Bin sooooooo enttäuscht und weiß nicht weiter ...(lang)
http://9monate.qualimedic.de/Wartezimmer/kinderwunsch_ab_40/9077888
Nun hatte ich gleich im darauffolgenden Zyklus wieder alle Schwangerschaftssymptome. Hielt am ES + 17 einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen und in der Nacht setzten Schmierblutungen ein; gekrönt von nun einer ordentlichen Blutung.
Im vorletzten Zyklus war ich beim Frauenarzt um wegen der Gerinnungsstörung bei einer erneuten Schwangerschaft die vorgehensweise zu erörtern. Als ich ihr von meiner frohen Hoffnung bereits schwanger zu sein erzählte, nahm sie Blut ab um den HCG-Wert zu bestimmen. Bei ES + 15 lag er bei kläglichen 18 und sank bei ES + 17 auf 11 ab ...
Vielleicht liegt es an dem Faktor V Leiden, dass es so schwierig ist. Meine Beine fühlten sich in der 2. Zyklushälfte jedesmal wie bei einer Thrombose an. Ich hatte nach meiner ersten Schwangerschaft eine Thrombose von daher weiß ich, wie es sich anfühlt. In der 2. Schwangerschaft trug ich Thrombosestrümpfe und in der 3. Schwangerschaft heparenisierte ich relativ spät, aber nach ständigen Blutkontrollen.
In einer erneuten Schwangerschaft, soll ab der 16. Woche frühestens mit der Heparenisierung oder ASS (oder beides) angefangen werden. Als ich der FA von den schweren Beinen erzählte, schlug sie vor die Thrombosestrümpfe wieder zu nutzen. Ich hab das Gefühl, dass es nicht reicht.
Im Moment bin ich so weit, dass ich mich frage, ob ich die Natur mit meinem Wunsch überstrapaziere mit 40 (im September 41) ein 4. Kind zu wollen. Die ersten beiden Schwangerschaften haben mich überrascht und die Dritte klappte auf Anhieb ...einfach nur verzweifelt bin und nicht weiter weiß ...
Bin sooooooo enttäuscht und weiß nicht weiter ...(lang)
ich habe eben eine sehr lange Antwort getippt, leider ist mein PC während der Virenprüfung abgestürzt und die Antwort ist weg :-(
Ich habe jetzt leider nicht viel Zeit, antworte später noch mal ausführlich. Nur kurz:
Gemäß der Konsensusempfehlung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung sollte bei Faktor V-Mutation Leiden SOFORT ab Feststellung der Schwangerschaft mit der Heparinverabreichung begonnen werden. Deine FÄ ist also nicht auf dem neuesten Stand und das ist sch . . .
Bis nachher!
Sabine
In diese Richtung denke ich auch ...
Hallo Sabine,
diese Info habe ich auch schon verschiedentlich aus dem Internet gezogen; zumal ich bereits ne Thrombose hatte. Erstaunlich, dass zwei Schwangerschaften so gesund verliefen. Bei der 3. Schwangerschaft (die Jüngste ist 2 Jahre 3 Monate) bin ich jede 2. Woche zum Hämatologen gerannt um mein Blut zu lassen. Welchen Wert er bestimmt hat, kann ich nicht mehr sagen. Jedenfalls waren später einige KH-Ärzte entsetzt, dass ich erst so spät heparenisiert habe, denn der Wert wäre in der Schwangerschaft nicht sehr aussagekräftig ..
Meiner FA habe ich gesagt, dass ich bei einer erneuten Schwangerschaft dieses Prozedere über diese Hämatologenpraxis nicht haben will und sie bot sich an mit einem Labor eng zusammenzuarbeiten. Zapfte vorab Blut ab und von denen kam dann der Tipp mit der 16. Woche.
Sollte ich die Ärztin wechseln? Woher kommt nur diese elende Unsicherheit? So bin ich doch sonst nicht ...mir ist grad nur nach heulen ..
Ich danke dir für die Antwort!
Liebe Grüße
Mala
Kann das Geschriebene von josa nur unterstüzen:
Auf "die-thromboseneigungen" - mit dem üblichen davor und dahinter habe ich u.a. folgendes (auf die Schnelle) gefunden...
Was ist bei Kinderwunsch?
Heutzutage ist das Vorliegen einer Faktor-V-Mutation Leiden kein Hindernis mehr für eine angestrebte Schwangerschaft.
Frauen, die bereits selbst eine Thrombose hatten, werden sofort ab Feststellung der Schwangerschaft mit einem niedermolekularen Heparin einmal tgl. behandelt. Die Frauen erlernen, sich das Heparin selbst in die Bauchfalte zu injizieren (subcutan), dies ist nicht schwierig. Die Heparingabe muss auch im Wochenbett bis 6 Wochen nach Entbindung fortgesetzt werden, da im Wochenbett sonst oft Thrombosen auftreten. Das Heparin schadet dem Kind nicht, da es nicht plazentagängig ist, d.h. es geht nicht durch den Mutterkuchen.
Ein erhöhtes Blutungsrisiko bei Entbindung besteht nicht.
Stillen ist ohne Probleme möglich, da Heparin nicht in die Muttermilch übergeht.
Frauen mit Faktor-V-Mutation ohne Thrombose in der Vorgeschichte bedürfen nur einer Gerinnungskontrolle während der Schwangerschaft und einer Heparinprophylaxe im Wochenbett
Ich glaube auch, dass Deine FÄ ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. Thrombosestrümpfe sind vielleicht nett gegen die Symptome aber als richtige Prophylaxe???
