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@heidrun:

Ich verfolge Deinen Krimi sporadisch und lese auch nicht alle Postings im Thread.

Allerdings fiel mir auf, dass Du bei 6+4 (bzw. 5+6) keine HA hattest. Haben die beim Endokrinologikum kein Doppler-US. Ich war wegen SBs bei 5+4 (rechnerisch ab gefühltem (!) ES - eine Temp gemessen oder so) beim FA, wurde auf 5+5 hochgestuft. Die Frucht war 2 mm und es war eine HA erkennbar.
HCG-Wert wurde NIE geprüft? Ich wüßte auch nicht, warum? Was sitzt, das sitzt, und was nicht sitzt, entwickelt sich auch nicht weiter. Alles im US sichtbar. Von daher würde ich persönlich keinem empfehlen, im Anfangsstadium engmaschig das HCG kontrollieren zu lassen. Was soll das bringen? Würde es an der Situation etwas ändern. Kostet unnötig Zeit, Geld (die KK) und nerven.

Natürlich ist es bei einem MA interessant, auch die engmaschige Nachkontrolle. Bei IVF/ICSI wird auch routinemäßig kontrolliert, wobei meine KiWu-Praxis mir nur gesagt hat: Kaufen Sie sich bei Transfer + 16 einen SS-Test und wenn der negativ ist, setzen Sie Utrogest(an) ab.


M.E. ist der HCG-Wert in der Früh-SS nur als Abgleich zur Fruchtentwicklung aussagekräftig. Ein gutes US-Gerät allerdings macht die Prüfung des HCG fast obsolet (meine Meinung).

Ich hoffe, die SS entwickelt sich zeitgerecht und Du bist - nach langer Durststrecke hier im Forum - wieder ein Positivbeispiel.

Und ja: ab 43 wird es wirklich kritisch - überproportional kritisch. Orni ist ja auch mit 40,5 noch schön schwanger geworden. Mit 43... naja... ich wollte es eh nicht ausprobieren... hätten meine Chancen sicher um Galaxien ungünstiger ausgesehen.

LG,

orni

Bisherige Antworten

@heidrun:

