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Eisprung nach Abbruchblutung

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut Selbstbeobachtung verbunden mit Messung der Basaltemperatur funktioniert. Ein erneuter 25er-SST gestern war endlich negativ. Im Vorfeld hatte ich über einen Zeitraum von 4 Tagen immer mal wieder eiweißartigen Zervixschleim beobachtet, an einem Tag auch Mittelschmerz. Mein Körper hat also die sinkenden HCG-Werte bemerkt. Die Messung der Temperatur ergab, dass tatsächlich ein Eisprung stattgefunden hat, wobei der Temperaturanstieg verzögert zur besten Schleimqualität stattgefunden hat, die Hochlage jetzt aber gesichert ist. Nach der Ausschabung 2007 hatte ich keinen ES, sondern erst im 2. Zyklus (wobei es ja kein Zyklus war, denn der setzt ja einen ES voraus, ihr wißt was ich meine). Mit meinem Kurvenblättchen werde ich dann also in der nächsten Woche zur Kontrolluntersuchung dackeln und bin gespannt, ob sich der sonographische Befund mit meiner Selbstbeobachtung deckt. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich auf die Mens voraussichtlich noch ein paar Tage warten werde (den ES haben wir nicht genutzt, weil a) noch nicht feststeht wie es weitergeht und b) die Ärztin einen gesicherten 0-Wert beim Beta-HCG haben möchte.
Ach ja, der Befund der Untersuchung des eingeschickten "Abortmaterials" ist auch längst da. Kein Hinweis auf Malignität, sprich Blasenmole. Leider war keine Untersuchung zu den Ursachen mehr möglich, da die Abbauprozesse zu weit fortgeschritten waren. Aber was soll' s, wahrscheinlich lag es ja doch an der Chromosomenverteilung.
LG
josa
Bisherige Antworten

hört sich doch gut an

dann kannst du ja davon ausgehen, dass dein Zyklus sich schon schnell stabilisiert hat.

Und wenn der 25er jetzt negativ ist, ist doch toll, dann wird auch nichts mehr zurückgeblieben sein. Ich habe mich nach meiner AS auch total über einen negativen SS-Test gefreut und dachte auch, jetzt wird der Körper alles bemerkt haben und der nächste Zyklus normal verlaufen. Aber leider hatte ich gar keinen ES und keine Blutung. Mein erster ES kam am Zyklustag 65, der Zyklus danach hatte nur 16 Tage, dann folgte wieder ein Zyklus ohne ES, dann kam ein Zyklus, indem ich eine Woche ss war, aber mein Körper es bemerkte und die Blutung eintrat.

Tja und nun ist bei mir immer mal wieder ein Zyklus, ohne ES, was ich vor der AS nie hatte, bin aber ja inzwischen 1,5 Jahre älter und das liegt wohl eher am Alter, als an der AS.

Aber du hast Recht, was du weiter unten geschrieben hast, mit den großen Kindern! Ich bin auch froh, dass ich an dem Leben, meiner 16 Jährigen Tochter teilhaben kann, die jetzt in der Ausbildung ist und einen festen Freund hat! Süß, wie die miteinander umgehen, das muss man auch genießen. :DRINK:

hört sich doch gut an

Ich habe das Glück, das nun beide großen Jungs 2 total nette Freundinnen haben. Das ist wirklich schön und freut mich für die beiden, denn sie haben es sich nach diversen schweren Lebenskrisen echt verdient.
Bezüglich deines Kinderwunsches: Du verhütest nicht, weil du mit einer Schwangerschaft sowieso nicht mehr rechnest, dich aber freuen würdest, wenn es doch noch passieren würde?
Ich frage mich grade, ob mir das Risiko (FG, Chromosomenverteilung usw.) nicht mittlerweile zu hoch ist und denke über "aktives" Verhüten nach.
LG
josa

