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Angst vor schlimmer Krankheit !!!

Hallo ihr lieben,
ich muss mich einfach mal bei jemandem ausheulen, weil mir momentan die Angst die Kehle zuschnürt. Es fing damit an, dass ich seit ein paar Wochen immer mal wieder Übelkeit und vermehrtes Aufstoßen verspüre. Manchmal ein-zwei- oder auch drei Tage hintereinander (hält dann Stundenlang an), dann wieder ein paar Tage nichts. Dazu immer mal wieder ein ziehen im rechten Oberbauch. Kurz vor Weihnachten hab ich dann mal gegoogelt (hätte ich besser nicht gemacht). Natürlich gibt es jede Menge harmlose Ursachen, wie Magenschleimhautentzündung, Gastritis, Reflux (hatte auch einmal Sodbrennen) etc. aber eben halt auch Sachen wie Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ich war letzte Woche bei meiner Ärztin, Blutbild war unauffällig, US habe ich leider erst Mittwoch. Sie hat mir Tropfen gg. die Übelkeit sowie Omeprazol für den Magen verschrieben. Magenprobleme liegen bei uns in der Familie. Sowohl meine Mutter als auch mein Bruder nehmen regelmäßig Omeprazol ein. Ich habe mich inzwischen so richtig in meine Angst (speziell vor Bauchspeicheldrüsenkrebs) reingesteigert, das ich kaum noch was essen kann, mir schnürt es Wortwörtlich den Magen ab. Ich kann kaum an etwas anderes denken und obwohl ich weiß dass meine Symptome für alles mögliche in Frage kommen male ich mir immer wieder das schlimmste aus. Das hat mir schon das Weihnachtsfest vergällt und nun auch noch Silvester. Sorry für`s rumheulen, aber das musste ich einfach mal loswerden.
LG Dani
Bisherige Antworten

Was Du schreibst...

... erinnert mich an eine Zeit vor ca. 15 Jahren.
Jedes Zipperlein wurde alsbald (nach Durchforsten entsprechender Lektüre) zu einer unheilbaren Krankheit.

Mir ging es damals richtig Scheiße, so scheiße, dass ich bei ner PT war. Die hat mich zwar nicht richtig aufgeklärt darüber, WARUM ich immer gleich meinte, eine böse Krankeit zu haben, hat mir aber enorm geholfen.
Retrospektiv würde ich einfach sagen, dass ich mich damit bestrafen wollte bzw. meinte, ein schlechter Mensch zu sein (so etwas hat allerdings dann eher Wurzeln in der Kindheit).
Man kann dies auch nicht komplett ablegen, dass man, wie bei Dir z.B. Aufstoßen, nicht gleich ein worst-case-scenario abspielt. Aber man ist dem nicht ausgeliefert.
Ich habe bis vor ca. 10 Tagen auch vermehrt Aufstoßen sowie Völlegefühl mit Reflux gehabt. Habe seit meiner frühen Jugend mit Sodbrennen zu tun. Tritt übrigens verstärkt bei Stress (oder unterdrückter Wut) auf - wie Gallenkoliken übrigens auch (wo ich dann auch beim Thema Bauchspeicheldrüse war). Habe auch meine Leberwerte überprüfen lassen. Naja...

Dass man ungewöhnliche Symptome nicht auf die leichte Schulter nimmt ist EINE (sogar gute) Sache. Aber wenn man dazu neigt, schlussendlich immer die letale oder böse Variante als höchstwahrscheinlich einzustufen, wird es brisant. Das - falls es bei Dir öfter vorkommt - könnte eine Phobie sein.
Grundsätzlich wirst Du ja wissen, dass Deine Sorgen eher irrational sind. Nicht ganz, ganz, ganz abwegig, aber nicht wirklich treffend.

Wie vor erwähnt: Wenn diese Angst öfter bei Dir vorbeischaut, solltest Du m.E. das psychologisch/therapeutisch abklären lassen. Die Angst kann einen streckenweise völlig vereinnahmen, ich weiß das.


Alles Gute!
orni

Einmal tief luft holen...

liebe dani, hast du mal an gallensteine gedacht???

hört sich ein wenig danach an. wenn du diese form von krebs hättest, dann wärst du jetzt schon um viele kilos leichter, hättest eine ungesunde gesichtsfarbe und wärst von schmerzen geplagt. denn pankreas ca merkt man meist erst, wenn er schon ziemlich fortgeschritten ist.und dann wäre auch das blutbefund ergebnis anders.

ausserdem macht gerade ein langwieriger magen virus seine laufbahn durch die bevölkerung.

ich verstehe deine angst, aber versuche dich wieder auf den boden zu beamen. es wird etwas sein, aber bestimmt so eine schwere diagnose. google doch mal nach gallensteinen... wenn die nähmlich ärger machen, kann auch die bauchspeicheldrüse sich entzünden.

habe viele menschen mit pankreas ca betreut, denke mir deine ärztin hätte das dann wohl gesehen.

nun feier schön ins neue jahr. lg suzie

Danke ihr zwei...

für eure aufmunternden Worte. Ich weiß ja dass es idiotisch ist sich so verrückt zu machen, trotzdem krieg ich das irgendwie nicht hin. Ich fürchte mir wird`s erst nach dem US besser gehen, wenn dieser keinen schlimmen Befund ergibt.
@suzie: das mit den Gallensteinen ist nicht abwegig, hatte meine Oma und meine Mum hat sog. die Gallenblase entfernt bekommen. Allerdings habe ich keine Kolliken, nur ab und zu so ein ziehen im re. Oberbauch und manchmal Rückenschmerzen. Abgenommen hab ich erst die letzten paar Tage, weil mir die Angst den Magen zuschnürt, davor hatte ich einen gesunden Appetit und meine Gesichtsfarbe ist auch ok.
Ich werde euch nach dem US berichten.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht euch
Dani

Ich habe auch keine Kolliken in Form von Spasmen...

