Deinen Wunsch nach einem Mädchen kann ich irgendwie nachvollziehen.
Bin ja selber Mädchenmama und manchmal sehe ich halt (oder will ich
das nur sehen) in meiner Maus einen kleinen Teil von Klein-orni weiter-
leben. Der Vergleich (wie war ich - wie ist sie) fällt einem vielleicht ein-
facher, weil man selber ein Mädchen ist.
Allerdings - selbst wenn Dein Mann zustimmen würde - Du weißt, es gibt
derzeit noch keine Geschelchts-Garantie bei der Zeugung. Man kann u.U.
durch gezielten GV (einige Tage VOR ES) darauf hoffen, dass die langsamen
und langlebigen Spermien zum Zuge kommen (diese stehen ja in Verdacht,
die "weiblichen" Spermien zu sein.
Diesen "Trick" hat vor Jahren eine Bekannte versucht (und dass, wo ihr Mann
eh kein Kind mehr wollte). Tja, und es wurde wieder ein Junge...
Was ich jedoch nicht verstehe: Die Erziehung und die ganze Arbeit bleibt ja
in den meisten Fällen eh an der Mutter hängen. Wenn also keine gravierenden,
finanziellen Gründe oder Platzmangel dagegen sprechen, warum ist Dein
Mann gegen ein 4. Kind?

LG,

orni

Ich bin ja selbst jemand, der keinen Kinderwunsch mehr verspürt. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich Kinder als Last empfinde und ich mich meine Tochter nicht über alles liebe.
Es sprechen halt div. Gründe (u.a. mein Alter und auch, dass ich keine erneute Frühgeburt - die vorprogrammiert ist - haben möchte) dagegen.

Ich bin selber als Einzelkind aufgewachsen, und muss sagen, dass ich zu gewissen Zeiten eine Schwester vermisst habe (meine Schwester war 15 Jahre älter) um mich mit ihr gegen meine Eltern zu verbünden ;-), aber was Spielkameraden o.ä. angeht, war ich spätestens im Kindergartenalter völlig ausgelastet (es wohnten sehr viele, gleichaltrige (oft auch Einzelkinder) Mädchen in meiner Nähe).
Natürlich habe ich auch dann und wann ein schlechtes Gewissen, dass meine Maus als Einzelkind aufwächst, aber ich finde, allein der Ausdruck "Einzelkind" ist schon fast ein Stigma, wird doch immer wieder behauptet, Einzelkinder hätten Probleme beim Sozialverhalten anderer Kinder gegenüber, seien verhätschelt etc.
Das war ich sicher nicht. Und meine Maus habe ich mit 1,75 Jahren in die Krippe getan, wo sie superglücklich ist (auch dort gibt es Einzelkinder bzw. Nachzügler).
Für mich besteht natürlich die Pflicht, mein "Einzelkind" hier zu hause kindgerecht zu entertainen - was mir aber meistens gar nicht so schwer fällt.
Was ich aber immer nicht verstehe, bei den Männern, die sich vehement gegen noch ein Kind wehren:
Würden diese - um auf Nr. Sicher zu gehen - einer Vasektomie zustimmen? Oder gar vorsorglicher Enthaltsamkeit?
Einerseits wollen sie unbedingt kein Kind mehr, andererseits darf sich die Frau um die Verhütung kümmern.

Ist das fair?
LG,

orni