Es war furchtbar ...
...ich glaube gestern war wohl der furchtbarste Tag, den ich je in meinem Leben erlebt habe...:,(
... um 8:30 war ich nüchtern auf der Station und musste dann 6 1/2 Stunden warten, bis ich an der Reihe war.
Ich hab nur auf meinem Bett gesessen und abwechselnd aus dem Fenster gestarrt, geheult, geschlafen, geheult, ... bis ich irgendwann vom vielen Heulen, dem Durst und dem niedrigen Blutzucker unerträgliche Kopfschmerzen bekommen habe %)
Dann im OP haben sie vier Mal in meinen Handrücken und zuletzt in die Innenseite des Handgelenkes gestochen, um mir die Narkosemedizin geben zu können :DEVIL:
Nach dem Eingriff haben sie mich dann kaum wach bekommen, so daß ich erst mal auf der Intensivstation gelandet bin. Dort hat die Überwachung ständig alarmiert, weil mein Puls immer wieder unter 40 gefallen ist ... ich habe gedacht, ich komme hier nie wieder raus.
Meinem Mann haben sie gesagt, daß der Eingriff nur 15-20 Minuten dauert - als ich nach einer Stunde immer noch nicht wieder da war, ist er auch immer nervöser geworden.
Um 18:00 Uhr kam ich endlich wieder auf die Station und um 19:30 durfte ich nach Hause und meine beiden Mädchen in die Arme schließen.
Ja, in einer solchen Situation ist es ein großer Trost, zwei gesunde Kinder zu haben und trotzdem ist die Trauer unendlich groß.
Es erwischt mich immer wieder, daß ich plötzlich losheulen muß oder das Bedürfnis habe, mich zurück zu ziehen.
Kommt man jemals darüber hinweg? Hilft es, wenn man schnell wieder versucht, ss zu werden? Ich bin doch nicht mehr die Jüngste und eine Pause einlegen ist wohl nicht so richtig drin, wenn es noch einmal klappen soll. Ist die nächste SS nicht von ständiger Angst begeitet? Ich kann im Moment gar nicht richtig sehen, wie es weitergehen soll - fühle mich zwischen Trauer und unverändertem Kinderwunsch hin und hergerissen.
Verzweifelt,
Eure
Lilalu ... :,(
Liebe Lilalu...
Allein diese Warterei- ich finde das unverantwortlich einer Frau gegenüber, die solch einen Eingriff schnellstmöglich hinter sich bringen will(muss)-
Bei meiner AS gaben sie mir eine Maske aufs Gesicht und das wars, nach tatsächlich 20 Minuten war es vorbei...ich war danach auch totunglücklich :,(
Doch dann: ja, man kommt darüber hinweg, es gibt hier sogar etliche Mädels, die mussten das 2-3-4mal durchmachen- man sagt sich, die Natur weiß IMMER, was sie tut, und vielleicht sollte dieses Sternchen Dir nur mal wieder vergewissern, dass Du noch ss werden kannst...
Bei mir wirkte das Erlebte wie ein Kathlysator- jetzt wollte ichs erst recht wissen, denn nach fast 12Wochen Schwangersein hatte ich das Gefühl überbordender Mutterliebe voll genossen und wollte es unbedingt weiter fühlen!! Es klingt komisch, aber am Ende gab mir mein Sternchen die Kraft, den Weg umso entschlossener weiter zu gehen- wir liessen uns weder von Spermiogrammen noch von unsensiblen Doc-Kommentaren oder terminlich festen "Trainingszeiten"aus der Bahn werfen- und wurden (ich mit 43 und sechs Monate nach der FG) wieder ss!
Aufgrund des Alters stimulierte ich mit der Mindestmenge Puregon, um Zeit zu sparen und monatlich mehr als nur ein Follikel zu bilden. Das ging wunderbar, keine Nebenwirkungen, die Kasse zahlte es wegen unerfülltem KiWu und nun ist unser Robinspatz bei uns- er kam in dem Monat, als das andere hätte geboren werden sollen (also seine Einnistung).