Liebe Orni,
nun ist es schon ein Krimi, allerdings fühlt sich das auch wirklich für mich selbst langsam so an. Sowas kann schon echt die diagnostische Kehrseite abgeben. Aber selbst schuld, die Geister die ich rief, werd ich nun nicht los... Ich finde Sharis Haltung sehr richtig, erst recht spät zum ersten mal zum FA zu gehen, nur hatte ich daran irgendwie nicht einmal gedacht.
Also vielleicht ist die Moral von der Geschicht auch einfach bloß, dass man sich mit dem angenommenen Status und der Berechnung nicht fertig machen darf. Hab ich aber getan und offenbar ziemlich schief gelesen zuerst. Mittlerweile geht alles relativ gut aus, wenn die Schwangerschaft tatsächlich eine Woche jünger ist.
Aber genau damit das zu glauben, hatte ich erst meine Probleme. Mittlerweile ist sich Schatzi sicher (und sagt, dass er mich nicht beschwichtigen will damit!), dass wir zweimal an ZT 16/17 und ZT 17/18 nächtens am Kiwu werkelten (nach meiner Erinnerung war das zunächst nur einmal und mindestens einen Tag zurück) und da ich den Zervixschleim langanhaltend noch danach bemerkte (und man damit den ES sowieso nicht taggenau terminieren kann), ist es ja durchaus im Bereich des möglichen, dass die Jungs drei Tage vital abgewartet haben und es zu einer Befruchtung erst ungefähr an ZT 20/21 gekommen ist - es lässt sich ja auch so in Tagen nicht feinsäuberlich mathematisch abgrenzen, was uns die ganze SSW+x Rechnung weismachen will, oder auch der HCG Rechner - alles Modelle.
Jedenfalls hatte ja auch Josa für mich nachgerechnet und ist auch da rausgekommen. Demnach war die erste HCG Bestimmung am ZT 32 (ES+12) mit 35 bilderbuchmäßig mittig im Normbereich (und nicht extrem hinterher, wie erst gedacht). Ja, also HCG wurde gemacht: zweimal. Ich war nur eben schon sehr früh auf die Schwangerschaft aufmerksam geworden. Dann war ich also rechnerisch bei 6+4 - zum erstmaligen Ultraschall, wo die Fruchthöhle da war, aber sie weiter nix sehen konnte. Aber in Wahrheit war ich wahrscheinlich erst bei 5+x und das somit noch im erlaubten. Sie hat an dem Tag nochmal HCG bestimmt und "der Wert war schön angestiegen" auf 6400.
Wegen der schwer aushaltbaren Ungewissheit habe ich mich gestern entschieden, da ich auch heftige Bauch-/Magenkrämpfe hatte, eine Ärztin vis a vis meiner Wohnung auf der anderen Straßenseite aufzusuchen und mit offenen Karten zu spielen - ich habe erzählt, dass die Ärztin im E. die letzte Schwangerschaft betreute, zu meiner Zufriedenheit, aber mich diesmal verunsicherte usw. (80 % Abgänge mit 44, da sei doch überhaupt schwanger zu werden schon eine Leistung, ob ich mich überhaupt schwanger fühle, ob ich schon Blutungen hatte). Außerdem war ich ja generell am Überlegen, falls diese Schwangerschaft betreuungsintensiver werden sollte, ob ich mich mal mehr in der Nähe umgucke, denn zum Endokr. ist es schon immer eine gute Stunde Fahrzeit. Allerdings saß ich da im Wartezimmer gute drei Stunden, was offenbar in der Praxis normal ist und am Ende aufs gleiche rauskäme. Es waren viele, mindestens 5 Schwangere da und die waren alle nicht blutjung aussehend, diese Ärztin schien auch da weniger Vorbehalte zu haben (oder konnte sie gut verbergen) während meine bisherige Dokteuse eben ist wie sie ist, etwas spröde unnnahbar, sehr direkt, kurz angebunden, aber nicht unsympathisch, ich kam ja mit ihr gut zurecht und fühlte mich medizinisch immer gut betreut. Seelisch weniger, aber das sah ich auch weniger als ihre Aufgabe. Die ist nicht viel älter als ich, die von gegenüber etwas mehr der mütterliche Typ.
