... mein kleiner Jonas
Ein herzliches Hallo an Alle!
Endlich habe ich die Zeit gefunden, wieder hier etwas in diesem tollen Forum zu posten. Ich bin hier schon länge Mitglied, stille Mitleserin und habe auch schon hier und da etwas gepostet bzw. diese Forum genutzt um mich zu informieren und auch meine Last von der Seele zu schreiben. Nun möchte ich, all jenen Mut machen - die schon älter sind und auf ein Wunder hin fiebern so wie ich es getan habe.
Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt geworden, mein Mann ist 47 Jahre alt. Zu meinem 38-igsten Geburtstag haben wir unseren Babyplan gestartet, Pille weg und abwarten dachte ich mir. Es war so spannend, so aufregend aber auch Nervenzereibend. Mein Zyklus war toll und mit dem Clearblue Ovulationstest hatte ich sofort gewusst per wann mein Eisprung ist, siehe da ein paar Monate später hatte ich meinen ersten positiven Schwangerschaftstest in der Hand. In der 9 Woche, dann der Schock - das kleine Herzlein schlug nicht mehr - ich musste ins KH zur Ausschabung. Ich habe einen langen Beitrag damals in dieses Forum gestellt, um diesen schweren Verlust verkraften zu können. Zwei Monate später, wieder Hoffnung wieder ein postiver Schwangerschaftstest - auch dieses Sternchen wollte nicht bleiben und wir mussten es in der 6 Wochen gehen lassen. Ich war so deprimiert, hatte so eine Angst dass mir dass nochmals passieren könnte und habe eigentlich mit dem Kinderwunsch abgeschlossen, denn ich habe mich selbst so unter Druck gesetzt, dass ich sowieso dachte ich würde niemals ein Baby haben. Im März 2017 wieder ein positiver Schwangerschaftstest, keine großartigen Anzeichen wie Übelkeit oder Heißhungerattacken. Ich ging diesmal erst in der 10-11 Wochen zum Frauenarzt und sagte ihm schon im vorhinein, dass sicherlich etwas nicht passen würde. Das ganze Gegenteil ist passiert, unser kleiner Schatz hatte sich schön eingenistet und sein Herzlein schlug kräftig. Ich war so unfassbar stolz, als ich meinen MukiPass in Händen halten durfte und zugleich war es der Beginn einer langen Reise, verbunden aber auch mit großer Angst. Ich fieberte jeder Untersuchung entgegen, versuchte so entspannt als möglich zu bleiben! War nicht so leicht, denn ich hatte eine Vorderwandplazenta und die ersten Bewegungen spürte ich erst Ender der 27SSW, ab da dann auch nur ganz selten, da unser Kleiner ein kamotes Baby war. Die Zeit ist rasend schnell vergangen, am 06. Dezember habe ich meinen kleinen Jonas mittels Kaiserschnitt entbunden, 2.249g schwer und 46 cm gross. Wir mussten den Kaiserschnitt wählen, da er in Beckenendlage gelegen ist, ich eine Schwangerschaftsgestose entwickelt habe und meine Plazente unser Baby schon sehr schlecht versorgt hat, somit wurde unser Kleiner 3 Wochen vor dem ET geholt. Was soll ich sagen - der erste Moment wo ich ihn sah, ich konnte es gar nicht glauben welch Geschenk ich da in Händen halte. So klein, so zierlich und UNSER Baby!!! Endlich - nach so langer Zeit. Mittlerweilen sind wir zuhause und es geht uns gut - wir sind schon ein tolles Team, zusammen mit unserem Papi.
Ich habe mich entschlossen, euch diesen Beitrag zu schreiben - weil ich all jenen Mut machen möchte die schon Älter sind und vielleicht auch schon Fehlgeburten ertragen mussten. Gebt nicht auf, es kann funktionieren - setzt euch nicht all zu sehr unter Druck (ich weiß, dass klingt so einfach). Ich drücke jeder Einzelnen von euch die Daumen und wünsche euch von ganzem Herzen das gleiche Wunder! Danke, dass es dieses Forum gibt, danke an die Experten die hier mit Rat zur Seite stehen!
Ich wünsche euch noch schöne Feiertage und einen guten und gesunden Rutsch ins neue Jahr! Ich hoffe, dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen.
GLG Hoffnung1234