrfach Fetozid in Kauf zu nehmen (übrigens habe ich auch echt kein Mitleid mit (jüngeren) Reprolerinnen, die sich 3 Embryonen zurückgeben lassen, oftmals noch sagen: Och, Zwillinge wären doch toll, dann mit Drillingen schwanger sind und dann bestürzt sind, wenn sie einen Fetozid vornehmen lassen müssen).
Für mich ist das buchstäblich über Leichen gehen. Sorry, so ist nun mal meine persönliche Meinung.
Muss ja alles nicht sein, finde ich. Und ja! Ein Kind kostet Geld, aber anstatt es für PKD auszugeben, fährt man lieber in Urlaub, oder wie?
LG,
orni
Ich hatte nicht vor, mich vor irgend jemanden zu rechtfertigen
LG Sylvia, die im übrigen 4-6 Jahre NICHT in Urlaub fahren dürfte, um die Kosten für eine ICSI mit PKD zusammenzusparen... Wir machen nämlich lediglich Ostseeurlaub,weil mehr nicht drin ist.
Gedanken zum Gestationsalter und Trisomien...
mische mich mal als neue hier ein.
zuerst stelle ich mir die frage : weshalb sind hier eigentlich noch soviele frauen jenseits der 40 unterwegs, die gar keinen kinderwunsch mehr hegen, weil sie es aus den verschiedensten gruenden fuer unverantwortlich halten oder nur mithilfe medizinischer diagnostik fuer verantwortlich ?! ist das fuer euch nicht das falsche forum ? also logo kann jeder schreiben wo er will und natuerlich auch jederzeit in jedem forum seine meinung kundtun, aber trotzdem finde ich es verwunderlich, wenn hier einige sich eigentlich nur melden um ihre statistiken, die gegen den kinderwunsch 40+ sprechen zu zitieren und sich - bildlich gesprochen - selbst auf die schulter klopfen, weil sie den kinderwunsch bereits vernuenftiger weise bereits eingestellt haben ( aber augenscheinlich noch nicht abgeschlossen, denn sonst wuerde man sich hier ja nicht rumtreiben).
zum kinderkriegen gehoert in jeder altersklasse einige gehoerige portion gottvertrauen - ich nenne es jetzt einfach mal so, obwohl glaube bei den wenigsten eine rolle spielt habe ich das gefuehl - wie in allen anderen berei hen d lebens mit kindern. die kleinen unbeaufsichtigt auf die strasse zu lassen oder alleine zur schule, alleine mit messer und schere hantieren zu lassen oder oderoder - zu all diesen dingen gibts sicherlich statsistiken, wie gefaehrlich dieses oder jenes ist, auch hier braucht es einfach etwas mut, sonst bleiben die kleinen ewig im kaefig der elterlichen fuersorge. und einige haben soviel elterliche fuersorge, dass sie gar nicht erst eltern werden - lieber nicht versuchen, die stasistik sagt dieses oder jenes...ich weiss, gleich bekomme ich wieder gesagt, dass ich den schmusekurs waehle und die fakten sagen etwas anderes...ich finde es ermuedend, denn hier sind doch nunmal frauen, die gerne noch ein kind moechten oder ss sind - und da entscheidet jede selbst, ob sie mit den moeglichen misserfolgen zurechtkommen wird. das leben ist lebensgefaehrlich - ja, das wissen wir doch fast alle, oder ? und niemand hier wird bewusst mit dem leben eines ungeborenen kindes spielen - das ist jetzt schon mehrfach erwaehnt worden und dem wuerde ich hier wirklich wiedersprechen wollen. auch wenn du - orni - alle deine meinungen stets als " tatsachen" bezeichnest, fuer mich ist vieles doch meinung und persoenliche einstellung und nicht tatsache. insgesamt scheinst du mir eine recht schlechte meinung von denfrauen jenseits der 40 mit kinderwunsch zu haben ( wobei du selbst, stets betonend, natuerlich ganz anders warst. kommt bei mir allerdings auch die frage auf, welche mensch ist erst mit 38 reif zum kindererziehen ? was warst du vorher ? bist du eine von denen gewesen, die ewig jugendlich bleiben wollte/ war und keine verantwortung uebernehmen konnte?), jugendkult spielt da deiner ansicht nach eine rolle und eventuell den wunsch einen juengeren mann zu halten, mit kinderwagen sieht man besser aus als mit rollator und deshalb bekommt man gerade mal schnell ein kind ?!
