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wem habt ihr wann etwas erzählt?

hallo an alle,
da ich grade wieder mal mit meinem freund diskutiert habe, muss ich euch nun mal etwas fragen betreffend dem sprechen bzw. schweigen über euren kiwu.
wir waren uns eigentlich von beginn an einig, dass wir niemandem erzählen wollen, dass wir am üben sind. wir wollten beide nicht, dass dann ständig gefragt wird, wie´s denn ausschaut.
mittlerweile sind fast 1,5 jahre vergangen und wir haben eigentlich so gut wie fix die diagnose, dass wir auf natürlichem weg sehr unwahrscheinlich kinder bekommen werden.
für mich ist damit ein punkt erreicht, an dem ich - vor allem, wenn mal wieder jemand fragt - nicht mehr schweigen will, sondern ganz klar sagen will, dass das bei uns nicht so einfach ist und wir wahrscheinlich nur durch IVF ein kind bekommen werden.
allerspätestens jedoch, wenn wir tatsächlich mit einer behandlung beginnen, möchte ich jedoch zumindest (!) die familie und den freundeskreis darüber informieren. erstens, weil ich mir ein bisschen seelischen beistand erwarte und zweitens, weil ich nicht immer so tun will, als wäre alles in ordnung, wenns mir jedoch mal nicht so gut geht.
mein freund meint aber, ihm wäre es am liebsten, nie jemandem davon erzählen, eventuell im nachhinein, wenn alles vorbei ist. wenn ich will, kann ich ja mit einer freundin drüber reden, aber nicht mit der familie oder im freundeskreis. er meint, er will (vor allem von seiner mutter) nicht ständig mit mitleid und guten ratschlägen überhäuft werden...
sorry, dass das nun so lang ist. mich würde interessieren, wie das bei euch ist. vor allem bei jenen, die nicht nur "normal" üben, sondern schon in kiwu-behandlung sind.
also ich fände es echt komisch, nichts zu erzählen. würde auch nie auf die idee kommen, niemandem zu erzählen, wenn ich aus irgendeinem anderen grund mal ins spital muss oder so... das erzählt man der familie und freunden doch, oder nicht?
lg
romana
Bisherige Antworten

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo Romana,
gute Freunde und die nähere Familie wussten Bescheid. Allerdings haben die Argumente Deines Freundes etwas für sich, denn ihr werdet sicherlich mit gut gemeinten Ratschlägen ("Ihr seid doch noch so jung.", "Macht Euch nur keinen Kopf.", "Ihr dürft nicht ständig drandenken." oder, mein Favorit *grr* "Macht doch einfach mal Urlaub und schaltet ab.") überhäuft werden.
Vielleicht solltest Du auch daran denken, dass es Deinem Freund ein wenig peinlich ist und er evtl. befürchtet nicht als "ganzer Mann" gesehen zu werden. Die meisten Männer sind auf diesem Bereich äußerst sensibel!
GLG
Biggi

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

hallo romana,
ich war zwar nicht in kiwu-behandlung, aber ich kann das sehr gut verstehen... allerdings verstehe ich auch absolut den standpunkt deines partners.
ich würde einen kompromiss versuchen und nur die verwandten oder freunde einweihen, von denen du auch tatsächlich beistand erwarten kannst (oder möchtest)... grad wenn es einem mal nicht so gut geht, und man nicht einfach mehr alles so wegsteckt braucht man mal jemanden zum erzählen oder anlehnen... aber ich denke dafür kommt doch nicht dein kompletter freundes- oder familienkreis in frage
...?
überlege dir wer dir wirklich wichtig ist und wer dafür der richtige ansprechpartner ist (weil tausend gut gemeinte ratschläge könnt ihr euch bestimmt auch sparen).
lg
steffi