... bei mir ist das anfangs wie akutes Abdomen ;-) - aufgebläht, steinhart und dann ein Drücken (mal stark mal nicht so stark) im Oberbauch. Auf der rechten Seite kann ich dann nicht liegen. Also alles fast wie tierische Magenschmerzen und ja, es zieht in den Rücken. Ist aber auch eine Kolik - da verstopft wohl mein Gallenstein (ca. 1 cm isser) den Gallenausgang. Oder ich habe zu fett gegessen (was ich tunlichst vermeide).


Je nachdem, wie stark die Kolik ist, habe ich auch Brechreiz. Kommt aber nix.


Allerdings habe ich diese Koliken eher spätabends/nachts (oftmals so gegen 2 Uhr am heftigsten). Manchmal dauert es "nur" eine Stunde, manchmal 4 Stunden. Bei letzterem helfen dann auch 400 mg Ibuprofen nicht, da müssen es dann 800 mg sein. Spasmolytika helfen mir gar nicht.
Als ich den Gallenblasen-US hatte, wurde auch gleich der Magen durchleuchtet (da, wo man so ne fiese Flüssigkeit trinken muss).
Klar, in dem Moment hatte ich auch RIESENSCHISS und als der Doc ein ernstes Gesicht machte und nix sagte, erst recht. Also fragte ich ihn. Magen war alles OK. Gallenwände etwas verdickt, Gallenstein 0,9 cm (warscheinlich noch jede Menge Gries, den man auf dem US nicht sieht).
Wenn die Schmerzen bei Dir wirklich so sind, kann es an der Galle liegen (ist bei uns Familienerbteil).
Alles Gute!

LG,

orni - die trotzdem findet, dass Deine Angst ein kleines bißchen zu stark ist (?)

Angst vor schlimmer Krankheit !!!

Liebe Dani,
so wie dir, ging es mir letzte Weihnachten und Neujahr. Die Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs (der Vater einer Freundin starb daran) war so stark, dass ich nachts aufwachte und Panik schob. Die Symptome - ähnlich wie bei dir. Bei mir kam die Panik von jetzt auf sofort- ohne Vorwarnung. Das war das Allerschlimmste- die Beschwerden waren auszuhalten- ein bisschen Bauchweh- Krämpfe, Übelkeit. Essen war mir komplett vergällt- Hungergefühle kamen auch keine mehr auf.
Ich hatte meine Angst nicht mehr im Griff.
Heute ein Jahr später weiß ich, dass meine Panikattacken hormonell bedingt waren.
Dazu kamen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, an die ich nie gedacht hatte da ich z.B. Zitrusfrüchte oder auch Knoblauch immer vertragen hatte aber plötzlich mit Bauchschmerzen, Durchfall und Hautauschlägen reagierte.
An die Wechseljahre dachte ich keine Sekunde, zumal die typischen Beschwerden nicht auftraten.
Gegen die Panik bekam ich Ignatia Globuli- die sofort halfen, Bachblüten, wenn ich merke, dass ich in ein Tief komme und viel Sport.
Ich wünsche dir Kraft bis zu deinem Untersuchungstermin in der Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet!
LG
Aprilsunny

WAR HEUTE BEI ARZT !!!

Hallo ihr Lieben, hatte heute endlich meinen Arzttermin mit US. Als erstes wurde EKG gemacht, war ok, dann Blutwerte besprochen: seien jungfräulich. Dann endlich US. Die Ärztin hat sehr ausführlich geschallt, außer einer Zyste an der linken Niere (sei ungefährlich, sollte nur jährlich kontrolliert werden) war zum Glück alles ok. Ich hab sie speziell nach der Bauchspeicheldrüse gefragt, weil das ja meine große Angst war. Sie sagte sie sähe da absolut nichts auffälliges. Ich hab sie gefragt ob man durch US einen Tumor sehen kann und sie meinte zu 70%. Immerhin. Jetzt bin ich also erstmal beruhigt.Gallensteine waren übrigens auch nicht sichtbar. Sie hat mit Tabletten für den Magen mitgegeben. In 4 Wochen habe ich wieder einen Termin und bei anhaltenden Beschwerden soll ich dann zur Magenspiegelung.
@Orni: Du hast sicher recht, dass meine Angst übersteigert war. Aber ich habe im Bekannten- Verwandtenkreis (keine Blutsverwandschaft, sondern Arbeitskollege, Schwager, Onkel meines Mannes) schon ein paar Fälle mit BSDK erlebt und es war einfach nur schrecklich. Mein Schwager hatte bei unserem letzten Besuch im KH einen Bauch als hätte er einen Medizinball verschluckt und war gelb wie ein Postauto. Es ist halt unbestritten der wohl schlimmste Krebs den es gibt und eigentlich ein Todesurteil.
Ich hoffe ich kann jetzt langsam wieder runterfahren und das Leben genießen.
LG Dani

Wie schön!

Klar ist man bei Fällen wie bei Dir absolut vorbelastet. Und es schrillen gleich die Alarmglocken. Wobei DAS ansich gar nicht verkehrt ist. Ich renne wirklich lieber 1 x zu viel als 1 x zu wenig zum Doc.

Auch deshalb weiß ich z.B. um meinen Vitamien D3-Mangel.
Wenn Dich das nächste Mal die Panik überkommt, reagierst Du vielleicht ein kleines bißchen gelassener ;-).

LG,

orni

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