Ja, man ist bei der nächsten ss skeptischer- doch mit jeder absolvierten Untersuchung wurd mir leichter ums Herz, und schließlich hatte ich ein glückliches letztes Drittel voll Genuß!
Ich würde dann loslegen, wenn die mens wieder da ist, men weiß heut, dass 3Monate warten nicht mehr der neueste Rat ist- auch hier kannst Du der natur vertrauen- wenns klappt, war Dein Körper auch wieder reif dafür.
Ich bin danach lediglich aufgrund meines Alters (eben 43) zielgerichteter vorgegangen- ich hab alles durchchecken lassen, SG von männe auch, und als auch der Hormonstatus mit dem FSH-Wert von ZT 3 völlig oK war, liessen wir uns NICHT zu IVF oder anderem drängen, sondern wählten nur die leichte Stimu mit US-Überwachung durch den Kiwu-Doc.
Dies alles tat ich eben, um nicht unnötig Zeit zu verlieren und evtl zu lang zu üben, ohne Erfolg zu haben...
Heute sag ich, das Sternchen war da, um mir Kraft zu geben, und Robin den Weg zu uns zu zeigen...
Du solltest jetzt erst mal nur an DICH denken, Dir Gutes tun und Dich verwöhnen (lassen), um dieses Trauma so schnell wie möglich der Vergessenheit anheim fallen zu lassen- weg damit, raus aus Deinem Herzen und Kopf und ersetz es durch schöne Wünsche und Bilder dessen, was Du erreichen möchtest!
Ich fühle sehe mit Dir und wünsche Dir alsbald solch eine neue Kraft und Willensstärke, es wieder anzugehen- ach es lohnt sich so, wenns dann klappt, und nebenbei lenkte es mich sehr vom erlittenen Kummer ab- Ich sagte damals, "Mein Job ist nun, unser Kind zu holen".
Die alles alles Liebe, lass Dir Zeit mit dem Abschied (uns half es, das Kleine rituell dankend zu verabschieden)und finde bald wieder zu Dir!!!
LG Nicole
Entschuldige die Tippfehler... übergroße Müdigkeit...
Vielen Dank...
Es war ein ganz scheußlicher Tag heute. Gestern, am Sonntag war meine Familie noch hier bei mir zu Hause. Heute war ich den Tag über mit mir allein - das war gar nicht schön :-(
Ich weiß noch nicht, wie lange ich zu Hause bleiben werde, aber daß ich heute noch nicht wieder arbeiten gehen konnte, war mir schon klar. Ich muß irgendwie immer wieder ganz plötzlich losheulen :,( So lange ich das nicht im Griff habe, bleibe ich lieber für mich allein.
Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, daß es mir nicht gut tut, zu lange weg zu bleiben. Ich glaube, ich brauche auch die Ablenkung um nicht wohlmöglich in eine Depression zu verfallen. Aber irgendwie bin ich jetzt noch nicht so weit und ich kann auch gar nicht so richtig abschätzen, wann ich wohl wieder so weit sein werde :-X
Was eine erneute SS angeht, da habe ich das Gefühl bin ich doch scheller wieder klar als zunächst vermutet. Allerdings glaube ich nicht, daß ich meinen Mann dazu bewegen kann, sich untersuchen zu lassen oder irgendwelche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Wunsch nach einem dritten Kind ist bei ihm nicht ganz so groß, wie bei mir (es sei denn es gäbe eine Garantie für einen Jungen ;-) Also entweder klappt es oder nicht ...
Immer noch furchtbar traurig,
Lilalu... :,(
sei ganz lieb gedrückt.......
es ist gut, dass du weinen kannst....besser als alles zu unterdrücken, nur um das gesicht zu wahren...
wissen denn deine kinder was du für eine OP hattest? wenn man ihnen das sagt, dann verstehen sie es ja, warum die mama so traurig ist und immer mal wieder weinen muss....
oh je, solche nachrichten machen uns alle hier ganz traurig....
aber verliere nicht den mut, vielleicht klappt es ja doch noch...
weiß jetzt nicht wie alt du bist, aber bei mir hat es auch noch mit 42 geklappt (allerdings mit stimulation).....
ich wünsche dir alles gute und dass der schmerz irgendwann weniger wird...
lg
otternase
Es tut gut...
