Ich erinnere mich noch, als ich Juliane mit knapp 21 Monaten in die Krabbelstube gab (nach fast 1monatiger Eingewöhnungszeit) und das auch nur 3 x 3 Stunden pro Woche: das megaschlechte Gewissen (als Erstmami), was mir die ersten Stunden der wiedergewonnen Freiheit vermieste. Allerdings dauerte das nicht allzu lange, weil Juliane sich sehr wohl da fühlte, die Erzieherinnen supernett und superengagiert waren und ich merkte, dass meinem Kind (Mami-Klette und Einzelkind) der umgang mit anderen Kindern sehr gut tat.

Es kommt m.E. immer auf den Einzelfall (i.E. das Kind) an. Wie schon erwähnt, mein Kind war - auch situationsbedingt - sehr auf mich fixiert, was irgendwo schön ist, aber irgendwo für das Kind und auch mich nicht gut war. Es gibt aber Kinder, die auch schon viel früher sehr gerne die Welt erkunden. Ich glaube sogar, dass es bei Geschwisterkindern um einiges einfacher ist, irgendwie.

Oft, die Erfahrung habe ich als olle - übervorsichtige - Erstgebärende gemacht, lösen sich Befürchtungen einfach auf, weil man den Mäusen zuwenig zutraut oder selber zu gluckig ist. Ehrlich, ich finde nichts Schlechtes dabei, mal wieder - stundenweise - Kraft zu tanken. Nicht unbedingt beim Abhängen zu Hause, auch in nem Job, der einem Freude macht, tankt man Kraft und ist dann viel zufriedener und zugänglicher für die Kinder.

Allerdings halte ich nichts davon (wie es hier einige, nicht berufstätige Mütter, aus dem Kindergarten praktizieren), das Kind (auch wenn es schon etwas älter ist) von morgens 7 bis abends 5 in die Hände einer anderen Person zu geben, das ist Abschieberei (ich weiß, das machst Du eh nicht).

Du wirst selber wissen, ob Dein Süßer das bereits toleriert oder nicht, und wenn ja: Wo ist das Problem, wenn beide irgendwie davon profitieren?

Jajajaja, das schlechte Glucken-Gewissen...

LG,

orni