ich wuerde mich eher als menschenfreund bezeichnen und kenne einige frauen im echten leben jenseits der 40 mit kindern, keiner wuerde ich deine seltsamen beweggruende unterstellen wollen und koennen.
mach dich doch entlich mal frei von deinem schubladendenken und hab mut zu leben : an andere stelle hast du ja schon mal geschrieben, dass du unter krankheitsaengsten gelitten hast frueher und auch sonst gerne alles mit " wissen " ausfuellst, weil es dir warscheinlich sicherheit gibt.
lebe ! moechte ich dir zurufen und kann schon wieder deine antwortmail vor meinem geistigen auge sehen. lass dir gesagt sein, dass ist kein angriff und du wirst natuerlich schreiben dass du gar nicht so bist und ich die statistik und tatsachen verkenne. vielleicht, aber ich kanns verantworten.
liebe gruesse an alle mit kinderwunsch und alle schwangeren jenseits der 40,
jutta
Ich werte das auch nicht als Angriff...
... und sollte es einer sein, dann ist es halt einer. Aber virtuell... naja...
Menschen sind verscheiden, Meinungen sind verschiden (übrigens liegt meine Angststörung mehr als 15 Jahre zurück und ist therapiert. Manche gehen ja gar nicht zu einer Therapie).
Und ja! Ich steh TOTAL auf Wissen. Sollte jeder! Kinder wollen sich auch noch mit Wissen vollstopfen, warum ist das einigen Erwachsenen abhanden gekommen. Oder will man sich nur mit "opportunem" Wissen vollstopfen?
Ja, Wissen gibt Sicherheit. Selbstverständlich. Sollte es auch. Was ist daran jetzt negativ zu sehen? Kapier ich jetzt nicht.
Wo bitte ist mein Schubladendenken. Kapiere ich jetzt auch nicht.
Ich sehe schon, auch Du versuchst zu deuteln. Oder zu provozieren? Und ich sehe, wie einige dankbar nicken (und muss ein bißchen lachen, ehrlich).
Leg Du mich doch auch in irgendeine Schublade ab, dann sind wir quitt.
Was mich trotzdem nicht davon abhalten wird, zum gegebenen Zeitpunkt mein WISSEN [:-} [:-} [:-} hier wieder einbringen zu wollen.
Vielleicht solltet ihr, denen ich ein Dorn im Auge bin, Euch mal bei Quali über mich beschweren? Vielleicht kann man mich dann verbannen...
LG,
orni
Ich werte das auch nicht als Angriff...
warum solltest du mir ein dorn im auge sein? ich finde deine beitraege meist recht hart und damit nicht wirklich schoen zu lesen - du nennst es fakten praesentieren, ich finde, dir fehlt etwas empathie fuer deine virtuellen mitmenschen, aber das ist nur meine hoechstpersoenliche einschaetzung aufgrund deiner beitraege.
wissen ist uebirgens etwas tolles - jeder mensch sollte sich soviel wie moeglich davon aneignen - aber das wirkliche leben findet nicht auf dem papier statt und wir menschen wissen gerade von uns selbst bei weitem nur ein bruchteil - deshalb finde ich es doch fragwuerdig eine entscheidung fuer oder gegen ein kind nur auf wissen aufzubauen, dass - wie wir doch jetzt schon wissen - lueckenhaft ist. ich denke nur an die allergieprophylaxe fuer kinder - ernaehrung im ersten lebensjahr - die aufgrund von statisiken vor ca 10 jahren gepraegt wurde und die heute von den selben aerzten wiederrufen wird - upps, statisik war wohl falsch gedeutet, wir machen das jetzt andersherum - ueber gesunden menschenverstand geht nix.
gruesse
jutta
Schau:
Jeder legt sich seine eigene Strategie zurecht.
Die eine geht etwas nüchterner vor und vergißt beim KiWu nicht das worst-case-scenario, die andere orientiert sich lieber an den - auch hier im Forum - wenigen, positiven Meldungen.
Allerdings: Ist es wirklich mangelnde Empathie, wenn ich bei einer Frau ( fiktiver Fall!) die wider aller Vernunft, nach etlichen Fehlgeburten oder gar nachgewiesenen Chromosomenstörungen nicht tröste und Mut mache sondern mal das Thema ALTER anspreche.