Nein, unseren Kindern haben wir nichts davon erzählt. Wir hatte die SS ohnehin noch für uns behalten und unsere kleine Tochter ist auch noch nicht ganz drei Jahre alt - ich denke das würde sie eher belasten, als daß sie es verstehen würde :-X
Unsere Große ist 7 1/2 Jahre alt und geht in die Schule. Da auch sie von der SS ja nicht wußte, habe wir ihr nur erzählt, daß ich Bauchschmerzen hatte und eine Untersuchung im KH gemacht werden mußte - das war ok für sie. Sie hätte das ganz sicher verstanden, wenn wir ihr alles erklärt hätten, aber ich habe keine Lust, daß es in einer Woche die halbe Klasse inkl. Eltern weiß :-[
Ich bin auch schon 42 und manchmal ist es mir fast ein bißchen peinlich einzugestehen, daß wir noch ein drittes Kind haben wollen. Ich habe irgendwie Angst vor der Reaktion meiner Umwelt. Daher hatten wir zum Glück auch noch nichts erzählt.
Trotzdem hoffe ich inständig, daß es doch noch einmal klappt und dann auch bei uns bleibt. Meinem Mann ist das mit dem Dritten nicht ganz so furchtbar wichtig wie mir (es sei denn es gäbe eine Garantie auf einen Jungen ;-) ) und daher wird es auch keine Stimulation oder so geben. Das muß hier also auf natürlichem Wege funktionieren.
Immer noch unendlich traurig,
Lilalu... :,(
Es tut gut...
ach weißt du, gegen den kinderwunsch kann man nichts machen...entweder er ist da oder nicht.....wie gesagt, ich bin mit 42 noch mutter geworden und meine cousine mit 42 schon oma....so ist das im leben....und offen gestanden ist es immer noch so, dass mich jede schwangere im umfeld immer noch ein wenig neidisch macht (schäme mich schon ein wenig bei dem gedanken, aber es ist so wie es ist)....
lilalu, ich wünsche dir viel kraft und hoffe, dass es bei euch doch noch auf natürlichem wege klappt....
lg
otternase
Es war furchtbar ...
es tut mir so leid, dass du das erleben musst.
Und dann auch noch unter solchen Umständen: dich nüchtern dermaßen lange auf den Eingriff warten zu lassen, finde ich absolut unmöglich von der Klinik. Eine Ausschabung ist ja gefühlsmäßig etwas ganz anderes als sonstige Operationen, da könnte man doch mal Rücksicht drauf nehmen.
Lass dich von deinem Mann und deinen Kindern trösten, so gut es geht.
Ob es hilft, es mit dem Schwangerwerden schnell wieder zu probieren, ist sicherlich individuell ganz verschieden. Mir hat es nach meiner FG im November 2007 geholfen. (Aber ich war auch erst in SSW8, hatte noch kein Herz schlagen sehen, und es war keine Ausschabung nötig, weil zum Glück alles von allein rausgekommen ist.) Ich war dann auch schon nach 6 Wochen wieder schwanger. Und komischerweise hatte ich bei der neuen Schwangerschaft von Anfang an ein gutes Gefühl, obwohl ich sonst eher zum Pessimismus neige.
Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Ganz liebe Grüße
Wiebke, mit 42 Jahren auch nicht mehr die Jüngste und heute 9 Tage vor ET
Das wäre toll...
Was Du so schreibst hört sich ja sehr vielversprechend an. Allerdings hatte ich ja eine Ausschabung. Da habe ich gehört / gelesen, daß die Gebärmutterschleimhaut Schaden nehmen kann und sich erst wieder erholen muß, bevor sich da wieder etwas richtig fest einnisten kann. Eine weitere FG muß ich nämlich wirklich nicht noch einmal erleben.
