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...kein zweites..

Hallo Schokofeechen! Stimmt - mein Leben vorher war komplett anders: es war ausgefüllt, sehr selbständig, sehr erfolgreich, sehr frei - sozusagen am Höhepunkt der Karriere, allerdings mit freier Zeiteinteilung, also ohne Druck. Einfach ideal...o)) Wenn man schon so ein erfülltes Leben hat, ist es besonders schwer, all das mit einem Schlag -und für immer praktisch - aufzugeben, andererseits war klar, daß ich ein Kind möchte, und das ist es auch heute noch. Mit dem Gedanken eines zweiten spielte ich nur kurz - mir war schnell klar, daß mir das zuviel wird - ist ja schon eines eine irre Belastung...., deshalb, weil mein gesamtes voriges Leben damit zwangsweise beendet wurde. Hm - Mineralstoffe usw - stimmt, da bin ich vielleicht nachlässig mit den täglichen Vitaminen...o)), aber - alles in allem - mir fällt einfach mit der "Nur-Kind-Ansprache" die Decke auf den Kopf. (Mann kommt immer erst spät, und hat auch wenig Zeit - könnte aber auch das "frühere Leben" nicht ersezten.)

....wie Du das machst mit 4 Kindern ist mir ehrlich gesagt völlig schleierhaft..., Du bist ja im selben Alter, ich kann mich schon mit nur einem nicht beschäftigen.....

Liebe Grüße!

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Falscher Knopf gedrückt - das gehörte eig. nach unten zu Schokofeechen....

...kein zweites..

Hallo Alissa,
vielleicht ist das dein Problem,"nur" eines zu haben!? Ich bin 44 Jahre und habe insgesamt 6 Kinder zwischen 25 Jahren und 7 Wochen,die 3 Jüngsten sind
nur relativ kurz auseinander,meine jüngeren Kinder spielen schon viel zusammen,
bzw. beschäftigen sich,vor allem wenn noch Spielfreunde zu Besuch sind,ok,das Baby natürlich noch nicht.Es klingt so depressiv,als sei dein Leben wegen des Kindes quasi zuende,klar hat jede Mutter mal Frust,das geht mir so und allen anderen auch,aber die Freude überwiegt am Ende doch und man hat ja auch noch mit Erwachsenen zu tun,im Umfeld,"hockst" du denn nur mit der Kleinen zuhause,geht sie nicht in den Kiga?!Wenn dir dein Beruf so wichtig ist,was ich verstehe,warum suchst du dir keine Betreuung für deine Tochter und gehst wieder in den Beruf zurück?Das ist doch so gesehen kein Problem,bei einem Kind kriegt man das doch organisiert?!Steht dir dein Mann/Partner nicht zur Seite?
Manchmal braucht man Freiräume,auch als Mutter und da sollte man kein schlechtes Gewissen haben,ich arbeite auch noch daran mir mal einen stillen Winkel zu schaffen,mal in Ruhe was zu lesen oder zu telefonieren,habe allerdings den Vorteil das die grossen Kinder auch mal einspringen wenn ich irgendwo hin möchte,oder mal eine halbe Stunde raus will.Alles was du für deine Zufriedenheit tust,tust du auch für dein Kind! Ich wünsche dir viele offene Wege für dich und das du das Muttersein genießen lernst,GLG,Marion
:ROSE:

...kein zweites..

Hallo Marion!! wooow- 6 Kinder...; das ist eine Menge. Es ist weniger der Beruf, der mir abgeht, als das "freie Leben"...o)), wenn man einfach sehr lange ganz anders gelebt hat, ist diese Umstellung ins "Häusliche" mega-schwer, immer noch. Oder vielleicht sogar jetzt mehr, als am Anfang - da war ich noch mit dem "neuen Baby" sehr beschäftigt. Nur, jetzt braucht sie mich eigentlich kaum mehr, sie geht ja schon seit 2 Jahren in die Schule und kommt erst spät nach Hause, so gesehen habe ich viel "Zeit" - nur - das Leben ändert das aber nicht. So wie es mal früher war, wirds nie wieder sein - vielleicht ist es auch das "Nachtrauern nach der Jugend" - hm. Vielleicht bin ich doch depressiv, oder werd es noch...o)) Seltsam. Mir ist das schleierhaft, wie das andere Mütter machen.
LG!

Zeit für eine Inventur?