Eisprung nach Abbruchblutung

Liebe Josa!
Freut mich, dass es sich auch bei dir so rasch wieder einpendelt.
Bin schon gespannt, ob ihr es nochmals versucht.
Bei mir steigt mit der Zeit wieder die Unsicherheit, ob ich solch einen Verlust nochmals durchstehe, anfangs war ich sehr euphorisch, aber schön langsam bin ich mir nicht mehr sicher.
Bei meinen letzten Termin in der Gerinnungsambulanz wurden wieder einige Blutabnahmen gemacht, über dessen Ergebnisse werde ich erst informiert. Es deutet aber wohl alles daraufhin, dass ich an einer leichten Form des "Van Willebrand Syndroms" leide. Alles in allem dürfte es aber nicht so tragisch sein.
lg
Petra

von-Willebrand-Syndrom

Hallo Petra,
oh, da hatte ich ja den richtigen Riecher. Gut, dass es nur die leichte Form ist (wenn sich die Diagnose nun bestätigt). Es ist sicher gut und wichtig für die Zukunft vor einer OP darauf hinweisen zu können, damit eine Blutung gezielt behandelt werden kann. Beim Zahnarzt hattest du nie Probleme?
Was mich nur betrübt: Warum kam kein Arzt auf die Idee dich mal daraufhin abzuchecken :-( ?
Mit der Unsicherheit geht es mir wie dir, außerdem ist mein Mann wenig begeistert von einem neuen Versuch.
Viele Grüße
josa

Eisprung nach Abbruchblutung

Liebe Josa,
aber so herum Schwangerschaftstest zu gebrauchen, ist das nicht auch irgendwie doof? Aber ich schätze, du siehst das rein sachlich und deutest das eben positiv um, dass jetzt alles wieder seinen natürlichen Gang gefunden hast.
Ja, mit bisschen Selbstbeobachtung kommt man schon recht weit. Einfach auf die Instinkte verlassen, sensibel für die Wahrnehmung des eigenen Körpers sein, ist so schlecht nicht, wenn man ein Gespür für die eigenen Rhythmen entwickeln lernt, geht das auch in Richtung Vertrauen auf die Urweisheiten des Körpers und gesunde Selbstbestimmung und frau bekommt eine andere Sicherheit als die der Apparatemedizin, die in dem Fall nur der Kontrolle dienen, ob du mit deinen Wahrnehmungen richtig gelegen hast.
Seit Jahren bemerke ich ohne irgendwelche Trainings (es gibt ja auch dazu heutzutage vielerlei Anleitungen...) einfach so immer ziemlich genau den Zervixschleim (was mir in dem betreffenden Zyklus ja dazu verhalf, den späten Zeitpunkt zu registrieren und nochmal zur Action zu rufen ;-), sonst wäre der Zyklus ziemlich sicher ergebnislos verronnen). Temperatur messen würde ich nicht, weil dazu meine Nächte zu oft unterbrochen sind und ich diesen Aufwand nicht brauche, so wie du ja jetzt einen sehr konkreten Anlass hast. Ich habe das aber mal wegen meiner Hormonstörungen als Jugendliche monatelang praktiziert und so meinen Körper schon sehr früh kennengelernt. Das ging sogar so weit, dass ich im Abi in Bio einen Vortrag in der Schule halten sollte, der dann mächtig Eindruck machte - so dass ich fortan als die Expertin für weibliche Zyklus- und Verhütungsfragen an der Schule galt und oft im Vertrauen um Rat gefragt wurde. Ich wollte damals auch Medizin studieren, das scheiterte aber nicht nur an der zentralen Studienplatzvergabe schon sehr früh und ist eine lange andere Geschichte, ich war nicht brav und nicht gut genug (besonders nicht in Mathe, man hatte ja nur Chancen bei Abi mit Auszeichnung und davon war ich weit entfernt).
Schade dass der Befund nichts genaueres mehr erbrachte, da musst du dich nun mit den allgemein-wahrscheinlichen Erklärungen begnügen, aber ich schätze damit haderst du nicht so. An der Gerinnungsproblematik kanns ja nicht gelegen haben, nicht wahr, da du darauf optimal vorbereitet bist.
Du bist aber auch diszipliniert, dass du den ES jetzt nicht genutzt hast! Aber den nächsten dann? Was ich in dem Zusammenhang noch fragen wollte: Du hast ja schon paarmal betont, zwei bis drei Jahre gar nicht schwanger geworden zu sein. Aber hattest du es denn immer so drauf angelegt, oder ist es bloß im Rahmen des ganz normalen Zusammenseins einfach nur nicht "passiert"? Ich finde darin besteht ein großer Unterschied, ein weites Feld. Als wir an Wilmi gearbeitet haben, habe ich die Sache ja mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versucht zu optimieren und dank Selbstbeobachtung wusste ich auch ganz gut, wann wir konkret loszulegen hatten und wir haben wirklich jeden Monat genutzt (wie sich das auf die Sexualität auswirkt ist eine andere Geschichte, die wir den Kindern jedenfalls nicht erzählen werden...). Also falls es nur nicht passiert sein sollte bei dir, jedenfalls ohne strenges Drauf-Hinarbeiten, würde ich nicht allzu viel drauf geben.
Gruß Heidrun