Ja, ich hatte auch schon von Anbeginn der SS ein furchtbar ungutes Gefühl - habe sogar mehrmals geträumt, daß ich anfange zu bluten. So weit ist es zwar nicht gekommen, aber nur weil ich schon vorher gemerkt habe, daß etwas nicht stimmt. Irgendwie finde ich das furchtbar gruselig, daß man so etwas erahnt und das dann Wirklichkeit wird. Das hätte ich niemals gedacht.
Manchmal frage ich mich, was war zuerst da, der furchbare Gedanke der sich dann bewahrheitet, oder der fehlfunktioniernede Körper der einem auf so unglaubliche Weise erzählt, das etwas nicht stimmt.
In großer Hoffnung
und
trotzdem noch in tiefer Trauer
Lilalu... :,(
Es war furchtbar ...
Liebe Lilalu,
Du Arme, da haste ja auch gleich alles mitgenommen was geht....Fühl Dich gedrückt.......
Leider kann ich nichts dazu sagen, wie schnell man wieder schwanger werden darf/kann/soll/möchte.......Ich musste diese Erfahrung GsD nicht machen. Aber ich denke Du wirst selbst erkennen wann Du wieder bereit bist.Es ist gut das Du weinen kannst und Du deine Trauer herauslassen kannst. Hast Du deinen Kinder gesagt, was passiert ist? Ich denke sie werde dich besser verstehen, wenn sie es wissen...........
Liebe Lilalu.........gib nicht auf, lass Dir Zeit zum trauern, auch wenn der Verlust über dieses Wunschkind riesen groß ist, so hast Du schon zwei windervolle Kinder, die Dir halt geben und ich bin sicher, das Du darin Trost finden kannst........
Ich möchte Dir ganz viel Kraft, Mut und Stärke schicken.........
Liebe Umarmung, Silke :KISSING:
Liebe Silke...
Nein, wir haben es unseren Kindern nicht erzählt. Es wußte ohnehin keiner außer uns.
Unsere Kleine ist noch nicht ganz drei und ich glaube, daß würde sie eher belasten, als daß sie es verstehen würde.
Unsere Große ist 7 1/2 und würde es sicher verstehen. Ich habe aber keine Lust, daß es nach einer Woche die halbe Klasse inkl. Eltern weiß.
Es ist mir immer noch etwas peinlich diesen Wunsch nach einem dritten Kind im Alter von 42 Jahren offen einzugestehen. Ich habe da einfach Angst vor der Reaktion meiner Umwelt.
Wir habe ihr erzählt, daß ich Bauchschmerzen habe und darum für eine etwas größere Untersuchung ins KH muß. Sie hat mich dann zusammen mit meinem Mann und der Kleinen am Abend abgeholt und ich habe das Gefühl, daß ihr diese Erklärung ausreicht.
Ja, meine Kinder geben mir wirklich Halt und Trost in diesen Tagen. Nun muß ich nur noch zusehen, daß ich auch den Weg zurück zu meiner Arbeit finde - dazu fühle ich mich noch nicht stabil genug. Keine Ahnung, wie lange das dauern wird, aber so lange ich immer noch ganz plötzlich und unvermittelt losheulen muß, bleibe ich besser noch zu Hause.
Traurige Grüße
von Lilalu... :,(
Es war furchtbar ...
das hört sich furchtbar an. 61/2 Std. warten...
Ich hoffe, dass es Dir schnell soweit besser geht....ich würde auch nicht warten, es sei denn es gibt einen besodneren Grund. Meine FA hat immer gemeinet, dass man nach einer FG besonders schnell schwanger wird und das das von der Natur aus okay ist (es sei denn es gibt einen anderen Grund).
Ich glaube, dass der Kinderwunsch nach einer Geburt, in der Stillzeit und besonders nach einer FG besonders gross ist, da machen die Hormone sehr viel aus. Das ist ja auch okay und vermindert den realen Kinderwunsch überhaupt nicht, ich meine nur, dass es einem helfen kann zu sehen, dass es selbst falls Dir der Wunsch nach einem 3ten Kind nicht erwünscht wird nicht so schmerzlich bleiben wird. (Habe ich selbst gesehen). Aber ich hoffe natürlich, dass es noch klappt...