Ich schreibe das, weil ich jetzt nämlich ein echtes Entscheidungsproblem habe, ja auch sowas wie ne Loyalitätsfrage und die bisherige hat das eigentlich nicht verdient, sie zu verlassen. Also ich habe jetzt ne Krankschreibung (zum Ausruhen bis Monatsende, sie meinte, es würde sicher wieder auf ein BV herauslaufen, aber erstmal wollt ich ja arbeiten eigentlich, glaube nur nicht, dass ich alles miteinander gut schaffe, inklusive der Stillnächte mit Wilmi, redeten wir auch drüber, abstillen fällt aus jetzt) und einen Termin für nächste Woche zur nächsten Sonografie und Labor. Soll mich entscheiden, wo ich weiterbehandelt werden will, aber ihr Vorgehen wirkte so, als sei das bereits klar. Termin bei Ärztin im Endokr. ist tags darauf. Was mach ich nun?? Es ist mir so, als würde ich meiner bish. Ärztin in den Rücken fallen.
Also ich habe nun einen neuen Ultraschall - mit weniger Klarheit als erhofft, aber eigentlich positiver Tendenz. Die Fruchthöhle hat sie mit 14 mm ausgemessen, ihr Gerät spuckte 6+2 (+/- 3 Tage) dazu aus und sie fand, dass das doch geradezu taggenau zu dem passte, was ich erzählte (verspät. ES). Sie hätte vielleicht noch beim Messen 1-2 mm mehr rausholen können, 1-2 Tage mehr. Und es war auch ein schöner Dottersack zu sehen! Jedoch noch kein Embryo. Sie beruhigte mich aber, der würde so in 3-4 Tagen erfahrungsgemäß kommen und es sei alles jedenfalls nicht nicht zeitgerecht oder bedenklich oder auffällig.
Wegen Doppler, ich habe in der schon erwähnten Powerpoint "Frühgravidität" nebenbei gefunden, dass der vor 12. ssw wenig Sinn haben soll ("ca. 8. SSW unnötiger Nachweis intakter SS mit dem Farbdoppler, Ulraschall Energie ist zu hoch. Farbdoppler hat vor der 12. ssw i.d.R. keine Indikation") Außerdem sind sich mehrere ärztliche Quellen, die ich fand, darüber einig, dass ein Embryo mit Herzschlag i.a. ab 7. Woche nachweisbar ist und ein Embryo ab 20 mm Choriondurchmesser sichtbar sein muss (Dottersack spätestens ab 10 mm) und die Herzaktion ab 5-6 mm SSL. Ich bin überall noch im Limit - und dennoch beunruhigt (und wenn man erstmal anfängt zu googeln, ist man schon fast verloren oder muss jedenfalls höllisch aufpassen.)
Danke liebe Orni, für deinen Zuspruch (den anderen auch!). Kann ich gut gebrauchen. Dieses realistische Reden übers Altersrisiko stecke ich diesmal wirklich nur arg schlecht weg, stehe gar nicht drüber. Ich mache mich jetzt wohl wirklich verrückt, das habe ich u.a. daran gemerkt, welche Angst ich vor dem gestrigen Arztbesuch hatte. Relativ entspannt werde ich wohl erst wieder sein, wenn nächste Woche denn endlich und wirklich ein schönes Embryopuckern zu sehen ist.
Bei Wilma war alles immer schon recht früh und so wie es sein sollte, ich kam gar nicht auf argwöhnende Gedanken. Wenn man bei dir schon bei 5+5 die HA sah, warst du vielleicht in der normalen natürlichen Schwankungsbreite (an die ich nun mal ganz fest glauben will) früher dran oder die Ärztin blickig oder der US Gerät und die Lage der Kleinen optimal.
Soweit und wieder nicht gerade kurz und knapp. Wenn ihr ahnt, was mir im Kopf alles so rumschießt...
Gruß Heidrun