*einschleich*

Hallo Romana,
ich kann dich gut verstehen.
Wir haben zwar "nur" 7 Zyklen geübt bis ich ss wurde, aber die Gedanken sind ja die Gleichen.
Ich hab es meinen 3 besten Freundinnen anvertraut, dass wir am üben sind.
Und meiner Schwester. In der Familie sonst habe ich nichts gesagt.
Wenn ich aber in die Lage gekommen wäre, dass man in KiWu-Behandlung muss, dann hätte ich sehrwohl meiner Mama was davon erzählt.
Ich komme aber auch sehr sehr gut mit meiner Mama aus, ich würde bei ihr nicht das gefühl haben Mitleid zu bekommen oder ausgefragt zu werden.
Ich finde, man braucht doch jemanden, dem man sich anvertrauen kann (außer dem Partner), und genau richtig wie du sagst, wenn du mal in ne Klinik musst oder so, dann will man ja auch keine Ausreden erfinden müssen, oder?!
Für mich persönlich wäre es auch ok wenn man es im (allerdings engsten) Freundeskreis sagt. Also dass man in KiWu-Behandlung ist.
So bleiben sicher lästige Fragen aus ("Und?? Wann ists bei euch soweit??")
Wünsch Dir alles Liebe & eine schnelle und vielleicht noch sponatane Schwangerschaft :o)
LG, Ilse mit Mara *08.06.06

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo Romana!
Also bei uns wußten die Eltern und enge Freunde Bescheid, als die Sache in der Klinik gestartet ist. Ich dachte auch, wenn ich mal down oder gereizt bin , dann soll schon jeder wissen, woran er ist. Andererseits habe ich meist doch nur mit meinem Mann drüber geredet und diese Fragerei "wie gehts Dir denn heute" oder "bist jetzt sicher traurig", war zum Schluß schon nicht so einfach.
Ist so eine Sache, letztendlich müßt Ihr es selbst entscheiden...
Ich weiß ja auch im Nachhinnein jetzt nicht, ob es mir besser getan hätte nix zu erzählen. *grübel* Hat alles seine Vor- und Nachteile.
GLG und alles Gute Sandra.

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

hallo,
danke für eure antworten!
wenn ich so darüber nachdenke, ist es glaube ich eh garnicht so wirklich der beistand, den ich in der familie oder im freundeskreis suche. den bekomme ich dort sowieso nicht, weil die meisten das erstens nicht so richtig verstehen können und zweitens ja auch meist überhaupt keine ahnung haben... für derartigen austausch fühle ich mich definitiv hier im forum am wohlsten :-)))
ehrlich gesagt hab ich das gefühl, dass es mir bei meinem mitteilungsbedürfnis irgendwie ein bissl drum geht, "aufklärungsarbeit" zu leisten. das klingt jetzt vielleicht blöd, aber mich nervt es einfach, dass ich immer wieder das gefühl habe, dass die wenigstens menschen darüber nachdenken, dass es leute mit unerfülltem kiwu gibt. manchmal hab ich halt richtig das bedürfnis, jemandem eine eindeutige antwort zu geben, wenn wieder mal eine anspielung kommt... im prinzip geht es anscheinend wohl eh eher um frustabbau...
naja, jedenfalls habe ich mich heute mit der freundin, die bescheid weiß, und mit einer anderen, die grade ein baby bekommen hat, getroffen. und da ist mir aufgefallen, dass es mir irgendwie unangenehm war, dass ich das gefühl hatte, dass die "eingeweihte" freundin nun vielleicht genau darauf achtet, wie ich auf das baby reagiere. hat sie eh nicht gemacht, aber da ist mir bewusst geworden, dass mir das wohl gar nicht gefallen würde, wenn dann immer alle, die es wissen, mitleidig auf mich schauen würden, wenn es eine heikle situation gibt.
resumeé: mein schatzi hat wohl recht, wahrscheinlich ist es besser nichts zu sagen...
danke nochmal für eure anregungen!
glg
romana

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo Romana!
Wir haben für unser erstes Kind 3 Jahre Gebrauch und wir haben es für uns behalten also es wusten nur ängste Freunde nicht die Familie. Klar ich woll es währe eine überraschung. Alle die SS wurden und meine Mutter mir das sagte fragte imer dann und wann ist es bi euch soweit? Das tat schon weh klar sie wusste es ja nicht ich sagte nur keine Ahnung und lenkte vom Thema ab. Als ich ss war nach der 2 IUI da sagte ich es meinen Eltern .Sonst keinem aus der Fam. mein Mann wollte s auch nicht weiter sagen seinen Eltern. Ok aber ich wollte das meine es wussten. Erleichtert war ich da und nun gleiche problem aber ich habs gleich gesagt meinen Eltern und es ist jetzt besser weil mit einem Kind die langen wäge zu fahren würde nicht gehen und so passen sie auf meine kleine auf. Tu das was DU für richtig hälst das ganze geht auf die Psyhe du brauchst eine Vertraute Person ausser deinem Mann rede mit ihm! Liegt es an dir das es nicht klappt?
lg sylvi