Liebe Grüsse Marlene
Das wäre wirklich wunderbar...
Das habe ich nun schon mehrfach gelesen und es macht mich ganz hoffnungsvoll. Denn ich spüre sehr gut, daß der Wunsch nach einem dritten Kind auch nach diesem schrecklichen Erlebnis nicht kleiner geworden ist - eher im Gegenteil.
Ich habe nur ein wenig Bedenken, weil sie doch eine Ausschabung machen mußten, daß sich meine Gebärmutterschleimhaut erst einmal wieder erholen muß, bevor sich da wieder etwas so richtig fest einnisten kann. Auf noch eine FG möchte ich nämlich gerne verzichten.
Darf ich fragen wie alt du bist, Marlene und hast Du Dich denn von Deinem Kinderwunsch schon verabschiedet?
Ich bin 42 und wünsche mir z.Zt. nichts sehnlicher, als ein drittes Kind, obwohl es mir in der Öffentlichkeit unangenehm ist, das einzugestehen. Ich habe einfach ein wenig Angst vor der Reaktion meiner Umwelt.
Hoffnungsvolle
aber immer noch traurige Grüße
von
Lilalu... :,(
schlimmer gehts immer... oh man :-(
mir tut das so leid, was du durchmachen mußtest. ich glaub ich wär durchgedreht, wenn ich so lange hätte warten müssen... grad noch in so einer situation!
lass dich mal ganz fest umärmeln und drücken.
lg michaela
Ja, da wäre sich so mancher durchgedreht...
Ich krieche da eher immer tiefer und tiefer in mich hinein und dann frißt es mich von innen auf :-(
So habe ich in der Wartezeit auf die OP auch diese wahnsinnigen Kopfschmerzen bekommen. Ich habe ansonsten ausgesprochen selten Kopfweh, aber am Samstag ist mir fast der Schädel geplatzt.
Als ich dann von der Schwester zwei Paracetamol mit 1 1/2 Schluck Wasser auf nüchternen Magen bekommen habe, hat es kaum etwas bewirkt, außer daß mir noch dazu übel geworden ist :-!
Vielleicht wäre es besser, wenn ich meinen Unmut gelegentlich mal laut kund tun würde, aber das ist irgendwie nicht so mein Ding.
Daher tut mir dieses Forum auch sehr gut, denn mit wem sollte ich sonst reden? Es wußte ja noch nicht einmal jemand, daß ich überhaupt schwanger war. Und irgendwie bin ich im Moment auch furchtbar kontaktscheu. Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wieder in die Stadt einkaufen zu gehen weil ich Angst habe, Bekannte zu treffen die dann so ganz lapidar fragen "Hej, wie geht´s denn so?" Ich glaube, dann würde ich am liebsten die Flucht ergreifen.
Traurig
und
irgendwie erschöpft,
Lilalu... :,(
Es war furchtbar ...
Das liest sich ja richtig horrormässig!
War der Anästhesist AIPler, oder was? Mir ist zwar mal passiert, dass die Dämmernarkose nicht gewirkt hat, aber ne Overdose habe ich noch nie bekommen.
Und einmal musste ich auch von 7 Uhr früh bis ca. 11 Uhr auf die OP warten, das fand ich so schrecklich (zumal es meine erste OP war), so dass ich - ganz Simulant - bei den nächsten Eingriffen erklärte, ich sei depressiv und diese Belastung (die Warterei) würde mich fertig machen. Normalerweise dauert so ein Eingriff wirklich nur 15 Minuten, eigentlich sogar weniger. Früher waren es mal 15 Minuten, als es kein US gab. Es kann aber natürlich auch sein, dass Dich die ganze Gelegenheit so belastet hat, dass Du dadurch länger groggy warst.