Eisprung nach Abbruchblutung

Hallo Heidrun,
nein, 2 bis 3 Jahre habe ich bestimmt nicht geschrieben, denn das stimmt nicht. Mit 39 (ich)/ 40(er) wollten wir noch ein Kind haben. Dafür haben wir fast ein Jahr gebraucht. Im 7. Zyklus wurde ich schwanger, hatte aber in der 8. Woche eine Fehlgeburt (Embryo mit Herzschlag war vorhanden, aber auch ein sich ausweitendes Hämatom). Da brach für mich eine Welt zusammen, denn bis dato war ich von Fehlgeburten verschont geblieben und ich habe einfach nicht damit gerechnete, dass es mich auch mal trifft. Gut daran war, dass im Anschluss daran die Thrombophilie festgestellt wurde (orni und Dr. Nuding sei Dank!). Nebenbei hatten wir 2 SG vorliegen, die beide nicht gut waren (OAT1). Nach dem ersten folgte "Doping" mit Zink und später einem Kombipräparat. Das 2. SG 4 Monate später war trotzdem nicht besser (bei deinem Mann hat es geklappt, bei meinem leider nicht, auch das gibt´s). Nichtsdestotrotz wurde ich in genau diesem Zyklus, in dem wir das 2. SG hatten anfertigen lassen mit Ringelmütz schwanger (da war mit das Ergebnis dann auch wurscht ;-) )
Nach dem Kaiserschnittkarenzjahr wurde ich direkt in 2 Zyklen hintereinander schwanger (mittlerweile war ich 42), danach tat sich nichts mehr. Wie es geht weiß ich (es klang bei dir ein paar Mal durch, man müsse nur zum rechten Zeitpunkt loslegen, dann sei alles auch in höherem Alter kein Problem, das ist aber leider Quatsch und hat mich, um ehrlich zu sein auch geärgert. :DEVIL:
Wir haben lange Zeit den CB-Monitor, bzw. auch nur die Stäbchen benutzt und hatten trotzdem keinerlei Erfolg (auch an das häufige x-eln haben wir gedacht, falls diese Frage kommt). Irgendwann war ich entspannt und relativ weit weg vom Geschwisterwunsch und habe mir die ganze Testerei nur noch ab und an "gegönnt" (mehr so als "schrulliges Hobby" ohne jede Erfolgsaussicht, weil es spannend ist so ein Stäbchen zu deuten, na, ja, das ist jetzt etwas überspitzt, trifft es aber doch ein wenig). Im August hatte ich die Stäbchen mal wieder rausgekramt, das Ergebnis ist bekannt. :-(
Mein Mann hat keinen KiWu mehr. Aus meiner bisherigen Erfahrung heraus habe ich auch große Bedenken. Wenn ich wider Erwarten doch noch schwanger würde? Noch einmal eine Fehlgeburt ertragen? Oder das doch stark erhöhte Risiko eingehen, ein Kind mit Trisomie 13 oder 18 eventuell über die 12. Woche hinaus zu bringen? Sich dann für einen Abbruch entscheiden?
Momentan habe ich sehr viele Bedenken, denn es ist eben nicht nur ein "Spiel mit Teststäbchen".
LG
josa

