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Doofe Wehmut :-(

Hallo Ihr Lieben,
keine Ahnung was im Moment mit mir los ist, vielleicht hab ich eine leichte Novemberdepri ???? Wir haben uns ja Anfang des Jahres nach einer FG zu einer Vasektomie meines Mannes entschlossen. Die erfolgte ja auch im Februar. Und obwohl ich nach wie vor von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt bin, überfällt mich in letzter Zeit des öfteren eine ziemliche Wehmut. Besonders schlimm war es im Sept., wo ja der Geburtsmonat gewesen wäre, wenn es geklappt hätte.
Also es ist jetzt nicht so, dass ich an nichts anderes mehr denke, es sind immer mal so Augenblicke die mich wehmütig werden lassen. Das nervt mich etwas weil ich ja vom Kopf her weiß dass es gut so ist. Mein Mann wurde vor 2 Wochen 50, ich werde im März 43. Da wäre die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen ss sowieso minimal. Und wenn ich dann rechne wie alt wir gewesen wären bei Kiga-Antritt, Einschulung etc. Nee Danke, das arme Kind.
Aber unsere Kleinste wird nächsten Monat 5 und wenn ich ihre zu klein gewordenen Sachen wegräume, überkommt mich so eine gewisse Traurigkeit, wenn ich dran denke dass es das jetzt war. Bescheuert oder?
Aber die Zeit in der die Kinder noch klein waren, empfand ich als die schönste. Geht`s euch auch manchmal so und wenn ja wann hört es auf?
LG Dani
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Doofe Wehmut :-(

Hallo,

ich kann es Dir gut nachfühlen, obwohl mein letztes Kind ja erst knapp vier Monate alt ist. Ich sortiere ja auch schon fleißig Sachen aus und habe ein ganz komisches Gefühl dabei. Besonders schlimm fand ich die Abschlußuntersuchung beim FA, da war ich richtig bedrückt und konnte kaum sprechen. Das ist das aktive Abschiednehmen vom Kinderkriegen und da gehört auch ein bißchen Schmerz und Wehmut dazu. Ich finde auch, dass die Zeit, wenn die Kinder ganz klein sind, am schönsten ist. Ich sage immer, der Eintritt in den Kindergarten war der Abschied von meinem Kind, wie ich es kannte. Rückblickend waren die ersten beiden Jahre mit meiner Tochter die bisher schönste Zeit meines Lebens und ich hoffe, ich kann die Zeit, in der mein Sohn so klein ist, auch so genießen. Obwohl es doch was anderes ist beim zweiten Kind.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine schöne Vorweihnachtszeit. Weihnachten mit Kindern finde ich eine ganz tolle Sache, früher habe ich es gehaßt.

LG, Gänseliesl

Doofe Wehmut :-(

hallo dani,
ja, ich kenne das auch zu gut. immer wenn ich denke ich bin über den berg, kommt der rutsch ins tal:-(
ich weiß das biologisch es nicht mehr zu einem weiterem 3. kind kommen wird. aber dieses blöde bedauern und tagträume hören nicht auf. es ist weniger geworden, aber das es ganz weg ist. leider nein. ich wünschte es mir sooo sehr.
vom kopf her weiß ich das ich auch andere ziele habe als ein kind. aber nur auf mein gefühl hörend wäre mir ein kind auch in meinem jetzigem alter sehr willkommen.
nächstes jahr zieht unser großer aus. mal sehen wie das wird. ich war so sehr überzeugt noch ein drittes kind zu bekommen...
viele grüße suzie

Doofe Wehmut :-(

Da kann ich mich nur anschließen! Genauso geht es mir auch. Und oft denke ich, es ist gut so, wie es gelaufen ist, aber andererseits :-(

Meine beiden sind schon sooo groß, da wäre selbst ein 5Jähriges noch goldig und klein!

Ich hoffe auch, dass das blöde Bedauern bald aufhört, aber Zeit heilt ja die Wunden und in den nächsten Jahren, wird das Gefühl verschwunden sein.

Doofe Wehmut :-(

Also ich wollte/will ja wirklich absolut kein Kind mehr. Und Gott sei Dank bin ich schon 47, also in einem "gesegneten" Alter, wo die Chancen eher -5% als +5% sind.

