Ich bin wohl eher ein Paniktyp, obwohl das seit ner Therapie (vor ca. 10 Jahren) viel, viel besser ist.
Damals war das privater und beruflicher Natur und etwas klaustrophobisch. Da diese Panikattacken mit Tachykardien und Extrasystolen einhergingen, dachte ich, ich würde einen HI erleiden und sterben, wie mein Dad. Wenn man nicht weiß, dass es eine Panikattacke ist, denkt man natürlich ausschließlich an physische Probleme.

Aber ich habe ja weiter oben schon geschrieben, dass ich meine, der Lösung recht nahe zu sein.

Danke für Dein mitfühlendes Posting!

LG,

orni

Hallo Orni,

Asthma hast du ja nicht, oder?

Hört sich nach Paniattacke an. Ich habe das auch, wenn auch zu anderen Gelegenheiten. Was bei mir hilft, kann ich dir nur empfehlen:

Wenn ich es schaffe mir zu verdeutlichen, dass ich in Wirklichlichkeit nicht in (Lebens-) Gefahr bin, dann falle ich auch nicht mehr in das tiefe Panikloch. In deinem Fall hieße das, mach dir klar, dass man an Flüssigkeiten nicht ersticken KANN, das läßt dein Körper nicht zu. Wenn du zweifelst, dann frage doch ruhig mal einen Arzt. Z.B. hier bei Quali. Sprich darüber, schreib darüber, was immer dir dabei hilft. Versuche, die Angst mit dem Verstand zu besiegen. Dazu sehr zu empfehlen, ein paar Atemübungen.

Lg, Angie

Ich dachte, an jedem Fremdkörper kann man ersticken.

Also, primär geht es ja nicht um die Panikattacke (ich frage mich, ob das überhaupt eine ist - ich habe zwar Panik, aber Panikattacken sind irgendwie anders - da kenne ich mich aus :-))))

Es ist halt so, dass ich, wenn ich mich verschlucke, SO übel verschlucke, dass auch der Versuch, die Flüssigkeit auszuhusten mißlingt und ich bekomme innerhalb von einer Sekunde überhaupt keine Luft mehr bzw. denke, ich bekomme keine mehr. So, als seien die Bronchien total verengt, bei jedem Atemzug gebe ich japsende Geräusche von mir, eben, wie jemand, der einen Fremdkörper in der Luftröhre hat und droht zu ersticken.
Die Frage, weshalb ich mich nicht "normal" verschlucken kann, stellt sich auch. Ob das eine Anomalie ist oder mit meiner behinderten Nasenatmung zusammenhängt (Polyp) - ich habe keine Ahnung.

In der SS war ja meine Nase dauerverstopft, vielleicht deshalb auch das häufigere Verschlucken (an Speichel).
Also, es ist nicht so, dass ich keine Luft mehr bekomme, weil ich Panik schiebe, sondern genau umgekehrt.

Vielleicht sollte ich doch mal einen guten (sind hier rar gesät) HNO-Spezialisten aufsuchen - wozu hat man eine private Kranken-ZV, gell?

Danke Dir!
LG,

orni

Also, ich hab' kürzlich einen 1. Hilfe Kurs für Kinder gemacht, und da hieß es man könne nur an festen Fremdkörpern ersticken.

Du meinst, das gelänge auch mit Flüssigkeiten? - Muss ich noch mal nachforschen...

LG, Angie

Beim Ertrinken versucht man zu atmen und da kein Sauerstoff vorhanden ist, gelangt so viel Wasser in die Lunge, dass man daran erstickt.

Orni befindet sich ja während des Verschluckens an Land, Sauerstoff ist (wäre) reichlich vorhanden. Die Menge der Flüssigkeit ist relativ gering (zumindest nicht so viel, als wäre man unter Wasser). Die Flüssigkeit verschließt nicht die Luftröhre, wie das bei festen Fremdkörpern sein kann.

Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass man an sich an Flüssigkeiten so verschlucken kann, dass man erstickt, werde aber noch recherchieren und dann berichten.

Lg, Angie

Ja, von dieser neurologischen Dysphagie hatte ich - klaro - gelesen, aber ich hatte keinen Schlaganfall, habe - hoffentlich - keinen Morbus o.ä.

Heute bin ich dann noch einmal in die Tiefe gegangen und Frage mich, ob es - wie ich eh schon in Erwägung gezogen hatte - nicht seine Ursache in meiner behinderten Nasenatmung hat.
Ich saß nämlich gestern abend ganz gemütlich und wollte Saft trinken und schwuppdiwupp war es vorbei. Ich glaube, das liegt vielleicht daran, weil ich während des Trinkvorgangs atmen will, dann ist der Kolben zu und das Notsystem schaltet auf Mundatmung (Atmung ist ja unterbewußt - meistens) und dann gerät eben alles in den "falschen Hals".
Andererseits ist natürlich auch komisch, dass ich dann Fälle habe, wo ich das nicht einfach Abhuste (wie normalen Schleim in den Bronchien), sondern dass ich das Gefühl habe, meine Bronchien sind so enorm verengt und ich nur noch japsend und pfeifend atmen kann. Tja, schwieriger Fall uns orni.

Und konkretes hierzu kann ich nicht ergoogeln. Vielleicht ist das alles nicht pathologisch sondern eben eine Normvariante. Wenn ich wüßte, dass man daran nicht sterben kann, würde ich wahrscheinlich auch nicht in Panik ausbrechen. Aber jeder, der schon einmal solch einen Anfall hatte, weiß, dass man denkt, das letzte Stündlein habe geschlagen.

Hach, blöd!

LG,

orni

Ja, ich google gerade total eifrig und bin der Lösung schon recht nahe...

ICH glaube, ich hatte Pseudo-Krupp, meinte Mutter meinte, es sei "simpler" Keuchhusten gewesen, jedoch, das, was sie schildert, tönt mehr nach Pseudo-Krupp.

Danke!

LG,

orni

Ich schrieb ja schon, ich gehe davon aus, dass der "Keuchhusten" damals (ich war noch ein Baby) eher Pseudo-Krupp war. Ich hatte später auch oft Laryngitis und auch heute noch, wenn ich erkältet bin (leider gibt es hier in Ö mein Lieblingsmittel "Laryngsan" nicht).

Die Prädisposition für Pseudo-Krupp vererbt sich sicherlich, und so habe ich Angst, dass meine Maus auch davon heimgesucht wird. Eine Verwandte von mir hatte das als Kind oft, erkrankte später an Psoriasis und hat jetzt psoriatisches Rheuma. Ich denke, solche Sachen wie auch Pseudo-Krupp "befallen" einen bestimmte Menschentyp.

Vielleicht setzen sich ja in diesem Fall bei meiner Juliane die Gene ihres Papas durch.
Sag mal, kommst Du aus / lebst Du in Australia (steht im Profil) oder Austria?

LG,

orni