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

hallo sylvi,
danke für deine antwort. wenn ich jemanden zum reden brauche, bin ich glaube ich eh hier im forum am besten aufgehoben. so gut wie hier wird man wohl eh kaum woanders verstanden :-) eine freundin habe ich auch, mit der ich reden kann, aber das ist eh nicht das gleiche, wie hier, weil sie halt diese probleme nicht so gut kennt.
mit verständnis in der familie und bei freunden rechne ich also sowieso nicht. ich hab halt nur manchmal irgendwie das bedürfnis, meine probleme und meinen kummer in die welt "hinaus zu schreien" und würde es wahrscheinlich deshalb gerne allen erzählen...
der grund, warums nicht klappt, liegt in unserem fall eigentlich bei uns beiden. ich habe extrem lange und unregelmäßige zyklen und mein freund ist auch nur eingeschränkt fruchtbar. also offiziell ist er der hauptfaktor (die diagnose lautet: sterilität mit männlichem faktor), aber mein körper setzt halt noch das pünktchen auf das I :-(
ich wünsch dir viel glück, dass es bei euch bald mit dem 2. kind klappt!
lg
romana

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo Romana!
Hast du PCO? Das habe ich und auch meine freundin und ihr Mann schlechte Spermawerte aber er wird behandelt und hat nun super werte dassie doch keine Künstliche mehr brauchen sonndern mit tab. behandelt werden und bei meiner freundin ist der zyklus auch da sie hatte nie ihre Mens bekomen seitdem sie 18 J. ist!
Laß denn Kopf nicht hängen ich wünsche dir viel Glück,ich mußte auch immer hören wie viele sagten versteif dich nicht drauf schalte ab und das auch von der Freundin worüber ich gerade geschrieben hatte.Ich erinnerte sie daran und jetzt hat sie das gleiche problem und da kammen ihr die Trännen!
lg sylvi

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

nein, PCO wurde bei mir nicht festgestellt. eigentlich ist bis auf eine sehr geringe schilddrüsenunterfunktion alles in ordnung. keine ahnung, woran es liegt, meine eierstöcke sind wohl einfach etwas lahm :-(
womit wird denn der mann deiner freundin behandelt? angeblich kann man doch bei schlechtem SG kaum was machen...?

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo !
Ich habe auch eine Unterfunktion!
Ich weiß nicht wie die Med. eißen die er niemt aber ich kann mich mal erkundigen ich weiß nur das er auch Zink nehmen sollte aber er niemt auch noch was anderes er hatte glaub ich nur 20 % und die waren auch noch teils deformiert und nun nach glaube ich 6 Monaten einahme hatte er 39Mill da staunte meine freundin sogar und wollt das nicht glauben und deswegen brauch die keine ICSI mehr also sie sollen es so versuchen und man kann dan immer noch schauen ob man was anderes macht. Aber immerhin oder? Meine freundin bekommt metformin wie ich wenn man Insulinresistet ist das sind wir beide nicht aber an der grenze und deswegen keine Mens gehabt oder ewig lange zyklen.
lg sylvi

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo,
wollte auch noch meinen "Senf" dazu abgeben.
Also ich bin auch niemand der das an die große Glocke hängen würde. Bei uns weis keiner von den Versuchen und das ist mir auch ganz recht so. Sonst hätte ich vielleicht auch den Eindruck das mich jeder anstarren würde und sich fragen würde, ob ich denn nun ss bin. Oder es kommen Fragen wenn man mal keinen Alkohol sondern ein Wasser trinkt....ne ne, das ist nichts für mich.
Dann schreib ich mir lieber hier meine Sorgen vom Herz !
Obwohl ich mir eingestehen muß, dass es mir auch manchmal auf der Zunge brennt in gewissen Situationen und ich dann gerne auch was sagen würde. Aber bis jetzt hab ich es mir verkniffen.
LG Sonnilein

Re: wem habt ihr wann etwas erzählt?

Hallo,
also ich habe bei meiner Tochter niemanden was erzählen wollen (hatten aber auch keine KIWU Behandlung). Erfahren hat es die Familie erst, nachdem Marie unterwegs war. Diesmal wissen mehr darüber Bescheid, das wir für ein Geschwisterchen üben. Ich kann irgendwo deinen Freund verstehen, aber auch dich. Ist schwierig denke ich.
LG Dani
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