@heidrun:

Liebe Heidrun,

ich hatte mir in meiner Schwangerschaft bei jedem US bis zur 12. Woche regelrecht im Wartezimmer schon in die Hosen gemacht, vor lauter Panik! Ich kann Dich ganz gut verstehen, aber im Nachhinein hätte ich mir so einiges ersparen können. Ich drück Dir die Daumen, dass alles wunderbar und ganz normal verläuft! Ich bin auch jemand, der Probleme usw. von allen Seiten beleuchtet, bedenkt und betrachtet, aber leider ist es in diesem Fall einfach so, dass man die Zeit absitzen muss - so oder so - auch wenn es furchtbar schwer fällt.

Wünsch Dir ein gutes Nervenkostüm und Küsschen an Wilma

Micha

Schade, noch keine Entwarnung :-(

Liebe Heidrun,
noch immer keine Entwarnung also. :-(
Schwierig an der Beurteilung ist, dass die Bilder nicht vergleichbar sind. So könnte man annehmen, dass das Wachstum der Chorionhöhle zu gering ist für 6 Tage (laut Fachbuch und Biometrietabelle). Das sind aber schon wieder diese ganzen Fragezeichen, die eher zermürbend sind.
Bei Ringelmütz hatte ich bei gesicherten 5+3 ein Bildchen vom Embryo mitbekommen, bei 6+2 war Herzaktiviät feststellbar. Allerdings mit einem hochmodernen Gerät. Im KH, bei 6+3 (da war ich gelandet, da ich zu Hause in Ohnmacht gefallen war) mußte die Oberärztin lange suchen, fand den Herzschlag dann aber schließlich doch.
In der kürzlich beendeten Schwangerschaft hatte der Embryo bei feststellbarer Herzaktivität bei gesicherten 6+4 eine SSL von 4,5 mm. Ich bin jetzt nicht mehr so optimistisch wie letzte Woche, aber das nutzt dir ja nix und du möchtest es verständlicherweise auch nicht lesen.
Zur Arztfrage: Ich würde einfach mal den ersten bei der neuen Ärztin wahrnehmen und vom Ergebnis der Ultraschalls abhängig machen, ob du auch zur ersten gehst (wenn auch nur, um ihr mitzuteilen dass du aus den und den Gründen wechselst).
Nach wie vor hoffe ich mit dir auf einen guten Ausgang. Heute müßtest du bei mindestens 6+6 sein (falls der erste positive Test bereits an ES+9) stattfand und nächste Woche muss dann wirklich ein Embryo ins Bild kommen.
Ruhe dich zu Hause aus und nutze die Krankschreibung für dich und Wilmi. Mit einjährigem Kind schwanger Vollzeit arbeiten ist ein Kraftakt. Ich habe ja "damals" (ist ja solange auch noch nicht her) meine einjährige Elternzeit um 2 Monate verlängert, weil ich die Trennung nicht ertragen konnte (und ich arbeite nur 50 %, aber ganze Tage (also 2 oder 3 mal die Woche).
Liebe Grüße
josa

Zu Deinen Fragen weiter unten an mich :-)

...Liebe Heidrun, erstmal wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Du die Statistik hier positiv nach oben treibst und vielleicht auch ein Beispiel dafür bist, dass es sehr viel Sinn macht lange mit dem testen und dem 1. Arztbesuch zu warten...Es erspart einfach auch die mitleidigen Blicke wenn es dann doch nicht klappt..( So habe ich es empfunden...)
Aber hier zu Deinen Fragen. Ich hatte ja eine ICSI,bzw in den intakten Schwangerschaften einen Kryotransfer. Das wiederum heißt. Der natürliche ES wird abgewarten,am Tag nach ES wird aufgetaut und am Tag 2 nach ES wird dann der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt. Somit wird dann auch 14 Tage nach ES der Bluttest gemacht, der 2. test dann 2 Tage später und bei 5+0 wird nach Fruchthöhle mit Dottersack geschaut, bei 6+0 muß das Herzchen schlagen. Schlägt es nicht, wird bei 6+6 noch einmal geschaut und wenn es eben nicht schlägt ist die SS nicht intakt.
Es verhält sich in Deinem Fall eben anders. Du weißt den Zeitpunkt der Konzeption nicht wirklich genau und so wie es aussieht scheint sich das Krümelchen auch nicht wirklich zeitgerecht zu entwickeln. Was natürlich auch nichts heißt. In unserem Fall war klar vorgegeben wann was passierte und da gibt es leider auch keine großen Spielräume für Spekulationen.
Meine negativen Schwangerschaften waren immer sehr früh gestört. Bei einem Anfangs HCG von 15 hatte ich bei 5+0 nur eine Fruchthöhle und bei 6+0 war der Dottersack erkennbar, bei 6+2 schlug das Herz und bei 6+5 war es dann aus. Bei den anderen nichtintakten SS habe ich keinen US mehr gemacht. Wenn der Wert bei ES bzw PU unter 50 war, habe ich mir weiteres gespart. Spätestens bei 7+ war dann die Blutung da und ich konnte es abhaken. Bei dem vorher geschilderten Fall habe ich mir auch Hoffnungen gemacht. Der Anfangs HCG war zwar niedrig, stieg aber immer brav und dann war die Fruchthöhle da..ja und natürlich habe ich auch das Internet durchforstet und wollte nicht wahrhaben, dass es wohl eher nicht o.k. ist. Als bei 6+0 die Fruchthöhle sichtbar war bin ich total fröhlich rumgezogen und habe mich auf unser 1. Kind gefreut....ich sag Dir, nach 11 tagen war ich fertig und am Ende als es dann abgeblutet ist. Danach war ich kuriert. Wenn die Werte von Anfang an stabil waren, bin ich auch zu den US hingegangen. Bei meiner letzten SS hatte ich eine Ärztin die auch früh gedopplert hat.Das geht aber auch wirklich nur, wenn der Embryo sichtbar ist. Wenn aber schon am Anfang Unregelmäßigkeiten da waren, habe ich der Natur ihren Lauf gelassen.
Ich bin seit 12 Jahren in Sachen Kinderwunsch im WWW unterwegs, da habe ich zu viele Frauen erlebt, die sich sehnlichst ein Kind wünschten und jeder Strohhalm war da recht....nur in den allerwenigsten Fällen ging es wirklich gut aus, wenn bereits am Anfang die Werte und die US Messungen größere Abweichungen hatten.
In den Fällen die ich Dir weiter unten geschildert hatte, waren die Frauen mit derartig schlechten Anfangswerten total pessimistisch und haben nicht wirklich auf einen glücklichen Ausgang gehofft, sie warteten auf die Blutung....die kam nicht und es entwickelte sich zeitgerecht. Wie gesagt. Wenn man Deinen HCG Wert zugrunde legt und den der anderen dann war in jedem Fall 2 Wochen nach dem Bluttest der Embryo z.T auch mit Herzaktionen sichtbar. Aber die Kinderwunschkliniken sind natürlich auch technisch anders ausgestattet und ich hoffe in Deinem Fall einfach, dass die Geräte nicht wirklich gut sind und die Ärzte nicht so geschult sind wie die KIWU Ärzte UND dass nächste Woche der Embryo zeitgerecht entwickelt ist......
Alles alles erdenklich Gute für Dich/Euch
Elke

