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Einmal die Gefühlspalette rauf und runter . . .

Hallo ihr Lieben,
seit Samstag mache ich ein Wechselbad der Gefühle durch. Aus einem ganz starken Bauchgefühl heraus habe ich am Samstag (11 Tag nach LH-Anstieg) einen Frühtest gemacht, der zart positiv war und somit sofort begonnen, mir Heparin zu spritzen. Sonntags war die Linie dann noch deutlicher. Montags dann kaum noch zu sehen, worauf ich sicher war, dass das kleine Leben sich wieder verabschiedet hat. Heute, nachdem die Testlinie fast weiß war, habe ich dann die Mens erwartet (die bei mir normalerweise 14 Tage nach LH-Anstieg kommt und sich im letzten Zyklus sogar schon mit SB am 12. Tag nach LH-Anstieg ankündigte).
Stattdessen ging die Kurve noch einmal nach oben. Aber seht selbst:
http://www.9monate.de/ovula/grafik.php?FirstDay=2009-07-24&id_user=266803
Wenn ich jetzt nicht genau wüßte, am Sonntag deutlich positiv getestet zu haben, könnte ich mir ja noch einreden, dass ich eventuell noch schwanger bin, aber bei abnehmender Färbung?
Jedenfalls war es eine große Überraschung, denn wir haben noch gar nicht richtig geklärt, ob wir das Projekt Geschwisterkind angehen wollen oder nicht. Den ersten ES nach der einjährigen Kaiserschnittkarenzzeit haben wir genutzt und damit gerechnet, dass es bestimmt sowieso nicht sofort klappt.
Ich habe aber auch gemerkt, dass viele Ängste hoch kamen. Angst vor Behinderung des Kindes, davor mit noch einem Kind finanziell und überhaupt überfordert zu sein, vor der Reaktion der Kollegen, dass ich nächsten Monat schwanger wieder anfange zu arbeiten und dann ganz schnell wieder weg bin und und und.
Dann aber auch diese unbeschreibliche Freude, dieser LICHTSTRAHL!
Tja, jetzt hoffe ich, dass mein Körper schnell merkt, dass er das Progesteron runter fahren kann. Wobei, ein Fünkchen Hoffnung bleibt.
LG
Sabine (ziemlich durch den Wind)
Bisherige Antworten

Mensch Sabine....

Ich bin ja total von der Rolle... wußte garnicht das ihr am üben seit.. (ich heimlichen ihr!! ;-) )

Also erstmal möchte ich sagen, dass die kurve natürlich super ausschaut... und zum sst, Lisa (meine tochter) hatte auch getestet und ein hauch einer linie gesehen, am nächten Tag wurde sie schwächer und am Tag drauf auch noch etwas schwächer. Sie war schon ganz traurig. und siehe da, schwups.. auf einmal wurde die linie wieder stärker!!!

ich drück Dir ganz doll die Daumen!!! und halten uns ja auf dem laufenden.. nicht solche heimlichkeiten hier.... :THUMBS UP: :THUMBS UP: :THUMBS UP: :THUMBS UP: :THUMBS UP: :THUMBS UP:

Ach wie wunderschön....ich bin ganz gespannt. Hoffe, der krümel bleibt bei Euch. das wäre ja der knaller!!! [:-} [:-} [:-} [:-}

Tja, Temperatur sinkt

Nee, Kaja, das gibt nix mehr. Die Temperatur ist wie erwartet heute runter gegangen. Ich würde mir die Frühtesterei auch nicht antun, wenn ich nicht so früh wie möglich mit dem Heparin anfanngen müßte. Andererseits ist es auch gut zu wissen, dass trotz OATI (vor 2 Jahren) eine Schwangerschaft möglich ist. Im letzten Zyklus (der erste nach C.s Geburt, den ich mit Kurve überwacht hatte) sah es ganz nach einer (stillbedingten) Gelbkörperschwäche aus. Aber auch das scheint ja kein Problem zu sein. So hat dieser frühe Abgang doch auch was Gutes. Ich weiß, dass es möglich ist.
Jetzt können wir uns noch einmal darüber auseinander setzen, welche Risiken wir einzugehen bereit sind ( Fehlgeburt, hohe Trisomie, Psychostress durch Warterei auf den ES, auf die Mens, auf eine SS . . .) oder eben nicht.
Diesen ersten ES nach der einjährigen Kaiserschnitt-Karenzzeit hatten wir ganz spontan genutzt. Die CB-Stäbchen liefen ab und da war dann dieses Eisymbol ;-)
Nee, grundsätzlich ist schon der Wunsch nach einem weiteren Kind da, aber zu welchem Preis?
LG
Sabine

