Hallo Silke,

hmm, ganz ehrlich, mir kommt die Diagnose etwas "lasch" vor.

Zuviele männliche Hormone kann vieles bedeuten, mir fällt auf Anhieb PCOS (war selber mal betroffen) und AGS ein.

Und jede dieser Diagnosen hat andere Eigenheiten und erfordert andere Mittel und Wege. Und dann kommt es ja auch noch darauf an, ob du wirklich aufgrund einer solchen hingeworfenen Diagnose gleich Medikamente in deinen Körper schmeißen willst, die ja immer auch Nebenwirkungen haben. Ich hatte eben die Diagnose PCOS, abgeklärt in einer Endokrinologie, habe mich darüber informiert und bin dann im 3. Zyklus schwanger geworden. Das Mittel das ich damals genommen habe war für mich eine Notlösung, da ich damals keine andere Möglichkeit kannte. Heute habe ich eine andere Lösung und würde keine Chemie mehr in mich stopfen, wenn ich ein Kind haben möchte und dieses Kind dann einen Teil dieser Chemie abbekommt. Aber, wie gesagt, das ist dann jedem selber überlassen.

Aber ohne richtige Diagnose kannst du ja gar nicht entscheiden, was für dich richtig ist und ob es evtl. andere Möglichkeiten gäbe. Auch verstehst du deinen Körper besser, wenn du genau weißt, was los ist. Mir geht es zumindest so.

Wenn du mehr wissen willst, kannst du ja mal deinen FA fragen, was er denn für eine Diagnose für dich hat und wenn er es nicht zufriedenstellend beantworten kann, findest du vielleicht einen FA, der dich da besser beraten kann. Und dann können dir Mädels hier im Forum auch besser deine Fragen beantworten, weil sie u. U. da selber schon Erfahrungen gemacht haben.

Und zur Aufmunterung: Damals war die Diagnose PCOS mit IR (Insulinresistenz) eigentlich der Ausschluss, ohne gröbere Hormonbehandlungen schwanger zu werden. Ich bin 2 x im 3. ÜZ schwanger geworden und das komplett ohne Hormone. Und obwohl es damals hieß, PCOS und IR sind nicht heilbar, habe ich seit 1 Jahr regelmäßige Zyklen und die IR wurde nach der 1. SS negativ getestet.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft, die kommende Zeit mit den ganzen Neuigkeiten schnell zu verarbeiten und dass sich dann alles zum Guten wendet.

Mir kommt das auch merkwuerdig vor. 

Utrogest ist progesteron und baut in der 2. Zyklushaelfte die gebaermutterschleimhaut auf, damit sich ein embryo einnisten kann und wird im falle einer schwangerschaft weiter produziert.

Clomifen nimmt man in der ersten zyklushaelfte,um das wachstum der eizellen zu beschleunigen oder anzuregen. Clomifen bewirkt aber bei vielen frauen, dass die gebaermutterschleimhaut in der ersten zyklushaelfte sich nicht richtig aufbaut. Ist aber nicht bei allen frauen gleich.

Ich denke, du solltest dir eine zweite meinung einholen. Vielleicht hat ein anderer arzt noch andere ideen die euch zum ziel bringen.

Nach langen jahren der einnahme der pille haben viele frauen probleme bis sich der zyklus einspielt. Ich hatte nach dem abstillen extrem kurze zyklen. Hat sich schnell eingespielt. Hab geduld. Klappt sicher bald.