@heidrun:

Liebe Heidrun,
Du machst es ja wirklich spannend!
Ich würde das mit dem FA wechseln nicht so eng sehen, Du bist Deiner alten Ärztin nicht verpflichtet und hast ihr doch keine Treue geschworen ;) Nüchtern betrachtet hat sie an Dir verdient also ja keine freundschaftliche oder persönliche Beziehung. Ob das mit der langen Wartezeit für Dich tragbar ist, mußt Du natürlich abwägen. Meine hat auch ständig in volles Wartezimmer. Ich laß mir deshalb immer gleich früh (mögl. als erste) einen Termin geben.
LG und ich wünsch Dir was!

@heidrun:

hallo, heidrunche!
ich wünsch dir/euch alles gute und möge alles zu eurer zufriedenheit verlaufen!
ich hatte damals glück und habe erst in der 10. woche den verdacht gehabt und den arzt aufgesucht, da war natürlich schon alles am platz und o.k., ich hatte nur mehr 2-3 wochen, die besonders kritisch waren . mein arzt ist einer, der eigentlich immer beruhigt und schon gleich meinte, nach woche 12 sei ich "auf der sicheren seite".
ich halte auf jeden fall daumen, das kann nicht schaden.
ggglg lica

@heidrun: Sammelantwort

Hallo ihr Lieben,
habt vielen Dank für die Mutmach-Postings. Ich möchte ja auch liebend gern das nächste Positiv-Beispiel sein!!!
Morgen ist endlich Mittwoch und mir wäre wohler, ich hätte den Termin schon hinter mir, mit erfreulichem Ausgang natürlich. Die Wartezeit war echt nicht leicht auszuhalten, eigentlich habe ich meine Gedanken auf nichts anderes wirklich länger ausrichten können, seltsame Starre. Während ich anfangs noch ziemlich viel gegoogelt habe nach sonen und solchen Beispielen, habe ich das dann auch zunehmend wieder lassen können und versucht, mir mehr und mehr schöne Gedanken zu machen, gelassener zu werden und auf eine gute Entwicklung zu vertrauen. Da ich mich zunehmend schwanger fühle, was so Symptome wie Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Brustziepen usw. angeht und immer noch keine Gegenindizien da sind, bin ich wieder mehr "in guter Hoffnung". Eigentlich wäre ich das auch völlig ungestört so gewesen, wenn ich nicht diese unklaren und verunsichernden Ultraschallergebnisse bekommen hätte...
Heute früh war ich bei meinem Endo im Endokrinologikum, den ich richtig gut leiden mag. Ihn habe ich mal von meinen Wechselgedanken erzählt und sie sind auch so langsam vor sich hingereift. Er findet es unproblematisch und wegen des Weges auch voll verständlich, wenn ich jetzt hier über der Straße in Behandlung bleibe und der dortigen Ärztin das mit einer freundlichen Mail mitteile. Unter uns hat er mir bestätigt, dass sie ohnehin nicht so gern Schwangerschaften macht. Dann hab ich das doch richtig unterschwellig gespürt und SS von alten Frauen wahrscheinlich erst recht nicht...
Entschuldigt, dass ich nicht eher geschrieben habe, ich musste das alles ein kleines Stückchen sacken lassen. Dann ist jetzt auch meine große Tochter zu Besuch, die gerade die Kleine aus dem Kindergarten holt. Unser Verhältnis hat sich seitdem Wilma da ist und Nora bei ihrem intrigierenden Vater raus ist, wieder angenähert und normalisiert. Die Große ist auffällig anhänglicher geworden und nutzt alle freien Tage, um aus Wolfsburg hierher zu kommen. Noch vor einem Jahr hätte sie hier niemals übernachtet, jetzt ist das alles wieder ganz selbstverständlich. Nachher muss sie wieder los, weil sie zwar Urlaub hat, aber dennoch zur Schule dort muss, aber wenn das erledigt ist, kommt sie denn am Freitag bis nächsten Dienstag auch schon wieder ;-) Das trifft sich mit der Krankschreibung auch ganz gut.
So und jetzt noch schnell der Reihe nach zu euren Antworten direkt:
@ Micha, also wie sich diese Panik anfühlt, weiß ich jetzt auch sehr genau und im Zeit absitzen bin ich schon ganz gut geworden... Küsschen auch an deine Kleine, ich habe ihren Namen vergessen, wie war der nochmal? Gehts dir besser inzwischen? Hast du einen Weg gefunden, mit den Angstattacken besser zurecht zu kommen?