Gott sei Dank, weil ich manchmal halt auch denke: Hach, die Maus wird jetzt so schnell groß. Ist in der Schule, ist schon - verhältnismäßig - schlau (also nicht mehr ganz so baby-naiv, was sooo süß war) und wäre ich jetzt 5 Jahre jünger, würde mich sicher trotz NICHT-Kinderwunsch der Gedanke beschäftigen: Solltest Du nicht doch noch einmal bevor der Zug abgefahren ist. Würdest Du es später nicht bereuen, es noch einmal versucht zu haben.

Wohlbemerkt: DAS würde mir u.U. beschäftigen, wäre ich nicht 47 sondern 42 (weil da eben noch minimale Chancen vorhanden sind).
Und klar kribbelt es jetzt auch ab und zu bei Dir. Ist nicht einfach Ratio vom Bauch/Herzen zu trennen. Bescheuert ist das überhaupt nicht.
Meist gewinnt nach einer gewissen Phase aber die Ration Oberhand. Und ja: bei diesem Wetter tendiert man sicher eher zum Grübeln.
LG,

orni

Die Ratio NICHT RatioN...;-)))

Doofe Wehmut :-(

Hallo Dani ....

im Gegensatz zu allen anderen bin ICH nicht der Meinung, dass die schönste Zeit mit den Kindern die Zeit ist, wo sie klein sind (vielleicht ... ömmm... sie sind ja klein und sind so was von uns abhängig ..... ist es nicht ein wenig Besitzgefühl? ...).

Ich genieße meine Drei immer noch. Und irgendwie sogar immer mehr. Weil ich nun weiß, dass sie vernünftig und gut geworden sind und dass sie meine Werte teilen (auch irgendwie besitzerisch :) ). Aber ich mag bei denen auch die Seiten, wo sie ihre eigenen Wege gehen. Manchmal mit einer gewissen Dosis Angst, aber das ist nun halt der Schicksaal einer Mutter.

Wann die Wehmut nachläßt?

Ich glaube, ich habe den Moment verpasst. Ich muss jetzt einfach nur feststellen, dass es mich nicht mehr traurig oder wehmutig macht. 4 Jahre lang war ich in dem KiWu gefangen. So 2-3 Jahre habe ich noch gehofft und dementsprechend war ich auch mal traurig. Es hat aber nicht mal einen Jahr gedauert, um endgültig Abschied zu nehmen.

Ich bin aber fest davon überzeugt, dass man es nicht so pauschal sehen kann/darf. Es ist bei jedem einfach anders und hängt von vielen Dingen ab. Und im nicht Unwesentlichen davon, WOHER dieser Wunsch gekommen ist.

Alles in einem - ich bin in meinem Fall eher überrascht, dass ich so lange in dem Wunsch gefangen war als darüber, dass es mich so plötzlich nicht mehr berührt.

Das trübe November-Wetter macht mich allerdings auch ein wenig melancholisch. Gestern hat mich auch irgendwas in die Vergangenheit versetzt. Nee, nee, nix mit Kidies zu tun :D

Aber irgendwie schön war das auch ... :IN LOVE:

liebe Grüße

ani

die ein wenig diese nachdenkliche Zeit sogar mag

ICH bin ja noch gar nicht in der Lage zu sagen, WAS

genau die schönste Zeit ist. Für mich ist es tatsächlich so, dass ich es zur Zeit echt schön finde (aber vor nem Jahr dachte ich: boah, jetzt ist es richtig schön). Vielleicht sage ich das gleiche noch in 1,2 oder 10 Jahren???

Besitzanspruch? Nööö. Bin sogar immer froh (und bissi stolz ;-)) wenn ich sehe, wie mein Kind sich immer mehr zu einem "Persönchen" entwickelt.

LG;

orni

Nennt sich - ich freue mich des Lebens :)

Am schönsten ist immer gerade jetzt.

Ich finde es "gesund", wie Josa sagt.

Was den Besitzanspruch betrifft, dann läßt das bei Mutter-Kind Beziehung kaum zu vermeiden. Aber auch da lernt man mit den Jahren :)

Ich denke, ich habe diesen Anspruch auch immer noch (meine Jungs sind nun alle zwischen 20 und 25). Aber ich muss es ja nicht immer präsentieren ;)

Und je mehr man die Kinder behalten will, desto schneller laufen sie los. Mein Eindruck.

Ich fand immer gerade diese Entwicklung zu einer Person am spannendsten und schönsten. Ich freue mich, dass meine Jungs so früh selbständig sein konnten. Und auch so früh selbständig waren (was allerdings mein Mann nicht immer so Klasse findet :) ).

liebe Grüße

ani

Schön zu wissen ....