Wenn jemand grundsätzlich für sein Elend selbst verantwortlich ist, und immer wieder das gleiche versucht anstatt vielleicht neue Wege einzuschlagen, soll man da immer noch bedauern. Oder u.U. verständnislos den Kopf schütteln.
Wir sind ja alle gestandene Frauen und handeln selbstverantwortlich (ggf. spielen wir halt Russisches Roulette).
Würdest Du jemanden, der immer wieder (weil Wiederholungstäter) auf die Schnauze fliegt bestärken, es noch einmal zu versuchen?
LG,
orni
Zwei Anmerkungen
Hallo,
Du fragst Dich, warum hier so viele Frauen über 40 unterwegs sind, die von sich sagen, keinen Kinderwunsch mehr zu haben und unterstellst, dass dies eigentlich doch der Fall ist. Dazu möchte ich anmerken, dass dieses Forum 'Kinderwunsch, Schwangerschaft und Leben mit Kindern 40+' heißt, man also auch ohne Kinderwunsch ein 'legales' Mitglied dieses Forums ist. Es ist nur so, dass vorrangig über die Kinderwunschproblematik, wenn man es denn so negativ benennen möchte, geschrieben wird und diejenigen, die noch aus eigenen Kinderwunschzeiten hier im Forum sind auf dem Gebiet kompetent sind und ihre Erfahrungen und Meinungen kund tun. Dass dabei verschiedene Ansichten und Lebenseinstellungen zutage kommen ist doch das Wesen eines Forums und kann m.E. gar nicht anders sein.
Zweitens eine kurze Bemerkung zum Thema Kindererziehung und Reife: Das hat nicht allzu viel mit dem Alter zu tun, sondern eher mit dem Anspruch, den man an die eigene Elternschaft stellt. Viele Leute erreichen die meiner Ansicht nach erforderliche Reife für die Erziehung von Kindern auch mit 60 oder 70 nicht, kriegen aber trotzdem welche. Deine Frage, welcher Mensch erst mit 38 reif ist zum Kinder erziehen kann ich aus eigener Erfahrung so beantworten, dass es davon mehr als genug gibt. Diejenigen, die sich erst daran wagen, wenn sie sich wirklich im erforderlichen Maße dafür gewappnet fühlen, sind leider in der Minderheit, haben aber ihren Kindern, wenn es denn noch klappt, einen großen Gefallen getan.
LG, Gänseliesel, die sich auch mal eingemischt hat und es mit der Formatierung des Textes absolut nicht hinkriegt :-)
Zwei Anmerkungen
das mit dem leben ab 40 mit kindern war mir bekannt, allerdings lese ich bislang wenig von dem leben mit kindern - ich meine schon konkret festgestellt zu haben, dass es hier vorrangig um kinderwunsch ginge, wie du ja selbst schon festgestellt hast.
aber dazu habe ich schon alles gesagt.
zur reife und kindererziehung - ich finde es ehrlich gesgat nicgt normal, erst mit ende 30 reif fuer verantwortung einem kind gegenueber zu sein, ich finde die variante - kind als kroenung zum schluss - als bewusst gewaehltes modell nicht so gut, aber auch das ist wieder nur meine ansicht. etwas unschaerfe und spontanitaet einer jungen mutter taet so mancher aelteren ganz gut und den heutzutage total ueberbehueteten kindern auch - und das sage ich als spaete mutter, die ihr erstes kind (unfreiwillig) erst mit 35 bekommen hat. hier ist die meinng einer jeden von uns aber warscheinlich total durch das eigene umfeld gepraegt und sehr subjektiv, man kennt halt solche oder solche und liest dies oder das - letztlich sollte man ohne urteil jedes modell tollerieren, dass auf menschenliebe und innerer ueberzeugung beruht, egal ob die mutter 16 oder 46 ist.
lg
jutta
Zwei Anmerkungen
Früher ging es sehr oft um das Leben mit Kindern. An diesen Diskussionen habe ich mich auch immer gerne beteiligt. Dann ging es mal eine zeitlang um DSDS (das war eigentllich sehr unterhaltsam) aber dann kamen plötzlich auch wieder Meldungen von außen (dies sei ein Kinderwunschforum usw.). Da stellt sich mir auch die Frage nach dem Warum?