@ Josa, also ich bin eigentlich vorsichtig optimistischer, einfach weil es keine bedenklichen Anzeichen gab und alles relativ ruhig geblieben ist. Soviel ich mir jetzt zusammengereimt habe, fällt "Embryo sichtbar" mit der Herzaktivität zeitlich ziemlich zusammen, was? Na ja Vergleichbarkeit ist so eine Frage, ich glaube da war noch etwas Spielraum bei der Ärztin von gegenüber, also man hätte die Chorionhöhle vielleicht auch etwas größer vermessen können. Leider kann ich das Bildchen nicht selbst scannen und mein Schatz arbeitet Tag und Nacht in L. - Endspurt an einem Hotel, was fertig werden muss, mal sehen, wann der wieder mal nach Hause findet ;-) Also, ich habe echt keine Ahnung, auf welchem Stand die Ultraschallgeräte der Ärztinnen so sind. Von der gegenüber praktizierenden habe ich aber mitbekommen, dass sie einen sehr guten Ruf hat, die ganze weibliche Familie meiner Second-Hand-Laden-Besitzerin (mit der ich immer ausgiebig und nett tratsche) geht trotz teilweise weiteren Verzugs immer noch dorthin, weil sie so blickig und nett ist und alle nehmen dafür die Wartezeit gern in Kauf. Ausruhen habe ich versucht, nur Schlaf bekomme ich einfach wirklich und trotz Krankschreibung zu wenig, aber das ist jetzt eben so und wird schon.
@ Elke, lieb von dir nochmal meine Fragen zu beantworten, sind ja wahrlich nicht erfreuliche Exkurse in deine Vergangenheit. Jedenfalls entnehme ich dem, dass du wenn es nicht i.O. warst, relativ schnell Blutungen bekommen hast und da diese bei mir glücklicherweise ausbleiben, ist das für mich wieder ein Stückchen Hoffnung (auch wenn Sharis Beispiel wiederum zeigt, dass das kein zuverlässiger Strohhalm ist). Du schriebst "so wie es aussieht scheint sich das Krümelchen auch nicht wirklich zeitgerecht zu entwickeln" - genau das scheint mir irgendwie die Crux zu sein und das ist es, worüber ich nachgrübel und was mich besorgt, gibt es eine gewisse Spannbreite von einigen Tagen plus/minus, die als normal anzusehen wäre. Ich habe das im Ultraschallforum gefragt (http://www.9monate.de/Sprechstunde/ultraschall_schwangerschaft/11740902), aber er hat mir leider nicht darauf geantwortet. Hierzu hätte ich gern wirklich mal ne qualifizierte Antwort in Zeiten, wo Ultraschallergebnisse derart genormt vorliegen. Ich war jetzt auch sehr verhalten, vielleicht und unterm Strich gehöre ich am Ende zu den Frauen, die du ganz unten beschrieben hast...
@Shari: Mit der Zeit ist die Ärztefrage durch und ich habe oben geschilderten Ausweg gefunden und sehe das wieder lockerer, mir war das letzte Woche echt unbehaglich, das musste erst werden. Nun hoffe ich, dass ich denn auch wirklich eine diese Schwangerschaft betreuende Ärztin brauchen werde ;-) Und wegen der Wartezeit kann ich mit denen bestimmt vereinbaren, dass ich mich anmelde und dann zu Hause warte und bei Anruf rüberkomme - oder so.
@Lika: Beruhigende Ärzte ziehe ich jetzt irgendwie auch vor, das hat ja nichts mit Beschwichtigen zu tun, ist mir aber die angenehmere realistische Grundhaltung als diese hart konfrontative meiner E.-ärztin, die ich diesmal echt nicht gut wegstecken konnte. Deshalb ist jetzt meine Entscheidung vor allem so gefallen, die ich offiziell aber gut mit dem Weg begründen kann und werde ;-) Sollte ich jemals nochmal schwanger werden (was ich eigentlich nicht mehr hoffe, dies eine mal noch bis zum guten Ende und dann ist ritze) werde ich niemals nicht vor der - sagen wir ungefähr - achten Woche einen Arzt aufsuchen. Das ist die Moral von der Geschicht.
So meine Mädels kommen gleich und lang genug ist es auch wieder geworden, ich kanns einfach nicht anders.
Viele liebe Grüße
Heidrun