Ich kann immer nur wieder den Kopf schütteln, wie wenig sich manche Fachärzte mit ihrer eigenen Materie auskennen oder - wenn sie es nicht tun, sich keine Mühe geben, sich zu informieren
:DEVIL:
LG,
orni
Würde auch gerne Teufelchen sein ..
ich arbeite an mir; auch wenn es eigentlich die FA tun sollte. Immerhin hat sie zwei meiner Schwangerschaften betreut und ihr hab ich es auch zu verdanken, dass ich überhaupt auf die Blutgerinnungsstörung hin untersucht wurde.
Dass sie nun erst mit der 16. Woche überhaupt aktiv werden würde und in der letzten Schwangerschaft (immerhin nur 2,5 - 3 Jahre her) so auf meinen Hämatologen geschimpft hat, weil er so spät -und auch nur mit Tritt in den Hintern (sorry) seine Ergebnisse kund tat- letztlich heparenisierte ..da verstehe ich die Welt auch nicht mehr.
Ich gehe heute nochmal hin; um ihr meine Lage zu erklären. Sie kennt nun mal am Besten den aktuellen Stand bei mir.
Hypomenorrhö -so es denn eine war- wäre ja ein starker Hinweis auf Beginn der Wechseljahre ...das ist im Moment so meine Befürchtung. Dazu muss sie wohl die Hormonwerte bestimmen ...
Liebe Grüße
Mala
Bin sooooooo enttäuscht und weiß nicht weiter ...(lang)
die von Orni zitierte Seite stammt von einer Ärztin aus der Praxis, in der ich betreut werde, bzw. mein Blut regelmäßig kontrolliert wird. Die Seite bietet sehr viele Infos zum Thema Thrombophilie. Die Praxis für Hämostaseologie, die dein Blut damals alle 2 Wochen kontrolliert hat, war dann aber scheinbar auch nicht up to date. Vielleicht solltest du dir nicht nur eine neue Frauenärztin suchen, sondern auch einen neuen Hämostaseologen, grade mit der Thrombose in der Vorgeschichte.
Neben der Hochrisiko-Prophylaxe ab Feststellung der Schwangerschaft empfiehlt meine Praxis die regelmäßige Untersuchung (alle 6 Wochen) der Aktivitätsparameter der Gerinnung und Fibrinolyse (D-Dimere und Prothrombinfragmente 1.2).
Bei mir war bisher mit der Hochrisiko-Prophylaxe Dosis von 5000 Anti-Xa-Einheiten alles in Ordnung. Mag lieber nicht dran denken, was ohne wäre. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft übrigens auch keine Probleme. Der Hämostaseologe hat mir erklärt, dass die Thromboseneigung mit zunehmendem Zellalter mehr zum Tragen kommt.
Ich würde an deiner Stelle nach einer Praxis suchen, die sicher auf dem aktuellen Stand ist, denn es wäre ja zu schlimm, wenn Unwissenheit der behandelnden Ärzte zu den frühen Fehlgeburten geführt hätte. Ich habe bei ES+12, direkt nach positivem Test, mit dem Heparin begonnen.
LG
Sabine 29+1
Darf ich noch was fragen ...
Ich gehe heute nochmal zum Frauenarzt (zur selben), weil ich die aktuelle Situation abklären lassen muss. Habe nur einen Tag starke Blutungen gehabt (mit Vorankündigung von Schmierblutung) und den folgenden Tag schwache und nun nix mehr. Da brauche ich erstmal Klärung, weil ich so was garnicht kenne. Muss gestehen, dass ich mir ohne ärztliche Abklärung am Montag Abend eigenmächtig Clexane gespritzt habe. Könnte ja auch sein, dass dadurch Blutungen ausgelöst wurden ...
Bei uns in Nordhessen ist die Auswahl an Hämatologen sehr begrenzt. Ich weiß nur von dem einen bei dem ich war. Wo ist die Praxis in der du betreut wirst? Hast du ne Idee, wie ich an einen guten "erreichbaren" Hämostaseologen komme? Kannst mir auch mailen, wenn dir die Info im Forum zu öffentlich ist: [email protected]
Ich wünsche dir auf jeden Fall für den weiteren Verlauf deiner Schwangerschaft alles, alles Gute!
Sei ganz liebe gegrüßt und vielen Dank für die Info von einer sehr angeschlagenen Mala, die garnicht mehr weiß, was in ihrem Körper vor sich geht ...
Darf ich noch was fragen ...
ich glaube nicht, dass es auf die gute Erreichbarkeit des Hämostaseolgen ankommt. Wenn du einen Termin ausmachst, dort dein Problem schilderst und um eine Therapieempfehlung bittest, dann besteht ja die Möglichkeit, das Blut für die regelmäßigen Kontrollen einzuschicken.
An Unikliniken gibt es in der Regel Gerinnungsambulanzen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Praxis Trobisch in Duisburg gemacht (wohne auch nicht um die Ecke). Trobisch mit www. und. de.
Du solltest natürlich dafür sorgen, dass du den Bericht in die Finger bekommst und nicht nur der überweisende Arzt.
LG
Sabine
upps, habe ein O unterschlagen, Rechtschreibung ist Glückssache
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