Dann darf man auch nicht vergessen, dass jede der Frauen, die von den ungeschönten Statistiken schreiben, diese auch am eigenen Leib erfahren haben. Zum Beispiel ich selbst mit 4 Fehlgeburten, obwohl ich immer relativ flott auch wieder auf natürlichem Wege schwanger wurde. Danach habe ich persönlich die Hoffnung aufgegeben, weil es eben ab einem Alter von 44 die Wahrscheinlichkeit nicht mehr sehr hoch ist , dafür aber die von Fehlgeburten und chromosomal geschädigten Kindern überproportional zunimmt.. Das schreibe ich ja nicht , weil ich jemanden ärgern will, sondern aus meiner eigenen leidvollen Erfahrung.
Das wußte ich auch schon bevor ich mich hier in dem Forum angemeldet habe, genaugenommen nach meiner 1. Fehlgeburt. Dennoch hatte ich auch erstmal noch Hoffnung, zumal ich immer recht flott auch schwanger wurde. Diese persönliche Hoffnung hat doch wohl jeder, aber ich habe nicht den Frauen hier, die auch da schon die Fakten aufzeigten, die Worte im Munde umgedreht oder gemeint das wäre alles Schwarzmalerei oder zu negativ dargestellt. Natürlich kann man auch gewinnen, und ich wünsche es jeder Frau hier , die es noch versucht. Aber es ist und bleibt eben in einem Alter ab 44 eine Ausnahme.
Was das Thema Reife angeht bin ich auch eher deiner Meinung, wobei ich eigentlich nur Mütter kenne, die obwohl sie sich nie Gedanken über die nötige Reife gemacht haben, doch sehr wohl diese dann hatten sobald sie Mutter wurden und damit die Verantwortung für dieses Leben. Dazu zähle ich mich und alle meine Mitmütter aus der langen Zeit der "Kinderaufzucht". Meine drei Kinder sind 13, 15 und 19 Jahre alt und ich habe sie jung zwischen 25-31 bekommen aber nicht sehr jung (also zwischen 18-25).
Und deinen letzten Satz, den unterschreibe ich mal voll und ganz, der könnte auch von mir sein. :-)
lg
Melanie
Zwei Anmerkungen
ich hoffe, dann auch mal was von dem leben mit kindern mehr zu lesen - habe ja selbst 3 kleine und das beschaeftigt mich momentan mehr als die frage nach noch einem weiteren kind.
lg
jutta
auch hier nochmal ;-)
genau dieselbe Hoffnung bewegt auch mich dazu, hier zu bleiben. Ich bin sowieso erst seit der 13. Woche meiner zweiten und letzten Schwangerschaft hier im Forum. Das Thema Kinderwunsch interessiert mich selbst entsprechend auch weniger. Vielleicht wird es interessanter, wenn wir beide nicht nur hoffen, was zu lesen, sondern auch mal was zum Leben mit unseren (noch kleinen) Kindern schreiben. Ich nehme mir das mal zum bisher nicht vorhandenen Neujahrsvorsatz.
Liebe Grüße!
Zwei Anmerkungen
Hallo nochmal,
zum Thema Beschreibung des Forums hast Du was gesagt, allerdings in einem späteren Thread dieses Forums ;-)
Beim Thema Reife und Lebensentwurf bringst Du zwei Dinge zusammen, die zwar miteinander zu tun haben, deren Wechselwirkung sich so pauschal aber nicht beschreiben läßt. Man beurteilt da auch immer aus dem eigenen Umfeld heraus, das wiederum selbst gewählt ist und meist dem eigenen Bildungs- und Herkunftsniveau entspricht. An so Kleinigkeiten wie Unschärfe und Spontaneität habe ich dabei gar nicht gedacht. Eher an prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Beziehungsunfähigkeit, Krankheit, etc.
Am besten gefällt mir Dein Satz mit der Toleranz für jedes Lebensmodell. Schön, dass Du meiner Meinung bist. Ich wundere mich nur, warum Du mir mein eigenes Argument entgegnest, denn genau diese Einstellung hatte ich in Deinem Post an Orni vermißt. Allerdings scheinst Du es ja nicht so gemeint zu haben.
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