zu deiner Antwort auf Elkes Beitrag

Hallo Heidrun,
natürlich gibt es Informationen über die Spannbreite der Entwicklung zu einem bestimmten Termin. Es gibt zum Beispiel ein sehr aufschlussreiches Dokument, das Ärzten als Leitlinie zur Entscheidungfindung dienen soll:
Ultraschalluntersuchung in der Frühschwangerschaft, herausgegeben von der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften), kann man leicht googlen (wahrscheinlich hast du es auch schon selbst gefunden).
Auf Seite 3 ist eine Wachstumsperzentilkurve und eine Tabelle abgebildet, die sich an deinem ganz konkreten Beispiel folgendermaßen liest:
Bei gesichert 6+4 (und bei 6+4 warst du letzten Mittwoch wohl realistisch betrachtet auf jeden Fall, denn dann hättest du bereits bei ES+8 erstmals positiv getestet, also eher 6+5 oder weiter), ist bei 95 % der Schwangeren ein 2 mm (Seiten-Steiss-Länge) großer Embryo darstellbar, bei 50 % ein 6 mm großer Embryo und bei 5 % schon ein 10 oder gar 11 mm großer Embryo. Andersherum gesagt gibt es 5 % Frauen, bei denen bei 6+4 (noch) kein Embryo darstellbar ist. Sei es, weil er aus irgendwelchen Gründen schlecht darstellbar ist (wobei ich zum Thema "Eckenhocker" nichts gefunden habe, soll es aber laut Aussage einer befreundeten Ärztin wirklich geben) oder aber weil er in seiner Entwicklung verzögert ist und/ oder die Schwangerschaft nicht intakt ist.
Alles Gute für morgen!
josa
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