Tja, Temperatur sinkt

Hey Sabine, schön, dass Du so positiv eingestellt bist.Trotzdem ist es sehr schade!!!
Es gibt in unserem Alter jede Menge Risiken, an die wir denken müssen. Ich habe von Frauen gelesen, schon 45 Jahre alt, die ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben. Nur der Stress, die Angst vor den Tests wären grausam gewesen. Ich kann mir das lebhaft vorstellen.
Ich würde auf jeden Fall auch mit gemischten Gefühlen dem Ganzen gegenüber stehen. Da ich schon seit 3 Jahren versuche trotz OAT2 meines Mannes ss zu werden, habe ich jede Menge Zeit zum Nachdenken.
Nicht traurig sein, wie Du sagst, das wichtigste ist, dass es wirklich funktioniert :0)
LG
Susanne
:ROSE:

Tja, Temperatur sinkt

Hallo Susanne,
es ist ja so, dass es "meistens" (wenn es nicht zu FG kommt) gut geht. Die Frage ist nur, wie gehe ich damit um, wenn ich die 24. bin (in deiner Altersklasse ist die Rate der Kinder mit Down-Syndrom zum Et 1:23 -1:29).
LG
Sabine

Tja, josa, was soll ich schreiben ohne u.U. verletzend

zu werden... virtuelle ist das immer so eine Sache, seine Gedanken rüber zu bringen:

Ich habe mich 1. sehr über Dein Interesse an den Chromosomenabberations-Raten gewundert, also, dass Du Dich da anscheinend tiefer mit beschäftigst. Jetzt ist klar, weshalb (ist das an mir vorüber gegangen, dass Du noch KiWu hast???)

Mach Dir JA!!!! keinen Stress wegen ES und PiPaPo. Sieh mal, Du hast ja eh schon trotz widriger Umstände Deine kleine Prinzessin bekommen. Warum sollte es da nicht auch noch einmal funzen? Vielleicht dauert es 6 Monaten (vielleicht auch nur 1), vielleicht auch 9.

Natürlich bist Du unsicher wegen der FG VOR Deiner Maus. Aber es kann auch gutgehen, das weißt Du eh.

Was Dir jetzt gerade widerfahren ist, würde ich an Deiner Stelle aus zwei Aspekten heraus positiv sehen:

1. es hat sofort geklappt

2. es war zwar nicht in Ordnung (aus welchem Grund auch immer), aber es war keine Fehlgeburt, insofern hat die Natur es rechtzeitig in die Hände genommen.

Und klar, wenn man weiß, wie hoch das Risiko einer Chromosomenabberation SEIN KÖNNTE, kommt schon das Grausen, irgendwie. Aber Chromosomenabberation heißt ja nicht Fehlgeburt oder Behinderung sondern in den meisten Fällen: Keine Befruchtung.

Und klar, Du könntest zu den Frauen gehören, bei denen 9 von 10 Eizellen defekt sind, es könnte aber auch sein, dass Du eben Glück hast, und es sind noch 50% (und von den schlechten 50% wird eben der allergrößte Teil gar nicht befruchtet oder endet mit einer verspäteten Mens.

Dass Du u.U. zur den Glücklichen ab 40 gehörst, bei denen 50% der Eizellen noch OK sind, dafür spricht halt, dass Du trotz nicht so dollem Spermiogramm innerhalb eines nicht allzu langen Zeitraum schwanger wurdest und ein gesundes Kind zur Welt gebracht hast.

Und überhaupt: No risk - no fun (bitte jetzt nicht kreischen, ok?).

LG,

orni

Ach Orni, warum sollte ich . . .

. . . verletzt sein. Du schreibst doch sehr sachlich und wie ich finde eher "wohlwollend" genau das, worüber ich mir auch schon Gedanken gemacht habt.

Dass wir eventuell ein Geschwisterchen für C. möchten, hatte ich in einem Beitrag, auf den nur du geantwortet hattest, angedeutet.

Was mir Sorge macht, ist die hohe Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen. Ich würde ein Kind mit dieser Diagnose nie abreiben wollen, geschweige denn können, aber ich weiss eben auch, was es bedeutet, ein im weiteren Sinn "besonderes" Kind zu haben. Die ersten Jahre mit unserem Extremfrühchen, ihrer Entwicklungsverzögerung und extremen Infektanfälligkeit sind mir da noch sehr präsent. Ich möchte so etwas eigentlich nicht noch einmal erleben, diese ständigen Sorgen. Wenn ich mit 43 ein Kind bekäme (und eher geht es nun mal nicht mehr), läge die statistische Wahrscheinlichkeit bei ca 1:40 (die Angaben schwanken da etwas) zum ET.

Klar, auch "normalen" Kindern kann viel passieren. Du weißt ja, das wir auch diesbezüglich schon viel mitgemacht haben. Und grade deshalb denke ich eben auch oft, ich sollte einfach mit unserem Nesthäkchen glücklich und zufrieden sein. Das ist die eine Seite.

Tja, Mut zum Risiko? Wir haben es noch nicht so wirklich klar.

LG

Sabine

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