Also, was die Wartezeit angeht, da sollte das jeder so handhaben, wie er es selber verantworten kann. Je nachdem, wie weit die SS fortgeschritten war, sind doch kleine Narben in der GM und die GMS baut sich vielleicht noch nicht so gut auf. Ich selber würde einen richtigen Zyklus abwarten (die Blutung nach der AS ist ja keine Zyklusblutung sondern eine Abbruchblutung). Einfach, weil ICH mir denke, dass es rein gar nichts bringt, zu früh wieder schwanger zu werden und dann ist vielleicht etwas nicht i.O. und es hält u.U. nicht.
Meist lässt die erste Regel nach einer AS ja eh auf sich warten (erhöhtes HCG etc) bzw. der erste Eisprung.
An Deiner Stelle würde ich auf mein Bauchgefühl hören. Früher hieß es ja, zwischen 3 und 6 Monaten warten, das ist aber völlig überholt.
Du wirst ja eh zur Nachsorge zum FA gehen müssen, ein US-Bild der GM ist da auch recht aussagefähig.
Ich bin ja schon lange hier im Forum und habe viele Fälle gelesen, wo eine FG kein Hindernisgrund für eine neue, gesunde Schwangerschaft ist. Allein, dass eine vorangegangene FG (also gestörte aber dennoch SS) fruchtbarer machen soll, mag ich nicht glauben oder dass der Körper lernt, wie man schwanger wird. Der Körper weiß das eh und er weiß auch, wann er (auch bei Dir) eine neue SS wieder zulässt.
Alles, alles Gute!
orni
Kein Anästhesist!
Vielen Dank für Deinen Brief.
Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis sagen, daß ich in Dänemark wohne und so sind die Sitten hier bekanntlich auch etwas anders.
Einen Anästhesisten habe ich überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Bei so "kleinen" Eingriffen erledigen hier die Anästhesieschwestern die Narkose. Ich glaube auch gar nicht mal, daß es daran lag, daß sie mich nicht wach bekommen haben. Ich reagiere generell sehr empfindlich auf Medikamente und so wie du schon vermutest, hat mein Ausgangszustand mir sicher noch den Rest gegeben.
Den Eingriff selbst hat dann aber eine Fachärztin gemacht.
Auch daß ich so lange warten mußte war ja sicher keine böse Absicht, es war nur einfach ein Alptraum für mich.
Tja und eine Nachuntersuchung beim FA ist hier nicht üblich. Im Prinzip bräuchte ich noch nicht einmal meine HÄ konsultieren. Nun habe ich aber ohnehin einen Termin am 16.09., wo ich ihr von meiner SS erzählen wollte (da wäre ich dann 10+2 gewesen) und habe beschlossen auch hinzugehen um ein wenig mit ihr über meine psychische Verfassung zu reden. Sie ist furchtbar nett.
Immer noch schrecklich traurig,
Lilalu... :,(
Kein Anästhesist!
Stimmt, das Gesundheitssystem in Deutschland und Österreich ist um einiges besser. Obwohl in D ja viele jammern (in Ö auch, aber weniger als in D obwohl man hier ziemlich viel aus eigener Tasche zahlen muss). Ich erinnere mich noch an meine Zeit in GB... stimmt, andere Länder andere Sitten bzw. Gesundheitssysteme.
Die Nachuntersuchung mag vielleicht in Dänemark nicht üblich sein, aber ich denke, man kann sicher ohne Probleme einen Termin beim FA bekommen und sich dann gleich anschauen lassen. Und wenn das schwierig sein sollte, gilt wieder: simulieren oder zumindest dick auftragen.
Hier in Ö dürfen die Schwestern - so weit ich weiß - noch nicht einmal Spritzen geben (komisch, als Patient "durfte" man sich bei künstlicher Befruchtung reihenweise die Spritzen selber "reinjagen").
Natürlich bist Du traurig (wäre sehr ungewöhnlich, wenn nicht). Und weinen hilft IMMER, den Frust zu verarbeiten.