Liebe Alissa,
was Du beschreibst, klingt ehrlich gesagt schon nach einer - zumindest kleinen - Lebenskrise. Kannst Du denn genau benennen, was Dir in Deinem jetzigen Leben fehlt?
Ein paar Punkte kann ich schon nachvollziehen, z. B. die Sehnsucht nach der "großen Freiheit" von früher.
Aber was mich betrifft, ich erinnere mich AUCH an die Momente von Sinnlosigkeit aus der Zeit. Ich war z. B. Anfang 1999 in Mexiko. Es war der schönste Urlaub meines Lebens und ich habe ein paar Tage an dem weltschönsten, einsamen Strand verbracht (nein, wo der genau war, wird im Internet NICHT verraten). Eines abends bin ich noch aus unserer Hütte ans Wasser gegangen, es war alles perfekt, lauwarme Luft, warmer Sand unter meinen Füßen, ein überwältigender Sternenhimmel 8-) . Ich war der freieste Mensch der Welt, aber auch nicht einsam. Trotzdem fand ich mit einem Mal diesen perfekten Moment irgendwie sinnlos. :TIRED:
Heute kann ich sagen, mein letzter "richtiger Urlaub" (also kein Verwandtenbesuch) ist drei Jahre her und auch der war damals mit zwei Windelkindern auf Sardinien. Dennoch möchte ich nicht wieder in mein altes Leben zurück. Das Gefühl, meine Kinder lieben zu dürfen, ihnen etwas vermitteln zu können ist mit nichts aufzuwiegen. Dafür nehme ich auch die Kröte der ständigen Sorgen in Kauf, Verantwortung wird man als Mutter bis zum Ende des Lebens wohl nicht mehr los.
An dem Gefühl ständiger Angebundenheit kann man aber etwas ändern. Deine Tochter könnte zum Beispiel auch mal von jemand anders bespaßt werden, das ist auch bei durchaus ehrbaren Familien hoffähig, und beruflich kann man nach einiger Zeit auch wieder etwas "reißen" - wenn man es WILL.
Vielleicht solltest Du Dir mal die Dinge ganz konkret aufschreiben, so brainstormingmäßig, die Du vermisst und dann überlegen, was Du verändern kannst. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten und man fühlt sich wieder wohl und voller Energie. In Deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass Du schlichtweg unterfordert bist, kann das sein?
Hoffe, ich konnte Dir ein paar Denkanstöße geben und wünsche Dir
Alles Liebe,
Klarika

...kein zweites..

Liebe Alisssa,
Dein Posting könnte zum großen Teil von mir kommen... Ich beneide auch die "Vollblutmuttis", denen scheinbar nichts fehlt. Genau wie Du, hatte ich nicht besonderen Spaß an Kleinkindspielen, auf Spielplätzen rumzustehen und Gespräche mit Supermuttis zu führen,- seine komplettes altes Leben "an den Nagel hängen" - mir fällt es zugegebenermaßen auch schwer.
Was mich in letzter Zeit wegen meiner partnerschaftlichen Probleme, von denen Du wohl verschont bist, am meisten belastet und beinah an den Rand einer Depression bringt, ist die Tatsache, dass ich in naher Zukunft alleinerziehend sein werde. Diese ungeheure Verantwortung, die nun auf mir liegt, scheint mich schier zu erdrücken....
Vielleicht hast Du recht, dass es teilweise eine Art midlife-Krise ist, das Trauern um die vergangene Jugend, das Wissen, dass es niemals wieder so wird.
Manchmal denke ich, ich habe mich damals überschätzt, ich hätte wissen müssen, dass mich die Verantwortung für ein Kind überfordert.
Und obwohl ich weiterhin eine 3/4-Stelle habe, also auch viel Anforderungen von außen habe, ändert dies nicht viel an der Gesamtgefühlslage...
Ich habe eine wunderbare Tochter, sie geht in die erste Klasse.
Aber auch ich bin im Nachhinein froh, dass mein Mann sich total gegen ein zweites Kind gesträubt hat. Vermutlich würde ich unter der Verantwortungslast zusammen brechen.
Vielleicht haben wir beiden, Du und ich, auch "einfach" nur eine Depression?
Ich habe mir vorgenommen, fachliche Hilfe zu suchen, da ich im Moment so gar nicht weiterkomme.
Liebe und solidarische Grüße!
Maiskorn

...kein zweites..

Liebe Alissa
Das tut mir sehr leid, dass Du in einer gefühlsmässig schwierigen Phase bist. Ich habe auch irgendwie Mitleid mit Deiner Tochter, tönt jetzt komisch, aber irgendwie scheinst Du alles auf ihr "Dasein" abzuschieben.
Ich hab zwei Kinder (wünsch mir gerne noch eines) und arbeite gut 80%. Mein Partner lebt leider während 8 Monaten pro Jahr im Ausland, das hat Vor- und Nachteile. Bin quasi Teilzeit-Alleinerziehende. Ich hatte früher ein wildes Leben, war forschungsmässig überall auf der Welt unterwegs, an Konzerten, Partys etc. war auch völlig frei. Und trotzdem war mein Leben noch nie so erfüllt, seit ich die beiden Kinder haben. Ich bin aber froh, hab ich zwei und nicht nur eines, die beiden spielen nämlich sehr viel miteinander und ich bin auch nicht sooo ein grosser Fan von Kinderspielen etc. Deshalb find ich es viel einfacher, als nur mit enem Kind.
Ich glaube, anstatt der alten Zeit nachzutrauern, die ja sowieso nicht mehr zurückkommt, musst Du Dir irgendwo ein neues Ziel, eine neue Herausforderung setzen. Vielleicht eine Umschulung, Ausbildung, was auch immer.
Auf jeden Fall sollte ganz dringend irgendwie die Freude in Dein Leben zurückkommen. Wünsch Dir dabei alles Gute! LG Susanne
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