Eisprung nach Abbruchblutung

Nee, das sollte so nicht durchklingen und wenn du dich über meine Äußerungen in die Richtung geärgert hast, hast du mich mit ziemlicher Sicherheit falsch verstanden oder unglücklich interpretiert. Ich meine lediglich, dass man einiges noch zu optimieren versuchen könnte wenn man wollte (und verrückt genug oder wild entschlossen ist) und sich so, vielleicht und unter Umständen, doch noch einiges aus eigentlich nicht den günstigsten Voraussetzungen herausholen lässt - wenn man denn im höheren Alter nicht mehr ganz alle Zeit der Welt hat, um gelassen abzuwarten, was passiert. Nicht zuletzt mit einem solchen pragmatischen Ansatz suchen Paare Kinderwunschsprechstunden auf oder suchen im Internet nach Rat, was man noch machen könnte und einige von uns sind auch oder unter anderem deshalb in diesem Forum gelandet.
Ich weiß gar nicht mehr, ob mein Freund OAT 1 oder sogar 2 hatte, jedenfalls haben wir gerade deshalb ja besonders drüber nachgedacht, wie und ob sich das verbessern ließe. Außerdem hatte er zeitgleich mit einem Studienfreund gesprochen, der endlich Vater geworden war und wo die Voraussetzungen noch um ein Vielfaches schlechter waren als bei uns. Die hatten alles durch, was man so machen kann inklusive mehrfacher IVF bzw. sogar ICSI und waren entsprechend enerviert und so inzwischen verzweifelt und verrückt genug für diese zunächst mal paradoxe und absurd wirkende Idee. Sie standen nach Jahren mittlerweile dann kurz vor der Tese oder wie das heißt (wenn die Samen operativ entnommen werden, nur so hat es S. mir wiedergegeben) und dann hat er sich (keine Ahnung wo) kundig gemacht und sie haben ihre Bemühungen nochmal auf dem natürlichen Wege - auch, um alles versucht zu haben und es somit leichter aufgeben zu können - als allerletzen und nicht sehr verheißenden Versuch sowas von intensiviert (sogar mit Hilfe von blauen Tabletten mit V.), dass es sicher nicht mehr schön, aber tatsächlich erfolgreich war. Er gab S. also diesen Tipp und das Gespräch muss mächtig eindrucksvoll gewesen sein - wie ich an S. feststellen konnte. Wir sind in der Folge dann nach dieser "Anleitung" auch zum mindest täglichen übergegangen und das in längerer Folge und - es kann der reine Zufall sein, aber auch daran gelegen haben - es hat ebenfalls geklappt, mit einem dann zwar besseren SG, das aber noch immer nicht berauschend war. Diesmal war S. kurz vor dem erneuten SG- Termin (wir wollten einfach wissen, wie es inzwischen aussieht), aber das kann mir nun auch wurscht sein, obwohl interessiert hätte es mich eigentlich trotzdem.
Deine Bedenken kann ich mir sehr gut vorstellen und verstehen. Sie sind ja auch alle berechtigt und überhaupt nicht von der Hand zu weisen. Dennoch stelle ich es mir hart vor, wenn du eigentlich gerade so nah dran gewesen bist und innerlich entsprechend gestimmt, mit aller vorsichtigen Vorfreude und den Plänen die dazugehören, dann der plötzliche Absturz und dann kommst du nach alledem eventuell da an, dich vor allem aufgrund vernünftiger Überlegungen und aus der Erfahrung heraus, dich dagegen zu entscheiden, es nochmal zu riskieren. Ich bin gespannt, was aus deinen Gedanken dann herauskommen wird. Ist natürlich nochmal erschwert (oder wiederum erleichtert, kommt auf den Blickwinkel an) wenn dein Mann keinen Kinderwunsch mehr hat. Vermutlich ist die Tendenz schon recht klar, womit aber noch nicht ausgeschlossen ist, dass es doch nochmal in die andere Richtung kippen könnte.
Gruß Heidrun
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