Wie junibär (glaube ich) schon schrieb:
Meist regelt die Natur eine gestörte Schwangerschaft von selbst. Es mag Dich jetzt noch nicht trösten aber vielleicht in einigen Wochen: Du hast Dein Kind verloren, weil es nicht lebensfähig war und Du hast es zu einem Zeitpunkt verloren, der zulässt, dass Du recht bald wieder schwanger werden kannst.
Es liest sich abgedrosche, aber die Zeit heilt nun mal (fast) alle Wunden und ich glaube, nach dem Gespräch mit Deiner FÄ wirst Du wieder etwas zuversichtlicher nach vorne blicken.
LG,
orni
Mir ist noch wichtig zu sagen...
dass ich mit dem "das Trauma vergessen" den Krankenhausaufenthalt meinte, nicht Dein Sternchen...
das vergisst man nie, es zieht ins Herz ein und bleibt da immer bei einem, und irgendwann findet man dafür einen Raum im Leben, doch man denkt (ich zumindest) immer mal wieder an es zurück...
Alles Liebe Dir,
Nicole
Ich wünsche Dir...
Mit lieben Grüßen
Katrin
Es war furchtbar ...
es tut mir von Herzen Leid das du euer Kind verloren hast!
Ich weiß wie schrecklich eine AS ist, ich war damals sehr jung, gerade 22 Jahre.
Du hast zwei zauberhafte Töchter! Sie werden dir über die Schwere Zeit etwas hinweg helfen.
Ich habe 7 Jahre nach meiner FG meinen ersten Sohn Florentin zur Welt gebracht und das hat das erlebte erträglich gemacht.
Gebe deinen Kinderwunsch nicht auf, du wirst sehen du wirst ein drittes Kind haben ich bin mir ganz sicher und ich wünsche es dir wirklich sehr!
Die Angst von der du schreibst wird da sein! Ich möchte dir aber da keine klugen Ratschläge geben weil ich auch Panik hatte die ganze SS über, ich habe mir sogar eine eieruhr am Bauch gehalten wenn mein Flo sich ein paar Stunden nicht gemeldet hatte und am anfang war ich wöchentlich beim Doc.
Lass es zu dann geht es dir besser!
Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt für deine nächste Schwangerschaft!!! Und das du das erlebte verarbeiten kannst!!!
GGLG Sandra :ROSE:
Es war furchtbar ...
bei mir wurden viele Erinnerungen wach an meine Fehlgeburt letztes Jahr. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Bei mir war es so, dass ich meinen positiven Test zwar "schon" nach nicht ganz einem halben Jahr in der Hand gehalten hatte, aber wußte, dass das Spermiogramm meines Mannes nicht so berauschend ausgefallen war. Als ich das Kind dann in der 8.SSW verlor, war da auch diese Angst, dass es vielleicht die letzte Chance gewesen sein könnte. In meinen Körper hatte ich mehr Vertrauen, da ich Temperaturkurven geführt hatte, die auf regelmäßige Eisprünge hinwiesen. Trotzdem gelang es mir recht schnell, mein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden und "Ursachenforschung" zu betreiben. Immerhin wurde bei mir eine Blutgerinnungsstörung festgestellt, die zu Problemen in der Schwangerschaft führen kann (und bei meiner großen Tochter auch führte).
Für mich überraschend wurde ich im 4. Zyklus nach der Ausschabung erneut schwanger, obwohl ein erneutes Spermiogramm noch schlechter ausgefallen war (OAT-Syndrom). Gegen die Gerinnungsstörung konnte ich nun etwas tun, nämlich niedermolekulares Heparin spritzen.
Dieses Kind schläft grade im Tragetuch und wird morgen sieben Wochen alt.
Gib also nicht auf!
Meine Freundin, Frauenärztin, hat mir übrigens gesagt, dass diese Wartezeit überholt ist. Die erste Blutung nach der Ausschabung sollte man abwarten, aber dann kannst du wieder loslegen. Für meine Psyche war es gut schnell wieder zu starten. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich wollte keine Zeit verlieren.
Liebe Lilalu, ich drücke dich und wünsche dir alles Gute!
LG
Sabine
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