... das es anderen da ähnlich geht. In meinem Freundes- Bekanntenkreis haben die meisten ein, höchstens 2 Kinder. Da sind wir mit unseren 3 schon die große Ausnahme. Und da sind alle irgendwie froh, dass ihre Kinder "aus dem gröbsten raus sind". Ich konnte das nie nachvollziehen. Ich habe die Babyzeit so genossen, wie hatten auch 3 pflegeleichte Babys, zum Glück kein Schreikind dabei. Ich finde es gibt nichts aufregenderes als die ersten 3 Jahre in denen so viel passiert.
Natürlich hat jedes Alter was besonderes. Unsere Große ist jetzt 12 und ist in so einem Zwischenstadium. Zum Teil noch kindlich (sie baut dann mit ihrer kleinen Schwester auch noch was mit Lego Duplo) auf der anderen Seite schon Teenie (geht mit ihrer besten Freundin shoppen und kauft sich die ersten Schminkutensilien). Sie entfernt sich jetzt langsam von unserer Mittlerern die 9 ist. Letztes Jahr haben sie noch zusammen gespielt, jetzt schließen sich die Mittlere und die Kleine zusammen.
@ Ani: Ich freue mich für dich, dass du den endgültigen Absprung vom Kinderwunsch so gut geschafft hast. Ich hoffe da komme ich auch bald hin.
Vom Kopf her bin ich ja die meiste Zeit auch schon so weit, nur manchmal kommt halt noch diese leise Wehmut hoch wie schön es doch gewesen wäre wenn.
LG Dani

Doofe Wehmut :-(

Hallo Dani,
bei meinem jetzt erwachsenen Sohn war es so, dass mir die Babyzeit endlos vorkam und ich mich über jeden Entwicklungsschritt gefreut habe (war da aber auch erst 22 und dazu alleinerziehend), bei meiner großen Tochter, die ja ein sehr entwicklungsverzögertes Minifrühchen war, gab es nicht viel zu genießen an der Babyzeit. Ständig diese Sorgen. Bei jedem Niesen wußten wir, dass sie jetzt mindestens eine Bronchitis, wenn nicht gar eine Lungenentzündung bekommen würde. Wir waren dankbar, wenn es nach vorn ging (zumal sie auch mit 3 noch aussah wie ein Baby). Erst bei Ringelmütz, jetzt 3, lernte ich die von dir beschriebenen Gefühle kennen. Aber dass die Babyzeit die schönste Zeit war, empfinde ich nicht uneingeschränkt. Grade an meinen Großen habe ich momentan viel Freude. Es macht zum Beispiel irrsinnig Spaß, meinen Sohn auf dem Rückweg von der Arbeit in seiner eigenen Wohnung zu besuchen (wenn er dann nicht grade an der Uni oder bei seiner Freundin ist) und dort einen Kaffee zu trinken.
:DRINK:
LG
josa

So ähnlich habe ich es auch gemeint

Ist es vielleicht etwas altersabhängig?

Ich habe mein erstes Kind mit 19 bekommen. Bei meinem Zweiten war ich 20 und bei dem Dritten 25.

Bei den ersten habe ich mich eher "gebunden" gefühlt als begeistert. Obwohl ich die Kinder geplant bekommen habe und mich gezielt drauf "gearbeitet" habe. War halt meine Lebensplanung so.

Bei dem Dritten war es schon irgendwie anders. Aber das Kind war/ist auch total anders. Allerdings hat bei ihm der große Geschwisterabstand (5 und 6 Jahre) auch bewirkt, dass er nie so ein richtiges Kleinkind war. Er ist immer viel erwachsener gewesen für den Alter, denn man redet und geht mit dem Kleinen nicht anders um als mit den beiden anderen. Und dabei hat er doch geschafft so ziemlich "anhänglich" zu sein. Immer noch - auch mit jetzt 20 fällt er mir ab und zu um den Hals und gibt auch mal ein Küsschen :D

Und vielleicht habe ich mehr die "Teeny-Jahre" genossen, weil ich selber noch nicht so fern davon war und sie richtig gut verstehen konnte und auch ihren Interessen nachgegangen bin (und mitgemacht)? Zumindest mit meinem Ex-Mann (und Vater) hatten sie nie so ein gutes Verhältnis und er ist 6 Jahre älter als ich.

liebe Grüße

ani

bin aber zugegebenermaßen auch kein so Kuschel-Tuschel Typ. In meiner Kindheit habe ich kaum Puppen gemocht und habe viel lieber Indianer gespielt, was mir ordentlich KH-Aufenthalte beschert hat :-D

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